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Thumbshirn, Wilhelm Abraham von; Jugel, Caspar: Oeconomia. Leipzig, 1616.

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von Haußhalten.
geschlagen/ auch die mehrung von den schaffmeistern
Wallpurgis einer jedern arth gezehlet/ wieder anzu-
nehmen vnd den Abgang zu verzeichnen.
Die Jnventaria vnnd rechnung vber das Rind
vnd ander viehe wieder beneben der mehrung vnnd
abgang/ zuvorzeichnen.
Pflantzen stecken Crucis. Nach einem regen/
damit es bekleibe. Dabey die alte Regel in acht zune-
men/ Liegen Kraut/ gediegen Kraut. Das ist/ wenn
die Pflantzen etzliche Tage auff dem acker liegen vnd
schlaffen/ so treuget der Acker wol auß/ vnnd hat das
Kraut gut gedeyen vnnd fortkommen: Wenn man
pflantzen aber in grosser nässe stecket/ solch Kraut
gelbet sehr/ vnd hat kein fortkommen. Auff die jun-
gen Bienschwärme auffsehen zulassen vmb Frohn-
leichnams tag/ biß nach Petri vnd Pauli.
Mittellein/ hanff vnd hirse seen Vrbani.
Heydekorn seen vmb Vrbani im letzten Viertel/
sonsten pflegts jmmer zu blüen.
Die Lemmer absetzen/ vnd die Schaf des Tages
dreymal melcken/ anfahen vmb Pfingsten oder die
Woche hernacher.
Zu Mist vnnd Pferch brachen lassen im letzten
Viertel.
Wen-
E ij
von Haußhalten.
geſchlagen/ auch die mehrung von den ſchaffmeiſtern
Wallpurgis einer jedern arth gezehlet/ wieder anzu-
nehmen vnd den Abgang zu verzeichnen.
Die Jnventaria vnnd rechnung vber das Rind
vnd ander viehe wieder beneben der mehrung vnnd
abgang/ zuvorzeichnen.
Pflantzen ſtecken Crucis. Nach einem regen/
damit es bekleibe. Dabey die alte Regel in acht zune-
men/ Liegen Kraut/ gediegen Kraut. Das iſt/ wenn
die Pflantzen etzliche Tage auff dem acker liegen vnd
ſchlaffen/ ſo treuget der Acker wol auß/ vnnd hat das
Kraut gut gedeyen vnnd fortkommen: Wenn man
pflantzen aber in groſſer naͤſſe ſtecket/ ſolch Kraut
gelbet ſehr/ vnd hat kein fortkommen. Auff die jun-
gen Bienſchwaͤrme auffſehen zulaſſen vmb Frohn-
leichnams tag/ biß nach Petri vnd Pauli.
Mittellein/ hanff vnd hirſe ſeen Vrbani.
Heydekorn ſeen vmb Vrbani im letzten Viertel/
ſonſten pflegts jmmer zu bluͤen.
Die Lemmer abſetzen/ vnd die Schaf des Tages
dreymal melcken/ anfahen vmb Pfingſten oder die
Woche hernacher.
Zu Miſt vnnd Pferch brachen laſſen im letzten
Viertel.
Wen-
E ij
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[27/0039] von Haußhalten. geſchlagen/ auch die mehrung von den ſchaffmeiſtern Wallpurgis einer jedern arth gezehlet/ wieder anzu- nehmen vnd den Abgang zu verzeichnen. Die Jnventaria vnnd rechnung vber das Rind vnd ander viehe wieder beneben der mehrung vnnd abgang/ zuvorzeichnen. Pflantzen ſtecken Crucis. Nach einem regen/ damit es bekleibe. Dabey die alte Regel in acht zune- men/ Liegen Kraut/ gediegen Kraut. Das iſt/ wenn die Pflantzen etzliche Tage auff dem acker liegen vnd ſchlaffen/ ſo treuget der Acker wol auß/ vnnd hat das Kraut gut gedeyen vnnd fortkommen: Wenn man pflantzen aber in groſſer naͤſſe ſtecket/ ſolch Kraut gelbet ſehr/ vnd hat kein fortkommen. Auff die jun- gen Bienſchwaͤrme auffſehen zulaſſen vmb Frohn- leichnams tag/ biß nach Petri vnd Pauli. Mittellein/ hanff vnd hirſe ſeen Vrbani. Heydekorn ſeen vmb Vrbani im letzten Viertel/ ſonſten pflegts jmmer zu bluͤen. Die Lemmer abſetzen/ vnd die Schaf des Tages dreymal melcken/ anfahen vmb Pfingſten oder die Woche hernacher. Zu Miſt vnnd Pferch brachen laſſen im letzten Viertel. Wen- E ij

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Zitationshilfe: Thumbshirn, Wilhelm Abraham von; Jugel, Caspar: Oeconomia. Leipzig, 1616, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thumbshirn_oeconomia_1616/39>, abgerufen am 29.03.2024.