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Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.

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23.
Warumb hat das Volck Gottes sovil Vichs
schlachten/ vnd opffern müssen? Vnd warumb war
bey jhnen ein vnterscheid der reinen/ vnd vnreinen
Speisen? Dabey auch mit einkompt/ daß man vi-
ler Hebraeischen Wörter aigentliche bedeutung
nicht habe. 102.
24.
Mögen die Kirchen-Güter veräussert werden?
Daselbst auch/ ob die Weltliche Obrigkeit verbie-
ten könne/ daß jhre Vnterthanen jhre Güter zur
Kirchen veräussern? 105.
25.
Solle man jederman begraben? Vnd ist es er-
laubt/ etwas deßwegen zubegehren? Daselbst auch
von den Ameisen/ vnd Meerschweinen/ wie sie
jhre Todten begraben: Jtem/ von der Vbelthäter
Begräbnis. Ob eines in der Gefängnuß verstorb-
nen Cörper dannoch zu bestraffen? Jtem/ ob eines
Schuldners Cörper/ nach seinem Tode/ könne in
Arrest genommen werden? Jtem/ daß noch theils
Völcker zu der verstorbnen Gräber Speise tragen.
p. 109.
26.
Was ist von der Zauberer Wercke zu halten?
Da auch von den Zauberern deß Königs Pharao
gesagt wird. Jtem/ ob es wahr sey/ daß die Teuffel
mit den Menschen Vnzucht treiben vnd Kinder
zeugen? Vnd von jhren Verblendungen. Jtem/
wie die Türcken jhre entlossene Knecht wider be-
kom-
23.
Warumb hat das Volck Gottes ſovil Vichs
ſchlachten/ vnd opffern muͤſſen? Vnd warumb war
bey jhnen ein vnterſcheid der reinen/ vnd vnreinen
Speiſen? Dabey auch mit einkompt/ daß man vi-
ler Hebræiſchen Woͤrter aigentliche bedeutung
nicht habe. 102.
24.
Moͤgen die Kirchen-Guͤter veraͤuſſert werden?
Daſelbſt auch/ ob die Weltliche Obrigkeit verbie-
ten koͤnne/ daß jhre Vnterthanen jhre Guͤter zur
Kirchen veraͤuſſern? 105.
25.
Solle man jederman begraben? Vnd iſt es er-
laubt/ etwas deßwegen zubegehren? Daſelbſt auch
von den Ameiſen/ vnd Meerſchweinen/ wie ſie
jhre Todten begraben: Jtem/ von der Vbelthaͤter
Begraͤbnis. Ob eines in der Gefaͤngnuß verſtorb-
nen Coͤrper dannoch zu beſtraffen? Jtem/ ob eines
Schuldners Coͤrper/ nach ſeinem Tode/ koͤnne in
Arꝛeſt genommen werden? Jtem/ daß noch theils
Voͤlcker zu der verſtorbnen Graͤber Speiſe tragen.
p. 109.
26.
Was iſt von der Zauberer Wercke zu halten?
Da auch von den Zauberern deß Koͤnigs Pharao
geſagt wird. Jtem/ ob es wahr ſey/ daß die Teuffel
mit den Menſchen Vnzucht treiben vnd Kinder
zeugen? Vnd von jhren Verblendungen. Jtem/
wie die Tuͤrcken jhre entloſſene Knecht wider be-
kom-
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[0008] 23. Warumb hat das Volck Gottes ſovil Vichs ſchlachten/ vnd opffern muͤſſen? Vnd warumb war bey jhnen ein vnterſcheid der reinen/ vnd vnreinen Speiſen? Dabey auch mit einkompt/ daß man vi- ler Hebræiſchen Woͤrter aigentliche bedeutung nicht habe. 102. 24. Moͤgen die Kirchen-Guͤter veraͤuſſert werden? Daſelbſt auch/ ob die Weltliche Obrigkeit verbie- ten koͤnne/ daß jhre Vnterthanen jhre Guͤter zur Kirchen veraͤuſſern? 105. 25. Solle man jederman begraben? Vnd iſt es er- laubt/ etwas deßwegen zubegehren? Daſelbſt auch von den Ameiſen/ vnd Meerſchweinen/ wie ſie jhre Todten begraben: Jtem/ von der Vbelthaͤter Begraͤbnis. Ob eines in der Gefaͤngnuß verſtorb- nen Coͤrper dannoch zu beſtraffen? Jtem/ ob eines Schuldners Coͤrper/ nach ſeinem Tode/ koͤnne in Arꝛeſt genommen werden? Jtem/ daß noch theils Voͤlcker zu der verſtorbnen Graͤber Speiſe tragen. p. 109. 26. Was iſt von der Zauberer Wercke zu halten? Da auch von den Zauberern deß Koͤnigs Pharao geſagt wird. Jtem/ ob es wahr ſey/ daß die Teuffel mit den Menſchen Vnzucht treiben vnd Kinder zeugen? Vnd von jhren Verblendungen. Jtem/ wie die Tuͤrcken jhre entloſſene Knecht wider be- kom-

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/8>, abgerufen am 29.03.2024.