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Tulla, Johann Gottfried: Der Rhein von Basel bis Mannheim mit Begründung der Nothwendigkeit, diesen Strom zu regulieren. Leipzig, 1822.

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Art gemacht worden, so würde vielleicht ein großer Theil der Hardt-Gegenden in Wässerungs-Stand gesetzt seyn.

Die Pfinz hätte in der kürzesten Richtung auf die Hardt zwischen Rintheim und Hagsfeld und dann über die Hardt nach Graben, mit weniger Kosten, als ihrem jetzigen Lauf nach, über Durlach nach Blankenloch und so weiter, geführt werden können.

Die jetzigen Unvollkommenheiten der Wasserleitungen und die aus solchen entstandenen und noch entstehenden Nachtheile und Streitigkeiten, sind die Folgen des Mangels eines allgemeinen Plans für die Ausführungen der größern Entwässerungs- und Bewässerungs-Canäle und der Subordinirung der kleinern.

Nicht genau mit allen Localitäten des linken Rheinufers bekannt, kann ich diejenigen Aenderungen, welche auf demselben erfolgt sind, nicht angeben. Es scheint indessen, daß die Ill in ältern Zeiten weiter Strom abwärts, vielleicht in der Gegend von Drusenheim oder Selz, sich in den Rhein ergossen habe.



Art gemacht worden, so würde vielleicht ein großer Theil der Hardt-Gegenden in Wässerungs-Stand gesetzt seyn.

Die Pfinz hätte in der kürzesten Richtung auf die Hardt zwischen Rintheim und Hagsfeld und dann über die Hardt nach Graben, mit weniger Kosten, als ihrem jetzigen Lauf nach, über Durlach nach Blankenloch und so weiter, geführt werden können.

Die jetzigen Unvollkommenheiten der Wasserleitungen und die aus solchen entstandenen und noch entstehenden Nachtheile und Streitigkeiten, sind die Folgen des Mangels eines allgemeinen Plans für die Ausführungen der größern Entwässerungs- und Bewässerungs-Canäle und der Subordinirung der kleinern.

Nicht genau mit allen Localitäten des linken Rheinufers bekannt, kann ich diejenigen Aenderungen, welche auf demselben erfolgt sind, nicht angeben. Es scheint indessen, daß die Ill in ältern Zeiten weiter Strom abwärts, vielleicht in der Gegend von Drusenheim oder Selz, sich in den Rhein ergossen habe.



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[23/0024] Art gemacht worden, so würde vielleicht ein großer Theil der Hardt-Gegenden in Wässerungs-Stand gesetzt seyn. Die Pfinz hätte in der kürzesten Richtung auf die Hardt zwischen Rintheim und Hagsfeld und dann über die Hardt nach Graben, mit weniger Kosten, als ihrem jetzigen Lauf nach, über Durlach nach Blankenloch und so weiter, geführt werden können. Die jetzigen Unvollkommenheiten der Wasserleitungen und die aus solchen entstandenen und noch entstehenden Nachtheile und Streitigkeiten, sind die Folgen des Mangels eines allgemeinen Plans für die Ausführungen der größern Entwässerungs- und Bewässerungs-Canäle und der Subordinirung der kleinern. Nicht genau mit allen Localitäten des linken Rheinufers bekannt, kann ich diejenigen Aenderungen, welche auf demselben erfolgt sind, nicht angeben. Es scheint indessen, daß die Ill in ältern Zeiten weiter Strom abwärts, vielleicht in der Gegend von Drusenheim oder Selz, sich in den Rhein ergossen habe.

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Zitationshilfe: Tulla, Johann Gottfried: Der Rhein von Basel bis Mannheim mit Begründung der Nothwendigkeit, diesen Strom zu regulieren. Leipzig, 1822, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tulla_rhein_1822/24>, abgerufen am 19.03.2024.