Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

Bild:
<< vorherige Seite
Am Sonntage
7.
HErr mache mich/ wie dirs gefällt/
Zum Ersten oder Letzten.
Stell mich nur dort in jener Welt
Zu deinen Ausgesetzten/
Die allzumahl
Nach deiner Wahl
Ein Weinberg dort erquicket/
Wo keine Sonne drücket.
8.
Es sind wol viel beruffen hir/
Doch wenig auserwehlet.
Jedoch die Schuld ist nicht bey dir/
Sie haben selbst gefehlet.
Ach ruffst du mich/
So gieb/ daß ich
Den Ruff nicht mag verfehlen/
Sonst folgt vor Wählen Quälen.
XXV.
GOttes Acker-Werck.
Am Sonntage Sexagesimä.
Melod. Von GOtt wil ich nicht lassen.
1.
MEin JEsus führt den Namen/
Daß er ein Sämann heist/
Der immer gutten Saamen
Zu säen sich befleißt.
Und dieser ist sein Wort/
Das läst er reichlich fallen/
Doch
Am Sonntage
7.
HErr mache mich/ wie dirs gefaͤllt/
Zum Erſten oder Letzten.
Stell mich nur dort in jener Welt
Zu deinen Ausgeſetzten/
Die allzumahl
Nach deiner Wahl
Ein Weinberg dort erquicket/
Wo keine Sonne druͤcket.
8.
Es ſind wol viel beruffen hir/
Doch wenig auserwehlet.
Jedoch die Schuld iſt nicht bey dir/
Sie haben ſelbſt gefehlet.
Ach ruffſt du mich/
So gieb/ daß ich
Den Ruff nicht mag verfehlen/
Sonſt folgt vor Waͤhlen Quaͤlen.
XXV.
GOttes Acker-Werck.
Am Sonntage Sexageſimaͤ.
Melod. Von GOtt wil ich nicht laſſen.
1.
MEin JEſus fuͤhꝛt den Namen/
Daß er ein Saͤmann heiſt/
Der immer gutten Saamen
Zu ſaͤen ſich befleißt.
Und dieſer iſt ſein Wort/
Das laͤſt er reichlich fallen/
Doch
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0086" n="58"/>
          <fw place="top" type="header">Am Sonntage</fw><lb/>
          <lg n="8">
            <l> <hi rendition="#c">7.</hi> </l><lb/>
            <l>HErr mache mich/ wie dirs gefa&#x0364;llt/</l><lb/>
            <l>Zum Er&#x017F;ten oder Letzten.</l><lb/>
            <l>Stell mich nur dort in jener Welt</l><lb/>
            <l>Zu deinen Ausge&#x017F;etzten/</l><lb/>
            <l>Die allzumahl</l><lb/>
            <l>Nach deiner Wahl</l><lb/>
            <l>Ein Weinberg dort erquicket/</l><lb/>
            <l>Wo keine Sonne dru&#x0364;cket.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="9">
            <l> <hi rendition="#c">8.</hi> </l><lb/>
            <l>Es &#x017F;ind wol viel beruffen hir/</l><lb/>
            <l>Doch wenig auserwehlet.</l><lb/>
            <l>Jedoch die Schuld i&#x017F;t nicht bey dir/</l><lb/>
            <l>Sie haben &#x017F;elb&#x017F;t gefehlet.</l><lb/>
            <l>Ach ruff&#x017F;t du mich/</l><lb/>
            <l>So gieb/ daß ich</l><lb/>
            <l>Den Ruff nicht mag verfehlen/</l><lb/>
            <l>Son&#x017F;t folgt vor <hi rendition="#fr">W</hi>a&#x0364;hlen Qua&#x0364;len.</l>
          </lg>
        </lg><lb/>
        <lg type="poem">
          <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">XXV.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">GOttes Acker-Werck.<lb/>
Am Sonntage Sexage&#x017F;ima&#x0364;.<lb/>
Melod. Von GOtt wil ich nicht la&#x017F;&#x017F;en.</hi> </hi> </head><lb/>
          <lg n="1">
            <l> <hi rendition="#c">1.</hi> </l><lb/>
            <l><hi rendition="#in">M</hi>Ein JE&#x017F;us fu&#x0364;h&#xA75B;t den Namen/</l><lb/>
            <l>Daß er ein Sa&#x0364;mann hei&#x017F;t/</l><lb/>
            <l>Der immer gutten Saamen</l><lb/>
            <l>Zu &#x017F;a&#x0364;en &#x017F;ich befleißt.</l><lb/>
            <l>Und die&#x017F;er i&#x017F;t &#x017F;ein Wort/</l><lb/>
            <l>Das la&#x0364;&#x017F;t er reichlich fallen/</l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">Doch</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[58/0086] Am Sonntage 7. HErr mache mich/ wie dirs gefaͤllt/ Zum Erſten oder Letzten. Stell mich nur dort in jener Welt Zu deinen Ausgeſetzten/ Die allzumahl Nach deiner Wahl Ein Weinberg dort erquicket/ Wo keine Sonne druͤcket. 8. Es ſind wol viel beruffen hir/ Doch wenig auserwehlet. Jedoch die Schuld iſt nicht bey dir/ Sie haben ſelbſt gefehlet. Ach ruffſt du mich/ So gieb/ daß ich Den Ruff nicht mag verfehlen/ Sonſt folgt vor Waͤhlen Quaͤlen. XXV. GOttes Acker-Werck. Am Sonntage Sexageſimaͤ. Melod. Von GOtt wil ich nicht laſſen. 1. MEin JEſus fuͤhꝛt den Namen/ Daß er ein Saͤmann heiſt/ Der immer gutten Saamen Zu ſaͤen ſich befleißt. Und dieſer iſt ſein Wort/ Das laͤſt er reichlich fallen/ Doch

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/86
Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/86>, abgerufen am 25.04.2024.