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Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.

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Die 1. Frag/ des 4. Hundert.
Palaestina auch in die Zwölff Stämme Jsrael ge-
theilet. Zu den Zehen Stätten/ oder ad Decapolin
gehören obbesagt Caesarea Philippi, Asor, Cades-
Naphthalim, Sepheth, Capernaum, Bethsaida,
Jotapata, Tyberias, Corazin,
und Bethsan, son-
sten Scythopolis wie diese Zehen Stätte von Adri-
chomio
erzehlet werden; Plinius aber/ diese lib. 5.
c.
18. habe/ Damascum, Philadelphtam, Pellam,
Gardarane, Scytopolin, Opoton, Rephanan, Hip-
pon, Calasan,
und Canatham.

Jm 6. Capitel beschreibet der Autor das Land
Arabien/ welches Dreyerley. 1. Das Oede/ oder
Wüeste/ zwischen Chaldaea/ und Palaestina/ so
sich/ gegen Mitternacht/ biß an den Phrat/ oder
Euphratem, erstrecket: 2. Das Steinichte/ oder Pe-
traea,
von der Statt Petra also genant/ liget an dem
Mittel-Meer/ und dem Todten Meer/ ja an ei-
nem großen theil des Arabischen Meer-Busens/
und hat vil Stätte/ unter welchen Zues, Medi-
nathalnabi,
und Mecha, seyn; deren jene für
des Mahomets Vatterland gehalten/ und da-
her/ von den Türggen des Propheten Statt ge-
nant wird: in diser aber/ namblich zu Mecha/
Er/ nach Mainung der Leute/ begraben worden
seyn solle. Zwischen dem Arabischen Buesen/ und
dem Todten Meer/ ist das Melanische Gebürg/
in der Wüesten Pharan/ alda die Kinder Jsrael
sich sovil Jahr lang aufgehalten/ biß sie in das
verheißene Land Canaan kommen seyn. Es seyn

aber

Die 1. Frag/ des 4. Hundert.
Palæſtina auch in die Zwoͤlff Staͤmme Jſrael ge-
theilet. Zu den Zehen Staͤtten/ oder ad Decapolin
gehoͤren obbeſagt Cæſarea Philippi, Aſor, Cades-
Naphthalim, Sepheth, Capernaum, Bethſaida,
Jotapata, Tyberias, Corazin,
und Bethſan, ſon-
ſten Scythopolis wie dieſe Zehen Staͤtte von Adri-
chomio
erzehlet werden; Plinius aber/ dieſe lib. 5.
c.
18. habe/ Damascum, Philadelphtam, Pellam,
Gardarane, Scytopolin, Opoton, Rephanan, Hip-
pon, Calaſan,
und Canatham.

Jm 6. Capitel beſchreibet der Autor das Land
Arabien/ welches Dreyerley. 1. Das Oede/ oder
Wuͤeſte/ zwiſchen Chaldæa/ und Palæſtina/ ſo
ſich/ gegen Mitternacht/ biß an den Phrat/ oder
Euphratem, erſtrecket: 2. Das Steinichte/ oder Pe-
træa,
von der Statt Petra alſo genant/ liget an dem
Mittel-Meer/ und dem Todten Meer/ ja an ei-
nem großen theil des Arabiſchen Meer-Buſens/
und hat vil Staͤtte/ unter welchen Zues, Medi-
nathalnabi,
und Mecha, ſeyn; deren jene fuͤr
des Mahomets Vatterland gehalten/ und da-
her/ von den Tuͤrggen des Propheten Statt ge-
nant wird: in diſer aber/ namblich zu Mecha/
Er/ nach Mainung der Leute/ begraben worden
ſeyn ſolle. Zwiſchen dem Arabiſchen Bueſen/ und
dem Todten Meer/ iſt das Melaniſche Gebuͤrg/
in der Wuͤeſten Pharan/ alda die Kinder Jſrael
ſich ſovil Jahr lang aufgehalten/ biß ſie in das
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[6/0030] Die 1. Frag/ des 4. Hundert. Palæſtina auch in die Zwoͤlff Staͤmme Jſrael ge- theilet. Zu den Zehen Staͤtten/ oder ad Decapolin gehoͤren obbeſagt Cæſarea Philippi, Aſor, Cades- Naphthalim, Sepheth, Capernaum, Bethſaida, Jotapata, Tyberias, Corazin, und Bethſan, ſon- ſten Scythopolis wie dieſe Zehen Staͤtte von Adri- chomio erzehlet werden; Plinius aber/ dieſe lib. 5. c. 18. habe/ Damascum, Philadelphtam, Pellam, Gardarane, Scytopolin, Opoton, Rephanan, Hip- pon, Calaſan, und Canatham. Jm 6. Capitel beſchreibet der Autor das Land Arabien/ welches Dreyerley. 1. Das Oede/ oder Wuͤeſte/ zwiſchen Chaldæa/ und Palæſtina/ ſo ſich/ gegen Mitternacht/ biß an den Phrat/ oder Euphratem, erſtrecket: 2. Das Steinichte/ oder Pe- træa, von der Statt Petra alſo genant/ liget an dem Mittel-Meer/ und dem Todten Meer/ ja an ei- nem großen theil des Arabiſchen Meer-Buſens/ und hat vil Staͤtte/ unter welchen Zues, Medi- nathalnabi, und Mecha, ſeyn; deren jene fuͤr des Mahomets Vatterland gehalten/ und da- her/ von den Tuͤrggen des Propheten Statt ge- nant wird: in diſer aber/ namblich zu Mecha/ Er/ nach Mainung der Leute/ begraben worden ſeyn ſolle. Zwiſchen dem Arabiſchen Bueſen/ und dem Todten Meer/ iſt das Melaniſche Gebuͤrg/ in der Wuͤeſten Pharan/ alda die Kinder Jſrael ſich ſovil Jahr lang aufgehalten/ biß ſie in das verheißene Land Canaan kommen ſeyn. Es ſeyn aber

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria04_1660/30>, abgerufen am 25.04.2024.