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Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich von: Aristoteles und Athen. Bd. 1. Berlin, 1893.

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I. 6. Die demagogen des fünften jahrhunderts.
und für die innere politik ist es wirklich ein bon mot, dass die vornehmen
unter ihm führerlos waren; wenn wir auch vergeblich fragen, was sich
denn geändert habe, als die führung auf seinen verwandten Thukydides
übergieng, den Aristoteles so hoch erhebt. Aristoteles würde selbst schwer-
lich eine antwort haben, denn er hat weder das eine noch das andere
urteil geprägt: das hat eine zeit getan, welche den dingen und den per-
sonen sehr viel näher stand, deshalb aber auch mehr entschuldigung für
ihren irrtum hat als Aristoteles: wie durfte er den ächten feldherrnruhm
des Kimon ganz unterschlagen?

Themi-
stokles.
Diesen ruhm kann Themistokles zu erben scheinen, von dem wir
keine militärische action kennen27), nachdem seine erpressungen auf der

27) Zwei fabeln, eine antike und eine moderne, sind dabei nicht gerechnet.
die antike ist sein plan, die Griechenflotte im hafen von Pagasai zu verbrennen
(Plut. Them. 20, Ar. 22), oder auch die lakonische in Gythion (Poseidonios bei Cic.
de off. III 49). die geschichte ist lediglich erfunden um dem tugendhaften Aristeides
relief zu geben. verbrennung von Gythion ist von Tolmides übertragen, Pagasai
mit mehr geschick erfunden, weil gegen Thessalien Leotychides mit einer Hellenen-
flotte wirklich gezogen ist. ernsthaft sollte niemand mehr solches exempel nehmen.
begangen war es vielleicht ein themistokleisches verbrechen, vorher beschwatzt war
es mehr als ein verbrechen, eine dummheit. dumm aber war Themistokles nicht.
minder unverständig ist die in dieser fabel auch benutzte geschichte, dass Themistokles
die befestigung des hafens in geheimer sitzung dem rate vorgetragen hätte, denn
so etwas kam vor (Andok. 2, 19 Arist. Ritt. 648). aber bei Diodor XI 42 ist auch dies
fratzenhaft aufgeputzt. den modernen glauben an eine rhodische fahrt des Themi-
stokles in den späteren siebziger jahren hat Kirchhoff (Herm. XI) widerlegt. doch
kann ich seine exegese der gedichte Timokreons nicht billigen, die dazu führt, die
erzählung Plutarchs (Th. 21) zu verwerfen. zwar das erste gedicht besagt nichts
andres als Kirchhoff darin findet: Timokreon hat im herbste 480, als Themistokles
die inseln zur kriegssteuer scharf heranzog und wenigstens bis Paros kam (Herod.
VIII 112), gehofft von ihm zurückgeführt zu werden, was Themistokles nicht tun
wollte (ou kategen, das imperfect steht da), weil er angeblich 3 talente aus Ialysos
erhalten hatte (zuzutraun ist ihm das, aber dem Timokreon nicht zu glauben). so
zog er ab pleon es olethron und blamirte sich dafür am Isthmos in den winter-
quartieren, wo es zur preisverteilung kam. gemacht ist dies gedicht aber erst etwa
winter 478/7, als Pausanias noch nicht völlig compromittirt war, Aristeides aber
schon die grösste popularität genoss. vermutlich hoffte Timokreon auf den, denn
er war nicht heimgekehrt, trotzdem eine flotte unter Pausanias in Kypros gewesen
war. die beiden andern bruchstücke gehören in dasselbe gedicht, von dem Plutarch
in guter alter weise den anfang citirt, damit man es finden könne, und auf das er
mit oun zurückweist, wo er die bezeichnendsten worte anführt. in diesen steht
nur, dass Timokreon nun nicht mehr der einzige ist, der mit den Medern sich ver-
tragen hat. aber Plutarch gibt an, er wäre, wie es scheine auf betreiben des The-
mistokles, wegen landesverrat verbannt gewesen. das ist durchaus nicht unglaub-
lich. wenn die Hellenen dem litteraten nicht halfen, so probirte er es mit der andern

I. 6. Die demagogen des fünften jahrhunderts.
und für die innere politik ist es wirklich ein bon mot, daſs die vornehmen
unter ihm führerlos waren; wenn wir auch vergeblich fragen, was sich
denn geändert habe, als die führung auf seinen verwandten Thukydides
übergieng, den Aristoteles so hoch erhebt. Aristoteles würde selbst schwer-
lich eine antwort haben, denn er hat weder das eine noch das andere
urteil geprägt: das hat eine zeit getan, welche den dingen und den per-
sonen sehr viel näher stand, deshalb aber auch mehr entschuldigung für
ihren irrtum hat als Aristoteles: wie durfte er den ächten feldherrnruhm
des Kimon ganz unterschlagen?

Themi-
stokles.
Diesen ruhm kann Themistokles zu erben scheinen, von dem wir
keine militärische action kennen27), nachdem seine erpressungen auf der

27) Zwei fabeln, eine antike und eine moderne, sind dabei nicht gerechnet.
die antike ist sein plan, die Griechenflotte im hafen von Pagasai zu verbrennen
(Plut. Them. 20, Ar. 22), oder auch die lakonische in Gythion (Poseidonios bei Cic.
de off. III 49). die geschichte ist lediglich erfunden um dem tugendhaften Aristeides
relief zu geben. verbrennung von Gythion ist von Tolmides übertragen, Pagasai
mit mehr geschick erfunden, weil gegen Thessalien Leotychides mit einer Hellenen-
flotte wirklich gezogen ist. ernsthaft sollte niemand mehr solches exempel nehmen.
begangen war es vielleicht ein themistokleisches verbrechen, vorher beschwatzt war
es mehr als ein verbrechen, eine dummheit. dumm aber war Themistokles nicht.
minder unverständig ist die in dieser fabel auch benutzte geschichte, daſs Themistokles
die befestigung des hafens in geheimer sitzung dem rate vorgetragen hätte, denn
so etwas kam vor (Andok. 2, 19 Arist. Ritt. 648). aber bei Diodor XI 42 ist auch dies
fratzenhaft aufgeputzt. den modernen glauben an eine rhodische fahrt des Themi-
stokles in den späteren siebziger jahren hat Kirchhoff (Herm. XI) widerlegt. doch
kann ich seine exegese der gedichte Timokreons nicht billigen, die dazu führt, die
erzählung Plutarchs (Th. 21) zu verwerfen. zwar das erste gedicht besagt nichts
andres als Kirchhoff darin findet: Timokreon hat im herbste 480, als Themistokles
die inseln zur kriegssteuer scharf heranzog und wenigstens bis Paros kam (Herod.
VIII 112), gehofft von ihm zurückgeführt zu werden, was Themistokles nicht tun
wollte (οὐ κατῆγεν, das imperfect steht da), weil er angeblich 3 talente aus Ialysos
erhalten hatte (zuzutraun ist ihm das, aber dem Timokreon nicht zu glauben). so
zog er ab πλέων ἐς ὄλεϑϱον und blamirte sich dafür am Isthmos in den winter-
quartieren, wo es zur preisverteilung kam. gemacht ist dies gedicht aber erst etwa
winter 478/7, als Pausanias noch nicht völlig compromittirt war, Aristeides aber
schon die gröſste popularität genoſs. vermutlich hoffte Timokreon auf den, denn
er war nicht heimgekehrt, trotzdem eine flotte unter Pausanias in Kypros gewesen
war. die beiden andern bruchstücke gehören in dasselbe gedicht, von dem Plutarch
in guter alter weise den anfang citirt, damit man es finden könne, und auf das er
mit οὖν zurückweist, wo er die bezeichnendsten worte anführt. in diesen steht
nur, daſs Timokreon nun nicht mehr der einzige ist, der mit den Medern sich ver-
tragen hat. aber Plutarch gibt an, er wäre, wie es scheine auf betreiben des The-
mistokles, wegen landesverrat verbannt gewesen. das ist durchaus nicht unglaub-
lich. wenn die Hellenen dem litteraten nicht halfen, so probirte er es mit der andern
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[138/0152] I. 6. Die demagogen des fünften jahrhunderts. und für die innere politik ist es wirklich ein bon mot, daſs die vornehmen unter ihm führerlos waren; wenn wir auch vergeblich fragen, was sich denn geändert habe, als die führung auf seinen verwandten Thukydides übergieng, den Aristoteles so hoch erhebt. Aristoteles würde selbst schwer- lich eine antwort haben, denn er hat weder das eine noch das andere urteil geprägt: das hat eine zeit getan, welche den dingen und den per- sonen sehr viel näher stand, deshalb aber auch mehr entschuldigung für ihren irrtum hat als Aristoteles: wie durfte er den ächten feldherrnruhm des Kimon ganz unterschlagen? Diesen ruhm kann Themistokles zu erben scheinen, von dem wir keine militärische action kennen 27), nachdem seine erpressungen auf der Themi- stokles. 27) Zwei fabeln, eine antike und eine moderne, sind dabei nicht gerechnet. die antike ist sein plan, die Griechenflotte im hafen von Pagasai zu verbrennen (Plut. Them. 20, Ar. 22), oder auch die lakonische in Gythion (Poseidonios bei Cic. de off. III 49). die geschichte ist lediglich erfunden um dem tugendhaften Aristeides relief zu geben. verbrennung von Gythion ist von Tolmides übertragen, Pagasai mit mehr geschick erfunden, weil gegen Thessalien Leotychides mit einer Hellenen- flotte wirklich gezogen ist. ernsthaft sollte niemand mehr solches exempel nehmen. begangen war es vielleicht ein themistokleisches verbrechen, vorher beschwatzt war es mehr als ein verbrechen, eine dummheit. dumm aber war Themistokles nicht. minder unverständig ist die in dieser fabel auch benutzte geschichte, daſs Themistokles die befestigung des hafens in geheimer sitzung dem rate vorgetragen hätte, denn so etwas kam vor (Andok. 2, 19 Arist. Ritt. 648). aber bei Diodor XI 42 ist auch dies fratzenhaft aufgeputzt. den modernen glauben an eine rhodische fahrt des Themi- stokles in den späteren siebziger jahren hat Kirchhoff (Herm. XI) widerlegt. doch kann ich seine exegese der gedichte Timokreons nicht billigen, die dazu führt, die erzählung Plutarchs (Th. 21) zu verwerfen. zwar das erste gedicht besagt nichts andres als Kirchhoff darin findet: Timokreon hat im herbste 480, als Themistokles die inseln zur kriegssteuer scharf heranzog und wenigstens bis Paros kam (Herod. VIII 112), gehofft von ihm zurückgeführt zu werden, was Themistokles nicht tun wollte (οὐ κατῆγεν, das imperfect steht da), weil er angeblich 3 talente aus Ialysos erhalten hatte (zuzutraun ist ihm das, aber dem Timokreon nicht zu glauben). so zog er ab πλέων ἐς ὄλεϑϱον und blamirte sich dafür am Isthmos in den winter- quartieren, wo es zur preisverteilung kam. gemacht ist dies gedicht aber erst etwa winter 478/7, als Pausanias noch nicht völlig compromittirt war, Aristeides aber schon die gröſste popularität genoſs. vermutlich hoffte Timokreon auf den, denn er war nicht heimgekehrt, trotzdem eine flotte unter Pausanias in Kypros gewesen war. die beiden andern bruchstücke gehören in dasselbe gedicht, von dem Plutarch in guter alter weise den anfang citirt, damit man es finden könne, und auf das er mit οὖν zurückweist, wo er die bezeichnendsten worte anführt. in diesen steht nur, daſs Timokreon nun nicht mehr der einzige ist, der mit den Medern sich ver- tragen hat. aber Plutarch gibt an, er wäre, wie es scheine auf betreiben des The- mistokles, wegen landesverrat verbannt gewesen. das ist durchaus nicht unglaub- lich. wenn die Hellenen dem litteraten nicht halfen, so probirte er es mit der andern

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Zitationshilfe: Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich von: Aristoteles und Athen. Bd. 1. Berlin, 1893, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wilamowitz_aristoteles01_1893/152>, abgerufen am 25.04.2024.