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Pütter, Johann Stephan: Historische Entwickelung der heutigen Staatsverfassung des Teutschen Reichs. Bd. 3: Von 1740 bis 1786. Göttingen, 1787.

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Inhalt.
S. 249. -- VII. wie auch die abgesonderten Berathschla-
gungen eines jeden Religionstheils; S. 249. -- VIII.
IX.
wozu insonderheit das evangelische Corpus wegen der
gegenseitigen Mehrheit der Stimmen und intoleranten Ge-
sinnungen bisher die größte Ursache gehabt hat. S. 250. --
X. XI. Wenn gleich aufgeklärte Catholiken anders den-
ken, so sind doch die Quellen der Intoleranz noch nicht ver-
stopft; S. 253. -- XII. XIII. wovon die bisherigen Fol-
gen und deren weitere Besorgnisse unvermeidlich sind. S.
254. -- XIV. Doch muß man wünschen und hoffen, daß
das Teutsche Reich noch zum Beyspiele dienen möge, wie
verschiedene Religionsverwandten auch in einem Reiche
friedlich und glücklich bey einander wohnen können. S. 256.
IV. Einige Bemerkungen, wie weit noch jetzt
in Regierung der besonderen Teutschen Staaten
Verfügungen des Reichstages oder des kaiserlichen
Hofes erforderlich sind, und was davon abhängt.
S. 258.
I. Jedes einzelne Teutsche Gebiet wird jetzt meist nur
nach seiner eignen Convenienz, nicht etwa in Gleichförmig-
keit des ganzen Reichs, regiert. -- Höchstens zeigt sich
noch etwa einige Rücksicht auf Nachbarschaft oder Kreis-
verfassung. S. 259. -- II. Allgemeine Reichsschlüsse über
Dinge, die in die innere Verfassung der besonderen Staa-
ten einschlagen, werden immer seltener und schwieriger. S.
260. -- III. Daraus erwächst nun eine immer größere
Verschiedenheit in sothaner Verfassung jeder einzelnen Ge-
biete; S. 261. -- IV. wovon zu ihrem Glücke ein vor-
theilhafter Gebrauch gemacht werden kann. -- Doch gibt
es noch einige kaiserliche Reservatrechte, die hier in Be-
trachtung kommen. S. 262. -- V. So hat der Kaiser
noch jetzt in ganz Teutschland das Recht Standeserhöhun-
gen zu ertheilen, -- ingleichen kaiserliche Hofpfalzgrafen
und Notarien zu ernennen; S. 263. -- VI. Zölle hat
zwar der Kaiser selbst nicht mehr; es kann sie aber auch kein
Reichsstand ohne kaiserliche Concession haben; -- so auch
das Recht der Münze; S. 264. -- VII. und Universitä-
ten. S. 265. -- VIII. Einige Gegenstände sind streitig,
oder
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Inhalt.
S. 249. — VII. wie auch die abgeſonderten Berathſchla-
gungen eines jeden Religionstheils; S. 249. — VIII.
IX.
wozu inſonderheit das evangeliſche Corpus wegen der
gegenſeitigen Mehrheit der Stimmen und intoleranten Ge-
ſinnungen bisher die groͤßte Urſache gehabt hat. S. 250. —
X. XI. Wenn gleich aufgeklaͤrte Catholiken anders den-
ken, ſo ſind doch die Quellen der Intoleranz noch nicht ver-
ſtopft; S. 253. — XII. XIII. wovon die bisherigen Fol-
gen und deren weitere Beſorgniſſe unvermeidlich ſind. S.
254. — XIV. Doch muß man wuͤnſchen und hoffen, daß
das Teutſche Reich noch zum Beyſpiele dienen moͤge, wie
verſchiedene Religionsverwandten auch in einem Reiche
friedlich und gluͤcklich bey einander wohnen koͤnnen. S. 256.
IV. Einige Bemerkungen, wie weit noch jetzt
in Regierung der beſonderen Teutſchen Staaten
Verfuͤgungen des Reichstages oder des kaiſerlichen
Hofes erforderlich ſind, und was davon abhaͤngt.
S. 258.
I. Jedes einzelne Teutſche Gebiet wird jetzt meiſt nur
nach ſeiner eignen Convenienz, nicht etwa in Gleichfoͤrmig-
keit des ganzen Reichs, regiert. — Hoͤchſtens zeigt ſich
noch etwa einige Ruͤckſicht auf Nachbarſchaft oder Kreis-
verfaſſung. S. 259. — II. Allgemeine Reichsſchluͤſſe uͤber
Dinge, die in die innere Verfaſſung der beſonderen Staa-
ten einſchlagen, werden immer ſeltener und ſchwieriger. S.
260. — III. Daraus erwaͤchſt nun eine immer groͤßere
Verſchiedenheit in ſothaner Verfaſſung jeder einzelnen Ge-
biete; S. 261. — IV. wovon zu ihrem Gluͤcke ein vor-
theilhafter Gebrauch gemacht werden kann. — Doch gibt
es noch einige kaiſerliche Reſervatrechte, die hier in Be-
trachtung kommen. S. 262. — V. So hat der Kaiſer
noch jetzt in ganz Teutſchland das Recht Standeserhoͤhun-
gen zu ertheilen, — ingleichen kaiſerliche Hofpfalzgrafen
und Notarien zu ernennen; S. 263. — VI. Zoͤlle hat
zwar der Kaiſer ſelbſt nicht mehr; es kann ſie aber auch kein
Reichsſtand ohne kaiſerliche Conceſſion haben; — ſo auch
das Recht der Muͤnze; S. 264. — VII. und Univerſitaͤ-
ten. S. 265. — VIII. Einige Gegenſtaͤnde ſind ſtreitig,
oder
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[0031] Inhalt. S. 249. — VII. wie auch die abgeſonderten Berathſchla- gungen eines jeden Religionstheils; S. 249. — VIII. IX. wozu inſonderheit das evangeliſche Corpus wegen der gegenſeitigen Mehrheit der Stimmen und intoleranten Ge- ſinnungen bisher die groͤßte Urſache gehabt hat. S. 250. — X. XI. Wenn gleich aufgeklaͤrte Catholiken anders den- ken, ſo ſind doch die Quellen der Intoleranz noch nicht ver- ſtopft; S. 253. — XII. XIII. wovon die bisherigen Fol- gen und deren weitere Beſorgniſſe unvermeidlich ſind. S. 254. — XIV. Doch muß man wuͤnſchen und hoffen, daß das Teutſche Reich noch zum Beyſpiele dienen moͤge, wie verſchiedene Religionsverwandten auch in einem Reiche friedlich und gluͤcklich bey einander wohnen koͤnnen. S. 256. IV. Einige Bemerkungen, wie weit noch jetzt in Regierung der beſonderen Teutſchen Staaten Verfuͤgungen des Reichstages oder des kaiſerlichen Hofes erforderlich ſind, und was davon abhaͤngt. S. 258. I. Jedes einzelne Teutſche Gebiet wird jetzt meiſt nur nach ſeiner eignen Convenienz, nicht etwa in Gleichfoͤrmig- keit des ganzen Reichs, regiert. — Hoͤchſtens zeigt ſich noch etwa einige Ruͤckſicht auf Nachbarſchaft oder Kreis- verfaſſung. S. 259. — II. Allgemeine Reichsſchluͤſſe uͤber Dinge, die in die innere Verfaſſung der beſonderen Staa- ten einſchlagen, werden immer ſeltener und ſchwieriger. S. 260. — III. Daraus erwaͤchſt nun eine immer groͤßere Verſchiedenheit in ſothaner Verfaſſung jeder einzelnen Ge- biete; S. 261. — IV. wovon zu ihrem Gluͤcke ein vor- theilhafter Gebrauch gemacht werden kann. — Doch gibt es noch einige kaiſerliche Reſervatrechte, die hier in Be- trachtung kommen. S. 262. — V. So hat der Kaiſer noch jetzt in ganz Teutſchland das Recht Standeserhoͤhun- gen zu ertheilen, — ingleichen kaiſerliche Hofpfalzgrafen und Notarien zu ernennen; S. 263. — VI. Zoͤlle hat zwar der Kaiſer ſelbſt nicht mehr; es kann ſie aber auch kein Reichsſtand ohne kaiſerliche Conceſſion haben; — ſo auch das Recht der Muͤnze; S. 264. — VII. und Univerſitaͤ- ten. S. 265. — VIII. Einige Gegenſtaͤnde ſind ſtreitig, oder b 4

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Zitationshilfe: Pütter, Johann Stephan: Historische Entwickelung der heutigen Staatsverfassung des Teutschen Reichs. Bd. 3: Von 1740 bis 1786. Göttingen, 1787, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/puetter_staatsverfassung03_1787/31>, abgerufen am 19.04.2024.