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Ritterhold von Blauen [i. e. Zesen, Philipp von]: Adriatische Rosemund. Amsterdam, 1645.

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Der Adriatischen Rosemund

xviii.

Dis macht mich der fräuden fol/
dis erräget mein Gemühte;
daß ich sünge/ wi ich sol/
wan mein innerlichs gebluhte
sich erhizt mit himmels-kraft/
daß es nichts/ was stärblich/ schafft.

xix.

Lätslich/ weil ich jah mus zühn/
und den wüllen nicht kan zäumen/
ei so sol und wül ich ihn
selbst beförtern ohne säumen.
Drum befähl' ich dich dem Hern/
und mich Dihr/ o Fräunde kern!

xx.

Kern der Fräunde/ di mihr sein
ihmahls auf der wält verpfluchtet/
mein vertrauter ohne schein/
dehr mich schwachchen auf gerüchtet/
Dihr befähl ich auch zu lätst/
was ich bei Dihr ein-gesäzt.

xxi.

Meinen schoz befähl ich Dihr/
dehr mihr ehmahls hat gegäben
meinen bästen schmuk und zihr/
jah ein unvergänglichs läben/
daß ich nuhn im klugen Sun
himlisch und nicht irdisch bin.

Nach

Der Adriatiſchen Roſemund

xviii.

Dis macht mich der fraͤuden fol/
dis erraͤget mein Gemuͤhte;
daß ich ſuͤnge/ wi ich ſol/
wan mein innerlichs geblůhte
ſich erhizt mit himmels-kraft/
daß es nichts/ was ſtaͤrblich/ ſchafft.

xix.

Laͤtslich/ weil ich jah mus zuͤhn/
und den wuͤllen nicht kan zaͤumen/
ei ſo ſol und wuͤl ich ihn
ſelbſt befoͤrtern ohne ſaͤumen.
Drům befaͤhl’ ich dich dem Hern/
und mich Dihr/ o Fraͤunde kern!

xx.

Kern der Fraͤunde/ di mihr ſein
ihmahls auf der waͤlt verpflůchtet/
mein vertrauter ohne ſchein/
dehr mich ſchwachchen auf geruͤchtet/
Dihr befaͤhl ich auch zu laͤtſt/
was ich bei Dihr ein-geſaͤzt.

xxi.

Meinen ſchoz befaͤhl ich Dihr/
dehr mihr ehmahls hat gegaͤben
meinen baͤſten ſchmuk und zihr/
jah ein unvergaͤnglichs laͤben/
daß ich nuhn im klugen Sůn
himliſch und nicht irdiſch bin.

Nach

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[32/0048] Der Adriatiſchen Roſemund xviii. Dis macht mich der fraͤuden fol/ dis erraͤget mein Gemuͤhte; daß ich ſuͤnge/ wi ich ſol/ wan mein innerlichs geblůhte ſich erhizt mit himmels-kraft/ daß es nichts/ was ſtaͤrblich/ ſchafft. xix. Laͤtslich/ weil ich jah mus zuͤhn/ und den wuͤllen nicht kan zaͤumen/ ei ſo ſol und wuͤl ich ihn ſelbſt befoͤrtern ohne ſaͤumen. Drům befaͤhl’ ich dich dem Hern/ und mich Dihr/ o Fraͤunde kern! xx. Kern der Fraͤunde/ di mihr ſein ihmahls auf der waͤlt verpflůchtet/ mein vertrauter ohne ſchein/ dehr mich ſchwachchen auf geruͤchtet/ Dihr befaͤhl ich auch zu laͤtſt/ was ich bei Dihr ein-geſaͤzt. xxi. Meinen ſchoz befaͤhl ich Dihr/ dehr mihr ehmahls hat gegaͤben meinen baͤſten ſchmuk und zihr/ jah ein unvergaͤnglichs laͤben/ daß ich nuhn im klugen Sůn himliſch und nicht irdiſch bin. Nach

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Zitationshilfe:	Ritterhold von Blauen [i. e. Zesen, Philipp von]: Adriatische Rosemund. Amsterdam, 1645, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_rosemund_1645/48>, abgerufen am 23.04.2024.

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