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Raabe, Wilhelm: Das Odfeld. Leipzig, 1889.

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thun können. Ein schwerer, schwerer Tag, Herr Magister;
und also der junge Satan, der arme junge Kerl, Sein
Junker Thedel liegt mit gebrochenem Genick draußen
auf dem Odfelde? Die Raben! die Raben! Gestern
Abend auf dem Odfelde die Rabenbataille. Ein Prä¬
sagium nannte Er's ja wohl? Ja, aber wem hat's
das Aergste vorausgesagt? Dem Junker -- unserm
Thedel Münchhausen nicht! Wer aus dem Elend heraus
ist, der soll ja stille sein und ruhig liegen bleiben. Das
sage ich ihm heute -- der Klosteramtmann von Ame¬
lungsborn!"......


thun können. Ein ſchwerer, ſchwerer Tag, Herr Magiſter;
und alſo der junge Satan, der arme junge Kerl, Sein
Junker Thedel liegt mit gebrochenem Genick draußen
auf dem Odfelde? Die Raben! die Raben! Geſtern
Abend auf dem Odfelde die Rabenbataille. Ein Prä¬
ſagium nannte Er's ja wohl? Ja, aber wem hat's
das Aergſte vorausgeſagt? Dem Junker — unſerm
Thedel Münchhauſen nicht! Wer aus dem Elend heraus
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[286/0294] thun können. Ein ſchwerer, ſchwerer Tag, Herr Magiſter; und alſo der junge Satan, der arme junge Kerl, Sein Junker Thedel liegt mit gebrochenem Genick draußen auf dem Odfelde? Die Raben! die Raben! Geſtern Abend auf dem Odfelde die Rabenbataille. Ein Prä¬ ſagium nannte Er's ja wohl? Ja, aber wem hat's das Aergſte vorausgeſagt? Dem Junker — unſerm Thedel Münchhauſen nicht! Wer aus dem Elend heraus iſt, der ſoll ja ſtille ſein und ruhig liegen bleiben. Das ſage ich ihm heute — der Kloſteramtmann von Ame¬ lungsborn!“......

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Zitationshilfe: Raabe, Wilhelm: Das Odfeld. Leipzig, 1889, S. 286. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/raabe_odfeld_1889/294>, abgerufen am 23.04.2024.