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Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich von: Aristoteles und Athen. Bd. 2. Berlin, 1893.

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Geschlechtsnamen.
selbst vorstellen, wie sich Dikaiopolis über die ahnen des Amphitheos
ärgert, aber dieser dingt sich doch den berufenen friedensstifter, und die
prologe haben sich auch behauptet. der Athener hat eben die gesin-
nung des adelsstaates, die uns kaum noch verständlich ist, nie verloren,
und wenn seine demokratie jenen staat zertrümmert hat, so hat sie ge-
rade in der ordnung des namenwesens eine eigentlich gentilicische form
mit viel grösserer consequenz durchgeführt, als es die zeit je erreicht
hatte, in welcher die geschlechter herrschten.



Geschlechtsnamen.
selbst vorstellen, wie sich Dikaiopolis über die ahnen des Amphitheos
ärgert, aber dieser dingt sich doch den berufenen friedensstifter, und die
prologe haben sich auch behauptet. der Athener hat eben die gesin-
nung des adelsstaates, die uns kaum noch verständlich ist, nie verloren,
und wenn seine demokratie jenen staat zertrümmert hat, so hat sie ge-
rade in der ordnung des namenwesens eine eigentlich gentilicische form
mit viel gröſserer consequenz durchgeführt, als es die zeit je erreicht
hatte, in welcher die geschlechter herrschten.



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[185/0195] Geschlechtsnamen. selbst vorstellen, wie sich Dikaiopolis über die ahnen des Amphitheos ärgert, aber dieser dingt sich doch den berufenen friedensstifter, und die prologe haben sich auch behauptet. der Athener hat eben die gesin- nung des adelsstaates, die uns kaum noch verständlich ist, nie verloren, und wenn seine demokratie jenen staat zertrümmert hat, so hat sie ge- rade in der ordnung des namenwesens eine eigentlich gentilicische form mit viel gröſserer consequenz durchgeführt, als es die zeit je erreicht hatte, in welcher die geschlechter herrschten.

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Zitationshilfe: Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich von: Aristoteles und Athen. Bd. 2. Berlin, 1893, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wilamowitz_aristoteles02_1893/195>, abgerufen am 23.04.2024.