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Schopenhauer, Johanna: Johann van Eyck und seine Nachfolger. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1822.

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"mir Frau Margareth für das ich ihr geschenkt und
"gemacht hab, nichts geben."

"Alexander Jmhoff lieh mir hundert Gold-
"gulden, an unsrer Frauen Abend als sie über das
"Gebirg geht, 1521, darum hab ich ihm geben
"mein versiegelte Handschrift, daß er mir die zu
"Nürnberg antworten laß, so will ich ihm die
"wieder zu Dank zahlen."

"An unsrer Frauen Heimsuchung, da ich gleich
"weg von Antorff wollte, da schicket der König von
"Dännemark zu mir (Christian der zweite), daß
"ich eilend zu ihm käm, und ihn konterfeiet, das
"thät ich mit der Kohlen, und ich konterfeiet auch
"sein Diener Antony, und ich mußt mit dem König
"essen, erzeugt sich gnädiglich gegen mich."

"Am Tage nach unsrer Frauen Heimsuchung
"nach Brüssel gefahren auf dem Schiff des Königs
"von Dännemark, dem ich die besten Stücke meines
"Kunstdrucks verehrte."

"Jtem hab gesehen wie das Volk zu Antorff
"sich sehr verwundert hat, da sie den König von
"Dännemark sahen, daß er so ein mannlich schön

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„mir Frau Margareth für das ich ihr geſchenkt und
„gemacht hab, nichts geben.“

„Alexander Jmhoff lieh mir hundert Gold-
„gulden, an unſrer Frauen Abend als ſie über das
„Gebirg geht, 1521, darum hab ich ihm geben
„mein verſiegelte Handſchrift, daß er mir die zu
„Nürnberg antworten laß, ſo will ich ihm die
„wieder zu Dank zahlen.“

„An unſrer Frauen Heimſuchung, da ich gleich
„weg von Antorff wollte, da ſchicket der König von
„Dännemark zu mir (Chriſtian der zweite), daß
„ich eilend zu ihm käm, und ihn konterfeiet, das
„thät ich mit der Kohlen, und ich konterfeiet auch
„ſein Diener Antony, und ich mußt mit dem König
„eſſen, erzeugt ſich gnädiglich gegen mich.“

„Am Tage nach unſrer Frauen Heimſuchung
„nach Brüſſel gefahren auf dem Schiff des Königs
„von Dännemark, dem ich die beſten Stücke meines
„Kunſtdrucks verehrte.“

„Jtem hab geſehen wie das Volk zu Antorff
„ſich ſehr verwundert hat, da ſie den König von
„Dännemark ſahen, daß er ſo ein mannlich ſchön

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[257/0269] „mir Frau Margareth für das ich ihr geſchenkt und „gemacht hab, nichts geben.“ „Alexander Jmhoff lieh mir hundert Gold- „gulden, an unſrer Frauen Abend als ſie über das „Gebirg geht, 1521, darum hab ich ihm geben „mein verſiegelte Handſchrift, daß er mir die zu „Nürnberg antworten laß, ſo will ich ihm die „wieder zu Dank zahlen.“ „An unſrer Frauen Heimſuchung, da ich gleich „weg von Antorff wollte, da ſchicket der König von „Dännemark zu mir (Chriſtian der zweite), daß „ich eilend zu ihm käm, und ihn konterfeiet, das „thät ich mit der Kohlen, und ich konterfeiet auch „ſein Diener Antony, und ich mußt mit dem König „eſſen, erzeugt ſich gnädiglich gegen mich.“ „Am Tage nach unſrer Frauen Heimſuchung „nach Brüſſel gefahren auf dem Schiff des Königs „von Dännemark, dem ich die beſten Stücke meines „Kunſtdrucks verehrte.“ „Jtem hab geſehen wie das Volk zu Antorff „ſich ſehr verwundert hat, da ſie den König von „Dännemark ſahen, daß er ſo ein mannlich ſchön 17

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Zitationshilfe: Schopenhauer, Johanna: Johann van Eyck und seine Nachfolger. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1822, S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schopenhauer_eyck01_1822/269>, abgerufen am 25.04.2024.