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Schmidt, Johann Georg: Die gestriegelte Rocken-Philosophia, oder auffrichtige Untersuchung derer von vielen super-klugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben. Bd. 1. Chemnitz, 1705.

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Register.
gar umbringet/ dem fiehet ein groß Unglück vor.     118
Das 71. Cap. Wenn sich die Katzen in einem Hause beissen/
wo iemand kranck liegt/ so stirbt der Patient bald.     120
Das 72. Cap. Wenn ein Weib Butter rühren will/ soll sie ein
drey crentzig Messer an das Butter-Faß stecken/ so geräth
die Butter bald.     121
Das 73. Cap. Wenn an denen Thielen in einer Wohn-Stube
sich Splitter ablösen/ so bedeuten solche frembde Gäste.     123
Das 74. Cap. Wenn sich die Katze putzet/ kömmt ein Gast     125
Das 75. Cap. Wenn die Aelstern im Hofe oder auff dem Hau-
se schreyen/ so kommen Gäste.     127
Das 76. Cap. Wem ein Floh auff die Hand hüpfft erfähret
etwas neues.     128
Das 77. Cap. Wenn ein Kind das Aelterlein hat/ soll man
es lassen in Back-Ofen schieben.     129
Das 78. Cap. Es ist nicht gut/ wenn man die Spinnen um-
bringet.     132
Das 79. Cap. Die neu-gebohrnen Kinder soll man die ersten
drey Sonntage fein anputzen/ so stehen ihnen ins künfftige
die Kleider schön.     133
Das 80. Cap. Die Weiber sollen am Lichtmeß-Tage beym
Sonnenschein tantzen/ so geräth ihnen dasselbige Jahr der
Flachs wohl.     135
Das 81. Cap. Wer das Fieber hat/ der soll einem Esel ins Ohr
sagen: Es hätte ihn ein Scorpion gestochen/ so vergehet
das Fieber von Stund an.     137
Das 82. Cap. Wenn Montags iemand Frembdes zur Stu-
ben-Thür hinein siehet/ und gehet nicht gar hinein/ der
macht daß der Mann die Frau schlägt.     138
Das 83. Cap. Wenn ein Bräutigam seiner Braut ein Buch
kaufft oder schenckt/ so wird dadurch die Liebe verblättert.     140
Das 84. Cap. Wer Eßig ansetzen will/ der muß sauer darzu
sehen/ und böse seyn/ sonst geräth der Eßig nicht.     141
Das 85. Cap. Wenn einem die Ohren klingen/ wird man be-
logen.     143
Das 86. Cap. Wenn eine Henne krähet wie ein Hahn/ so be-
deutet es ein Unglück.     144
Das 87. Cap. Wer am Grünen-Donnerstage fastet/ der ist
selbiges
Regiſter.
gar umbringet/ dem fiehet ein groß Ungluͤck vor.     118
Das 71. Cap. Wenn ſich die Katzen in einem Hauſe beiſſen/
wo iemand kranck liegt/ ſo ſtirbt der Patient bald.     120
Das 72. Cap. Wenn ein Weib Butter ruͤhren will/ ſoll ſie ein
drey crentzig Meſſer an das Butter-Faß ſtecken/ ſo geraͤth
die Butter bald.     121
Das 73. Cap. Wenn an denen Thielen in einer Wohn-Stube
ſich Splitter abloͤſen/ ſo bedeuten ſolche frembde Gaͤſte.     123
Das 74. Cap. Wenn ſich die Katze putzet/ koͤmmt ein Gaſt     125
Das 75. Cap. Wenn die Aelſtern im Hofe oder auff dem Hau-
ſe ſchreyen/ ſo kommen Gaͤſte.     127
Das 76. Cap. Wem ein Floh auff die Hand huͤpfft erfaͤhret
etwas neues.     128
Das 77. Cap. Wenn ein Kind das Aelterlein hat/ ſoll man
es laſſen in Back-Ofen ſchieben.     129
Das 78. Cap. Es iſt nicht gut/ wenn man die Spinnen um-
bringet.     132
Das 79. Cap. Die neu-gebohrnen Kinder ſoll man die erſten
drey Sonntage fein anputzen/ ſo ſtehen ihnen ins kuͤnfftige
die Kleider ſchoͤn.     133
Das 80. Cap. Die Weiber ſollen am Lichtmeß-Tage beym
Sonnenſchein tantzen/ ſo geraͤth ihnen daſſelbige Jahr der
Flachs wohl.     135
Das 81. Cap. Wer das Fieber hat/ der ſoll einem Eſel ins Ohr
ſagen: Es haͤtte ihn ein Scorpion geſtochen/ ſo vergehet
das Fieber von Stund an.     137
Das 82. Cap. Wenn Montags iemand Frembdes zur Stu-
ben-Thuͤr hinein ſiehet/ und gehet nicht gar hinein/ der
macht daß der Mann die Frau ſchlaͤgt.     138
Das 83. Cap. Wenn ein Braͤutigam ſeiner Braut ein Buch
kaufft oder ſchenckt/ ſo wird dadurch die Liebe verblaͤttert.     140
Das 84. Cap. Wer Eßig anſetzen will/ der muß ſauer darzu
ſehen/ und boͤſe ſeyn/ ſonſt geraͤth der Eßig nicht.     141
Das 85. Cap. Wenn einem die Ohren klingen/ wird man be-
logen.     143
Das 86. Cap. Wenn eine Henne kraͤhet wie ein Hahn/ ſo be-
deutet es ein Ungluͤck.     144
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[[175]/0197] Regiſter. gar umbringet/ dem fiehet ein groß Ungluͤck vor. 118 Das 71. Cap. Wenn ſich die Katzen in einem Hauſe beiſſen/ wo iemand kranck liegt/ ſo ſtirbt der Patient bald. 120 Das 72. Cap. Wenn ein Weib Butter ruͤhren will/ ſoll ſie ein drey crentzig Meſſer an das Butter-Faß ſtecken/ ſo geraͤth die Butter bald. 121 Das 73. Cap. Wenn an denen Thielen in einer Wohn-Stube ſich Splitter abloͤſen/ ſo bedeuten ſolche frembde Gaͤſte. 123 Das 74. Cap. Wenn ſich die Katze putzet/ koͤmmt ein Gaſt 125 Das 75. Cap. Wenn die Aelſtern im Hofe oder auff dem Hau- ſe ſchreyen/ ſo kommen Gaͤſte. 127 Das 76. Cap. Wem ein Floh auff die Hand huͤpfft erfaͤhret etwas neues. 128 Das 77. Cap. Wenn ein Kind das Aelterlein hat/ ſoll man es laſſen in Back-Ofen ſchieben. 129 Das 78. Cap. Es iſt nicht gut/ wenn man die Spinnen um- bringet. 132 Das 79. Cap. Die neu-gebohrnen Kinder ſoll man die erſten drey Sonntage fein anputzen/ ſo ſtehen ihnen ins kuͤnfftige die Kleider ſchoͤn. 133 Das 80. Cap. Die Weiber ſollen am Lichtmeß-Tage beym Sonnenſchein tantzen/ ſo geraͤth ihnen daſſelbige Jahr der Flachs wohl. 135 Das 81. Cap. Wer das Fieber hat/ der ſoll einem Eſel ins Ohr ſagen: Es haͤtte ihn ein Scorpion geſtochen/ ſo vergehet das Fieber von Stund an. 137 Das 82. Cap. Wenn Montags iemand Frembdes zur Stu- ben-Thuͤr hinein ſiehet/ und gehet nicht gar hinein/ der macht daß der Mann die Frau ſchlaͤgt. 138 Das 83. Cap. Wenn ein Braͤutigam ſeiner Braut ein Buch kaufft oder ſchenckt/ ſo wird dadurch die Liebe verblaͤttert. 140 Das 84. Cap. Wer Eßig anſetzen will/ der muß ſauer darzu ſehen/ und boͤſe ſeyn/ ſonſt geraͤth der Eßig nicht. 141 Das 85. Cap. Wenn einem die Ohren klingen/ wird man be- logen. 143 Das 86. Cap. Wenn eine Henne kraͤhet wie ein Hahn/ ſo be- deutet es ein Ungluͤck. 144 Das 87. Cap. Wer am Gruͤnen-Donnerſtage faſtet/ der iſt ſelbiges

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Zitationshilfe: Schmidt, Johann Georg: Die gestriegelte Rocken-Philosophia, oder auffrichtige Untersuchung derer von vielen super-klugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben. Bd. 1. Chemnitz, 1705, S. [175]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmidt_rockenphilosophia01_1705/197>, abgerufen am 28.03.2024.