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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 4: Bis zum Tode König Friedrich Wilhelms III. Leipzig, 1889.

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Der Freiburger Freisinnige.
des gallischen Hahnes, der zum zweiten mal durch seinen kräftigen Flügel-
schlag die Ketten zerrissen habe. Zum Schluß erhob sich der ebenfalls
unvermeidliche "edle Pole", um seinen Unwillen über das Regiment des
französischen Justemilieu auszusprechen, worauf Rotteck, um ihn zu trösten,
Lafayette leben ließ, "die reinste Personification des edelsten Geistes und
Charakters in Frankreichs Revolution und Volk." Die mit so großen Er-
wartungen begrüßte Zeitschrift besprach die auswärtige Politik mit blinder
Leidenschaft und vollendeter Unwissenheit; beharrlich wiederholte sie ihren
Lesern das alberne Märchen, daß Oesterreich und Preußen die Deutschen,
wie einst Napoleon gegen die Spanier, so jetzt gegen die Freiheit Frank-
reichs als willenlose Knechte in den Kampf führen wollten.

Ueber die heimischen Angelegenheiten urtheilte der "Freisinnige"
ruhiger, sachkundiger, und wer ihn mit den anderen, leider recht unge-
rathenen Erstlingen der neuen Preßfreiheit verglich, der konnte schon er-
kennen, daß die badische Opposition zwei grundverschiedene Parteien um-
schloß. Im Oberlande donnerte "der Schwarzwälder" des jungen Juristen
Bader gegen die Zwergmännerchen der Cabinette und die Kaste der so-
genannten Adlichen mit ihren Ausschweifungen, ihrer Ueppigkeit, ihren
Lastern: "sie mögen nur herkommen, die Knechte der Tyrannei!" In
Mannheim ließ der frische, geistreiche, aber auch zerfahrene und flüchtige
Brausekopf Franz Stromeyer den "Wächter am Rhein" erscheinen. Dann
und wann gab ihm sein Schwager der junge Karl Mathy einen verstän-
digen Artikel; er selber erging sich zumeist in wilden Anklagen, drohte mit
dem Bunde der Völker gegen die Fürsten, forderte die beiden Großmächte
gradehin zum Kampfe heraus: Alle Herzen schlagen für Badens Preß-
freiheit; "Hessen, Nassau, Rheinbaiern, Braunschweig werden auf Leben
und Tod mit uns stehen. Das ist Badens Macht! Nur zu mit der
Gewalt! Nur zu! Gebt die Losung zur Wiedergeburt des Vaterlandes!"
So lange man noch gemeinsam dem drohenden Bundestage gegenüber-
stand konnten sich freilich diese Radicalen von den gemäßigteren Liberalen
noch nicht scharf abscheiden.

Ueberhaupt gährten die Meinungen noch so wild durch einander, daß
keine Partei ihre eigenen Ziele klar erkannte. Mancher der süddeutschen
Bewunderer Frankreichs wähnte im besten Glauben, nur das Werk der
Befreiungskriege fortzuführen, wenn er die damals errungene nationale
Unabhängigkeit auf seine Weise durch den Ausbau der inneren Freiheit
zu vollenden suchte. Eine in Straßburg gedruckte, offenbar in Baden
entstandene Schrift "Bitt' um's Wort, eine kleine halbe Stunde mit
Arndt und Jahn" fragte den Turnmeister ganz verwundert: man sage,
er urtheile ungünstig über die Juli-Revolution; "das kannst du nicht ge-
sagt haben, alter Kämpe, du hast der Freiheit Rennlaufbahn in Deutsch-
land eröffnet. Die Franzosen sind die Jugend Europas, von allen Völkern
der Erde müssen sie grade dir am besten gefallen." Arndt's Schrift gegen

Der Freiburger Freiſinnige.
des galliſchen Hahnes, der zum zweiten mal durch ſeinen kräftigen Flügel-
ſchlag die Ketten zerriſſen habe. Zum Schluß erhob ſich der ebenfalls
unvermeidliche „edle Pole“, um ſeinen Unwillen über das Regiment des
franzöſiſchen Juſtemilieu auszuſprechen, worauf Rotteck, um ihn zu tröſten,
Lafayette leben ließ, „die reinſte Perſonification des edelſten Geiſtes und
Charakters in Frankreichs Revolution und Volk.“ Die mit ſo großen Er-
wartungen begrüßte Zeitſchrift beſprach die auswärtige Politik mit blinder
Leidenſchaft und vollendeter Unwiſſenheit; beharrlich wiederholte ſie ihren
Leſern das alberne Märchen, daß Oeſterreich und Preußen die Deutſchen,
wie einſt Napoleon gegen die Spanier, ſo jetzt gegen die Freiheit Frank-
reichs als willenloſe Knechte in den Kampf führen wollten.

Ueber die heimiſchen Angelegenheiten urtheilte der „Freiſinnige“
ruhiger, ſachkundiger, und wer ihn mit den anderen, leider recht unge-
rathenen Erſtlingen der neuen Preßfreiheit verglich, der konnte ſchon er-
kennen, daß die badiſche Oppoſition zwei grundverſchiedene Parteien um-
ſchloß. Im Oberlande donnerte „der Schwarzwälder“ des jungen Juriſten
Bader gegen die Zwergmännerchen der Cabinette und die Kaſte der ſo-
genannten Adlichen mit ihren Ausſchweifungen, ihrer Ueppigkeit, ihren
Laſtern: „ſie mögen nur herkommen, die Knechte der Tyrannei!“ In
Mannheim ließ der friſche, geiſtreiche, aber auch zerfahrene und flüchtige
Brauſekopf Franz Stromeyer den „Wächter am Rhein“ erſcheinen. Dann
und wann gab ihm ſein Schwager der junge Karl Mathy einen verſtän-
digen Artikel; er ſelber erging ſich zumeiſt in wilden Anklagen, drohte mit
dem Bunde der Völker gegen die Fürſten, forderte die beiden Großmächte
gradehin zum Kampfe heraus: Alle Herzen ſchlagen für Badens Preß-
freiheit; „Heſſen, Naſſau, Rheinbaiern, Braunſchweig werden auf Leben
und Tod mit uns ſtehen. Das iſt Badens Macht! Nur zu mit der
Gewalt! Nur zu! Gebt die Loſung zur Wiedergeburt des Vaterlandes!“
So lange man noch gemeinſam dem drohenden Bundestage gegenüber-
ſtand konnten ſich freilich dieſe Radicalen von den gemäßigteren Liberalen
noch nicht ſcharf abſcheiden.

Ueberhaupt gährten die Meinungen noch ſo wild durch einander, daß
keine Partei ihre eigenen Ziele klar erkannte. Mancher der ſüddeutſchen
Bewunderer Frankreichs wähnte im beſten Glauben, nur das Werk der
Befreiungskriege fortzuführen, wenn er die damals errungene nationale
Unabhängigkeit auf ſeine Weiſe durch den Ausbau der inneren Freiheit
zu vollenden ſuchte. Eine in Straßburg gedruckte, offenbar in Baden
entſtandene Schrift „Bitt’ um’s Wort, eine kleine halbe Stunde mit
Arndt und Jahn“ fragte den Turnmeiſter ganz verwundert: man ſage,
er urtheile ungünſtig über die Juli-Revolution; „das kannſt du nicht ge-
ſagt haben, alter Kämpe, du haſt der Freiheit Rennlaufbahn in Deutſch-
land eröffnet. Die Franzoſen ſind die Jugend Europas, von allen Völkern
der Erde müſſen ſie grade dir am beſten gefallen.“ Arndt’s Schrift gegen

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[249/0263] Der Freiburger Freiſinnige. des galliſchen Hahnes, der zum zweiten mal durch ſeinen kräftigen Flügel- ſchlag die Ketten zerriſſen habe. Zum Schluß erhob ſich der ebenfalls unvermeidliche „edle Pole“, um ſeinen Unwillen über das Regiment des franzöſiſchen Juſtemilieu auszuſprechen, worauf Rotteck, um ihn zu tröſten, Lafayette leben ließ, „die reinſte Perſonification des edelſten Geiſtes und Charakters in Frankreichs Revolution und Volk.“ Die mit ſo großen Er- wartungen begrüßte Zeitſchrift beſprach die auswärtige Politik mit blinder Leidenſchaft und vollendeter Unwiſſenheit; beharrlich wiederholte ſie ihren Leſern das alberne Märchen, daß Oeſterreich und Preußen die Deutſchen, wie einſt Napoleon gegen die Spanier, ſo jetzt gegen die Freiheit Frank- reichs als willenloſe Knechte in den Kampf führen wollten. Ueber die heimiſchen Angelegenheiten urtheilte der „Freiſinnige“ ruhiger, ſachkundiger, und wer ihn mit den anderen, leider recht unge- rathenen Erſtlingen der neuen Preßfreiheit verglich, der konnte ſchon er- kennen, daß die badiſche Oppoſition zwei grundverſchiedene Parteien um- ſchloß. Im Oberlande donnerte „der Schwarzwälder“ des jungen Juriſten Bader gegen die Zwergmännerchen der Cabinette und die Kaſte der ſo- genannten Adlichen mit ihren Ausſchweifungen, ihrer Ueppigkeit, ihren Laſtern: „ſie mögen nur herkommen, die Knechte der Tyrannei!“ In Mannheim ließ der friſche, geiſtreiche, aber auch zerfahrene und flüchtige Brauſekopf Franz Stromeyer den „Wächter am Rhein“ erſcheinen. Dann und wann gab ihm ſein Schwager der junge Karl Mathy einen verſtän- digen Artikel; er ſelber erging ſich zumeiſt in wilden Anklagen, drohte mit dem Bunde der Völker gegen die Fürſten, forderte die beiden Großmächte gradehin zum Kampfe heraus: Alle Herzen ſchlagen für Badens Preß- freiheit; „Heſſen, Naſſau, Rheinbaiern, Braunſchweig werden auf Leben und Tod mit uns ſtehen. Das iſt Badens Macht! Nur zu mit der Gewalt! Nur zu! Gebt die Loſung zur Wiedergeburt des Vaterlandes!“ So lange man noch gemeinſam dem drohenden Bundestage gegenüber- ſtand konnten ſich freilich dieſe Radicalen von den gemäßigteren Liberalen noch nicht ſcharf abſcheiden. Ueberhaupt gährten die Meinungen noch ſo wild durch einander, daß keine Partei ihre eigenen Ziele klar erkannte. Mancher der ſüddeutſchen Bewunderer Frankreichs wähnte im beſten Glauben, nur das Werk der Befreiungskriege fortzuführen, wenn er die damals errungene nationale Unabhängigkeit auf ſeine Weiſe durch den Ausbau der inneren Freiheit zu vollenden ſuchte. Eine in Straßburg gedruckte, offenbar in Baden entſtandene Schrift „Bitt’ um’s Wort, eine kleine halbe Stunde mit Arndt und Jahn“ fragte den Turnmeiſter ganz verwundert: man ſage, er urtheile ungünſtig über die Juli-Revolution; „das kannſt du nicht ge- ſagt haben, alter Kämpe, du haſt der Freiheit Rennlaufbahn in Deutſch- land eröffnet. Die Franzoſen ſind die Jugend Europas, von allen Völkern der Erde müſſen ſie grade dir am beſten gefallen.“ Arndt’s Schrift gegen

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Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 4: Bis zum Tode König Friedrich Wilhelms III. Leipzig, 1889, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte04_1889/263>, abgerufen am 24.04.2024.