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Siebold, Carl Theodor Ernst von: Die Süsswasserfische von Mitteleuropa. Leipzig, 1863.

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Systematische Uebersicht.
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(51.) 2. Art. C. Fera Jur. Bodenrenke 251
Schnauze kurz, dick und schräg nach unten und hinten abgestutzt; Ober-
kinnlade länger als die Unterkinnlade, Körper gestreckt, Schwanzstiel ge-
drungen.
(52.) 3. Art. C. hiemalis Jur. Kilch 254
Schnauze kurz, dick und schräg nach unten und hinten abgestutzt; Ober-
kinnlade länger als die Unterkinnlade, Körper wenig gestreckt.
(53.) 4. Art. C. oxyrhynchus Lin. Schnäpel 259
Oberkinnlade über den Unterkiefer sehr weit hervorragend und nach vorn in
eine weiche conisch verlängerte Schnauze übergehend; Körper gestreckt,
Schwanzstiel gedrungen.
(54.) 5. Art. C. Maraena Bl. Grosse Maräne 263
Schnauze kurz, dick und etwas schräg nach unten und hinten abgestutzt;
Oberkinnlade über den Unterkiefer hervorragend; Körper gestreckt,
Schwanzstiel gedrungen.
(55.) 6. Art. C. Albula Lin. Kleine Maräne 265
Das mehr oder weniger vorstehende Kinn des aufsteigenden Unterkiefers passt
in einen mittleren Ausschnitt des Oberkieferrandes; Körper und Schwanz-
stiel gestreckt.
II. Gattung. Thymallus Cuv. 267
Maul mit feinen Zähnen besetzt, Rückenflosse beginnt weit vor den Bauch-
flossen; der Vorderrand der Rückenflosse kürzer als die Basis derselben.
(56.) 1. Art. Th. vulgaris Nils. Asch, Aesche 267
Der Oberkieferrand über den Unterkieferrand vorstehend.
B. Maul weit gespalten; die Oberkiefer ragen bis unter die hinteren Augen-
ränder; alle Kieferknochen, sowie die Gaumenbeine, das Pflugscharbein
und der vordere Zungenknochen tragen Zähne; die Schuppen meistens
klein.
a. An der Gaumendecke sind auch die beiden Flügelbein-Blätter auf ihrem
inneren Rande mit einer Zahnreihe bewaffnet; den Schuppen fehlt
der Silberglanz-Beleg.
III. Gattung. Osmerus Arted. 271
Die Zwischen- und Oberkiefer sind mit einer einfachen Reihe sehr feiner
Zähne besetzt, die Unterkiefer tragen eine äussere Reihe grösserer derber
Zähne; das rudimentäre Pflugscharbein mit einem Paar starken spitzen
Zähnen; die Schuppen der Leibes-Seiten mittelgross.
(57.) 1. Art. O. Eperlanus Lin. Stint 271
Der Unterkiefer vorstehend; die Zähne des Pflugscharbeins und des vorderen
Zungenbeins sind die stärksten und längsten; die Seitenlinie nur auf die
ersten Schuppen beschränkt.
b. An der Gaumendecke sind die Flügelbein-Blätter zahnlos; die Schup-
pen besitzen Silberglanz-Beleg.
IV. Gattung. Salmo Val. Sieb. 280
Der Pflugscharknochen kurz; die vordere kurze Platte desselben allein mit
Zähnen besetzt; die hintere etwas längere Platte desselben (Vomerstiel) stets
zahnlos; Schuppen klein und längsoval.

Systematische Uebersicht.
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(51.) 2. Art. C. Fera Jur. Bodenrenke 251
Schnauze kurz, dick und schräg nach unten und hinten abgestutzt; Ober-
kinnlade länger als die Unterkinnlade, Körper gestreckt, Schwanzstiel ge-
drungen.
(52.) 3. Art. C. hiemalis Jur. Kilch 254
Schnauze kurz, dick und schräg nach unten und hinten abgestutzt; Ober-
kinnlade länger als die Unterkinnlade, Körper wenig gestreckt.
(53.) 4. Art. C. oxyrhynchus Lin. Schnäpel 259
Oberkinnlade über den Unterkiefer sehr weit hervorragend und nach vorn in
eine weiche conisch verlängerte Schnauze übergehend; Körper gestreckt,
Schwanzstiel gedrungen.
(54.) 5. Art. C. Maraena Bl. Grosse Maräne 263
Schnauze kurz, dick und etwas schräg nach unten und hinten abgestutzt;
Oberkinnlade über den Unterkiefer hervorragend; Körper gestreckt,
Schwanzstiel gedrungen.
(55.) 6. Art. C. Albula Lin. Kleine Maräne 265
Das mehr oder weniger vorstehende Kinn des aufsteigenden Unterkiefers passt
in einen mittleren Ausschnitt des Oberkieferrandes; Körper und Schwanz-
stiel gestreckt.
II. Gattung. Thymallus Cuv. 267
Maul mit feinen Zähnen besetzt, Rückenflosse beginnt weit vor den Bauch-
flossen; der Vorderrand der Rückenflosse kürzer als die Basis derselben.
(56.) 1. Art. Th. vulgaris Nils. Asch, Aesche 267
Der Oberkieferrand über den Unterkieferrand vorstehend.
B. Maul weit gespalten; die Oberkiefer ragen bis unter die hinteren Augen-
ränder; alle Kieferknochen, sowie die Gaumenbeine, das Pflugscharbein
und der vordere Zungenknochen tragen Zähne; die Schuppen meistens
klein.
a. An der Gaumendecke sind auch die beiden Flügelbein-Blätter auf ihrem
inneren Rande mit einer Zahnreihe bewaffnet; den Schuppen fehlt
der Silberglanz-Beleg.
III. Gattung. Osmerus Arted. 271
Die Zwischen- und Oberkiefer sind mit einer einfachen Reihe sehr feiner
Zähne besetzt, die Unterkiefer tragen eine äussere Reihe grösserer derber
Zähne; das rudimentäre Pflugscharbein mit einem Paar starken spitzen
Zähnen; die Schuppen der Leibes-Seiten mittelgross.
(57.) 1. Art. O. Eperlanus Lin. Stint 271
Der Unterkiefer vorstehend; die Zähne des Pflugscharbeins und des vorderen
Zungenbeins sind die stärksten und längsten; die Seitenlinie nur auf die
ersten Schuppen beschränkt.
b. An der Gaumendecke sind die Flügelbein-Blätter zahnlos; die Schup-
pen besitzen Silberglanz-Beleg.
IV. Gattung. Salmo Val. Sieb. 280
Der Pflugscharknochen kurz; die vordere kurze Platte desselben allein mit
Zähnen besetzt; die hintere etwas längere Platte desselben (Vomerstiel) stets
zahnlos; Schuppen klein und längsoval.

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[390/0403] Systematische Uebersicht. Seite (51.) 2. Art. C. Fera Jur. Bodenrenke 251 Schnauze kurz, dick und schräg nach unten und hinten abgestutzt; Ober- kinnlade länger als die Unterkinnlade, Körper gestreckt, Schwanzstiel ge- drungen. (52.) 3. Art. C. hiemalis Jur. Kilch 254 Schnauze kurz, dick und schräg nach unten und hinten abgestutzt; Ober- kinnlade länger als die Unterkinnlade, Körper wenig gestreckt. (53.) 4. Art. C. oxyrhynchus Lin. Schnäpel 259 Oberkinnlade über den Unterkiefer sehr weit hervorragend und nach vorn in eine weiche conisch verlängerte Schnauze übergehend; Körper gestreckt, Schwanzstiel gedrungen. (54.) 5. Art. C. Maraena Bl. Grosse Maräne 263 Schnauze kurz, dick und etwas schräg nach unten und hinten abgestutzt; Oberkinnlade über den Unterkiefer hervorragend; Körper gestreckt, Schwanzstiel gedrungen. (55.) 6. Art. C. Albula Lin. Kleine Maräne 265 Das mehr oder weniger vorstehende Kinn des aufsteigenden Unterkiefers passt in einen mittleren Ausschnitt des Oberkieferrandes; Körper und Schwanz- stiel gestreckt. II. Gattung. Thymallus Cuv. 267 Maul mit feinen Zähnen besetzt, Rückenflosse beginnt weit vor den Bauch- flossen; der Vorderrand der Rückenflosse kürzer als die Basis derselben. (56.) 1. Art. Th. vulgaris Nils. Asch, Aesche 267 Der Oberkieferrand über den Unterkieferrand vorstehend. B. Maul weit gespalten; die Oberkiefer ragen bis unter die hinteren Augen- ränder; alle Kieferknochen, sowie die Gaumenbeine, das Pflugscharbein und der vordere Zungenknochen tragen Zähne; die Schuppen meistens klein. a. An der Gaumendecke sind auch die beiden Flügelbein-Blätter auf ihrem inneren Rande mit einer Zahnreihe bewaffnet; den Schuppen fehlt der Silberglanz-Beleg. III. Gattung. Osmerus Arted. 271 Die Zwischen- und Oberkiefer sind mit einer einfachen Reihe sehr feiner Zähne besetzt, die Unterkiefer tragen eine äussere Reihe grösserer derber Zähne; das rudimentäre Pflugscharbein mit einem Paar starken spitzen Zähnen; die Schuppen der Leibes-Seiten mittelgross. (57.) 1. Art. O. Eperlanus Lin. Stint 271 Der Unterkiefer vorstehend; die Zähne des Pflugscharbeins und des vorderen Zungenbeins sind die stärksten und längsten; die Seitenlinie nur auf die ersten Schuppen beschränkt. b. An der Gaumendecke sind die Flügelbein-Blätter zahnlos; die Schup- pen besitzen Silberglanz-Beleg. IV. Gattung. Salmo Val. Sieb. 280 Der Pflugscharknochen kurz; die vordere kurze Platte desselben allein mit Zähnen besetzt; die hintere etwas längere Platte desselben (Vomerstiel) stets zahnlos; Schuppen klein und längsoval.

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Zitationshilfe: Siebold, Carl Theodor Ernst von: Die Süsswasserfische von Mitteleuropa. Leipzig, 1863, S. 390. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siebold_suesswasserfische_1863/403>, abgerufen am 18.04.2024.