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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 4: Bis zum Tode König Friedrich Wilhelms III. Leipzig, 1889.

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Rauch und seine Schüler.
schen Geschichte, daß alle die kleinen Bäche der Stammesgeschichten nach
und nach, wie durch eine geheimnißvolle Naturgewalt getrieben, zu einem
Strome zusammenfließen, bis schließlich jeder Theil der Nation an der
Größe des Vaterlandes seinen Antheil gewinnt. So gewiß der Süden an
dichterischer Gestaltungskraft den Norden überbot, ebenso gewiß waren die
Nordgermanen im Verständniß wie in der Kunst der Plastik den Ober-
ländern überlegen. Die Niederdeutschen Winckelmann und Carstens,
Schinkel und Rauch erweckten uns zuerst den Sinn für die Formenschön-
heit der Antike; neben ihnen die stammverwandten Dänen Thorwaldsen
und Zoega der Archäolog. In Berlin fühlte sich Rauch nirgends glück-
licher als bei Wilhelm Humboldt, der ihm noch von Rom her ein treuer
Gönner war, und bei Schinkel, denn Beide glaubten wie er selbst an die
Wahlverwandtschaft des hellenischen und des germanischen Genius. Es
war sein Stolz, daß Preußen mehr als irgend ein anderer Staat für das
Studium der Antike that; die neuen Gyps-Museen an den Universitäten
Bonn, Königsberg, Breslau förderte er eifrig, auch ein großes Lager von
Marmorblöcken ließ er in Berlin zusammenbringen.

Mit den Jahren wuchs seine Freude an den classischen Formen. Darum
empfand er es fast wie eine Erlösung, als ihm König Ludwig den Auftrag
gab die Regensburger Walhalla mit sechs kolossalen Victorien zu schmücken.
Nun konnte er doch endlich "die ewigen Pantalons" der preußischen Feld-
herrnstatuen in den Winkel werfen und an "dem edlen Nackten" sein Auge
weiden. Diese herrlichen Frauengestalten blieben sein Lebensglück für viele
Jahre. Daneben fand er noch Zeit für das ganz realistisch gedachte Nürn-
berger Dürer-Denkmal; und den Bibelspruch "Lasset die Kindlein zu mir
kommen" verkörperte er, rührend einfach, in dem Standbilde des frommen
Francke zu Halle. Auch die Nachklänge der Romantik berührten ihn einmal
leise, als er die liebliche Statuette der auf dem Hirsche reitenden Jungfrau
von Tangermünde schuf. Langsam gereift gelangte er erst als er den Sech-
zigern nahe war zur Vollkraft seines Schaffens. Mit peinlicher Sorg-
falt, als hätte er noch gar nichts geleistet, bereitete er seine Werke vor.
Auf der Reise bemerkte er jeden wohlgeformten Baum, jeden anmuthigen
Hügel, nur wenn die Dunkelheit hereinbrach fühlte er sich unglücklich;
seiner Tochter in Halle mauerte er bei jedem Besuche Reliefs in die Wände
ihres Vorsaals, ein plastisches Stammbuch, das sie an des Vaters Leben
und Denken erinnern sollte. Die Kunst war ihm Alles, und ganz wie
ein König fühlte er sich in seinem Reiche; alle Leute sahen ihm nach, wenn
er zur Winterzeit, in seinen hellen faltenreichen Mantel gehüllt, majestätisch
die Linden hinunterschritt. Unter seiner strengen Leitung wurde die Berliner
Bildhauerschule auf ein Menschenalter hinaus die erste der Welt. Viele
tüchtige Künstler, fast durchweg Nord- und Mitteldeutsche, gingen aus ihr
hervor: so Drake aus dem Waldecker "Genieländchen", das auch das
Geburtsland von Rauch selbst, von Kaulbach und Bunsen war, so Kiß,

Rauch und ſeine Schüler.
ſchen Geſchichte, daß alle die kleinen Bäche der Stammesgeſchichten nach
und nach, wie durch eine geheimnißvolle Naturgewalt getrieben, zu einem
Strome zuſammenfließen, bis ſchließlich jeder Theil der Nation an der
Größe des Vaterlandes ſeinen Antheil gewinnt. So gewiß der Süden an
dichteriſcher Geſtaltungskraft den Norden überbot, ebenſo gewiß waren die
Nordgermanen im Verſtändniß wie in der Kunſt der Plaſtik den Ober-
ländern überlegen. Die Niederdeutſchen Winckelmann und Carſtens,
Schinkel und Rauch erweckten uns zuerſt den Sinn für die Formenſchön-
heit der Antike; neben ihnen die ſtammverwandten Dänen Thorwaldſen
und Zoega der Archäolog. In Berlin fühlte ſich Rauch nirgends glück-
licher als bei Wilhelm Humboldt, der ihm noch von Rom her ein treuer
Gönner war, und bei Schinkel, denn Beide glaubten wie er ſelbſt an die
Wahlverwandtſchaft des helleniſchen und des germaniſchen Genius. Es
war ſein Stolz, daß Preußen mehr als irgend ein anderer Staat für das
Studium der Antike that; die neuen Gyps-Muſeen an den Univerſitäten
Bonn, Königsberg, Breslau förderte er eifrig, auch ein großes Lager von
Marmorblöcken ließ er in Berlin zuſammenbringen.

Mit den Jahren wuchs ſeine Freude an den claſſiſchen Formen. Darum
empfand er es faſt wie eine Erlöſung, als ihm König Ludwig den Auftrag
gab die Regensburger Walhalla mit ſechs koloſſalen Victorien zu ſchmücken.
Nun konnte er doch endlich „die ewigen Pantalons“ der preußiſchen Feld-
herrnſtatuen in den Winkel werfen und an „dem edlen Nackten“ ſein Auge
weiden. Dieſe herrlichen Frauengeſtalten blieben ſein Lebensglück für viele
Jahre. Daneben fand er noch Zeit für das ganz realiſtiſch gedachte Nürn-
berger Dürer-Denkmal; und den Bibelſpruch „Laſſet die Kindlein zu mir
kommen“ verkörperte er, rührend einfach, in dem Standbilde des frommen
Francke zu Halle. Auch die Nachklänge der Romantik berührten ihn einmal
leiſe, als er die liebliche Statuette der auf dem Hirſche reitenden Jungfrau
von Tangermünde ſchuf. Langſam gereift gelangte er erſt als er den Sech-
zigern nahe war zur Vollkraft ſeines Schaffens. Mit peinlicher Sorg-
falt, als hätte er noch gar nichts geleiſtet, bereitete er ſeine Werke vor.
Auf der Reiſe bemerkte er jeden wohlgeformten Baum, jeden anmuthigen
Hügel, nur wenn die Dunkelheit hereinbrach fühlte er ſich unglücklich;
ſeiner Tochter in Halle mauerte er bei jedem Beſuche Reliefs in die Wände
ihres Vorſaals, ein plaſtiſches Stammbuch, das ſie an des Vaters Leben
und Denken erinnern ſollte. Die Kunſt war ihm Alles, und ganz wie
ein König fühlte er ſich in ſeinem Reiche; alle Leute ſahen ihm nach, wenn
er zur Winterzeit, in ſeinen hellen faltenreichen Mantel gehüllt, majeſtätiſch
die Linden hinunterſchritt. Unter ſeiner ſtrengen Leitung wurde die Berliner
Bildhauerſchule auf ein Menſchenalter hinaus die erſte der Welt. Viele
tüchtige Künſtler, faſt durchweg Nord- und Mitteldeutſche, gingen aus ihr
hervor: ſo Drake aus dem Waldecker „Genieländchen“, das auch das
Geburtsland von Rauch ſelbſt, von Kaulbach und Bunſen war, ſo Kiß,

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[461/0475] Rauch und ſeine Schüler. ſchen Geſchichte, daß alle die kleinen Bäche der Stammesgeſchichten nach und nach, wie durch eine geheimnißvolle Naturgewalt getrieben, zu einem Strome zuſammenfließen, bis ſchließlich jeder Theil der Nation an der Größe des Vaterlandes ſeinen Antheil gewinnt. So gewiß der Süden an dichteriſcher Geſtaltungskraft den Norden überbot, ebenſo gewiß waren die Nordgermanen im Verſtändniß wie in der Kunſt der Plaſtik den Ober- ländern überlegen. Die Niederdeutſchen Winckelmann und Carſtens, Schinkel und Rauch erweckten uns zuerſt den Sinn für die Formenſchön- heit der Antike; neben ihnen die ſtammverwandten Dänen Thorwaldſen und Zoega der Archäolog. In Berlin fühlte ſich Rauch nirgends glück- licher als bei Wilhelm Humboldt, der ihm noch von Rom her ein treuer Gönner war, und bei Schinkel, denn Beide glaubten wie er ſelbſt an die Wahlverwandtſchaft des helleniſchen und des germaniſchen Genius. Es war ſein Stolz, daß Preußen mehr als irgend ein anderer Staat für das Studium der Antike that; die neuen Gyps-Muſeen an den Univerſitäten Bonn, Königsberg, Breslau förderte er eifrig, auch ein großes Lager von Marmorblöcken ließ er in Berlin zuſammenbringen. Mit den Jahren wuchs ſeine Freude an den claſſiſchen Formen. Darum empfand er es faſt wie eine Erlöſung, als ihm König Ludwig den Auftrag gab die Regensburger Walhalla mit ſechs koloſſalen Victorien zu ſchmücken. Nun konnte er doch endlich „die ewigen Pantalons“ der preußiſchen Feld- herrnſtatuen in den Winkel werfen und an „dem edlen Nackten“ ſein Auge weiden. Dieſe herrlichen Frauengeſtalten blieben ſein Lebensglück für viele Jahre. Daneben fand er noch Zeit für das ganz realiſtiſch gedachte Nürn- berger Dürer-Denkmal; und den Bibelſpruch „Laſſet die Kindlein zu mir kommen“ verkörperte er, rührend einfach, in dem Standbilde des frommen Francke zu Halle. Auch die Nachklänge der Romantik berührten ihn einmal leiſe, als er die liebliche Statuette der auf dem Hirſche reitenden Jungfrau von Tangermünde ſchuf. Langſam gereift gelangte er erſt als er den Sech- zigern nahe war zur Vollkraft ſeines Schaffens. Mit peinlicher Sorg- falt, als hätte er noch gar nichts geleiſtet, bereitete er ſeine Werke vor. Auf der Reiſe bemerkte er jeden wohlgeformten Baum, jeden anmuthigen Hügel, nur wenn die Dunkelheit hereinbrach fühlte er ſich unglücklich; ſeiner Tochter in Halle mauerte er bei jedem Beſuche Reliefs in die Wände ihres Vorſaals, ein plaſtiſches Stammbuch, das ſie an des Vaters Leben und Denken erinnern ſollte. Die Kunſt war ihm Alles, und ganz wie ein König fühlte er ſich in ſeinem Reiche; alle Leute ſahen ihm nach, wenn er zur Winterzeit, in ſeinen hellen faltenreichen Mantel gehüllt, majeſtätiſch die Linden hinunterſchritt. Unter ſeiner ſtrengen Leitung wurde die Berliner Bildhauerſchule auf ein Menſchenalter hinaus die erſte der Welt. Viele tüchtige Künſtler, faſt durchweg Nord- und Mitteldeutſche, gingen aus ihr hervor: ſo Drake aus dem Waldecker „Genieländchen“, das auch das Geburtsland von Rauch ſelbſt, von Kaulbach und Bunſen war, ſo Kiß,

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Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 4: Bis zum Tode König Friedrich Wilhelms III. Leipzig, 1889, S. 461. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte04_1889/475>, abgerufen am 29.03.2024.