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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1851.

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wöhnlichen Knochenfische; meistens haben sie eine rhomboidale, eckige
Form und greifen nur wenig mit ihren Rändern übereinander; während
sie sie durch besondere Zapfen auf der inneren Seite aneinander gelenkt sind;

[Abbildung] Fig. 946. Fig. 947. Fig. 948.

Rhombenschuppen von Ganoiden.
Fig. 946. Von Lepidosteus. Fig. 947. Vier Schuppen von Palaeonis-
cus
von der inneren Seite, um ihre Zapfenverbindung zu zeigen. Fig. 948.
Schuppe von Lepidotus.

sie kommen nur in der Ordnung der Ganoiden vor, welcher ihrer größ-
ten Zahl nach von ausgestorbenen Gattungen gebildet wird. Ein
dritter Typus der Bedeckung, der sich dem vorigen nahe anschließt,
besteht in der Existenz einfacher Knochenplatten, die hie und da in
die Haut eingesenkt sind und zuweilen so zusammenstoßen, daß sie
einen vollständigen Panzer bilden. Zuweilen sind diese Knochen-
[Abbildung] Fig. 949. 950. 952. 953. 954.
Fig. 951. 955. 956.

Knochentafeln und Stacheln.
Fig. 949--951. Nagelschuppe einer Buckelroche (Raja clavata). Fig. 949.
Von oben, Fig. 950. von der Seite, Fig. 951. vergrößerter Durchschnitt. Der
Nagel besteht aus Zahnsubstanz, die Basis, auf welcher er aufsitzt, aus Knorpel.
Fig. 952 und 953. Untere und obere Ansicht einer aus Hornsubstanz und Zahn-
schmelz gebildeten Tafel eines Kofferfisches (Ostracion). Fig. 954. Knochentafel
aus der Haut des Störs (Accipenser sturio). Fig. 955. Brustflossenstachel eines
Panzerwelses (Callichthys miles). Fig. 956. Vergrößerter Durchschnitt desselben.

platten mit förmlicher Zahnsubstanz belegt; in anderen Fällen er-
scheinen statt ihrer Hornplatten, welche dann ebenfalls mit Zahnsub-

wöhnlichen Knochenfiſche; meiſtens haben ſie eine rhomboidale, eckige
Form und greifen nur wenig mit ihren Rändern übereinander; während
ſie ſie durch beſondere Zapfen auf der inneren Seite aneinander gelenkt ſind;

[Abbildung] Fig. 946. Fig. 947. Fig. 948.

Rhombenſchuppen von Ganoiden.
Fig. 946. Von Lepidosteus. Fig. 947. Vier Schuppen von Palaeonis-
cus
von der inneren Seite, um ihre Zapfenverbindung zu zeigen. Fig. 948.
Schuppe von Lepidotus.

ſie kommen nur in der Ordnung der Ganoiden vor, welcher ihrer größ-
ten Zahl nach von ausgeſtorbenen Gattungen gebildet wird. Ein
dritter Typus der Bedeckung, der ſich dem vorigen nahe anſchließt,
beſteht in der Exiſtenz einfacher Knochenplatten, die hie und da in
die Haut eingeſenkt ſind und zuweilen ſo zuſammenſtoßen, daß ſie
einen vollſtändigen Panzer bilden. Zuweilen ſind dieſe Knochen-
[Abbildung] Fig. 949. 950. 952. 953. 954.
Fig. 951. 955. 956.

Knochentafeln und Stacheln.
Fig. 949—951. Nagelſchuppe einer Buckelroche (Raja clavata). Fig. 949.
Von oben, Fig. 950. von der Seite, Fig. 951. vergrößerter Durchſchnitt. Der
Nagel beſteht aus Zahnſubſtanz, die Baſis, auf welcher er aufſitzt, aus Knorpel.
Fig. 952 und 953. Untere und obere Anſicht einer aus Hornſubſtanz und Zahn-
ſchmelz gebildeten Tafel eines Kofferfiſches (Ostracion). Fig. 954. Knochentafel
aus der Haut des Störs (Accipenser sturio). Fig. 955. Bruſtfloſſenſtachel eines
Panzerwelſes (Callichthys miles). Fig. 956. Vergrößerter Durchſchnitt deſſelben.

platten mit förmlicher Zahnſubſtanz belegt; in anderen Fällen er-
ſcheinen ſtatt ihrer Hornplatten, welche dann ebenfalls mit Zahnſub-

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[36/0042] wöhnlichen Knochenfiſche; meiſtens haben ſie eine rhomboidale, eckige Form und greifen nur wenig mit ihren Rändern übereinander; während ſie ſie durch beſondere Zapfen auf der inneren Seite aneinander gelenkt ſind; [Abbildung Fig. 946. Fig. 947. Fig. 948. Rhombenſchuppen von Ganoiden. Fig. 946. Von Lepidosteus. Fig. 947. Vier Schuppen von Palaeonis- cus von der inneren Seite, um ihre Zapfenverbindung zu zeigen. Fig. 948. Schuppe von Lepidotus.] ſie kommen nur in der Ordnung der Ganoiden vor, welcher ihrer größ- ten Zahl nach von ausgeſtorbenen Gattungen gebildet wird. Ein dritter Typus der Bedeckung, der ſich dem vorigen nahe anſchließt, beſteht in der Exiſtenz einfacher Knochenplatten, die hie und da in die Haut eingeſenkt ſind und zuweilen ſo zuſammenſtoßen, daß ſie einen vollſtändigen Panzer bilden. Zuweilen ſind dieſe Knochen- [Abbildung Fig. 949. 950. 952. 953. 954. Fig. 951. 955. 956. Knochentafeln und Stacheln. Fig. 949—951. Nagelſchuppe einer Buckelroche (Raja clavata). Fig. 949. Von oben, Fig. 950. von der Seite, Fig. 951. vergrößerter Durchſchnitt. Der Nagel beſteht aus Zahnſubſtanz, die Baſis, auf welcher er aufſitzt, aus Knorpel. Fig. 952 und 953. Untere und obere Anſicht einer aus Hornſubſtanz und Zahn- ſchmelz gebildeten Tafel eines Kofferfiſches (Ostracion). Fig. 954. Knochentafel aus der Haut des Störs (Accipenser sturio). Fig. 955. Bruſtfloſſenſtachel eines Panzerwelſes (Callichthys miles). Fig. 956. Vergrößerter Durchſchnitt deſſelben.] platten mit förmlicher Zahnſubſtanz belegt; in anderen Fällen er- ſcheinen ſtatt ihrer Hornplatten, welche dann ebenfalls mit Zahnſub-

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Zitationshilfe: Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1851, S. 36. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe02_1851/42>, abgerufen am 20.04.2024.