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Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727.

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Die XXIV. Anmerckung.
Gebrauch eine Vermählung mit der See
bedeuten soll, allen und ieden Subjectis zu
recommendiren sey, will ich anderer Beur-
theilung überlassen. Von denen Kranck-
heiten der See-Fahrenden siehe Cockburn
of the Distempers, of Sea-faring people and
its Continuation there of.


Die XXIV. Anmerckung.
Wenn die
beste Zeit
in Engel-
land,
Franck-
reich, Hol-
land und
in Jtalien
zu reisen
sey;

DJe beste Zeit zu reisen in
Franckreich, ist von Michae-
lis an biß Pfingsten. Jn
Engelland von Ostern an, den gan-
tzen Sommer durch. Jn Holland ist
Sommer und Winter viel zu obser-
vi
ren. (kk) Jn Jtalien ist die rechte
Zeit, daß, wenn man aus Franck-
reich gehet, es so einrichtet, noch vor
Weynachten zu Turin zu seyn.
Nach denen Feyer-Tagen über Ge-
nua, durch die Lombardie, auf Mey-
land, ferner über Verona und Pa-
dua, nach Venedig gehet. Allhier
bleibet man so lange, biß die neuen
Opera und die Masquen angehen, und
wartet dieselben nicht länger als drey

Tage
Die XXIV. Anmerckung.
Gebrauch eine Vermaͤhlung mit der See
bedeuten ſoll, allen und ieden Subjectis zu
recommendiren ſey, will ich anderer Beur-
theilung uͤberlaſſen. Von denen Kranck-
heiten der See-Fahrenden ſiehe Cockburn
of the Diſtempers, of Sea-faring people and
its Continuation there of.


Die XXIV. Anmerckung.
Wenn die
beſte Zeit
in Engel-
land,
Franck-
reich, Hol-
land und
in Jtalien
zu reiſen
ſey;

DJe beſte Zeit zu reiſen in
Franckreich, iſt von Michae-
lis an biß Pfingſten. Jn
Engelland von Oſtern an, den gan-
tzen Sommer durch. Jn Holland iſt
Sommer und Winter viel zu obſer-
vi
ren. (kk) Jn Jtalien iſt die rechte
Zeit, daß, wenn man aus Franck-
reich gehet, es ſo einrichtet, noch vor
Weynachten zu Turin zu ſeyn.
Nach denen Feyer-Tagen uͤber Ge-
nua, durch die Lombardie, auf Mey-
land, ferner uͤber Verona und Pa-
dua, nach Venedig gehet. Allhier
bleibet man ſo lange, biß die neuen
Opera und die Maſquen angehen, und
wartet dieſelben nicht laͤnger als drey

Tage
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[172/0194] Die XXIV. Anmerckung. ⁽ii⁾ Gebrauch eine Vermaͤhlung mit der See bedeuten ſoll, allen und ieden Subjectis zu recommendiren ſey, will ich anderer Beur- theilung uͤberlaſſen. Von denen Kranck- heiten der See-Fahrenden ſiehe Cockburn of the Diſtempers, of Sea-faring people and its Continuation there of. Die XXIV. Anmerckung. DJe beſte Zeit zu reiſen in Franckreich, iſt von Michae- lis an biß Pfingſten. Jn Engelland von Oſtern an, den gan- tzen Sommer durch. Jn Holland iſt Sommer und Winter viel zu obſer- viren. ⁽kk⁾ Jn Jtalien iſt die rechte Zeit, daß, wenn man aus Franck- reich gehet, es ſo einrichtet, noch vor Weynachten zu Turin zu ſeyn. Nach denen Feyer-Tagen uͤber Ge- nua, durch die Lombardie, auf Mey- land, ferner uͤber Verona und Pa- dua, nach Venedig gehet. Allhier bleibet man ſo lange, biß die neuen Opera und die Maſquen angehen, und wartet dieſelben nicht laͤnger als drey Tage

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Zitationshilfe: Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tschirnhaus_anleitung_1727/194>, abgerufen am 28.03.2024.