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Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727.

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D. Hrn. Ehrenfried Walthers
det, und was hierbey zu thun, gemel-
det habe.

Den Mor-
gen denen
Studiis, den
Nachmit-
tag der
Conversa-
tion
wied-
men.

III. Und wie man wohl zusehen muß,
das junge Leute den Morgen wohl zu-
bringen, und alle Compagnien eviti-
ren: Also haben sie auch besonders da-
hin zu trachten, daß man sich des Nach-
mittags durch gute Conversation er-
freue.

Den Herrn
Sohn in
Amster-
dam erfra-
gen;

IV. So bald als sie nach Amsterdam
kommen, können sie nachfragen, in de
tuyn Straet, in de roode Gans met de
jongen,
allwo mein Sohn nebst Herrn
Steinbrück logiret und speiset; Dem
letztern können sie nur mitgegebene
Briefe überreichen.

Wie lange
man da-
selbst blei-
ben;

V. Es würde sehr gut seyn, wenn sie
nicht gleich nach Leyden giengen; son-
dern vorhero etwan 14. Tage oder et-
was Amsterdam besehen wolten. Sie
nehmen nur meinen Sohn allezeit mit
sich, wenn er gleich einige oder andere
Sachen vorhin gesehen hätte. Damit
er sie, und sie ihn besser kennen lernen;
Er auch mit dem jungen Herrn Vetter

von

D. Hrn. Ehrenfried Walthers
det, und was hierbey zu thun, gemel-
det habe.

Den Mor-
gen denen
Studiis, den
Nachmit-
tag der
Converſa-
tion
wied-
men.

III. Und wie man wohl zuſehen muß,
das junge Leute den Morgen wohl zu-
bringen, und alle Compagnien eviti-
ren: Alſo haben ſie auch beſonders da-
hin zu trachten, daß man ſich des Nach-
mittags durch gute Converſation er-
freue.

Den Herrn
Sohn in
Amſter-
dam erfra-
gen;

IV. So bald als ſie nach Amſterdam
kommen, koͤnnen ſie nachfragen, in de
tuyn Straet, in de roode Gans met de
jongen,
allwo mein Sohn nebſt Herrn
Steinbruͤck logiret und ſpeiſet; Dem
letztern koͤnnen ſie nur mitgegebene
Briefe uͤberreichen.

Wie lange
man da-
ſelbſt blei-
ben;

V. Es wuͤrde ſehr gut ſeyn, wenn ſie
nicht gleich nach Leyden giengen; ſon-
dern vorhero etwan 14. Tage oder et-
was Amſterdam beſehen wolten. Sie
nehmen nur meinen Sohn allezeit mit
ſich, wenn er gleich einige oder andere
Sachen vorhin geſehen haͤtte. Damit
er ſie, und ſie ihn beſſer kennen lernen;
Er auch mit dem jungen Herrn Vetter

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[262/0284] D. Hrn. Ehrenfried Walthers det, und was hierbey zu thun, gemel- det habe. III. Und wie man wohl zuſehen muß, das junge Leute den Morgen wohl zu- bringen, und alle Compagnien eviti- ren: Alſo haben ſie auch beſonders da- hin zu trachten, daß man ſich des Nach- mittags durch gute Converſation er- freue. IV. So bald als ſie nach Amſterdam kommen, koͤnnen ſie nachfragen, in de tuyn Straet, in de roode Gans met de jongen, allwo mein Sohn nebſt Herrn Steinbruͤck logiret und ſpeiſet; Dem letztern koͤnnen ſie nur mitgegebene Briefe uͤberreichen. V. Es wuͤrde ſehr gut ſeyn, wenn ſie nicht gleich nach Leyden giengen; ſon- dern vorhero etwan 14. Tage oder et- was Amſterdam beſehen wolten. Sie nehmen nur meinen Sohn allezeit mit ſich, wenn er gleich einige oder andere Sachen vorhin geſehen haͤtte. Damit er ſie, und ſie ihn beſſer kennen lernen; Er auch mit dem jungen Herrn Vetter von

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Zitationshilfe: Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tschirnhaus_anleitung_1727/284>, abgerufen am 29.03.2024.