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Reichspost. Nr. 27, Wien, 28.01.1896. Beilage.

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Wien, Dienstag Reichspost 28. Jänner 1896 27

[Spaltenumbruch] weis, daß das Creditbedürfniß der Landwirthe mit
Riesenschritten wächst, während die Schultze-Delitz'schen
Cassen seit Jahren so gut wie gar keine Zunahme mehr
aufweisen. Denn die zu ihnen gehörigen Städter
brauchen nicht mehr Geld als früher, und Landwirthe
treten auch nicht weiter dort ein, weil sie die hohen
Zinsen dieser Creditbanken nicht mehr zahlen können.

Zur Börsenreform.

Die Börsencommission des
deutschen Reichstages nahm unverändert § 14 und 15 an,
wonach die Hauptverhandlung der Ehrengerichte nicht öffent-
lich ist, außer wenn der Staatscommissär oder der Be-
schuldigte es verlangen, und die Strafe in dauernder oder
zeitweiliger Ausschließung besteht. Ferner wurden die Para-
graphen betreffend die Berufung an eine periodisch zu
bildende Berufungskammer angenommen, sowie Paragraph
28, wonach es den Kaufleuten bezw. den im Börsenregister
Eingetragenen überlassen bleibt, sich dem Börsenschieds-
gericht zu unterwerfen, Die Commission nahm weiterhin
den Gamp'schen Antrag an, wonach die amtliche Börsen-
preisfeststellung der Waaren und Werthpapiere durch den
Börsenvorstand erfolgt, soweit die Börsenordnung nicht die
Mitwirkung anderer Berufsvertreter vorschreibt. ebenso den
Antrag Bachem, welcher die Cursfeststellung, unter Aus-
schluß der Oeffentlichkeit vorschreibt.

Die Genossenschaft der Anstreicher und Wagen-
lackirer.

Die Gewerbebehörde hat bekanntlich die im
Jahre 1894 vollzogenen Wahlen angeblich wegen vorge-
kommenen Incorrectheiten bei denselben annullirt und
fanden, nachdem die von der Genossenschaft an die Statt-
halterei und an das Ministerium des Innern gerichteten
Recurse zurückgewiesen wurden, gestern die neuerlichen
Wahlen statt. Dieselben nahmen einen vollkommen ruhigen
Verlauf. Bei den in der Volkshalle vorgenommenen
Wahlen wurde zum Genossenschafts-Vorsteher Johann
Tiefenstädter mit 112 und zum Genossenschafts-Vorsteher-
Stellvertreter der liberale Franz Backhaus mit 109 Stimmen
gewählt. In den Ausschuß wurden berufen: Johann
Leipelt, Carl Settegast, Josef Hudlak, Josef Artner, Emil
Schenke, Anton Ziwny, Josef Schwanzar, Johann Daubar,
Adolf Hüttler, Josef Herlik, Laurenz Witzel, Sigmund
Ketskemeti. Zu Ersatz-Ausschüssen: Pius Bauer, Josef
[Spaltenumbruch] Klenkhart, Wenzel Studeni, Ed. Hüttler, Adolf Steppach,
Josef Feiner.

Insolvenz-Nachrichten.

Der Creditorenverein ver-
öffentlicht folgende Insolvenzen: Leon Sperber, Kaufmann
in Tarnow; Hersch Rosner, Möbelstoff- und Teppich-
händler in Lemberg; Sandor Fischer, protocollirter Kauf-
mann in Szerb-Itebe; Ignaz Beck, Kaufmann in Kis-
Ujszallas; Gahor Jagamast, Kaufmann in Szamos-
Ujvar; Josepha Hladik, Handelsfrau in Lieben; Engelbert
Rzieb, protocollirter Canditen- und Galanteriewaaren-
erzeuger in Königliche Weinberge; Johann Kaufmann,
Schnittwaarenhändler in Mährisch-Kromau; Emanuel
Reich, Handelsmann in Tarnow.

Oesterreichisch-ungarische Bank.

Der Stand vom
23. Jänner 1896 gestaltete sich folgendermaßen: Bank-
notenumlauf 549,152.000 fl. (-- 16,634.000 fl.) Metall-
schatz 383,221.000 fl. (+ 5,314.000 fl.), Portefeuille
160,580.000 fl. (-- 19,845.000 fl.), Lombard 33,762.000 fl.
+ 3,303.000 fl.), Steuerfreie Banknotenreserve 40,235.000 fl.
(9 --1,727.000 fl.)




Ausweis

über den Auftrieb, die Zufuhr und die Preise des
Schlachtviehes auf dem Centralviehmarkte zu
St. Marx am 27. Jänner 1896.

Gesammtauftrieb 3930 Stück, darunter -- unverkaufte
von der Vorwoche.

Theilung des Auftriebes nach:

Qualitäten: Mastvieh 3016, Weidevieh --, Beinlvieh
894 Stück; Racen: ungarische 2139, galizische 1134,
Bukowinaer 99, deutsche 558, Stück; zusammen 3930 Stück
Vieh, worunter sich 894 Stück Beinlvieh befanden. Samstag
waren 535 Stück Rinder am Contumazmarkte aufgetrieben.
-- Bei unveränderter Tendenz.

Preise per 100 Kilogramm Lebendgewicht:

Ungarische Mastochsen 36.-- fl. bis 39.-- fl. Ungarische
Weideochsen --.-- fl. bis --.-- fl., Galizische Mastochsen
36.-- fl. bis 38.-- fl., Deutsche Mastochsen 38.-- fl. bis
42.-- fl., Büffel 22.-- fl. bis 27.-- fl., Stiere 20.-- fl.
bis 31.-- fl., Kühe 20.-- fl. bis 31.-- fl., Beinlvieh
--.-- fl. bis --.-- fl.


[Spaltenumbruch]
Auswärtige Viehmärkte.
Graz.

(Wochenviehmarkt amtl. Bericht),
23. Jänner. Auftrieb: 337 Ochsen, 52 Stiere, 345 Kühe,
55 Kälber; zusammen 789 Stück. Preise: Mastochsen (über
55 % Pleisch und Unschlitt) fl. 29.50 bis 33.--, Ausnahms-
preis fl. 35.-- bis --.--, halbfette Ochsen fl. 27.-- bis
28.--, magere Ochsen (unter 50% und Unschlitt) fl. 25.--
bis 26.50, Ochsen für Mastzwecke fl. 27.-- bis 31.--. --
Mastkühe (über 55 % Fleisch und Unschlitt) fl. 24.-- bis
27.--, halfette Kühe fl. 18.-- bis 23.--, magere Kühe
(unter 50% Fleisch und Unschlitt) fl. 14.-- bis 17.--. --
Stiere fl. 26.-- bis 30.50, junge neumelkende Kühe fl. 25.--
bis 29.--, ältere Melkkühe fl. 21.-- bis 24.--, trächtige
Kühe fl. 21.-- bis 25.--; Preise für 100 Kg. Lebendgewicht.
-- Die Preise haben für bessere Waare etwas angezogen.
-- Stechviehmarkt, 24. Jänner. (Todtes Stechvieh.)
421 Kälber 45--54 kr. per Kg., 1637 Schweine 40--48 kr.,
Mastschweine 46--50 kr. per Kg.

Prager Viehmarkt.

(Amtlicher Bericht.) 23. Jänner.
Auftrieb: 24 Stück Hornvieh (-- böhmische, 17 galizische,
7 serbische und ungarische.) Böhmische Mastochsen per
Kilogramm Lebendgewicht, I. -- kr. bis -- kr., II. -- bis
-- kr.; galizische, serbische und ungarische Mastochsen per
Kilogramm 23 kr. bis 24 kr. Verkehr war flau. --
Stechvieh. -- Stück lebende Schöpfen per Paar
fl. --.-- bis fl. --.--, 118 geschlachtete Schöpfen per Kilo-
gramm 30 kr. bis 52 kr., 240 geschlachtete Kälber per Kilo-
gramm 56 kr. bis 66 kr. (Abschlag 7 bis 9 Kilogramm per
Stück), 32 Stück Schweine, böhmische per Kilogramm 46 kr.
bis 60 kr., galizische per Kilogramm 52 kr. bis 55 kr., un-
garische Bakonyer per Kilogramm 63 bis 64 kr. -- Lämmer
per Paar fl. --.-- bis fl. --.--. -- Zickel per Stück
fl. --.-- bis fl. --.--. -- Rindfleisch: 43.640 Kilo-
gramm, per Kilogramm 32 kr. bis 42 kr. vorderes prima
52 kr. und 38 kr. bis 50 kr. hinteres, prima 64 kr. --
Schweinefleisch: 10.620 Kilogramm, per Kilogramm
46 kr. bis 60 kr. böhmische, 52 kr. bis 55 kr. galizische --
Verkehr mittel.




[irrelevantes Material]

Herausgeber und Verleger A. Weimar, Wien. Sprechstunden von 5 bis 6 Uhr Abends. -- Verantwortlicher Redacteur Franz Winter. Druck von Ambr. Opitz, Wien.


Wien, Dienſtag Reichspoſt 28. Jänner 1896 27

[Spaltenumbruch] weis, daß das Creditbedürfniß der Landwirthe mit
Rieſenſchritten wächſt, während die Schultze-Delitz’ſchen
Caſſen ſeit Jahren ſo gut wie gar keine Zunahme mehr
aufweiſen. Denn die zu ihnen gehörigen Städter
brauchen nicht mehr Geld als früher, und Landwirthe
treten auch nicht weiter dort ein, weil ſie die hohen
Zinſen dieſer Creditbanken nicht mehr zahlen können.

Zur Börſenreform.

Die Börſencommiſſion des
deutſchen Reichstages nahm unverändert § 14 und 15 an,
wonach die Hauptverhandlung der Ehrengerichte nicht öffent-
lich iſt, außer wenn der Staatscommiſſär oder der Be-
ſchuldigte es verlangen, und die Strafe in dauernder oder
zeitweiliger Ausſchließung beſteht. Ferner wurden die Para-
graphen betreffend die Berufung an eine periodiſch zu
bildende Berufungskammer angenommen, ſowie Paragraph
28, wonach es den Kaufleuten bezw. den im Börſenregiſter
Eingetragenen überlaſſen bleibt, ſich dem Börſenſchieds-
gericht zu unterwerfen, Die Commiſſion nahm weiterhin
den Gamp’ſchen Antrag an, wonach die amtliche Börſen-
preisfeſtſtellung der Waaren und Werthpapiere durch den
Börſenvorſtand erfolgt, ſoweit die Börſenordnung nicht die
Mitwirkung anderer Berufsvertreter vorſchreibt. ebenſo den
Antrag Bachem, welcher die Cursfeſtſtellung, unter Aus-
ſchluß der Oeffentlichkeit vorſchreibt.

Die Genoſſenſchaft der Anſtreicher und Wagen-
lackirer.

Die Gewerbebehörde hat bekanntlich die im
Jahre 1894 vollzogenen Wahlen angeblich wegen vorge-
kommenen Incorrectheiten bei denſelben annullirt und
fanden, nachdem die von der Genoſſenſchaft an die Statt-
halterei und an das Miniſterium des Innern gerichteten
Recurſe zurückgewieſen wurden, geſtern die neuerlichen
Wahlen ſtatt. Dieſelben nahmen einen vollkommen ruhigen
Verlauf. Bei den in der Volkshalle vorgenommenen
Wahlen wurde zum Genoſſenſchafts-Vorſteher Johann
Tiefenſtädter mit 112 und zum Genoſſenſchafts-Vorſteher-
Stellvertreter der liberale Franz Backhaus mit 109 Stimmen
gewählt. In den Ausſchuß wurden berufen: Johann
Leipelt, Carl Settegaſt, Joſef Hudlak, Joſef Artner, Emil
Schenke, Anton Ziwny, Joſef Schwanzar, Johann Daubar,
Adolf Hüttler, Joſef Herlik, Laurenz Witzel, Sigmund
Ketskemeti. Zu Erſatz-Ausſchüſſen: Pius Bauer, Joſef
[Spaltenumbruch] Klenkhart, Wenzel Studeni, Ed. Hüttler, Adolf Steppach,
Joſef Feiner.

Inſolvenz-Nachrichten.

Der Creditorenverein ver-
öffentlicht folgende Inſolvenzen: Leon Sperber, Kaufmann
in Tarnow; Herſch Rosner, Möbelſtoff- und Teppich-
händler in Lemberg; Sandor Fiſcher, protocollirter Kauf-
mann in Szerb-Itebe; Ignaz Beck, Kaufmann in Kis-
Ujszallas; Gahor Jagamaſt, Kaufmann in Szamos-
Ujvar; Joſepha Hladik, Handelsfrau in Lieben; Engelbert
Rzieb, protocollirter Canditen- und Galanteriewaaren-
erzeuger in Königliche Weinberge; Johann Kaufmann,
Schnittwaarenhändler in Mähriſch-Kromau; Emanuel
Reich, Handelsmann in Tarnow.

Oeſterreichiſch-ungariſche Bank.

Der Stand vom
23. Jänner 1896 geſtaltete ſich folgendermaßen: Bank-
notenumlauf 549,152.000 fl. (— 16,634.000 fl.) Metall-
ſchatz 383,221.000 fl. (+ 5,314.000 fl.), Portefeuille
160,580.000 fl. (— 19,845.000 fl.), Lombard 33,762.000 fl.
+ 3,303.000 fl.), Steuerfreie Banknotenreſerve 40,235.000 fl.
(9 —1,727.000 fl.)




Ausweis

über den Auftrieb, die Zufuhr und die Preiſe des
Schlachtviehes auf dem Centralviehmarkte zu
St. Marx am 27. Jänner 1896.

Geſammtauftrieb 3930 Stück, darunter — unverkaufte
von der Vorwoche.

Theilung des Auftriebes nach:

Qualitäten: Maſtvieh 3016, Weidevieh —, Beinlvieh
894 Stück; Racen: ungariſche 2139, galiziſche 1134,
Bukowinaer 99, deutſche 558, Stück; zuſammen 3930 Stück
Vieh, worunter ſich 894 Stück Beinlvieh befanden. Samſtag
waren 535 Stück Rinder am Contumazmarkte aufgetrieben.
— Bei unveränderter Tendenz.

Preiſe per 100 Kilogramm Lebendgewicht:

Ungariſche Maſtochſen 36.— fl. bis 39.— fl. Ungariſche
Weideochſen —.— fl. bis —.— fl., Galiziſche Maſtochſen
36.— fl. bis 38.— fl., Deutſche Maſtochſen 38.— fl. bis
42.— fl., Büffel 22.— fl. bis 27.— fl., Stiere 20.— fl.
bis 31.— fl., Kühe 20.— fl. bis 31.— fl., Beinlvieh
—.— fl. bis —.— fl.


[Spaltenumbruch]
Auswärtige Viehmärkte.
Graz.

(Wochenviehmarkt amtl. Bericht),
23. Jänner. Auftrieb: 337 Ochſen, 52 Stiere, 345 Kühe,
55 Kälber; zuſammen 789 Stück. Preiſe: Maſtochſen (über
55 % Pleiſch und Unſchlitt) fl. 29.50 bis 33.—, Ausnahms-
preis fl. 35.— bis —.—, halbfette Ochſen fl. 27.— bis
28.—, magere Ochſen (unter 50% und Unſchlitt) fl. 25.—
bis 26.50, Ochſen für Maſtzwecke fl. 27.— bis 31.—. —
Maſtkühe (über 55 % Fleiſch und Unſchlitt) fl. 24.— bis
27.—, halfette Kühe fl. 18.— bis 23.—, magere Kühe
(unter 50% Fleiſch und Unſchlitt) fl. 14.— bis 17.—. —
Stiere fl. 26.— bis 30.50, junge neumelkende Kühe fl. 25.—
bis 29.—, ältere Melkkühe fl. 21.— bis 24.—, trächtige
Kühe fl. 21.— bis 25.—; Preiſe für 100 Kg. Lebendgewicht.
— Die Preiſe haben für beſſere Waare etwas angezogen.
Stechviehmarkt, 24. Jänner. (Todtes Stechvieh.)
421 Kälber 45—54 kr. per Kg., 1637 Schweine 40—48 kr.,
Maſtſchweine 46—50 kr. per Kg.

Prager Viehmarkt.

(Amtlicher Bericht.) 23. Jänner.
Auftrieb: 24 Stück Hornvieh (— böhmiſche, 17 galiziſche,
7 ſerbiſche und ungariſche.) Böhmiſche Maſtochſen per
Kilogramm Lebendgewicht, I. — kr. bis — kr., II. — bis
— kr.; galiziſche, ſerbiſche und ungariſche Maſtochſen per
Kilogramm 23 kr. bis 24 kr. Verkehr war flau. —
Stechvieh. — Stück lebende Schöpfen per Paar
fl. —.— bis fl. —.—, 118 geſchlachtete Schöpfen per Kilo-
gramm 30 kr. bis 52 kr., 240 geſchlachtete Kälber per Kilo-
gramm 56 kr. bis 66 kr. (Abſchlag 7 bis 9 Kilogramm per
Stück), 32 Stück Schweine, böhmiſche per Kilogramm 46 kr.
bis 60 kr., galiziſche per Kilogramm 52 kr. bis 55 kr., un-
gariſche Bakonyer per Kilogramm 63 bis 64 kr. — Lämmer
per Paar fl. —.— bis fl. —.—. — Zickel per Stück
fl. —.— bis fl. —.—. — Rindfleiſch: 43.640 Kilo-
gramm, per Kilogramm 32 kr. bis 42 kr. vorderes prima
52 kr. und 38 kr. bis 50 kr. hinteres, prima 64 kr. —
Schweinefleiſch: 10.620 Kilogramm, per Kilogramm
46 kr. bis 60 kr. böhmiſche, 52 kr. bis 55 kr. galiziſche —
Verkehr mittel.




[irrelevantes Material]

Herausgeber und Verleger A. Weimar, Wien. Sprechſtunden von 5 bis 6 Uhr Abends. — Verantwortlicher Redacteur Franz Winter. Druck von Ambr. Opitz, Wien.


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[4/0004] Wien, Dienſtag Reichspoſt 28. Jänner 1896 27 weis, daß das Creditbedürfniß der Landwirthe mit Rieſenſchritten wächſt, während die Schultze-Delitz’ſchen Caſſen ſeit Jahren ſo gut wie gar keine Zunahme mehr aufweiſen. Denn die zu ihnen gehörigen Städter brauchen nicht mehr Geld als früher, und Landwirthe treten auch nicht weiter dort ein, weil ſie die hohen Zinſen dieſer Creditbanken nicht mehr zahlen können. Zur Börſenreform. Die Börſencommiſſion des deutſchen Reichstages nahm unverändert § 14 und 15 an, wonach die Hauptverhandlung der Ehrengerichte nicht öffent- lich iſt, außer wenn der Staatscommiſſär oder der Be- ſchuldigte es verlangen, und die Strafe in dauernder oder zeitweiliger Ausſchließung beſteht. Ferner wurden die Para- graphen betreffend die Berufung an eine periodiſch zu bildende Berufungskammer angenommen, ſowie Paragraph 28, wonach es den Kaufleuten bezw. den im Börſenregiſter Eingetragenen überlaſſen bleibt, ſich dem Börſenſchieds- gericht zu unterwerfen, Die Commiſſion nahm weiterhin den Gamp’ſchen Antrag an, wonach die amtliche Börſen- preisfeſtſtellung der Waaren und Werthpapiere durch den Börſenvorſtand erfolgt, ſoweit die Börſenordnung nicht die Mitwirkung anderer Berufsvertreter vorſchreibt. ebenſo den Antrag Bachem, welcher die Cursfeſtſtellung, unter Aus- ſchluß der Oeffentlichkeit vorſchreibt. Die Genoſſenſchaft der Anſtreicher und Wagen- lackirer. Die Gewerbebehörde hat bekanntlich die im Jahre 1894 vollzogenen Wahlen angeblich wegen vorge- kommenen Incorrectheiten bei denſelben annullirt und fanden, nachdem die von der Genoſſenſchaft an die Statt- halterei und an das Miniſterium des Innern gerichteten Recurſe zurückgewieſen wurden, geſtern die neuerlichen Wahlen ſtatt. Dieſelben nahmen einen vollkommen ruhigen Verlauf. Bei den in der Volkshalle vorgenommenen Wahlen wurde zum Genoſſenſchafts-Vorſteher Johann Tiefenſtädter mit 112 und zum Genoſſenſchafts-Vorſteher- Stellvertreter der liberale Franz Backhaus mit 109 Stimmen gewählt. In den Ausſchuß wurden berufen: Johann Leipelt, Carl Settegaſt, Joſef Hudlak, Joſef Artner, Emil Schenke, Anton Ziwny, Joſef Schwanzar, Johann Daubar, Adolf Hüttler, Joſef Herlik, Laurenz Witzel, Sigmund Ketskemeti. Zu Erſatz-Ausſchüſſen: Pius Bauer, Joſef Klenkhart, Wenzel Studeni, Ed. Hüttler, Adolf Steppach, Joſef Feiner. Inſolvenz-Nachrichten. Der Creditorenverein ver- öffentlicht folgende Inſolvenzen: Leon Sperber, Kaufmann in Tarnow; Herſch Rosner, Möbelſtoff- und Teppich- händler in Lemberg; Sandor Fiſcher, protocollirter Kauf- mann in Szerb-Itebe; Ignaz Beck, Kaufmann in Kis- Ujszallas; Gahor Jagamaſt, Kaufmann in Szamos- Ujvar; Joſepha Hladik, Handelsfrau in Lieben; Engelbert Rzieb, protocollirter Canditen- und Galanteriewaaren- erzeuger in Königliche Weinberge; Johann Kaufmann, Schnittwaarenhändler in Mähriſch-Kromau; Emanuel Reich, Handelsmann in Tarnow. Oeſterreichiſch-ungariſche Bank. Der Stand vom 23. Jänner 1896 geſtaltete ſich folgendermaßen: Bank- notenumlauf 549,152.000 fl. (— 16,634.000 fl.) Metall- ſchatz 383,221.000 fl. (+ 5,314.000 fl.), Portefeuille 160,580.000 fl. (— 19,845.000 fl.), Lombard 33,762.000 fl. + 3,303.000 fl.), Steuerfreie Banknotenreſerve 40,235.000 fl. (9 —1,727.000 fl.) Ausweis über den Auftrieb, die Zufuhr und die Preiſe des Schlachtviehes auf dem Centralviehmarkte zu St. Marx am 27. Jänner 1896. Geſammtauftrieb 3930 Stück, darunter — unverkaufte von der Vorwoche. Theilung des Auftriebes nach: Qualitäten: Maſtvieh 3016, Weidevieh —, Beinlvieh 894 Stück; Racen: ungariſche 2139, galiziſche 1134, Bukowinaer 99, deutſche 558, Stück; zuſammen 3930 Stück Vieh, worunter ſich 894 Stück Beinlvieh befanden. Samſtag waren 535 Stück Rinder am Contumazmarkte aufgetrieben. — Bei unveränderter Tendenz. Preiſe per 100 Kilogramm Lebendgewicht: Ungariſche Maſtochſen 36.— fl. bis 39.— fl. Ungariſche Weideochſen —.— fl. bis —.— fl., Galiziſche Maſtochſen 36.— fl. bis 38.— fl., Deutſche Maſtochſen 38.— fl. bis 42.— fl., Büffel 22.— fl. bis 27.— fl., Stiere 20.— fl. bis 31.— fl., Kühe 20.— fl. bis 31.— fl., Beinlvieh —.— fl. bis —.— fl. Vom Marktcommiſſariate. Auswärtige Viehmärkte. Graz. (Wochenviehmarkt amtl. Bericht), 23. Jänner. Auftrieb: 337 Ochſen, 52 Stiere, 345 Kühe, 55 Kälber; zuſammen 789 Stück. Preiſe: Maſtochſen (über 55 % Pleiſch und Unſchlitt) fl. 29.50 bis 33.—, Ausnahms- preis fl. 35.— bis —.—, halbfette Ochſen fl. 27.— bis 28.—, magere Ochſen (unter 50% und Unſchlitt) fl. 25.— bis 26.50, Ochſen für Maſtzwecke fl. 27.— bis 31.—. — Maſtkühe (über 55 % Fleiſch und Unſchlitt) fl. 24.— bis 27.—, halfette Kühe fl. 18.— bis 23.—, magere Kühe (unter 50% Fleiſch und Unſchlitt) fl. 14.— bis 17.—. — Stiere fl. 26.— bis 30.50, junge neumelkende Kühe fl. 25.— bis 29.—, ältere Melkkühe fl. 21.— bis 24.—, trächtige Kühe fl. 21.— bis 25.—; Preiſe für 100 Kg. Lebendgewicht. — Die Preiſe haben für beſſere Waare etwas angezogen. — Stechviehmarkt, 24. Jänner. (Todtes Stechvieh.) 421 Kälber 45—54 kr. per Kg., 1637 Schweine 40—48 kr., Maſtſchweine 46—50 kr. per Kg. Prager Viehmarkt. (Amtlicher Bericht.) 23. Jänner. Auftrieb: 24 Stück Hornvieh (— böhmiſche, 17 galiziſche, 7 ſerbiſche und ungariſche.) Böhmiſche Maſtochſen per Kilogramm Lebendgewicht, I. — kr. bis — kr., II. — bis — kr.; galiziſche, ſerbiſche und ungariſche Maſtochſen per Kilogramm 23 kr. bis 24 kr. Verkehr war flau. — Stechvieh. — Stück lebende Schöpfen per Paar fl. —.— bis fl. —.—, 118 geſchlachtete Schöpfen per Kilo- gramm 30 kr. bis 52 kr., 240 geſchlachtete Kälber per Kilo- gramm 56 kr. bis 66 kr. (Abſchlag 7 bis 9 Kilogramm per Stück), 32 Stück Schweine, böhmiſche per Kilogramm 46 kr. bis 60 kr., galiziſche per Kilogramm 52 kr. bis 55 kr., un- gariſche Bakonyer per Kilogramm 63 bis 64 kr. — Lämmer per Paar fl. —.— bis fl. —.—. — Zickel per Stück fl. —.— bis fl. —.—. — Rindfleiſch: 43.640 Kilo- gramm, per Kilogramm 32 kr. bis 42 kr. vorderes prima 52 kr. und 38 kr. bis 50 kr. hinteres, prima 64 kr. — Schweinefleiſch: 10.620 Kilogramm, per Kilogramm 46 kr. bis 60 kr. böhmiſche, 52 kr. bis 55 kr. galiziſche — Verkehr mittel. _ Herausgeber und Verleger A. Weimar, Wien. Sprechſtunden von 5 bis 6 Uhr Abends. — Verantwortlicher Redacteur Franz Winter. Druck von Ambr. Opitz, Wien.

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Zitationshilfe: Reichspost. Nr. 27, Wien, 28.01.1896. Beilage, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_reichspost027b_1896/4>, abgerufen am 18.04.2024.