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[Rotth, Albrecht Christian]: Eylfertiges Bedencken über M. August Hermann Franckens [...] Seine Schutz-Predigt. Halle, 1692.

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Orts lebenden Theologi, der mit ihm
in guten Vertrauen stehet/ dergleichen
Gedancken zuweilen zurückgehalten/
daß man denselben nicht hat freyen
Lauff lassen mögen/ unerwogen solcher/
wo er dergleichen etwas bey Herrn M.
Francken solte anmercken/ zweiffels
ohne/ unsern Gedancken nach/ würde
gestrafft haben/ daß er sich hätte ändern
müssen.

Man hat aber von einigen Glaub-
würdigen nicht ungelehrten frembden
Personen vernehmen müssen/ daß er
sich nicht entblödet ihnen ins Gesichte
zusagen/ daß sie Unbekehrte/ und von
dem Geist Gottes nicht regierte Leute
wären/ würden auch dergleichen nicht
ehe werden/ biß sie sich zu ihnen schlü-
gen. Und als derselben einer/ sich theils
auff sein/ theils auff des Hn. M. Fran-
ckens eigen Gewissen beruffen/ daß er
nie muthwilliger Sünden sich schuldig

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Orts lebenden Theologi, der mit ihm
in guten Vertrauen stehet/ dergleichen
Gedancken zuweilen zurückgehalten/
daß man denselben nicht hat freyen
Lauff lassen mögen/ unerwogen solcher/
wo er dergleichen etwas bey Herrn M.
Francken solte anmercken/ zweiffels
ohne/ unsern Gedancken nach/ würde
gestrafft haben/ daß er sich hätte ändern
müssen.

Man hat aber von einigen Glaub-
würdigen nicht ungelehrten frembden
Personen vernehmen müssen/ daß er
sich nicht entblödet ihnen ins Gesichte
zusagen/ daß sie Unbekehrte/ und von
dem Geist Gottes nicht regierte Leute
wären/ würden auch dergleichen nicht
ehe werden/ biß sie sich zu ihnen schlü-
gen. Und als derselben einer/ sich theils
auff sein/ theils auff des Hn. M. Fran-
ckens eigen Gewissen beruffen/ daß er
nie muthwilliger Sünden sich schuldig

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A6
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[11/0015] Orts lebenden Theologi, der mit ihm in guten Vertrauen stehet/ dergleichen Gedancken zuweilen zurückgehalten/ daß man denselben nicht hat freyen Lauff lassen mögen/ unerwogen solcher/ wo er dergleichen etwas bey Herrn M. Francken solte anmercken/ zweiffels ohne/ unsern Gedancken nach/ würde gestrafft haben/ daß er sich hätte ändern müssen. Man hat aber von einigen Glaub- würdigen nicht ungelehrten frembden Personen vernehmen müssen/ daß er sich nicht entblödet ihnen ins Gesichte zusagen/ daß sie Unbekehrte/ und von dem Geist Gottes nicht regierte Leute wären/ würden auch dergleichen nicht ehe werden/ biß sie sich zu ihnen schlü- gen. Und als derselben einer/ sich theils auff sein/ theils auff des Hn. M. Fran- ckens eigen Gewissen beruffen/ daß er nie muthwilliger Sünden sich schuldig wü- A6

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Zitationshilfe: [Rotth, Albrecht Christian]: Eylfertiges Bedencken über M. August Hermann Franckens [...] Seine Schutz-Predigt. Halle, 1692, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rotth_bedencken_1692/15>, abgerufen am 24.04.2024.