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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 1: Bis zum zweiten Pariser Frieden. Leipzig, 1879.

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Schiller und Goethe.
Bildungsgang und Begabung so weit Geschiedenen nach langer Ver-
kennung sich endlich fanden und dann auf der Höhe des Lebens in
schlichter Germanentreue fest zusammenstanden, so einig in ihrem Wirken,
daß sie selber nicht mehr wußten, wer die einzelnen Distichen des Xenien-
kampfes alle geschrieben hatte, und doch ein Jeder des eigenen Werthes
klar bewußt, in voller Freiheit gebend und empfangend, nicht im Mindesten
gemeint des Freundes Eigenart zu stören. Dort der verwöhnte Lieblings-
sohn des Glücks, mit Rang und Reichthum, Schönheit und Gesundheit
verschwenderisch ausgestattet; hier der Hartgeprüfte, der jahrelang mit
Krankheit und Entbehrung kämpfte und dabei in seinem Gemüthe so stolz
und frei blieb, daß keine Zeile seiner Werke die gemeinen Nöthe seines
Lebens errathen ließ. Der Eine verweilte gelassen in sich selber, ganz
unbekümmert um den Erfolg des Augenblicks; er ließ die goldenen Früchte
seiner Dichtung ruhig reifen, bis er sie zur guten Stunde mit einem
Drucke der Hand vom Aste brach; die deutsche Sprache offenbarte ihm
ihre holdesten Geheimnisse, folgte gelehrig jedem Winke des Meisters; aus
den Tiefen einer ewig frischen und lauteren Phantasie, aus den Weiten
eines unermeßlichen Wissens strömten ihm die Bilder und Gedanken un-
gesucht von selber zu. Den Anderen durchglühte ein edler Ehrgeiz: er
wollte siegen, jetzt und hier, er wollte die lichten Gedanken, die ihm das
Herz bewegten, groß und prächtig ausgestalten, die träge Welt hinreißen,
daß sie daran glaube und "allen Unrath der Wirklichkeit" von sich schüttle;
er nutzte jede Stunde, wie im Vorgefühle des nahen Todes, wußte die
Lücken seiner minder vielseitigen Bildung durch rastlosen Fleiß immer zur
rechten Zeit auszufüllen und als ein umsichtiger königlicher Haushalter
jedes Wort aus seinem minder reichen Sprachschatze sicher und wirksam
zu verwerthen; den letzten Hauch seines feurigen Willens setzte er ein,
bis ein erhebender und erschütternder Schluß gefunden war, während
Goethe gemächlich so manchen herrlichen Torso halb behauen liegen ließ.

Dem wesentlich lyrischen Genius Goethes wurde jede Dichtung zum
Bekenntniß, doch mitten in der Erregung des subjectiven Gefühls erhielt er
sich immer jene "gutmüthige ins Reale verliebte Beschränktheit", die er so
gern als den unschuldigen productiven Zustand des naiven Dichters pries.
Wenn er mit seinen inneren Erfahrungen abschloß, so blieben die Leser
stets in dem holden Wahne, als ob er ganz verschwände hinter den Ge-
stalten, die von dem Blute seines Herzens getrunken hatten. Schillers
dramatisches Genie schritt kühner in die objective Welt hinaus. Suchend
und wählend griff er oft nach Stoffen, die mit seinem inneren Leben ur-
sprünglich nichts gemein hatten; aber wenn diese fremden Gestalten erst
unter seinen bildenden Händen erwarmten, dann blies er sie an mit dem
Odem seines eigenen heldenhaften Wesens und ließ sie das hohe Pathos
seiner eigenen feurigen Empfindung so mächtig, so unmittelbar aussprechen,
daß die Hörer immer nur seine Stimme zu vernehmen glaubten und ihn

Schiller und Goethe.
Bildungsgang und Begabung ſo weit Geſchiedenen nach langer Ver-
kennung ſich endlich fanden und dann auf der Höhe des Lebens in
ſchlichter Germanentreue feſt zuſammenſtanden, ſo einig in ihrem Wirken,
daß ſie ſelber nicht mehr wußten, wer die einzelnen Diſtichen des Xenien-
kampfes alle geſchrieben hatte, und doch ein Jeder des eigenen Werthes
klar bewußt, in voller Freiheit gebend und empfangend, nicht im Mindeſten
gemeint des Freundes Eigenart zu ſtören. Dort der verwöhnte Lieblings-
ſohn des Glücks, mit Rang und Reichthum, Schönheit und Geſundheit
verſchwenderiſch ausgeſtattet; hier der Hartgeprüfte, der jahrelang mit
Krankheit und Entbehrung kämpfte und dabei in ſeinem Gemüthe ſo ſtolz
und frei blieb, daß keine Zeile ſeiner Werke die gemeinen Nöthe ſeines
Lebens errathen ließ. Der Eine verweilte gelaſſen in ſich ſelber, ganz
unbekümmert um den Erfolg des Augenblicks; er ließ die goldenen Früchte
ſeiner Dichtung ruhig reifen, bis er ſie zur guten Stunde mit einem
Drucke der Hand vom Aſte brach; die deutſche Sprache offenbarte ihm
ihre holdeſten Geheimniſſe, folgte gelehrig jedem Winke des Meiſters; aus
den Tiefen einer ewig friſchen und lauteren Phantaſie, aus den Weiten
eines unermeßlichen Wiſſens ſtrömten ihm die Bilder und Gedanken un-
geſucht von ſelber zu. Den Anderen durchglühte ein edler Ehrgeiz: er
wollte ſiegen, jetzt und hier, er wollte die lichten Gedanken, die ihm das
Herz bewegten, groß und prächtig ausgeſtalten, die träge Welt hinreißen,
daß ſie daran glaube und „allen Unrath der Wirklichkeit“ von ſich ſchüttle;
er nutzte jede Stunde, wie im Vorgefühle des nahen Todes, wußte die
Lücken ſeiner minder vielſeitigen Bildung durch raſtloſen Fleiß immer zur
rechten Zeit auszufüllen und als ein umſichtiger königlicher Haushalter
jedes Wort aus ſeinem minder reichen Sprachſchatze ſicher und wirkſam
zu verwerthen; den letzten Hauch ſeines feurigen Willens ſetzte er ein,
bis ein erhebender und erſchütternder Schluß gefunden war, während
Goethe gemächlich ſo manchen herrlichen Torſo halb behauen liegen ließ.

Dem weſentlich lyriſchen Genius Goethes wurde jede Dichtung zum
Bekenntniß, doch mitten in der Erregung des ſubjectiven Gefühls erhielt er
ſich immer jene „gutmüthige ins Reale verliebte Beſchränktheit“, die er ſo
gern als den unſchuldigen productiven Zuſtand des naiven Dichters pries.
Wenn er mit ſeinen inneren Erfahrungen abſchloß, ſo blieben die Leſer
ſtets in dem holden Wahne, als ob er ganz verſchwände hinter den Ge-
ſtalten, die von dem Blute ſeines Herzens getrunken hatten. Schillers
dramatiſches Genie ſchritt kühner in die objective Welt hinaus. Suchend
und wählend griff er oft nach Stoffen, die mit ſeinem inneren Leben ur-
ſprünglich nichts gemein hatten; aber wenn dieſe fremden Geſtalten erſt
unter ſeinen bildenden Händen erwarmten, dann blies er ſie an mit dem
Odem ſeines eigenen heldenhaften Weſens und ließ ſie das hohe Pathos
ſeiner eigenen feurigen Empfindung ſo mächtig, ſo unmittelbar ausſprechen,
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[197/0213] Schiller und Goethe. Bildungsgang und Begabung ſo weit Geſchiedenen nach langer Ver- kennung ſich endlich fanden und dann auf der Höhe des Lebens in ſchlichter Germanentreue feſt zuſammenſtanden, ſo einig in ihrem Wirken, daß ſie ſelber nicht mehr wußten, wer die einzelnen Diſtichen des Xenien- kampfes alle geſchrieben hatte, und doch ein Jeder des eigenen Werthes klar bewußt, in voller Freiheit gebend und empfangend, nicht im Mindeſten gemeint des Freundes Eigenart zu ſtören. Dort der verwöhnte Lieblings- ſohn des Glücks, mit Rang und Reichthum, Schönheit und Geſundheit verſchwenderiſch ausgeſtattet; hier der Hartgeprüfte, der jahrelang mit Krankheit und Entbehrung kämpfte und dabei in ſeinem Gemüthe ſo ſtolz und frei blieb, daß keine Zeile ſeiner Werke die gemeinen Nöthe ſeines Lebens errathen ließ. Der Eine verweilte gelaſſen in ſich ſelber, ganz unbekümmert um den Erfolg des Augenblicks; er ließ die goldenen Früchte ſeiner Dichtung ruhig reifen, bis er ſie zur guten Stunde mit einem Drucke der Hand vom Aſte brach; die deutſche Sprache offenbarte ihm ihre holdeſten Geheimniſſe, folgte gelehrig jedem Winke des Meiſters; aus den Tiefen einer ewig friſchen und lauteren Phantaſie, aus den Weiten eines unermeßlichen Wiſſens ſtrömten ihm die Bilder und Gedanken un- geſucht von ſelber zu. Den Anderen durchglühte ein edler Ehrgeiz: er wollte ſiegen, jetzt und hier, er wollte die lichten Gedanken, die ihm das Herz bewegten, groß und prächtig ausgeſtalten, die träge Welt hinreißen, daß ſie daran glaube und „allen Unrath der Wirklichkeit“ von ſich ſchüttle; er nutzte jede Stunde, wie im Vorgefühle des nahen Todes, wußte die Lücken ſeiner minder vielſeitigen Bildung durch raſtloſen Fleiß immer zur rechten Zeit auszufüllen und als ein umſichtiger königlicher Haushalter jedes Wort aus ſeinem minder reichen Sprachſchatze ſicher und wirkſam zu verwerthen; den letzten Hauch ſeines feurigen Willens ſetzte er ein, bis ein erhebender und erſchütternder Schluß gefunden war, während Goethe gemächlich ſo manchen herrlichen Torſo halb behauen liegen ließ. Dem weſentlich lyriſchen Genius Goethes wurde jede Dichtung zum Bekenntniß, doch mitten in der Erregung des ſubjectiven Gefühls erhielt er ſich immer jene „gutmüthige ins Reale verliebte Beſchränktheit“, die er ſo gern als den unſchuldigen productiven Zuſtand des naiven Dichters pries. Wenn er mit ſeinen inneren Erfahrungen abſchloß, ſo blieben die Leſer ſtets in dem holden Wahne, als ob er ganz verſchwände hinter den Ge- ſtalten, die von dem Blute ſeines Herzens getrunken hatten. Schillers dramatiſches Genie ſchritt kühner in die objective Welt hinaus. Suchend und wählend griff er oft nach Stoffen, die mit ſeinem inneren Leben ur- ſprünglich nichts gemein hatten; aber wenn dieſe fremden Geſtalten erſt unter ſeinen bildenden Händen erwarmten, dann blies er ſie an mit dem Odem ſeines eigenen heldenhaften Weſens und ließ ſie das hohe Pathos ſeiner eigenen feurigen Empfindung ſo mächtig, ſo unmittelbar ausſprechen, daß die Hörer immer nur ſeine Stimme zu vernehmen glaubten und ihn

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Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 1: Bis zum zweiten Pariser Frieden. Leipzig, 1879, S. 197. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte01_1879/213>, abgerufen am 24.04.2024.