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Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich von: Einleitung in die attische Tragödie (Euripides Herakles erklärt, Bd. 1). Berlin, 1889.

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Aufbau des dramas.
lässig erachtet. dazu hat die entfaltung der wirklich dramatischen etho-
poeie eben so mitgewirkt, wie die neigung der dichter, so frei wie Pin-
daros mit ihrem instrumente zu schalten. es gilt das keinesweges bloss
für die tragödie. Aristophanes lässt die mit so viel witz und effect ein-
geführte, meist in einem epirrhema eigens noch erläuterte maske des
chors nach der parabase häufig fast ganz fallen. Wolken Wespen Vögel
Mysten reden in dem zweiten teile ihrer stücke minder als solche, denn
als choreuten des Aristophanes. schliesslich sehen wir in Ekklesiazusen
und Plutos überhaupt nur noch die parodos erhalten, welche allerdings
immer das mimische element stark ausgenutzt hatte. so denn auch die
tragiker. wie die bewohner von Kolonos zusammenlaufen, weil ihr
Eumenidenhain entweiht ist, das ist von Sophokles mit vollem drama-
tischem leben veranschaulicht, und auch das lob Athens, sein schwanen-
gesang, geht vom lobe seines Kolonos aus. aber das lied, welches die
zeit ausfüllt, während dem die geraubten mädchen befreit werden, ist
schon ohne jede persönliche charakteristik, und das lied ostis tou
pleonos merous ist vollends die individuelle klage des lebensmüden
dichters. ob man die dichter schelten will, stehe dahin: jedenfalls sind
nur so ihre dichtungen verständlich, und vielleicht freut sich mancher
der nur so ermöglichten einblicke in ihre eigene seele. Euripides hat
sich mit der maske seiner chöre selten grosse mühe gemacht, und wo
er es getan hat, wie mit den Phoenissen, ist der erfolg selten erfreulich 40).

40) Etwas besonderes war der chor des Palamedes. da das drama im Hellenen-
lager spielen musste, Palamedes des verrats bezichtigt war, der chor aber seine
partei zu halten hatte, weil er ja die sympathie von dichter und publicum hatte,
so passten die bequemen chöre, Achaeer oder kriegsgefangene mädchen, nicht. das
sollte man sich selbst sagen. nun haben wir das bekannte bruchstück ekanet
ekanete tan pansophon, o Danaoi, tan ouden algunousan aedona Mousan (590).
das sind daktyloepitriten --] Breve Breve BreveBreveBreve -- -- -- BreveBreve -- -- -- Breve -- -- -- BreveBreve -- -- --,
und diese beweisen ein stasimon (sie kehren in dem anschliessenden drama, den
Troerinnen, häufig wieder). also war der chor kein hellenischer. es scheint, wir
haben noch aus seiner parodos die selbstvorstellung, thuias Dionusou ikoman, os an
Idan terpetai sun matri phila tumpanon iakkhois (589, glykoneen, -- -- -- -- ||
-- Breve -- BreveBreve -- -- -- Breve -- -- -- BreveBreve -- -- Breve -- Breve -- --): ich habe thuias aus ousan gemacht
(Nauck thusan), und ikoman aus koman. die ähnlichkeit mit andern eingangsliedern
schützt diese gestaltung. und ein schwarm von Dionysosdienerinnen, die sich in
den schutz des Achaeerlagers begeben, um auf dem Ida ihren pflichten genügen zu
können, ist sehr gut erfunden; die hierodulen der Phoenissen, die in Theben fest-
gehalten sind, aber für Delphi bestimmt, und die Chalkidierinnen der Iphigeneia Aul.
sind gute parallelen. übrigens ward durch diesen chor auch das erreicht, dass ein
gott am schlusse die unschuld des getöteten gar nicht zu proclamiren brauchte: die

Aufbau des dramas.
lässig erachtet. dazu hat die entfaltung der wirklich dramatischen etho-
poeie eben so mitgewirkt, wie die neigung der dichter, so frei wie Pin-
daros mit ihrem instrumente zu schalten. es gilt das keinesweges bloſs
für die tragödie. Aristophanes läſst die mit so viel witz und effect ein-
geführte, meist in einem epirrhema eigens noch erläuterte maske des
chors nach der parabase häufig fast ganz fallen. Wolken Wespen Vögel
Mysten reden in dem zweiten teile ihrer stücke minder als solche, denn
als choreuten des Aristophanes. schlieſslich sehen wir in Ekklesiazusen
und Plutos überhaupt nur noch die parodos erhalten, welche allerdings
immer das mimische element stark ausgenutzt hatte. so denn auch die
tragiker. wie die bewohner von Kolonos zusammenlaufen, weil ihr
Eumenidenhain entweiht ist, das ist von Sophokles mit vollem drama-
tischem leben veranschaulicht, und auch das lob Athens, sein schwanen-
gesang, geht vom lobe seines Kolonos aus. aber das lied, welches die
zeit ausfüllt, während dem die geraubten mädchen befreit werden, ist
schon ohne jede persönliche charakteristik, und das lied ὅστις τοῦ
πλέονος μέρους ist vollends die individuelle klage des lebensmüden
dichters. ob man die dichter schelten will, stehe dahin: jedenfalls sind
nur so ihre dichtungen verständlich, und vielleicht freut sich mancher
der nur so ermöglichten einblicke in ihre eigene seele. Euripides hat
sich mit der maske seiner chöre selten groſse mühe gemacht, und wo
er es getan hat, wie mit den Phoenissen, ist der erfolg selten erfreulich 40).

40) Etwas besonderes war der chor des Palamedes. da das drama im Hellenen-
lager spielen muſste, Palamedes des verrats bezichtigt war, der chor aber seine
partei zu halten hatte, weil er ja die sympathie von dichter und publicum hatte,
so paſsten die bequemen chöre, Achaeer oder kriegsgefangene mädchen, nicht. das
sollte man sich selbst sagen. nun haben wir das bekannte bruchstück ἐκἁνετ̕
ἐκάνετε τὰν πάνσοφον, ὦ Δαναοί, τὰν οὐδὲν ἀλγύνουσαν ἀηδὀνα Μουσᾶν (590).
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Troerinnen, häufig wieder). also war der chor kein hellenischer. es scheint, wir
haben noch aus seiner parodos die selbstvorstellung, ϑυιὰς Διονύσου ἱκόμαν, ὃς ἂν
Ἴδαν τέρπεται σὺν ματρὶ φίλᾳ τυμπάνων ἰακχοῖς (589, glykoneen, — — ⏖ — — ‖
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schützt diese gestaltung. und ein schwarm von Dionysosdienerinnen, die sich in
den schutz des Achaeerlagers begeben, um auf dem Ida ihren pflichten genügen zu
können, ist sehr gut erfunden; die hierodulen der Phoenissen, die in Theben fest-
gehalten sind, aber für Delphi bestimmt, und die Chalkidierinnen der Iphigeneia Aul.
sind gute parallelen. übrigens ward durch diesen chor auch das erreicht, daſs ein
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[363/0383] Aufbau des dramas. lässig erachtet. dazu hat die entfaltung der wirklich dramatischen etho- poeie eben so mitgewirkt, wie die neigung der dichter, so frei wie Pin- daros mit ihrem instrumente zu schalten. es gilt das keinesweges bloſs für die tragödie. Aristophanes läſst die mit so viel witz und effect ein- geführte, meist in einem epirrhema eigens noch erläuterte maske des chors nach der parabase häufig fast ganz fallen. Wolken Wespen Vögel Mysten reden in dem zweiten teile ihrer stücke minder als solche, denn als choreuten des Aristophanes. schlieſslich sehen wir in Ekklesiazusen und Plutos überhaupt nur noch die parodos erhalten, welche allerdings immer das mimische element stark ausgenutzt hatte. so denn auch die tragiker. wie die bewohner von Kolonos zusammenlaufen, weil ihr Eumenidenhain entweiht ist, das ist von Sophokles mit vollem drama- tischem leben veranschaulicht, und auch das lob Athens, sein schwanen- gesang, geht vom lobe seines Kolonos aus. aber das lied, welches die zeit ausfüllt, während dem die geraubten mädchen befreit werden, ist schon ohne jede persönliche charakteristik, und das lied ὅστις τοῦ πλέονος μέρους ist vollends die individuelle klage des lebensmüden dichters. ob man die dichter schelten will, stehe dahin: jedenfalls sind nur so ihre dichtungen verständlich, und vielleicht freut sich mancher der nur so ermöglichten einblicke in ihre eigene seele. Euripides hat sich mit der maske seiner chöre selten groſse mühe gemacht, und wo er es getan hat, wie mit den Phoenissen, ist der erfolg selten erfreulich 40). 40) Etwas besonderes war der chor des Palamedes. da das drama im Hellenen- lager spielen muſste, Palamedes des verrats bezichtigt war, der chor aber seine partei zu halten hatte, weil er ja die sympathie von dichter und publicum hatte, so paſsten die bequemen chöre, Achaeer oder kriegsgefangene mädchen, nicht. das sollte man sich selbst sagen. nun haben wir das bekannte bruchstück ἐκἁνετ̕ ἐκάνετε τὰν πάνσοφον, ὦ Δαναοί, τὰν οὐδὲν ἀλγύνουσαν ἀηδὀνα Μουσᾶν (590). das sind daktyloepitriten —] ⏑ ⏖ ⏑ ⏐ ⏑⏑⏑ — ⏐ — ⏖ — ⏑⏑ — — ⏐ — ⏑ — — ⏐ — ⏑⏑ — ⏖ — —, und diese beweisen ein stasimon (sie kehren in dem anschlieſsenden drama, den Troerinnen, häufig wieder). also war der chor kein hellenischer. es scheint, wir haben noch aus seiner parodos die selbstvorstellung, ϑυιὰς Διονύσου ἱκόμαν, ὃς ἂν Ἴδαν τέρπεται σὺν ματρὶ φίλᾳ τυμπάνων ἰακχοῖς (589, glykoneen, — — ⏖ — — ‖ — ⏑ — ⏑⏑ — — ⏐ — ⏑ — — — ⏑⏑ — ⏐ — ⏑ — ⏑ — —): ich habe ϑυιὰς aus οὐσὰν gemacht (Nauck ϑύσαν), und ἱκόμαν aus κόμαν. die ähnlichkeit mit andern eingangsliedern schützt diese gestaltung. und ein schwarm von Dionysosdienerinnen, die sich in den schutz des Achaeerlagers begeben, um auf dem Ida ihren pflichten genügen zu können, ist sehr gut erfunden; die hierodulen der Phoenissen, die in Theben fest- gehalten sind, aber für Delphi bestimmt, und die Chalkidierinnen der Iphigeneia Aul. sind gute parallelen. übrigens ward durch diesen chor auch das erreicht, daſs ein gott am schlusse die unschuld des getöteten gar nicht zu proclamiren brauchte: die

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Zitationshilfe: Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich von: Einleitung in die attische Tragödie (Euripides Herakles erklärt, Bd. 1). Berlin, 1889, S. 363. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wilamowitz_tragoedie_1889/383>, abgerufen am 19.04.2024.