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Wrangel, Carl Gustav: Das Luxus-Fuhrwerk. Stuttgart, 1898.

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Die zweispännigen Luxus-Equipagen.
Gemeine, temperamentlose und überfütterte Ponies, die auch
wenn sie unausgesetzt mit der Peitsche angetrieben werden,
sich nicht zu einem flotten Trab aufraffen können, taugen nur
zu langsamer Arbeit vor dem Karren des Gärtners oder des
Gemüsehändlers. Kurz und sauber gestutzte Mähne und kou-
pierter Schweif gehören zu den Toilettevorteilen, die wesentlich
dazu beitragen dem Pony das von allen Liebhabern hoch ge-
schätzte Aussehen eines Miniaturblutpferdes zu verleihen. Nur
den allerkleinsten Ponies, die nicht viel grösser als ein ge-
[Abbildung] Fig. 80.

Gedeckter Schlitten.

wöhnlicher Neufundländer sind, werden zur Erhöhung ihres
putzigen Aussehens Mähne und Schweif im Naturzustande be-
lassen. Diese Pygmäen des Pferdegeschlechts dürfen auch im
Sielengeschirr erscheinen, wohingegen entsprechend leicht und
elegant gearbeitetes -- aber beileibe nicht überladenes -- Kummet-
geschirr den grösseren Pony am besten kleidet und daher auch
stets benützt werden sollte, wenn das betreffende Tierchen
140 cm hoch ist oder dieses Mass sogar überschreitet.

Unsere Aufgabe wäre jetzt eigentlich noch, das Schlitten-
fahren in allen seinen Formen zu besprechen. Zur Vermeidung

Die zweispännigen Luxus-Equipagen.
Gemeine, temperamentlose und überfütterte Ponies, die auch
wenn sie unausgesetzt mit der Peitsche angetrieben werden,
sich nicht zu einem flotten Trab aufraffen können, taugen nur
zu langsamer Arbeit vor dem Karren des Gärtners oder des
Gemüsehändlers. Kurz und sauber gestutzte Mähne und kou-
pierter Schweif gehören zu den Toilettevorteilen, die wesentlich
dazu beitragen dem Pony das von allen Liebhabern hoch ge-
schätzte Aussehen eines Miniaturblutpferdes zu verleihen. Nur
den allerkleinsten Ponies, die nicht viel grösser als ein ge-
[Abbildung] Fig. 80.

Gedeckter Schlitten.

wöhnlicher Neufundländer sind, werden zur Erhöhung ihres
putzigen Aussehens Mähne und Schweif im Naturzustande be-
lassen. Diese Pygmäen des Pferdegeschlechts dürfen auch im
Sielengeschirr erscheinen, wohingegen entsprechend leicht und
elegant gearbeitetes — aber beileibe nicht überladenes — Kummet-
geschirr den grösseren Pony am besten kleidet und daher auch
stets benützt werden sollte, wenn das betreffende Tierchen
140 cm hoch ist oder dieses Mass sogar überschreitet.

Unsere Aufgabe wäre jetzt eigentlich noch, das Schlitten-
fahren in allen seinen Formen zu besprechen. Zur Vermeidung

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[114/0128] Die zweispännigen Luxus-Equipagen. Gemeine, temperamentlose und überfütterte Ponies, die auch wenn sie unausgesetzt mit der Peitsche angetrieben werden, sich nicht zu einem flotten Trab aufraffen können, taugen nur zu langsamer Arbeit vor dem Karren des Gärtners oder des Gemüsehändlers. Kurz und sauber gestutzte Mähne und kou- pierter Schweif gehören zu den Toilettevorteilen, die wesentlich dazu beitragen dem Pony das von allen Liebhabern hoch ge- schätzte Aussehen eines Miniaturblutpferdes zu verleihen. Nur den allerkleinsten Ponies, die nicht viel grösser als ein ge- [Abbildung Fig. 80. Gedeckter Schlitten.] wöhnlicher Neufundländer sind, werden zur Erhöhung ihres putzigen Aussehens Mähne und Schweif im Naturzustande be- lassen. Diese Pygmäen des Pferdegeschlechts dürfen auch im Sielengeschirr erscheinen, wohingegen entsprechend leicht und elegant gearbeitetes — aber beileibe nicht überladenes — Kummet- geschirr den grösseren Pony am besten kleidet und daher auch stets benützt werden sollte, wenn das betreffende Tierchen 140 cm hoch ist oder dieses Mass sogar überschreitet. Unsere Aufgabe wäre jetzt eigentlich noch, das Schlitten- fahren in allen seinen Formen zu besprechen. Zur Vermeidung

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Zitationshilfe: Wrangel, Carl Gustav: Das Luxus-Fuhrwerk. Stuttgart, 1898, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wrangel_luxusfuhrwerk_1898/128>, abgerufen am 24.04.2024.