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Weigel, Erhard: concentrirte Wasserkunst und Unmaszgeblicher Vorschlag zur Rettung in Feuers-Gefahr. Jena, 1672.

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stellen/ und unten in die Häuser zubringen. Allein
oben hinauf in die Gemächer/ und über das Dach/
wie mehrentheils von nöthen/ wird es nach ge-
meiner Art gar schwerlich gebracht.

III.

Denn ehe man entweder von aussen die Feu-
er Leitern anbringet/ und so viel Leute hinauf stel-
let/ welche einander zulangen/ oder ehe man solche
innerhalb des Hauses in Ordnung bringet/ gehet
viel Zeit weg.

IV.

So stehen über das die Personen auf den Lei-
tern/ oder innerhalb/ in grosser Gefahr des Bre-
chens und Fallens.

V.

Und wenn ihrer gleich 20. oder 30. zusammen
gebracht/ daß einer dem andern zulange/ so thut doch
nur ein einiger/ nemlich der letzte/ einige Rettung.

VI.

Und zwar nur mit halber Stärcke/ weil Er
sich mehrentheils mit einer Hand anhalten muß/
und nur mit der andern giesen kan.

VII.

So wird auch unterwegs im zulangen viel ver-
schüttet/ und werden die Leute gar naß/ welches im
Winter sehr schädlich und hinderlich.

VIII.

ſtellen/ und unten in die Haͤuſer zubringen. Allein
oben hinauf in die Gemaͤcher/ und uͤber das Dach/
wie mehrentheils von noͤthen/ wird es nach ge-
meiner Art gar ſchwerlich gebracht.

III.

Denn ehe man entweder von auſſen die Feu-
er Leitern anbringet/ und ſo viel Leute hinauf ſtel-
let/ welche einander zulangen/ oder ehe man ſolche
innerhalb des Hauſes in Ordnung bringet/ gehet
viel Zeit weg.

IV.

So ſtehen uͤber das die Perſonen auf den Lei-
tern/ oder innerhalb/ in groſſer Gefahr des Bre-
chens und Fallens.

V.

Und wenn ihrer gleich 20. oder 30. zuſammen
gebracht/ daß einer dem andern zulange/ ſo thut doch
nur ein einiger/ nemlich der letzte/ einige Rettung.

VI.

Und zwar nur mit halber Staͤrcke/ weil Er
ſich mehrentheils mit einer Hand anhalten muß/
und nur mit der andern gieſen kan.

VII.

So wird auch unterwegs im zulangen viel ver-
ſchuͤttet/ und werden die Leute gar naß/ welches im
Winter ſehr ſchaͤdlich und hinderlich.

VIII.
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[2./0010] ſtellen/ und unten in die Haͤuſer zubringen. Allein oben hinauf in die Gemaͤcher/ und uͤber das Dach/ wie mehrentheils von noͤthen/ wird es nach ge- meiner Art gar ſchwerlich gebracht. III. Denn ehe man entweder von auſſen die Feu- er Leitern anbringet/ und ſo viel Leute hinauf ſtel- let/ welche einander zulangen/ oder ehe man ſolche innerhalb des Hauſes in Ordnung bringet/ gehet viel Zeit weg. IV. So ſtehen uͤber das die Perſonen auf den Lei- tern/ oder innerhalb/ in groſſer Gefahr des Bre- chens und Fallens. V. Und wenn ihrer gleich 20. oder 30. zuſammen gebracht/ daß einer dem andern zulange/ ſo thut doch nur ein einiger/ nemlich der letzte/ einige Rettung. VI. Und zwar nur mit halber Staͤrcke/ weil Er ſich mehrentheils mit einer Hand anhalten muß/ und nur mit der andern gieſen kan. VII. So wird auch unterwegs im zulangen viel ver- ſchuͤttet/ und werden die Leute gar naß/ welches im Winter ſehr ſchaͤdlich und hinderlich. VIII.

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Zitationshilfe: Weigel, Erhard: concentrirte Wasserkunst und Unmaszgeblicher Vorschlag zur Rettung in Feuers-Gefahr. Jena, 1672, S. 2.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weigel_wasserkunst_1672/10>, abgerufen am 28.03.2024.