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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 1: Bis zum zweiten Pariser Frieden. Leipzig, 1879.

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I. 1. Deutschland nach dem Westphälischen Frieden.
schwören; aber erst dem Enkel glückte, was der Großvater vergeblich er-
strebte, die Ernennung aller Offiziere in seine Hand zu bringen, das
erste rein monarchische Offizierskorps der neuen Geschichte zu bilden.
Sein organisatorischer Sinn, der überall die politische Reform den gege-
benen Zuständen der Gesellschaft anzupassen verstand, fühlte rasch heraus,
daß die abgehärteten Söhne der zahlreichen armen Landadelsgeschlechter
des Ostens die natürlichen Führer der cantonpflichtigen Bauerburschen
waren. Er stellte das Offizierscorps als eine geschlossene Aristokratie über
die Mannschaft, schuf in dem Cadettenhause die Pflanzschule für den
Sponton, eröffnete Jedem, der den gestickten Rock trug, die Aussicht auf
die höchsten Aemter des Heeres, wachte streng über der Standesehre, suchte
in jeder Weise den Adel für diesen ritterlichen Stand zu gewinnen,
während er die gelehrte Bildung des Bürgerthums lieber im Verwaltungs-
dienste verwendete. Wie oft hat er bittend und drohend die trotzigen
Edelleute von Ostpreußen ermahnt, ihre rohen Söhne in die Zucht des
Cadettenhauses zu geben; er selber ging mit seinem Beispiele voran, ließ
alle seine Prinzen im Heere dienen. Verwundert pries Karl Friedrich
Moser diese "Erbmaxime des preußischen Hauses, die den Adel an das
Militär- und Finanzsystem der Krone gewöhnen solle". Und es gelang,
aus verwilderten Junkern einen treuen und tapferen monarchischen Adel
zu erziehen, der für das Vaterland zu siegen und zu sterben lernte und
so fest wie Englands parlamentarischer Adel mit dem Leben des Staates
verwuchs. Ueberall sonst in der hocharistokratischen Welt der Ostseelande
blühte die ständische Anarchie: in Schweden und Schwedisch-Pommern, in
Mecklenburg, Polnisch-Preußen und Livland; nur in Preußen wurde der
Adel den Pflichten des modernen Staates gewonnen. Die Armee erschien
wie ein Staat im Staate, mit eigenen Gerichten, Kirchen und Schulen;
der Bürger sah mit Entsetzen die eiserne Strenge der unmenschlichen
Kriegszucht, welche die rohen Massen der Mannschaft gewaltsam zusammen-
hielt, ertrug unwillig den polternden Hochmuth der Leutnants und jenen
Centaurenhaß gegen die Gelehrsamkeit der Federfuchser, der seit den Tagen
des feurigen Prinzen Karl Aemil in den Offizierskreisen zur Schau
getragen wurde und in der Berserkerroheit des alten Dessauers sich ver-
körperte. Und doch war dies Heer nicht blos die bestgeschulte und best-
bewaffnete Kriegsmacht der Zeit, sondern auch das bürgerlichste unter
allen großen Heeren der modernen Völker, das einzige, das seinem Kriegs-
herrn nie die Treue brach, das nie versuchte dem Gesetze des Landes mit
Prätorianertrotz entgegenzutreten.

Ebenso unheimlich wie diese Heeresorganisation erschien den Deutschen
der preußische Schulzwang; die Unwissenheit des großen Haufens galt
den herrschenden Ständen noch für die sichere Bürgschaft staatlicher
Ordnung. König Friedrich Wilhelm aber bewunderte, wie sein Großvater,
die protestantischen Niederlande als das gelobte Land bürgerlicher Wohl-

I. 1. Deutſchland nach dem Weſtphäliſchen Frieden.
ſchwören; aber erſt dem Enkel glückte, was der Großvater vergeblich er-
ſtrebte, die Ernennung aller Offiziere in ſeine Hand zu bringen, das
erſte rein monarchiſche Offizierskorps der neuen Geſchichte zu bilden.
Sein organiſatoriſcher Sinn, der überall die politiſche Reform den gege-
benen Zuſtänden der Geſellſchaft anzupaſſen verſtand, fühlte raſch heraus,
daß die abgehärteten Söhne der zahlreichen armen Landadelsgeſchlechter
des Oſtens die natürlichen Führer der cantonpflichtigen Bauerburſchen
waren. Er ſtellte das Offizierscorps als eine geſchloſſene Ariſtokratie über
die Mannſchaft, ſchuf in dem Cadettenhauſe die Pflanzſchule für den
Sponton, eröffnete Jedem, der den geſtickten Rock trug, die Ausſicht auf
die höchſten Aemter des Heeres, wachte ſtreng über der Standesehre, ſuchte
in jeder Weiſe den Adel für dieſen ritterlichen Stand zu gewinnen,
während er die gelehrte Bildung des Bürgerthums lieber im Verwaltungs-
dienſte verwendete. Wie oft hat er bittend und drohend die trotzigen
Edelleute von Oſtpreußen ermahnt, ihre rohen Söhne in die Zucht des
Cadettenhauſes zu geben; er ſelber ging mit ſeinem Beiſpiele voran, ließ
alle ſeine Prinzen im Heere dienen. Verwundert pries Karl Friedrich
Moſer dieſe „Erbmaxime des preußiſchen Hauſes, die den Adel an das
Militär- und Finanzſyſtem der Krone gewöhnen ſolle“. Und es gelang,
aus verwilderten Junkern einen treuen und tapferen monarchiſchen Adel
zu erziehen, der für das Vaterland zu ſiegen und zu ſterben lernte und
ſo feſt wie Englands parlamentariſcher Adel mit dem Leben des Staates
verwuchs. Ueberall ſonſt in der hochariſtokratiſchen Welt der Oſtſeelande
blühte die ſtändiſche Anarchie: in Schweden und Schwediſch-Pommern, in
Mecklenburg, Polniſch-Preußen und Livland; nur in Preußen wurde der
Adel den Pflichten des modernen Staates gewonnen. Die Armee erſchien
wie ein Staat im Staate, mit eigenen Gerichten, Kirchen und Schulen;
der Bürger ſah mit Entſetzen die eiſerne Strenge der unmenſchlichen
Kriegszucht, welche die rohen Maſſen der Mannſchaft gewaltſam zuſammen-
hielt, ertrug unwillig den polternden Hochmuth der Leutnants und jenen
Centaurenhaß gegen die Gelehrſamkeit der Federfuchſer, der ſeit den Tagen
des feurigen Prinzen Karl Aemil in den Offizierskreiſen zur Schau
getragen wurde und in der Berſerkerroheit des alten Deſſauers ſich ver-
körperte. Und doch war dies Heer nicht blos die beſtgeſchulte und beſt-
bewaffnete Kriegsmacht der Zeit, ſondern auch das bürgerlichſte unter
allen großen Heeren der modernen Völker, das einzige, das ſeinem Kriegs-
herrn nie die Treue brach, das nie verſuchte dem Geſetze des Landes mit
Prätorianertrotz entgegenzutreten.

Ebenſo unheimlich wie dieſe Heeresorganiſation erſchien den Deutſchen
der preußiſche Schulzwang; die Unwiſſenheit des großen Haufens galt
den herrſchenden Ständen noch für die ſichere Bürgſchaft ſtaatlicher
Ordnung. König Friedrich Wilhelm aber bewunderte, wie ſein Großvater,
die proteſtantiſchen Niederlande als das gelobte Land bürgerlicher Wohl-

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[42/0058] I. 1. Deutſchland nach dem Weſtphäliſchen Frieden. ſchwören; aber erſt dem Enkel glückte, was der Großvater vergeblich er- ſtrebte, die Ernennung aller Offiziere in ſeine Hand zu bringen, das erſte rein monarchiſche Offizierskorps der neuen Geſchichte zu bilden. Sein organiſatoriſcher Sinn, der überall die politiſche Reform den gege- benen Zuſtänden der Geſellſchaft anzupaſſen verſtand, fühlte raſch heraus, daß die abgehärteten Söhne der zahlreichen armen Landadelsgeſchlechter des Oſtens die natürlichen Führer der cantonpflichtigen Bauerburſchen waren. Er ſtellte das Offizierscorps als eine geſchloſſene Ariſtokratie über die Mannſchaft, ſchuf in dem Cadettenhauſe die Pflanzſchule für den Sponton, eröffnete Jedem, der den geſtickten Rock trug, die Ausſicht auf die höchſten Aemter des Heeres, wachte ſtreng über der Standesehre, ſuchte in jeder Weiſe den Adel für dieſen ritterlichen Stand zu gewinnen, während er die gelehrte Bildung des Bürgerthums lieber im Verwaltungs- dienſte verwendete. Wie oft hat er bittend und drohend die trotzigen Edelleute von Oſtpreußen ermahnt, ihre rohen Söhne in die Zucht des Cadettenhauſes zu geben; er ſelber ging mit ſeinem Beiſpiele voran, ließ alle ſeine Prinzen im Heere dienen. Verwundert pries Karl Friedrich Moſer dieſe „Erbmaxime des preußiſchen Hauſes, die den Adel an das Militär- und Finanzſyſtem der Krone gewöhnen ſolle“. Und es gelang, aus verwilderten Junkern einen treuen und tapferen monarchiſchen Adel zu erziehen, der für das Vaterland zu ſiegen und zu ſterben lernte und ſo feſt wie Englands parlamentariſcher Adel mit dem Leben des Staates verwuchs. Ueberall ſonſt in der hochariſtokratiſchen Welt der Oſtſeelande blühte die ſtändiſche Anarchie: in Schweden und Schwediſch-Pommern, in Mecklenburg, Polniſch-Preußen und Livland; nur in Preußen wurde der Adel den Pflichten des modernen Staates gewonnen. Die Armee erſchien wie ein Staat im Staate, mit eigenen Gerichten, Kirchen und Schulen; der Bürger ſah mit Entſetzen die eiſerne Strenge der unmenſchlichen Kriegszucht, welche die rohen Maſſen der Mannſchaft gewaltſam zuſammen- hielt, ertrug unwillig den polternden Hochmuth der Leutnants und jenen Centaurenhaß gegen die Gelehrſamkeit der Federfuchſer, der ſeit den Tagen des feurigen Prinzen Karl Aemil in den Offizierskreiſen zur Schau getragen wurde und in der Berſerkerroheit des alten Deſſauers ſich ver- körperte. Und doch war dies Heer nicht blos die beſtgeſchulte und beſt- bewaffnete Kriegsmacht der Zeit, ſondern auch das bürgerlichſte unter allen großen Heeren der modernen Völker, das einzige, das ſeinem Kriegs- herrn nie die Treue brach, das nie verſuchte dem Geſetze des Landes mit Prätorianertrotz entgegenzutreten. Ebenſo unheimlich wie dieſe Heeresorganiſation erſchien den Deutſchen der preußiſche Schulzwang; die Unwiſſenheit des großen Haufens galt den herrſchenden Ständen noch für die ſichere Bürgſchaft ſtaatlicher Ordnung. König Friedrich Wilhelm aber bewunderte, wie ſein Großvater, die proteſtantiſchen Niederlande als das gelobte Land bürgerlicher Wohl-

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Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 1: Bis zum zweiten Pariser Frieden. Leipzig, 1879, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte01_1879/58>, abgerufen am 18.04.2024.