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Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien. Bd. 2. Leipzig, 1784.

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9) Das Original von Maximilian's I. Jugendleben in
Holzschnitten von Hanns Burgmayr. Sie ge-
hören zu dem Buche der weissen Könige von Treiz-
sauerwein,
das Hr. von Heinicke in Gräz gefun-
den und bekannt gemacht hat, und das in Wien 1775.
in 4. gedruckt ist, wobei die Holzschnitte nachgestochen
sind. Die Originale sind viel schöner.
10) Theuerdank. Davon sind hier 7. verschiedene
Ausgaben, die von 1517. mit Illuminationen und
ohne; auch die von 1519. die auch selten ist.
11) Francisci de Marchi della Architettura mi-
litare. Fol. Brescia.
1519. höchst selten. Der
berühmte Vauban kaufte alle Exemplare auf, und
verbrannte sie, wollte allein in der Befestigungskunst
originel und gros seyn, und hat doch alles aus diesem
Buche genommen. Prinz Heinrich und Herzog
Ferdinand haben es durchstudirt. S. von diesem
Buche Winkelmann's Briefe von Daßdorf her-
ausgegeben, 1. Th. S. 43. *)
12) Viele herliche alte Ausgaben von alten Autoren,
besonders Aldinische Editionen.
13) Biblia latina von Joh. Fust und Peter Schöf-
fer. Maynz.
1462. Fol. herlich auf Pergament
gedruckt. Die Anfangsbuchstaben schön gemahlt.
14) At-
*) Und auch Einleitung zur mathem. Bücherkenntnis
1ster B. S. 127. 574. Im 2ten B. S. 105. eben
dieses Buchs wird die Frage aufgeworfen, ob Vau-
ban
seine Manier aus dem Marchi, oder vielleicht
aus dem äusserst seltenen Buche Ambroise de Bachot
le Gouvernail. Paris. 1598. Fol.
mit Kupfern,
genommen habe? Herausgeber.
9) Das Original von Maximilian’s I. Jugendleben in
Holzſchnitten von Hanns Burgmayr. Sie ge-
hoͤren zu dem Buche der weiſſen Koͤnige von Treiz-
ſauerwein,
das Hr. von Heinicke in Graͤz gefun-
den und bekannt gemacht hat, und das in Wien 1775.
in 4. gedruckt iſt, wobei die Holzſchnitte nachgeſtochen
ſind. Die Originale ſind viel ſchoͤner.
10) Theuerdank. Davon ſind hier 7. verſchiedene
Ausgaben, die von 1517. mit Illuminationen und
ohne; auch die von 1519. die auch ſelten iſt.
11) Franciſci de Marchi della Architettura mi-
litare. Fol. Breſcia.
1519. hoͤchſt ſelten. Der
beruͤhmte Vauban kaufte alle Exemplare auf, und
verbrannte ſie, wollte allein in der Befeſtigungskunſt
originel und gros ſeyn, und hat doch alles aus dieſem
Buche genommen. Prinz Heinrich und Herzog
Ferdinand haben es durchſtudirt. S. von dieſem
Buche Winkelmann’s Briefe von Daßdorf her-
ausgegeben, 1. Th. S. 43. *)
12) Viele herliche alte Ausgaben von alten Autoren,
beſonders Aldiniſche Editionen.
13) Biblia latina von Joh. Fuſt und Peter Schoͤf-
fer. Maynz.
1462. Fol. herlich auf Pergament
gedruckt. Die Anfangsbuchſtaben ſchoͤn gemahlt.
14) At-
*) Und auch Einleitung zur mathem. Buͤcherkenntnis
1ſter B. S. 127. 574. Im 2ten B. S. 105. eben
dieſes Buchs wird die Frage aufgeworfen, ob Vau-
ban
ſeine Manier aus dem Marchi, oder vielleicht
aus dem aͤuſſerſt ſeltenen Buche Ambroiſe de Bachot
le Gouvernail. Paris. 1598. Fol.
mit Kupfern,
genommen habe? Herausgeber.
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[159/0197] 9) Das Original von Maximilian’s I. Jugendleben in Holzſchnitten von Hanns Burgmayr. Sie ge- hoͤren zu dem Buche der weiſſen Koͤnige von Treiz- ſauerwein, das Hr. von Heinicke in Graͤz gefun- den und bekannt gemacht hat, und das in Wien 1775. in 4. gedruckt iſt, wobei die Holzſchnitte nachgeſtochen ſind. Die Originale ſind viel ſchoͤner. 10) Theuerdank. Davon ſind hier 7. verſchiedene Ausgaben, die von 1517. mit Illuminationen und ohne; auch die von 1519. die auch ſelten iſt. 11) Franciſci de Marchi della Architettura mi- litare. Fol. Breſcia. 1519. hoͤchſt ſelten. Der beruͤhmte Vauban kaufte alle Exemplare auf, und verbrannte ſie, wollte allein in der Befeſtigungskunſt originel und gros ſeyn, und hat doch alles aus dieſem Buche genommen. Prinz Heinrich und Herzog Ferdinand haben es durchſtudirt. S. von dieſem Buche Winkelmann’s Briefe von Daßdorf her- ausgegeben, 1. Th. S. 43. *) 12) Viele herliche alte Ausgaben von alten Autoren, beſonders Aldiniſche Editionen. 13) Biblia latina von Joh. Fuſt und Peter Schoͤf- fer. Maynz. 1462. Fol. herlich auf Pergament gedruckt. Die Anfangsbuchſtaben ſchoͤn gemahlt. 14) At- *) Und auch Einleitung zur mathem. Buͤcherkenntnis 1ſter B. S. 127. 574. Im 2ten B. S. 105. eben dieſes Buchs wird die Frage aufgeworfen, ob Vau- ban ſeine Manier aus dem Marchi, oder vielleicht aus dem aͤuſſerſt ſeltenen Buche Ambroiſe de Bachot le Gouvernail. Paris. 1598. Fol. mit Kupfern, genommen habe? Herausgeber.

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Zitationshilfe: Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien. Bd. 2. Leipzig, 1784, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sander_beschreibung02_1784/197>, abgerufen am 29.03.2024.