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Roßmäßler, Emil Adolf: Das Süßwasser-Aquarium. Leipzig, 1857.

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Pflanzen für das Kelch- und das Kasten-Aquarium.
[Abbildung] Fig. 2.

Der Froschlöffel, Alisma Plantago. ()
a ein kleiner Zweig der Blüthentraube, nat. Gr.

eines Blattstieles und
betrachte es gegen das
Licht. Sobald das Eis
von den Gräben und
Lachen weg ist, beginnt
der überwinterte Wur-
zelstock unter dem Was-
ser bald zu treiben und
beim Aufsuchen wird
man durch die abgestor-
benen Blüthenstengel
geleitet. Der Frosch-
löffel verdient ebenfalls
erste Berücksichtigung
und ist leicht überall zu
finden.

3. Segge oder Ried-
gras, Carex.
Von die-
sem artenreichen Ge-
schlecht, welches an je-
dem Teichrande, in je-
dem Sumpfe, jedem
Graben, wenigstens
durch eine oder einige
seiner größeren Arten vertreten ist, gehört eine oder die andere unbedingt
ganz vorzugsweise in das Aquarium, indem ihre schönen im Bogen
geschwungenen schmalen Schilfblätter neben denen der beiden ersten
Pflanzen einen angenehmen Kontrast bilden. Besonders empfehlen sich:
C. Pseudocyperus (Fig. 3.), acuta, vesicaria, ampullacea und
riparia (mit meergrünen Blättern und am kräftigsten). Sie sind sämmt-
lich ausdauernd und entwickeln im Mai und Juni ihre zierlichen in einer
lockern Rispe vereinigten walzenförmigen, meist in schönem Bogen auf

Pflanzen für das Kelch- und das Kaſten-Aquarium.
[Abbildung] Fig. 2.

Der Froſchlöffel, Alisma Plantago. ()
a ein kleiner Zweig der Blüthentraube, nat. Gr.

eines Blattſtieles und
betrachte es gegen das
Licht. Sobald das Eis
von den Gräben und
Lachen weg iſt, beginnt
der überwinterte Wur-
zelſtock unter dem Waſ-
ſer bald zu treiben und
beim Aufſuchen wird
man durch die abgeſtor-
benen Blüthenſtengel
geleitet. Der Froſch-
löffel verdient ebenfalls
erſte Berückſichtigung
und iſt leicht überall zu
finden.

3. Segge oder Ried-
gras, Carex.
Von die-
ſem artenreichen Ge-
ſchlecht, welches an je-
dem Teichrande, in je-
dem Sumpfe, jedem
Graben, wenigſtens
durch eine oder einige
ſeiner größeren Arten vertreten iſt, gehört eine oder die andere unbedingt
ganz vorzugsweiſe in das Aquarium, indem ihre ſchönen im Bogen
geſchwungenen ſchmalen Schilfblätter neben denen der beiden erſten
Pflanzen einen angenehmen Kontraſt bilden. Beſonders empfehlen ſich:
C. Pseudocyperus (Fig. 3.), acuta, vesicaria, ampullacea und
riparia (mit meergrünen Blättern und am kräftigſten). Sie ſind ſämmt-
lich ausdauernd und entwickeln im Mai und Juni ihre zierlichen in einer
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[12/0028] Pflanzen für das Kelch- und das Kaſten-Aquarium. [Abbildung Fig. 2. Der Froſchlöffel, Alisma Plantago. ([FORMEL]) a ein kleiner Zweig der Blüthentraube, nat. Gr.] eines Blattſtieles und betrachte es gegen das Licht. Sobald das Eis von den Gräben und Lachen weg iſt, beginnt der überwinterte Wur- zelſtock unter dem Waſ- ſer bald zu treiben und beim Aufſuchen wird man durch die abgeſtor- benen Blüthenſtengel geleitet. Der Froſch- löffel verdient ebenfalls erſte Berückſichtigung und iſt leicht überall zu finden. 3. Segge oder Ried- gras, Carex. Von die- ſem artenreichen Ge- ſchlecht, welches an je- dem Teichrande, in je- dem Sumpfe, jedem Graben, wenigſtens durch eine oder einige ſeiner größeren Arten vertreten iſt, gehört eine oder die andere unbedingt ganz vorzugsweiſe in das Aquarium, indem ihre ſchönen im Bogen geſchwungenen ſchmalen Schilfblätter neben denen der beiden erſten Pflanzen einen angenehmen Kontraſt bilden. Beſonders empfehlen ſich: C. Pseudocyperus (Fig. 3.), acuta, vesicaria, ampullacea und riparia (mit meergrünen Blättern und am kräftigſten). Sie ſind ſämmt- lich ausdauernd und entwickeln im Mai und Juni ihre zierlichen in einer lockern Rispe vereinigten walzenförmigen, meiſt in ſchönem Bogen auf

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Zitationshilfe: Roßmäßler, Emil Adolf: Das Süßwasser-Aquarium. Leipzig, 1857, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rossmaessler_suesswasseraquarium_1857/28>, abgerufen am 20.04.2024.