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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

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am Mayn, an die Herren von Braunheim gekommen zu seyn. Denn in des Winckelmanns Hess. Chr. p. 130, Lersners Franckf. Chr. T. 1. p. 2, Bernhards Wett. Alterth. p. 65. etc. werden wir berichtet, daß daselbst unter denen, von den gemeldten Herren gesammleten, Römischen Steinen auch einige vorhanden seyen, die eine gleiche Aufschrift, wie unsere Wißbadische Steine, haben. Wie uns denn diese Schrift-Steller, und nebst ihnen auch Gruterus, Reinesius, Huttichius etc. in ihren Sammlungen der Römischen Aufschriften, wie auch der Antiquarius des Mayn-Stroms p. 373. die Abschrift dieser Braunheimischen Stein-Aufschriften, nebst einer muthmaßlichen Erläuterung derselben, mittheilen. Allein, wenn wir die Beschreibungen dieser beyderseitigen Steinen etwas genau betrachten, so ergiebet es sich klärlich, daß ein und der andere nahmhafte Unterschied unter denselben vorhanden sey. Denn 1, haben die Wißbadische Steine vormals, laut oben bemeldter Urkunde, in Wißbaden gestanden, die Braunheimische aber sollen, laut dem Zeugnüß der benennten Schrift-Steller, in der Gegend um Braunheim herum gefunden worden seyn. 2, die Aufschriften auf denselben sind einander in den Buchstaben und Worten nicht völlig gleich. 3, die äusserliche Beschaffenheit derselben ist einander auch nicht gleich, denn der

am Mayn, an die Herren von Braunheim gekommen zu seyn. Denn in des Winckelmanns Hess. Chr. p. 130, Lersners Franckf. Chr. T. 1. p. 2, Bernhards Wett. Alterth. p. 65. etc. werden wir berichtet, daß daselbst unter denen, von den gemeldten Herren gesammleten, Römischen Steinen auch einige vorhanden seyen, die eine gleiche Aufschrift, wie unsere Wißbadische Steine, haben. Wie uns denn diese Schrift-Steller, und nebst ihnen auch Gruterus, Reinesius, Huttichius etc. in ihren Sammlungen der Römischen Aufschriften, wie auch der Antiquarius des Mayn-Stroms p. 373. die Abschrift dieser Braunheimischen Stein-Aufschriften, nebst einer muthmaßlichen Erläuterung derselben, mittheilen. Allein, wenn wir die Beschreibungen dieser beyderseitigen Steinen etwas genau betrachten, so ergiebet es sich klärlich, daß ein und der andere nahmhafte Unterschied unter denselben vorhanden sey. Denn 1, haben die Wißbadische Steine vormals, laut oben bemeldter Urkunde, in Wißbaden gestanden, die Braunheimische aber sollen, laut dem Zeugnüß der benennten Schrift-Steller, in der Gegend um Braunheim herum gefunden worden seyn. 2, die Aufschriften auf denselben sind einander in den Buchstaben und Worten nicht völlig gleich. 3, die äusserliche Beschaffenheit derselben ist einander auch nicht gleich, denn der

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[104/0140] am Mayn, an die Herren von Braunheim gekommen zu seyn. Denn in des Winckelmanns Hess. Chr. p. 130, Lersners Franckf. Chr. T. 1. p. 2, Bernhards Wett. Alterth. p. 65. etc. werden wir berichtet, daß daselbst unter denen, von den gemeldten Herren gesammleten, Römischen Steinen auch einige vorhanden seyen, die eine gleiche Aufschrift, wie unsere Wißbadische Steine, haben. Wie uns denn diese Schrift-Steller, und nebst ihnen auch Gruterus, Reinesius, Huttichius etc. in ihren Sammlungen der Römischen Aufschriften, wie auch der Antiquarius des Mayn-Stroms p. 373. die Abschrift dieser Braunheimischen Stein-Aufschriften, nebst einer muthmaßlichen Erläuterung derselben, mittheilen. Allein, wenn wir die Beschreibungen dieser beyderseitigen Steinen etwas genau betrachten, so ergiebet es sich klärlich, daß ein und der andere nahmhafte Unterschied unter denselben vorhanden sey. Denn 1, haben die Wißbadische Steine vormals, laut oben bemeldter Urkunde, in Wißbaden gestanden, die Braunheimische aber sollen, laut dem Zeugnüß der benennten Schrift-Steller, in der Gegend um Braunheim herum gefunden worden seyn. 2, die Aufschriften auf denselben sind einander in den Buchstaben und Worten nicht völlig gleich. 3, die äusserliche Beschaffenheit derselben ist einander auch nicht gleich, denn der

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Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/140>, abgerufen am 28.03.2024.