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Sanders, Daniel: Brief an Joseph Kürschner. Altstrelitz, 12. Februar 1884.

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Sie erkennen aus dem Vorstehenden recht wie lebhaft und gern ich an
die Verbindung mit Ihnen und Herrn Spemann denk.

Zum Schluß beantworte ich Ihre Frage wegen des Ergänzungs-
Wörterbuchs, daß es sich rasch der Beendigung zuneigt, es wird jetzt
- nachdem bereits der Buchstabe I. fast bis zu Euch gelangt - nicht
mehr lange währen, bis das Buch fertig ist. Bei Gelegenheit werde ich den
jetzigen Besitzer der Abenheim'schen Verlagsbuchhandlung von Ihrer
Mittheilung in Kenntnis setzen.

Nachdem ich hiermit auf die Fragen Ihres Briefes ge-
antwortet, komme ich noch mit einer Bitte.

Ich weiß nicht, ob Ihnen vielleicht mein (in 6. Auflage erschie[-]
nenes) "Lehrbuch der deutschen Sprache für Schulen. Mit Beispielen und
Übungsaufgaben. In 3 Stufen" zu Gesichte gekommen ist.
Begreiflicherweise möchte ich sehr gern, daß das Büchlein noch
mehr als bisher auch in süddeutsche, namentlich auch in Wür[-]
temberger Schulen eingeführt würde. Würden Sie - vorausge[-]
setzt daß das Buch nach eingehender Prüfung Ihnen Ihre Empfeh-
lung nicht unwerth erscheint - die Güte haben, Ihren Einfluß
für die Einführung in dortige Schule geltend zu machen?
Selbstverständlich steht Ihnen ein Exemplar des Buches sofort
zur Verfügung.

Und nun empfehle ich mich Ihnen, in der Hoffnung,
früher oder später noch in nähere Verbindung mit Ihnen zu
treten in vorzüglicher Hochachtung als

Ihr ergebenster
Daniel Sanders

Sie erkennen aus dem Vorstehenden recht wie lebhaft und gern ich an
die Verbindung mit Ihnen und Herrn Spemann denk.

Zum Schluß beantworte ich Ihre Frage wegen des Ergänzungs-
Wörterbuchs, daß es sich rasch der Beendigung zuneigt, es wird jetzt
– nachdem bereits der Buchstabe I. fast bis zu Euch gelangt – nicht
mehr lange währen, bis das Buch fertig ist. Bei Gelegenheit werde ich den
jetzigen Besitzer der Abenheim'schen Verlagsbuchhandlung von Ihrer
Mittheilung in Keñtnis setzen.

Nachdem ich hiermit auf die Fragen Ihres Briefes ge-
antwortet, kom̃e ich noch mit einer Bitte.

Ich weiß nicht, ob Ihnen vielleicht mein (in 6. Auflage erschie[-]
nenes) „Lehrbuch der deutschen Sprache für Schulen. Mit Beispielen und
Übungsaufgaben. In 3 Stufen“ zu Gesichte gekom̃en ist.
Begreiflicherweise möchte ich sehr gern, daß das Büchlein noch
mehr als bisher auch in süddeutsche, namentlich auch in Wür[-]
temberger Schulen eingeführt würde. Würden Sie – vorausge[-]
setzt daß das Buch nach eingehender Prüfung Ihnen Ihre Empfeh-
lung nicht unwerth erscheint – die Güte haben, Ihren Einfluß
für die Einführung in dortige Schule geltend zu machen?
Selbstverständlich steht Ihnen ein Exemplar des Buches sofort
zur Verfügung.

Und nun empfehle ich mich Ihnen, in der Hoffnung,
früher oder später noch in nähere Verbindung mit Ihnen zu
treten in vorzüglicher Hochachtung als

Ihr ergebenster
Daniel Sanders
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[1v/0002] Sie erkennen aus dem Vorstehenden recht wie lebhaft und gern ich an die Verbindung mit Ihnen und Herrn Spemann denk. Zum Schluß beantworte ich Ihre Frage wegen des Ergänzungs- Wörterbuchs, daß es sich rasch der Beendigung zuneigt, es wird jetzt – nachdem bereits der Buchst. I. fast bis zu Euch gelangt – nicht mehr lange währen, bis das Buch fertig ist. Bei Gelegenheit werde ich den jetzigen Besitzer der Abenheim'schen Verlagsbuchhandlung von Ihrer Mittheilung in Keñtnis setzen. Nachdem ich hiermit auf die Fragen Ihres Briefes ge- antwortet, kom̃e ich noch mit einer Bitte. Ich weiß nicht, ob Ihnen vielleicht mein (in 6. Aufl. erschie- nenes) „Lehrbuch der deutschen Sprache für Schulen. Mit Beispielen u Übungsaufgaben. In 3 Stufen“ zu Gesichte gekom̃en ist. Begreiflicherweise möchte ich sehr gern, daß das Büchlein noch mehr als bisher auch in süddeutsche, namentlich auch in Wür- temberger Schulen eingeführt würde. Würden Sie – vorausge- setzt daß das Buch nach eingehender Prüfung Ihnen Ihre Empfeh- lung nicht unwerth erscheint – die Güte haben, Ihren Einfluß für die Einführung in dortige Schule geltend zu machen? Selbstverständlich steht Ihnen ein Ex. des Buches sofort zur Verfügung. Und nun empfehle ich mich Ihnen, in der Hoffnung, früher oder später noch in nähere Verbindung mit Ihnen zu treten in vorzüglicher Hochachtung als Ihr ergebenster Dan. Sanders Altstrelitz, d 12.2.84.

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Zitationshilfe: Sanders, Daniel: Brief an Joseph Kürschner. Altstrelitz, 12. Februar 1884, S. 1v. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_kuerschner_1884/2>, abgerufen am 28.03.2024.