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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 180. Köln, 28. Dezember 1848.

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Rheinhöhe. Am 27. Dezember 1848 3' 6".

Bekanntmachung.

Die städtische Speiseanstalt in der Kreuzgasse hierselbst wird am 3. Januar k. J. eingehen. Dagegen soll in dem Hause der Armen-Verwaltung (Cäcilienstraße Nro. 28) vom 1. Januar k. J. ab, bis zum Ablauf der Wintermonate den unbemittelten Bürgern von Morgens 10 bis Nachmittags 6 Uhr Suppe gegen Vergütung von 8 Pfenningen per Quart, verabreicht werden.

Köln, 28. Dezember 1848.

Das kön. Oberbürgermeister-Amt

Amtliche Bekanntmachung.

Nach dem interimistischen Wahlgesetz für die erste Kammer vom 6. Dezember 1848 ist jeder Preuße, welcher das dreißigste Lebensjahr vollendet hat, und einen jährlichen Klassensteuersatz von mindestens acht Thalern zahlt, oder einen Grundbesitz im Werthe von 5000 Thlrn. oder ein reines Einkommen von 500 Thlrn. nachweiset, stimmberechtigter Urwähler für die erste Kammer in derjenigen Gemeinde, worin er seit sechs Monaten seinen Wohnsitz oder Aufenthalt hat.

Zur Anfertigung des Verzeichnisses der diesemnach stimmberechtigten hiesigen Einwohner werden, in Folge des Reglements zur Ausführung des Wahlgesetzes vom 8. d. Mts., dieselbe hiermit aufgefordert binnen 8 Tagen, vom 27. d. Mts. angerechnet, bei mir auf dem hiesigen Rathhause, in den Morgenstunden von 9 bis 1 Uhr, und in den Nachmittagsstunden von 3 bis 7 Uhr Abends, ein Grundvermögen im Werthe von mindestens 5000 Thlr. oder ein reines Einkommen von mindestens 500 Thlr. glaubhaft nachzuweisen.

Köln, am 20. Dezember 1848.

Der kommissarische Oberbürgermeister, Gräff.

Bekanntmachung.

Nach Maßgabe der bisherigen Erfahrungen bezüglich der Kommunikation über den Rhein treten gegen die Festsetzungen in meiner Bekanntmachung vom 23. huj. folgende Aenderungen ein:

1) Die Annahme von Fahrpost-Gegenständen zu dem 2. Deutz-Minden-Berliner Zuge wird bis 5 Uhr Abends erfolgen, doch ist die frühzeitige Aufgabe derselben bis 1 Uhr Nachmittags sehr rathsam und sicherer,

2) für die Korrespondenz zu diesem Zuge wird die Annahme um 7 Uhr Abends geschlossen,

3) zu dem 1sten Deutz-Mindener Zuge können größere Pakete (die nicht in den Briefbeuteln Raum finden) in Köln gar nicht angenommen werden.

Köln, der 25. Dezember 1848.

Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt.

Bekanntmachung.

Bezüglich der nach Abfahrt der Schiffbrücke hergestellten Schalden-, Nachen- und Dampfschifffahrt zwischen Köln und Deutz wird hiermit dem betheiligten Publikum in Erinnerung gebracht, daß sowohl bei Tage als bei Nacht nur das gewöhnliche Brückengeld zu zahlen ist, welches von den betreffenden königl. Steuerbeamten erhoben wird.

Alle sonstigen Arten von Gelderhebungen, sei es durch das Aufsichts-Personal oder durch die Fährleute sind ungesetzlich, und wie in früheren Jahren auf das Strengste verboten. Hoffentlich wird das geehrte Publikum zur Aufrechthaltung dieses Verbotes sein Möglichstes beitragen.

Die Dampfschifffahrt zwischen beiden Ufern währt von Morgens 7 Uhr bis Abends 10 Uhr.

Köln, den 23. Dezember 1848.

Königl. Brücken-Verwaltung.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Samstag den 30. Dezember 1848, Vormittags 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln zwei braune Zugpferde und eine Karre gegen gleich baare Zahlung öffentlich dem Meistbietenden verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Verkaufs-Anzeige.

Samstag den 30. d. M. Dezember Morgens 11 Uhr, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher auf dem Waidmarkte dahier ein Komsoir, mehrere Oefen, sowie eine Lochpreßmaschine gegen baare Zahlung verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher Simons.

Casino-Ball-Gesellschaft.

Der dritte Casino-Ball findet Sonntag den 31. Dezember Statt und beginnt um 7 Uhr

Karten für Fremde zu diesem Balle, sind gegen schriftliches Ersuchen eines Mitgliedes der Gesellschaft, am Tage des Balles, Vormittags von 4-5 Uhr in dem unteren Lokale des Casino (beim Eintritt rechter Hand) in Empfang zu nehmen.

Köln, den 28. Dezember 1848.

Die Casino-Ball-Direktion.

Die Unterzeichneten beabsichtigen für die Dauer der Wahlen ein Blatt Den demokratischen Urwähler in zwanglosen Nummern herauszugeben, als Organ der demokratischen Partei bei den Wahlen des ganzen Landes. Wir werden darin, wie sich von selbst versteht, die Grundsätze der Demokratie verfechten, in diesem Sinne auf die Wahle einzuwirken und durchzusetzen suchen. Ein Erfolg ist jedoch nur dann möglich, wenn wir von der ganzen Partei in der Verbreitung des Blatteä sowie durch Mittheilungeu wichtiger Thatsachen, die auf die Wahlen von Einfluß sind, unterstützt werden.

Der "demokratische Urwähler" erscheint vorläufig 1-2 mal die Woche, später bei heranrückender Wahlzeit nach Bedürfniß öfter. Die einzelnen Nummern sind zu einem Silbergroschen in allen Buchhandlungen zu haben, namentlich aber vorräthig in folgenden: Berlin Reuter u. Stargardt; Brandenburg A. Müller; Cottbus E. Meyer; Frankfurt a. O. Koscky u. Comp.; Guben E. Berger; Landsberg Schäffer u. Comp.; Potsdam Hordatsch; Buchh.; Cöslin C. G. Hendeß; Greifswald L. Bamberg; Stettin Fr. Nagel; Stralsund A. Bolkmann; Posen W. Stefanski; Königberg Th. Theils; Danzig F. A. Weber; Thorn E. Lambeck; Aachen H. Benrath; Barmen W. Langewiesche; Bonn T. Habicht; Coblenz I. Hölscher; Cöln A. Bädecker; Crefeld Funcke u. Müller; Düsseldorf Buddeusz Elberfeld I. Bädecker; Trier C. Troschel. Wesel Becker; Erfurt Keyser; Halberstadt R. Frantz; Halle G. C. Knapp; Magdeburg E. Bänsch; Mühlhau; sen F. Heinrichshofen; Naumburg W. Cursch; Nordhausen W. Köhme; Quedlinburg H. C. Huch; Breslau Ed. Trewendt; Brieg J. F. Ziegler; Glogau C. Flemming; Görlitz Heinge u. Comp.; Hirschberg M. Rosenthal; Liegnitz C. E. Reisner; Reisse Th. Hennings; Schweidnitz L. Heege; Arnsberg H. Fr. Grote; Bielefeld A. Helmich; Hamm C. Wickenkamp; Minden Keiser u. Comp.; Paderborn W. Brüwell.

Einzelne, welche sich für die Verbreitung des Blattes intrressiren, sowie politische Vereine, könuen ferner Exemplare, -- jedoch nicht unter 20 -- direkt von der Expedition in Halle auf frankirte Bestellungen franco gegen Postvorschuß erhalten.

Halle, den 20. Dez. 1848.

D' Ester. A. Hexamer Reichenbach.

Mannheimer Abendzeitung.

Mit dem 1. Januar 1849 beginnt ein neues halbjähriges Abonnement der "Mannheimer Abendzeitung" und ihrer "Rheinischen Blätter."

Die Richtung der "Mannheimer Abendzeitung" bleibt dieselbe. Wie sie in den Tagen der Censur und Zeitungsverbote gegen den [unleserliches Material] Bundestag und die bundestaglichen Regierungen unerschütterlich fur die Erringung freier politischer und sozialer Zustände in die Schranken trat, und im Kampfe gegen die Dränger und Aussauger des Volkes keine Gefahr und Opfer scheute, so sucht sie seit den Märztagen bei freierer Presse ungeachtet der neugestaltigen Verfolgungen mit erneuerter Kraft Freiheit, Wohlstand und Bildung des Volkes und der Einzelnen zu fordern und Alles entschieden zu bekämpfen, was der vollen Entwickelung der Volkssouveranitat und der Rechte des Menschen und Bürgers im Wege steht.

Zu diesem Zwecke und zur schnellen sorgfältigen Mittheilung der Tagesgeschichte haben wir neuerdings durch Bestellung eines weitern Redakteurs und mehrerer Correspondenten die Bedeutung und Nützlichheit der Zeitung erhöht und werden auch im neuen Jahre diese Kräfte vermehren, wobei uns freundliche Beziehungen zur demokratischen Opposition in der 2. badischen Kammer und in der Nationalversammlung zu Frankfurt, sowie zum demokratischen Central-Ausschuß in Berlin und dem diesseitigen Kreisausschuß unterstützen.

Das Erscheinen dieser Blätter, welches in Folge der Einkerkerung des Redakteurs und Verlegers im Mai d. J. unterbrochen war, ist künftig gegen jederlei Storung gesichert und ebenso für pünktliche und schnelle Lieferung gesorgt.

Der Preis der Zeitung sammt Beiblättern und Extrabeilagen ist für das Halbjahr für ganz Baden (mit dem Postaufschlag) 5 fl., welch' letzterer sich auswärts verhältnißmäßig erhöht. In Baiern und Preußen ist der Preis durch Minderung des Postaufschlags und in letzterem auch durch Wegfall des Stempels ermaßigt. Man abonnirt bei den nächstgelegenen verehrlichen Postanstalten; für Frankreich und die überseeischen Lander bei Herrn Alexander in Strasburg, Brandgasse Nr. 29, und rue Notre-Dame Nr. 23 in Paris.

Des richtigen Bezugs wegen bitten wir die Bestellungen möglichst bald zu machen;

Zu amtlichen und nichtamtlichen Anzeigen, deren wir täglich eine großere Anzahl veröffentlichen, empfiehlt sich die Zeitung ihrer ausgedehnten Verbreitung wegen besonders.

Mannheim, 20. Dezember 1848.

Die Expedition der Mannheimer Abendzeitung.

Einladung zum Abonnement auf die Neue deutsche Zeitung.

Organ der Demokratie.

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Otto Lüning.

Die "Neue Deutsche Zeitung" erscheint in groß Folioformat dreispaltig und kostet hier am Orte vierteljährlich 2 fl. oder 1 Thlr. 4 Sgr. Die Ausgabe geschieht täglich mit Ausnahme des Sonntags; besonders wichtige Nachrichten werden jedoch auch an diesem Tage durch Extrabeiblätter gebracht werden. Anzeigen jeder Art werden gegen die Gebühr von 3 kr. oder 1 Sgr. für die Zeile oder deren Raum aufgenommen. Für Frankreich nehmen Bestellungen an: Herr G. A. Alexander Nr 28, Brandgasse in Straßburg und Nr. 23 Rue Notre-Dame de Nazareth in Paris; für England die Herren J. J. Ewer u. Comp. in London (Newgate-Street Nro. 72).

Die Tendenz der "Neuen Deutschen Zeitung" ist durch den Titel ausgedrückt und bleibt auch im neuen Jahre unverbrüchlich dieselbe. Sie steht fortwahrend mit der demokratischen Partei der National-Versammlung in Verbindung und wird fortfahren unter der Ueberschrift "Frankfurter Mittheilungen" Aufsätze von Mitgliedern dieser Partei zu bringen. Durch ausgedehntere Verbindungen ist sie noch mehr, als bisher in den Stand gesetzt, den Lesern ein reichhaltiges Material zu bieten.

Das Unternehmen ist durch die Theilnahme, deren es sich von Anfang an zu erfreuen hatte, gesichert. Der günstigeren Verbindungen wegen haben wir aber die Absicht, das Blatt im Laufe des nächsten Jahres nach Frankfurt zu verlegen, damit wir die Nachrichten noch schneller, als bisher, bringen können. Die Verlagshandlung beabsichtigt, das zur Uebersiedelung und etwaigen Vergrößerung nöthige Kapital durch Aktien aufzubringen. Wir fordern alle Freunde der Demokratie und unseres Blattes auf, sich an diesem Aktienunternehmen zu betheiligen, welches voraussichtlich eine günstige Dividende bieten wird. Gerne werden wir auf Verlangen die Bedingungen des Aktienplanes mittheilen.

Darmstadt, im Dezember 1848.

Die Expedition der "Neuen Deutschen Zeitung."

Einladung zum Abonnement auf die unter verantwortlicher Redaktion von Franz Löher im Verlage von W. Crüwell in Paderborn erscheinende Westfälische Zeitung.

Dieselbe beginnt mit dem Jahre 1849 ihren zweiten Jahrgang und erscheint von da ab täglich mit Ausnahme des Montags in Nummern von einem Bogen, nach Umständen mit Extrablättern, zum Preise von 18 Sgr. vierteljährig, wozu für Auswärtige ein verhältnißmäßiger geringer Portoaufschlag kömmt.

Die Westfäl. Zeitung hat seit ihrem dreivierteljährigen Bestehen konsequent und ehrlich ihr Streben durchgeführt, für die Heranbildung und Herrschaft eines vernünftigen und mächtigen Volkswillens und für den Neubau eines einig festen Deutschlands zu wirken. Die konstitutionell-demokratischen Grundsätze hat sie in entschiedener, aber würdiger Weise vertreten, und durch leitende Artikel, reichhaltige Original-Korrespondenzen und andere Berichte die politischen Tagesneuigkeiten in bündiger und Jedermann verständlicher Sprache vollständig geliefert. Dadurch hat sich die Westfälische Zeitung über Erwarten zahlreiche Abonnenten und in bedeutenden Kreisen Geltung erworben. Der äußerst geringe Preis macht es auch dem Unbemittelten möglich, sich die Westfälische Zeitung zu halten. Vielen aber außerhalb der rothen Erde wohnenden Westfalen ist dieses Blatt als ein getreuer und freisinniger Berichterstatter aus ihrer alten Heimath gewiß sehr willkommen.

Bestellungen auf die Westfälische Zeitung wolle man bei den zunächst gelegenen Postämtern möglichst bald machen, indem auf vollständige Exemplare nur bei rechtzeitigem Eintreffen der Bestellung in Paderborn gerechnet werden kann. Bei ihrer weiten Verbreitung empfiehlt sich die Westfälische Zeitung ganz besonders zu Ankündigungen, wtlche mit 1 Sgr. für die gespaltene Zeile oder deren Raum berechnet werden.

Paderborn, im Dezember 1848.

W. Grüwell

Ankündigung.

Die Mittelfränk. Zeitung in Nürnberg beginnt mit dem 1. Januar 1849 ihren 16. Jahrgang. Das Blatt gehört unter die entschieden freisinnigsten, die Rechte des Volkes am unverdrossensten vertretenden Journale in Baiern, und kann sich durch Mittheilung des Neuesten in Originalkorrespondenzen und leitenden Artikeln, so wie durch Auszüge aus andern Blättern des In-und Auslandes in die Reihe der bessern deutschen Zeitschriften mit gutem Bewußtsein stellen. Das Blatt erscheint täglich in gr. Fel. Format und liefert am Sonntage ein belletristisches Beiblatt zu dem ungemein billigen Abonnementspreis von 7 Fl. rhein. oder 2 Rthlr. sächs. jährlich.

Die baierischen Postämter nehmen nach den neuesten Bestimmungen vierteljährige Bestellungen an. Bei Inseraten, zu denen sich das Blatt seiner Vielgelesenheit wegen besonders eignet, wird die Spaltzeile mit 3 Kreuzer berechnet.

Wir empfehlen das Blatt dem verehrten Gesammtpublikum zu zahlreichen Abonnementsbestellungen.

Expedition der Mittelfränkischen Zeitung.

Gasthof-Empfehlung.

Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich meine Restauration derartig eingerichtet habe, daß, anstatt der bisher bestandenen table d' hote, resp. Abonnenten-Tisches, wie in andern großen Städten täglich von 12 bis 2 Uhr Mittagsessen a la carte, zu billigem Preise verabreicht wird. Gleichzeitig empfehle ich meine Gastwirthschaft, gute und billige Weine, so wie meine Abends-Restauration auf's beste.

Köln, den 15. Dezember 1848.

Friedrich Knipper, im Pfälzerhof, Appellhofplatz Nro. 17.

Kartoffel-Pfannenkuchen auf ächt westpfälische Art, so wie Gans mit Kastanien, Haasenbraten und Ragout, Schellfische u. s. w., heute Samstag Abend bei Friedrich Knipper, im Pfälzerhof, Appellhof Nro. 17.

Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz, werden verkauft:

Feinstes Tuch und Buckskin neuste Dessins, die ganze Hose 2 bis 4 1/2 Thlr. Westenstoffe, neueste Muster von 8 Sgr. bis 1 3/4 Thlr. Winterpaletots in Düffel zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Bournousse in feinem Tuch von 8 bis 14 Thlr. Unterhosen und Unterjacken von 15 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Cravatten in Atlas und Lasting, Herren-Shwals in Atlas, Seide und Wolle, Schlipse in allen Sorten, viereckige, schwerseidene Tücher zu äußerst billigen Preisen.

Regenschirme in schwerer Seide von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 Thlr. 15 Sgr. Zeugschirme, 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr.

Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen.

Alle Sorten Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr.

Die Waaren werden wirklich so billig verkauft, wie die Preise angegeben sind.

Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz.

Ein Blasbalg nebst Ambos billig zu verkaufen. Gereonsmühlengasse Nr. 17

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Musik.

Unterricht in Violin und Guitarre. Näheres bei B. Mayr, Instrumentenmacher, St. Apernstr. Nr. 57.

Frischer Honig per Pfund 4 Sgr. in Partieen billiger, zu haben Severinstraße Nr. 156.

Berlin: Oekonomie-Administratoren -- Wirthschafts-Inspektoren -- Forst- und Domainen-Beamte -- Rentmeister -- Secretaire -- Oberkellner -- Braumeister -- Fabrik-Aufseher -- Pharmaceuten -- Buchhalter- und Handlungs-Commis (für Banquier-, Comptoir-, Fabrik-, Manufactur-, Schnitt-, Material-, Reise- und sonstige Geschäfte) können sehr gute und dauernde, mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten, und wollen sich baldigst wenden an die Agentur des Apothekers Schulz in Berlin, Alexanderstrasse Nr. 63

So eben erhielt ich wieder eine neue Sendung wollener Bettdecken von 1 Thlr. 5 Sgr. bis 5 Thlr. die ich hiermit bestens empfehle.

D. Kothes, Altenmarkt 69.

Lizitation.

In der gerichtlichen Theilungssache der Wittwe und Kinder von Heinrich Burbach, wird das Haus Weißbüttengasse Nr. 15 hiesiger Stadt sammt Hofraum, Garten und Hintergebäude

Donnerstag den 28. d., Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten, hierzu kommittirten Notar und auf dessen Schreibstube, woselbst Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen sind, einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden.

Köln, den 16. Dezember 1848. Fier.

Oeffentlicher Verkauf von ungewöhnlich schweren Eichenstämmen.

Auf Anstehen der Berechtigten des Sindorfer Erbwaldes wird der Unterzeichnete am Donnerstag den 4. künft. Monats Januar, beim Wirthe Herrn Esch in Sindorf 115 Nr. Eichenbäume, welche größtntheils von seltener Schwere und Länge, öffentlich auf Kredit gegen Bürgschaft verkaufen.

Das Holz steht im Schlage Miegenbruch, unweit der Eisenbahn-Station Horrem, der Köln-Dürner und Köln-Jülicher-Chaussee. Der Förster Uebersetzig weist den Kauflustigen das Holz auf Verlangen an.

Kerpen, den 22. Dezember 1848.

Schiffers, Notar.

Ostender-Austern-Depot für Deutschland, große Budengasse Nr. 1 in Köln.

Fortwährend werden sowohl in als außer demselben die nachstehend verzeichneten Sorten Austern zu den beigesetzten Preisen verabreicht:

Kleine Ostender-Austern25 Sgr. per 100 Stück.
Größere Ostender-Austern28 Sgr.per100 Stück.
Mittel-Ostender-Austern1/4 Thlr.per100 Stück.
Große gemästete Austern2 Thlr.per100 Stück.

Ferner findet man in demselben vorräthig:

Lebende und abgekochte Homard's, dicken geräuch. Wintersalm, grobkörn. Astrachan sowohl als deutschen Caviar, Spickaal, engl. Bückinge zum Rohessen, Kräuter-Anchovis, holl. Voll- und einmarinirte Häringe, Neunaugen Sardellen etc., so wie mehre Sorten feiner Käse, worunter eine, "fromage de brie" wegen ihrer ausgezeichneten Qualität besonders empfohlen werden darf.

Gasthof zum Telegraphen, dem Bonn-Kölner Bahnhofe gegenüber, Weidenbach 11-13.

Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich meine Gastwirthschaft und Restauration eröffnet habe.

Durch vortreffliche, äußerst billige Weine, so wie gut zubereitete Speisen werde ich mich meinen Freunden und Gönnern besonders zu empfehlen suchen.

H. Hermans.

Eine große Auswahl in gesteppten und wollenen Bettdecken empfiehlt bestens D. Kothes, Altenmarkt 69.

Konzessionirtes Baudeville-Theater.

Heute den 28. Dezember 1848:

Zum Benefiz des Herrn Scheele.

Fröhlich.

Musikalisches Quodlibet in 2 Akten von Schneider.

Vorher Wer ißt mit?

Baudeville-Posse in 1 Akt von Friedrich.

Fröhlich im 2. Stück
Appel im 1. Stück
Herr Scheele

Entree 10 Sgr. a Person, wofür Getränke verabreicht werden.

Abonnementsbillets sind heute nur für den ersten Platz gültig.

Kassa-Eröffnung 6 Uhr.

Anfang 7 Uhr.

Franz Stollwerck.

Zu dieser seiner Benefiz-Vorstellung ladet ein verehrtes Publikum ganz ergebenst ein.

Scheele.

Theater-Anzeige.

Donnerstag den 28. Dez 1848 außerordentliche Vorstellung zum Benefiz des Kapellmeisters Hrn. Jos. Eschborn und letzte Darstellung des Balletmeisters Hrn. Martin und Frau Martin Zimman erste Tänzer vom königl. Theater in Lissabon.

Wilhelm Tell.

Große romantische Oper in 5 Akten. Musik von Rossini. Vorkommende Tänze.

Im 1. Akt:

Grand Pas de Trois nouveau.

Arrangirt von Hrg. Martin, ausgeführt von demselben, Frau Martin Zimman und Frl. Lina Gärtner. Zum Erstenmale

Nouvelle Styrienne.

Musik von Jos. Lanner.

Neues Pas de deur, arrangirt von Hrn. Martin, getanzt von demselben und Frru Martin Zimman.

Zu dieser seiner Benefiz-Vorstellung ladet ein geehrtes Publikum ergebenst ein.

Jos. Eschborn.

Ein großer Eiskeller ist zu vermiethen.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

Rheinhöhe. Am 27. Dezember 1848 3′ 6″.

Bekanntmachung.

Die städtische Speiseanstalt in der Kreuzgasse hierselbst wird am 3. Januar k. J. eingehen. Dagegen soll in dem Hause der Armen-Verwaltung (Cäcilienstraße Nro. 28) vom 1. Januar k. J. ab, bis zum Ablauf der Wintermonate den unbemittelten Bürgern von Morgens 10 bis Nachmittags 6 Uhr Suppe gegen Vergütung von 8 Pfenningen per Quart, verabreicht werden.

Köln, 28. Dezember 1848.

Das kön. Oberbürgermeister-Amt

Amtliche Bekanntmachung.

Nach dem interimistischen Wahlgesetz für die erste Kammer vom 6. Dezember 1848 ist jeder Preuße, welcher das dreißigste Lebensjahr vollendet hat, und einen jährlichen Klassensteuersatz von mindestens acht Thalern zahlt, oder einen Grundbesitz im Werthe von 5000 Thlrn. oder ein reines Einkommen von 500 Thlrn. nachweiset, stimmberechtigter Urwähler für die erste Kammer in derjenigen Gemeinde, worin er seit sechs Monaten seinen Wohnsitz oder Aufenthalt hat.

Zur Anfertigung des Verzeichnisses der diesemnach stimmberechtigten hiesigen Einwohner werden, in Folge des Reglements zur Ausführung des Wahlgesetzes vom 8. d. Mts., dieselbe hiermit aufgefordert binnen 8 Tagen, vom 27. d. Mts. angerechnet, bei mir auf dem hiesigen Rathhause, in den Morgenstunden von 9 bis 1 Uhr, und in den Nachmittagsstunden von 3 bis 7 Uhr Abends, ein Grundvermögen im Werthe von mindestens 5000 Thlr. oder ein reines Einkommen von mindestens 500 Thlr. glaubhaft nachzuweisen.

Köln, am 20. Dezember 1848.

Der kommissarische Oberbürgermeister, Gräff.

Bekanntmachung.

Nach Maßgabe der bisherigen Erfahrungen bezüglich der Kommunikation über den Rhein treten gegen die Festsetzungen in meiner Bekanntmachung vom 23. huj. folgende Aenderungen ein:

1) Die Annahme von Fahrpost-Gegenständen zu dem 2. Deutz-Minden-Berliner Zuge wird bis 5 Uhr Abends erfolgen, doch ist die frühzeitige Aufgabe derselben bis 1 Uhr Nachmittags sehr rathsam und sicherer,

2) für die Korrespondenz zu diesem Zuge wird die Annahme um 7 Uhr Abends geschlossen,

3) zu dem 1sten Deutz-Mindener Zuge können größere Pakete (die nicht in den Briefbeuteln Raum finden) in Köln gar nicht angenommen werden.

Köln, der 25. Dezember 1848.

Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt.

Bekanntmachung.

Bezüglich der nach Abfahrt der Schiffbrücke hergestellten Schalden-, Nachen- und Dampfschifffahrt zwischen Köln und Deutz wird hiermit dem betheiligten Publikum in Erinnerung gebracht, daß sowohl bei Tage als bei Nacht nur das gewöhnliche Brückengeld zu zahlen ist, welches von den betreffenden königl. Steuerbeamten erhoben wird.

Alle sonstigen Arten von Gelderhebungen, sei es durch das Aufsichts-Personal oder durch die Fährleute sind ungesetzlich, und wie in früheren Jahren auf das Strengste verboten. Hoffentlich wird das geehrte Publikum zur Aufrechthaltung dieses Verbotes sein Möglichstes beitragen.

Die Dampfschifffahrt zwischen beiden Ufern währt von Morgens 7 Uhr bis Abends 10 Uhr.

Köln, den 23. Dezember 1848.

Königl. Brücken-Verwaltung.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Samstag den 30. Dezember 1848, Vormittags 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln zwei braune Zugpferde und eine Karre gegen gleich baare Zahlung öffentlich dem Meistbietenden verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Verkaufs-Anzeige.

Samstag den 30. d. M. Dezember Morgens 11 Uhr, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher auf dem Waidmarkte dahier ein Komsoir, mehrere Oefen, sowie eine Lochpreßmaschine gegen baare Zahlung verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher Simons.

Casino-Ball-Gesellschaft.

Der dritte Casino-Ball findet Sonntag den 31. Dezember Statt und beginnt um 7 Uhr

Karten für Fremde zu diesem Balle, sind gegen schriftliches Ersuchen eines Mitgliedes der Gesellschaft, am Tage des Balles, Vormittags von 4-5 Uhr in dem unteren Lokale des Casino (beim Eintritt rechter Hand) in Empfang zu nehmen.

Köln, den 28. Dezember 1848.

Die Casino-Ball-Direktion.

Die Unterzeichneten beabsichtigen für die Dauer der Wahlen ein Blatt Den demokratischen Urwähler in zwanglosen Nummern herauszugeben, als Organ der demokratischen Partei bei den Wahlen des ganzen Landes. Wir werden darin, wie sich von selbst versteht, die Grundsätze der Demokratie verfechten, in diesem Sinne auf die Wahle einzuwirken und durchzusetzen suchen. Ein Erfolg ist jedoch nur dann möglich, wenn wir von der ganzen Partei in der Verbreitung des Blatteä sowie durch Mittheilungeu wichtiger Thatsachen, die auf die Wahlen von Einfluß sind, unterstützt werden.

Der „demokratische Urwähler“ erscheint vorläufig 1-2 mal die Woche, später bei heranrückender Wahlzeit nach Bedürfniß öfter. Die einzelnen Nummern sind zu einem Silbergroschen in allen Buchhandlungen zu haben, namentlich aber vorräthig in folgenden: Berlin Reuter u. Stargardt; Brandenburg A. Müller; Cottbus E. Meyer; Frankfurt a. O. Koscky u. Comp.; Guben E. Berger; Landsberg Schäffer u. Comp.; Potsdam Hordatsch; Buchh.; Cöslin C. G. Hendeß; Greifswald L. Bamberg; Stettin Fr. Nagel; Stralsund A. Bolkmann; Posen W. Stefanski; Königberg Th. Theils; Danzig F. A. Weber; Thorn E. Lambeck; Aachen H. Benrath; Barmen W. Langewiesche; Bonn T. Habicht; Coblenz I. Hölscher; Cöln A. Bädecker; Crefeld Funcke u. Müller; Düsseldorf Buddeusz Elberfeld I. Bädecker; Trier C. Troschel. Wesel Becker; Erfurt Keyser; Halberstadt R. Frantz; Halle G. C. Knapp; Magdeburg E. Bänsch; Mühlhau; sen F. Heinrichshofen; Naumburg W. Cursch; Nordhausen W. Köhme; Quedlinburg H. C. Huch; Breslau Ed. Trewendt; Brieg J. F. Ziegler; Glogau C. Flemming; Görlitz Heinge u. Comp.; Hirschberg M. Rosenthal; Liegnitz C. E. Reisner; Reisse Th. Hennings; Schweidnitz L. Heege; Arnsberg H. Fr. Grote; Bielefeld A. Helmich; Hamm C. Wickenkamp; Minden Keiser u. Comp.; Paderborn W. Brüwell.

Einzelne, welche sich für die Verbreitung des Blattes intrressiren, sowie politische Vereine, könuen ferner Exemplare, — jedoch nicht unter 20 — direkt von der Expedition in Halle auf frankirte Bestellungen franco gegen Postvorschuß erhalten.

Halle, den 20. Dez. 1848.

D' Ester. A. Hexamer Reichenbach.

Mannheimer Abendzeitung.

Mit dem 1. Januar 1849 beginnt ein neues halbjähriges Abonnement der „Mannheimer Abendzeitung“ und ihrer „Rheinischen Blätter.“

Die Richtung der „Mannheimer Abendzeitung“ bleibt dieselbe. Wie sie in den Tagen der Censur und Zeitungsverbote gegen den [unleserliches Material] Bundestag und die bundestaglichen Regierungen unerschütterlich fur die Erringung freier politischer und sozialer Zustände in die Schranken trat, und im Kampfe gegen die Dränger und Aussauger des Volkes keine Gefahr und Opfer scheute, so sucht sie seit den Märztagen bei freierer Presse ungeachtet der neugestaltigen Verfolgungen mit erneuerter Kraft Freiheit, Wohlstand und Bildung des Volkes und der Einzelnen zu fordern und Alles entschieden zu bekämpfen, was der vollen Entwickelung der Volkssouveranitat und der Rechte des Menschen und Bürgers im Wege steht.

Zu diesem Zwecke und zur schnellen sorgfältigen Mittheilung der Tagesgeschichte haben wir neuerdings durch Bestellung eines weitern Redakteurs und mehrerer Correspondenten die Bedeutung und Nützlichheit der Zeitung erhöht und werden auch im neuen Jahre diese Kräfte vermehren, wobei uns freundliche Beziehungen zur demokratischen Opposition in der 2. badischen Kammer und in der Nationalversammlung zu Frankfurt, sowie zum demokratischen Central-Ausschuß in Berlin und dem diesseitigen Kreisausschuß unterstützen.

Das Erscheinen dieser Blätter, welches in Folge der Einkerkerung des Redakteurs und Verlegers im Mai d. J. unterbrochen war, ist künftig gegen jederlei Storung gesichert und ebenso für pünktliche und schnelle Lieferung gesorgt.

Der Preis der Zeitung sammt Beiblättern und Extrabeilagen ist für das Halbjahr für ganz Baden (mit dem Postaufschlag) 5 fl., welch' letzterer sich auswärts verhältnißmäßig erhöht. In Baiern und Preußen ist der Preis durch Minderung des Postaufschlags und in letzterem auch durch Wegfall des Stempels ermaßigt. Man abonnirt bei den nächstgelegenen verehrlichen Postanstalten; für Frankreich und die überseeischen Lander bei Herrn Alexander in Strasburg, Brandgasse Nr. 29, und rue Notre-Dame Nr. 23 in Paris.

Des richtigen Bezugs wegen bitten wir die Bestellungen möglichst bald zu machen;

Zu amtlichen und nichtamtlichen Anzeigen, deren wir täglich eine großere Anzahl veröffentlichen, empfiehlt sich die Zeitung ihrer ausgedehnten Verbreitung wegen besonders.

Mannheim, 20. Dezember 1848.

Die Expedition der Mannheimer Abendzeitung.

Einladung zum Abonnement auf die Neue deutsche Zeitung.

Organ der Demokratie.

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Otto Lüning.

Die „Neue Deutsche Zeitung“ erscheint in groß Folioformat dreispaltig und kostet hier am Orte vierteljährlich 2 fl. oder 1 Thlr. 4 Sgr. Die Ausgabe geschieht täglich mit Ausnahme des Sonntags; besonders wichtige Nachrichten werden jedoch auch an diesem Tage durch Extrabeiblätter gebracht werden. Anzeigen jeder Art werden gegen die Gebühr von 3 kr. oder 1 Sgr. für die Zeile oder deren Raum aufgenommen. Für Frankreich nehmen Bestellungen an: Herr G. A. Alexander Nr 28, Brandgasse in Straßburg und Nr. 23 Rue Notre-Dame de Nazareth in Paris; für England die Herren J. J. Ewer u. Comp. in London (Newgate-Street Nro. 72).

Die Tendenz der „Neuen Deutschen Zeitung“ ist durch den Titel ausgedrückt und bleibt auch im neuen Jahre unverbrüchlich dieselbe. Sie steht fortwahrend mit der demokratischen Partei der National-Versammlung in Verbindung und wird fortfahren unter der Ueberschrift „Frankfurter Mittheilungen“ Aufsätze von Mitgliedern dieser Partei zu bringen. Durch ausgedehntere Verbindungen ist sie noch mehr, als bisher in den Stand gesetzt, den Lesern ein reichhaltiges Material zu bieten.

Das Unternehmen ist durch die Theilnahme, deren es sich von Anfang an zu erfreuen hatte, gesichert. Der günstigeren Verbindungen wegen haben wir aber die Absicht, das Blatt im Laufe des nächsten Jahres nach Frankfurt zu verlegen, damit wir die Nachrichten noch schneller, als bisher, bringen können. Die Verlagshandlung beabsichtigt, das zur Uebersiedelung und etwaigen Vergrößerung nöthige Kapital durch Aktien aufzubringen. Wir fordern alle Freunde der Demokratie und unseres Blattes auf, sich an diesem Aktienunternehmen zu betheiligen, welches voraussichtlich eine günstige Dividende bieten wird. Gerne werden wir auf Verlangen die Bedingungen des Aktienplanes mittheilen.

Darmstadt, im Dezember 1848.

Die Expedition der „Neuen Deutschen Zeitung.“

Einladung zum Abonnement auf die unter verantwortlicher Redaktion von Franz Löher im Verlage von W. Crüwell in Paderborn erscheinende Westfälische Zeitung.

Dieselbe beginnt mit dem Jahre 1849 ihren zweiten Jahrgang und erscheint von da ab täglich mit Ausnahme des Montags in Nummern von einem Bogen, nach Umständen mit Extrablättern, zum Preise von 18 Sgr. vierteljährig, wozu für Auswärtige ein verhältnißmäßiger geringer Portoaufschlag kömmt.

Die Westfäl. Zeitung hat seit ihrem dreivierteljährigen Bestehen konsequent und ehrlich ihr Streben durchgeführt, für die Heranbildung und Herrschaft eines vernünftigen und mächtigen Volkswillens und für den Neubau eines einig festen Deutschlands zu wirken. Die konstitutionell-demokratischen Grundsätze hat sie in entschiedener, aber würdiger Weise vertreten, und durch leitende Artikel, reichhaltige Original-Korrespondenzen und andere Berichte die politischen Tagesneuigkeiten in bündiger und Jedermann verständlicher Sprache vollständig geliefert. Dadurch hat sich die Westfälische Zeitung über Erwarten zahlreiche Abonnenten und in bedeutenden Kreisen Geltung erworben. Der äußerst geringe Preis macht es auch dem Unbemittelten möglich, sich die Westfälische Zeitung zu halten. Vielen aber außerhalb der rothen Erde wohnenden Westfalen ist dieses Blatt als ein getreuer und freisinniger Berichterstatter aus ihrer alten Heimath gewiß sehr willkommen.

Bestellungen auf die Westfälische Zeitung wolle man bei den zunächst gelegenen Postämtern möglichst bald machen, indem auf vollständige Exemplare nur bei rechtzeitigem Eintreffen der Bestellung in Paderborn gerechnet werden kann. Bei ihrer weiten Verbreitung empfiehlt sich die Westfälische Zeitung ganz besonders zu Ankündigungen, wtlche mit 1 Sgr. für die gespaltene Zeile oder deren Raum berechnet werden.

Paderborn, im Dezember 1848.

W. Grüwell

Ankündigung.

Die Mittelfränk. Zeitung in Nürnberg beginnt mit dem 1. Januar 1849 ihren 16. Jahrgang. Das Blatt gehört unter die entschieden freisinnigsten, die Rechte des Volkes am unverdrossensten vertretenden Journale in Baiern, und kann sich durch Mittheilung des Neuesten in Originalkorrespondenzen und leitenden Artikeln, so wie durch Auszüge aus andern Blättern des In-und Auslandes in die Reihe der bessern deutschen Zeitschriften mit gutem Bewußtsein stellen. Das Blatt erscheint täglich in gr. Fel. Format und liefert am Sonntage ein belletristisches Beiblatt zu dem ungemein billigen Abonnementspreis von 7 Fl. rhein. oder 2 Rthlr. sächs. jährlich.

Die baierischen Postämter nehmen nach den neuesten Bestimmungen vierteljährige Bestellungen an. Bei Inseraten, zu denen sich das Blatt seiner Vielgelesenheit wegen besonders eignet, wird die Spaltzeile mit 3 Kreuzer berechnet.

Wir empfehlen das Blatt dem verehrten Gesammtpublikum zu zahlreichen Abonnementsbestellungen.

Expedition der Mittelfränkischen Zeitung.

Gasthof-Empfehlung.

Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich meine Restauration derartig eingerichtet habe, daß, anstatt der bisher bestandenen table d' hôte, resp. Abonnenten-Tisches, wie in andern großen Städten täglich von 12 bis 2 Uhr Mittagsessen a la carte, zu billigem Preise verabreicht wird. Gleichzeitig empfehle ich meine Gastwirthschaft, gute und billige Weine, so wie meine Abends-Restauration auf's beste.

Köln, den 15. Dezember 1848.

Friedrich Knipper, im Pfälzerhof, Appellhofplatz Nro. 17.

Kartoffel-Pfannenkuchen auf ächt westpfälische Art, so wie Gans mit Kastanien, Haasenbraten und Ragout, Schellfische u. s. w., heute Samstag Abend bei Friedrich Knipper, im Pfälzerhof, Appellhof Nro. 17.

Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz, werden verkauft:

Feinstes Tuch und Buckskin neuste Dessins, die ganze Hose 2 bis 4 1/2 Thlr. Westenstoffe, neueste Muster von 8 Sgr. bis 1 3/4 Thlr. Winterpaletots in Düffel zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Bournousse in feinem Tuch von 8 bis 14 Thlr. Unterhosen und Unterjacken von 15 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Cravatten in Atlas und Lasting, Herren-Shwals in Atlas, Seide und Wolle, Schlipse in allen Sorten, viereckige, schwerseidene Tücher zu äußerst billigen Preisen.

Regenschirme in schwerer Seide von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 Thlr. 15 Sgr. Zeugschirme, 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr.

Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen.

Alle Sorten Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr.

Die Waaren werden wirklich so billig verkauft, wie die Preise angegeben sind.

Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz.

Ein Blasbalg nebst Ambos billig zu verkaufen. Gereonsmühlengasse Nr. 17

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Musik.

Unterricht in Violin und Guitarre. Näheres bei B. Mayr, Instrumentenmacher, St. Apernstr. Nr. 57.

Frischer Honig per Pfund 4 Sgr. in Partieen billiger, zu haben Severinstraße Nr. 156.

Berlin: Oekonomie-Administratoren — Wirthschafts-Inspektoren — Forst- und Domainen-Beamte — Rentmeister — Secretaire — Oberkellner — Braumeister — Fabrik-Aufseher — Pharmaceuten — Buchhalter- und Handlungs-Commis (für Banquier-, Comptoir-, Fabrik-, Manufactur-, Schnitt-, Material-, Reise- und sonstige Geschäfte) können sehr gute und dauernde, mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten, und wollen sich baldigst wenden an die Agentur des Apothekers Schulz in Berlin, Alexanderstrasse Nr. 63

So eben erhielt ich wieder eine neue Sendung wollener Bettdecken von 1 Thlr. 5 Sgr. bis 5 Thlr. die ich hiermit bestens empfehle.

D. Kothes, Altenmarkt 69.

Lizitation.

In der gerichtlichen Theilungssache der Wittwe und Kinder von Heinrich Burbach, wird das Haus Weißbüttengasse Nr. 15 hiesiger Stadt sammt Hofraum, Garten und Hintergebäude

Donnerstag den 28. d., Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten, hierzu kommittirten Notar und auf dessen Schreibstube, woselbst Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen sind, einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden.

Köln, den 16. Dezember 1848. Fier.

Oeffentlicher Verkauf von ungewöhnlich schweren Eichenstämmen.

Auf Anstehen der Berechtigten des Sindorfer Erbwaldes wird der Unterzeichnete am Donnerstag den 4. künft. Monats Januar, beim Wirthe Herrn Esch in Sindorf 115 Nr. Eichenbäume, welche größtntheils von seltener Schwere und Länge, öffentlich auf Kredit gegen Bürgschaft verkaufen.

Das Holz steht im Schlage Miegenbruch, unweit der Eisenbahn-Station Horrem, der Köln-Dürner und Köln-Jülicher-Chaussee. Der Förster Uebersetzig weist den Kauflustigen das Holz auf Verlangen an.

Kerpen, den 22. Dezember 1848.

Schiffers, Notar.

Ostender-Austern-Depot für Deutschland, große Budengasse Nr. 1 in Köln.

Fortwährend werden sowohl in als außer demselben die nachstehend verzeichneten Sorten Austern zu den beigesetzten Preisen verabreicht:

Kleine Ostender-Austern25 Sgr. per 100 Stück.
Größere Ostender-Austern28 Sgr.per100 Stück.
Mittel-Ostender-Austern1/4 Thlr.per100 Stück.
Große gemästete Austern2 Thlr.per100 Stück.

Ferner findet man in demselben vorräthig:

Lebende und abgekochte Homard's, dicken geräuch. Wintersalm, grobkörn. Astrachan sowohl als deutschen Caviar, Spickaal, engl. Bückinge zum Rohessen, Kräuter-Anchovis, holl. Voll- und einmarinirte Häringe, Neunaugen Sardellen etc., so wie mehre Sorten feiner Käse, worunter eine, „fromage de brie“ wegen ihrer ausgezeichneten Qualität besonders empfohlen werden darf.

Gasthof zum Telegraphen, dem Bonn-Kölner Bahnhofe gegenüber, Weidenbach 11-13.

Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich meine Gastwirthschaft und Restauration eröffnet habe.

Durch vortreffliche, äußerst billige Weine, so wie gut zubereitete Speisen werde ich mich meinen Freunden und Gönnern besonders zu empfehlen suchen.

H. Hermans.

Eine große Auswahl in gesteppten und wollenen Bettdecken empfiehlt bestens D. Kothes, Altenmarkt 69.

Konzessionirtes Baudeville-Theater.

Heute den 28. Dezember 1848:

Zum Benefiz des Herrn Scheele.

Fröhlich.

Musikalisches Quodlibet in 2 Akten von Schneider.

Vorher Wer ißt mit?

Baudeville-Posse in 1 Akt von Friedrich.

Fröhlich im 2. Stück
Appel im 1. Stück
Herr Scheele

Entree 10 Sgr. á Person, wofür Getränke verabreicht werden.

Abonnementsbillets sind heute nur für den ersten Platz gültig.

Kassa-Eröffnung 6 Uhr.

Anfang 7 Uhr.

Franz Stollwerck.

Zu dieser seiner Benefiz-Vorstellung ladet ein verehrtes Publikum ganz ergebenst ein.

Scheele.

Theater-Anzeige.

Donnerstag den 28. Dez 1848 außerordentliche Vorstellung zum Benefiz des Kapellmeisters Hrn. Jos. Eschborn und letzte Darstellung des Balletmeisters Hrn. Martin und Frau Martin Zimman erste Tänzer vom königl. Theater in Lissabon.

Wilhelm Tell.

Große romantische Oper in 5 Akten. Musik von Rossini. Vorkommende Tänze.

Im 1. Akt:

Grand Pas de Trois nouveau.

Arrangirt von Hrg. Martin, ausgeführt von demselben, Frau Martin Zimman und Frl. Lina Gärtner. Zum Erstenmale

Nouvelle Styrienne.

Musik von Jos. Lanner.

Neues Pas de deur, arrangirt von Hrn. Martin, getanzt von demselben und Frru Martin Zimman.

Zu dieser seiner Benefiz-Vorstellung ladet ein geehrtes Publikum ergebenst ein.

Jos. Eschborn.

Ein großer Eiskeller ist zu vermiethen.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

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          <p>Rheinhöhe. Am 27. Dezember 1848 3&#x2032; 6&#x2033;.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Die städtische Speiseanstalt in der Kreuzgasse hierselbst wird am 3. Januar k. J. eingehen. Dagegen soll in dem Hause der Armen-Verwaltung (Cäcilienstraße Nro. 28) vom 1. Januar k. J. ab, bis zum Ablauf der Wintermonate den unbemittelten Bürgern von Morgens 10 bis Nachmittags 6 Uhr Suppe gegen Vergütung von 8 Pfenningen per Quart, verabreicht werden.</p>
          <p>Köln, 28. Dezember 1848.</p>
          <p>Das kön. Oberbürgermeister-Amt</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Amtliche Bekanntmachung.</p>
          <p>Nach dem interimistischen Wahlgesetz für die erste Kammer vom 6. Dezember 1848 ist jeder Preuße, welcher das dreißigste Lebensjahr vollendet hat, und einen jährlichen Klassensteuersatz von mindestens acht Thalern zahlt, oder einen Grundbesitz im Werthe von 5000 Thlrn. oder ein reines Einkommen von 500 Thlrn. nachweiset, stimmberechtigter Urwähler für die erste Kammer in derjenigen Gemeinde, worin er seit sechs Monaten seinen Wohnsitz oder Aufenthalt hat.</p>
          <p>Zur Anfertigung des Verzeichnisses der diesemnach stimmberechtigten hiesigen Einwohner werden, in Folge des Reglements zur Ausführung des Wahlgesetzes vom 8. d. Mts., dieselbe hiermit aufgefordert binnen 8 Tagen, vom 27. d. Mts. angerechnet, bei mir auf dem hiesigen Rathhause, in den Morgenstunden von 9 bis 1 Uhr, und in den Nachmittagsstunden von 3 bis 7 Uhr Abends, ein Grundvermögen im Werthe von mindestens 5000 Thlr. oder ein reines Einkommen von mindestens 500 Thlr. glaubhaft nachzuweisen.</p>
          <p>Köln, am 20. Dezember 1848.</p>
          <p>Der kommissarische Oberbürgermeister, Gräff.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Nach Maßgabe der bisherigen Erfahrungen bezüglich der Kommunikation über den Rhein treten gegen die Festsetzungen in meiner Bekanntmachung vom 23. huj. folgende Aenderungen ein:</p>
          <p>1) Die Annahme von Fahrpost-Gegenständen zu dem 2. Deutz-Minden-Berliner Zuge wird bis 5 Uhr Abends erfolgen, doch ist die frühzeitige Aufgabe derselben bis 1 Uhr Nachmittags sehr rathsam und sicherer,</p>
          <p>2) für die Korrespondenz zu diesem Zuge wird die Annahme um 7 Uhr Abends geschlossen,</p>
          <p>3) zu dem 1sten Deutz-Mindener Zuge können größere Pakete (die nicht in den Briefbeuteln Raum finden) in Köln gar nicht angenommen werden.</p>
          <p>Köln, der 25. Dezember 1848.</p>
          <p>Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Bezüglich der nach Abfahrt der Schiffbrücke hergestellten Schalden-, Nachen- und Dampfschifffahrt zwischen Köln und Deutz wird hiermit dem betheiligten Publikum in Erinnerung gebracht, daß sowohl bei Tage als bei Nacht nur das gewöhnliche Brückengeld zu zahlen ist, welches von den betreffenden königl. Steuerbeamten erhoben wird.</p>
          <p>Alle sonstigen Arten von Gelderhebungen, sei es durch das Aufsichts-Personal oder durch die Fährleute sind ungesetzlich, und wie in früheren Jahren auf das Strengste verboten. Hoffentlich wird das geehrte Publikum zur Aufrechthaltung dieses Verbotes sein Möglichstes beitragen.</p>
          <p>Die Dampfschifffahrt zwischen beiden Ufern währt von Morgens 7 Uhr bis Abends 10 Uhr.</p>
          <p>Köln, den 23. Dezember 1848.</p>
          <p>Königl. Brücken-Verwaltung.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
          <p>Am Samstag den 30. Dezember 1848, Vormittags 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln zwei braune Zugpferde und eine Karre gegen gleich baare Zahlung öffentlich dem Meistbietenden verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, Simons.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Verkaufs-Anzeige.</p>
          <p>Samstag den 30. d. M. Dezember Morgens 11 Uhr, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher auf dem Waidmarkte dahier ein Komsoir, mehrere Oefen, sowie eine Lochpreßmaschine gegen baare Zahlung verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher Simons.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Casino-Ball-Gesellschaft.</p>
          <p>Der dritte Casino-Ball findet Sonntag den 31. Dezember Statt und beginnt um 7 Uhr</p>
          <p>Karten für Fremde zu diesem Balle, sind gegen schriftliches Ersuchen eines Mitgliedes der Gesellschaft, am Tage des Balles, Vormittags von 4-5 Uhr in dem unteren Lokale des Casino (beim Eintritt rechter Hand) in Empfang zu nehmen.</p>
          <p>Köln, den 28. Dezember 1848.</p>
          <p>Die Casino-Ball-Direktion.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Die Unterzeichneten beabsichtigen für die Dauer der Wahlen ein Blatt Den demokratischen Urwähler in zwanglosen Nummern herauszugeben, als Organ der demokratischen Partei bei den Wahlen des ganzen Landes. Wir werden darin, wie sich von selbst versteht, die Grundsätze der Demokratie verfechten, in diesem Sinne auf die Wahle einzuwirken und durchzusetzen suchen. Ein Erfolg ist jedoch nur dann möglich, wenn wir von der ganzen Partei in der Verbreitung des Blatteä sowie durch Mittheilungeu wichtiger Thatsachen, die auf die Wahlen von Einfluß sind, unterstützt werden.</p>
          <p>Der &#x201E;demokratische Urwähler&#x201C; erscheint vorläufig 1-2 mal die Woche, später bei heranrückender Wahlzeit nach Bedürfniß öfter. Die einzelnen Nummern sind zu einem Silbergroschen in allen Buchhandlungen zu haben, namentlich aber vorräthig in folgenden: Berlin Reuter u. Stargardt; Brandenburg A. Müller; Cottbus E. Meyer; Frankfurt a. O. Koscky u. Comp.; Guben E. Berger; Landsberg Schäffer u. Comp.; Potsdam Hordatsch; Buchh.; Cöslin C. G. Hendeß; Greifswald L. Bamberg; Stettin Fr. Nagel; Stralsund A. Bolkmann; Posen W. Stefanski; Königberg Th. Theils; Danzig F. A. Weber; Thorn E. Lambeck; Aachen H. Benrath; Barmen W. Langewiesche; Bonn T. Habicht; Coblenz I. Hölscher; Cöln A. Bädecker; Crefeld Funcke u. Müller; Düsseldorf Buddeusz Elberfeld I. Bädecker; Trier C. Troschel. Wesel Becker; Erfurt Keyser; Halberstadt R. Frantz; Halle G. C. Knapp; Magdeburg E. Bänsch; Mühlhau; sen F. Heinrichshofen; Naumburg W. Cursch; Nordhausen W. Köhme; Quedlinburg H. C. Huch; Breslau Ed. Trewendt; Brieg J. F. Ziegler; Glogau C. Flemming; Görlitz Heinge u. Comp.; Hirschberg M. Rosenthal; Liegnitz C. E. Reisner; Reisse Th. Hennings; Schweidnitz L. Heege; Arnsberg H. Fr. Grote; Bielefeld A. Helmich; Hamm C. Wickenkamp; Minden Keiser u. Comp.; Paderborn W. Brüwell.</p>
          <p>Einzelne, welche sich für die Verbreitung des Blattes intrressiren, sowie politische Vereine, könuen ferner Exemplare, &#x2014; jedoch nicht unter 20 &#x2014; direkt von der Expedition in Halle auf frankirte Bestellungen franco gegen Postvorschuß erhalten.</p>
          <p>Halle, den 20. Dez. 1848.</p>
          <p>D' Ester. A. Hexamer Reichenbach.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Mannheimer Abendzeitung.</p>
          <p>Mit dem 1. Januar 1849 beginnt ein neues halbjähriges Abonnement der &#x201E;Mannheimer Abendzeitung&#x201C; und ihrer &#x201E;Rheinischen Blätter.&#x201C;</p>
          <p>Die Richtung der &#x201E;Mannheimer Abendzeitung&#x201C; bleibt dieselbe. Wie sie in den Tagen der Censur und Zeitungsverbote gegen den <gap reason="illegible"/> Bundestag und die bundestaglichen Regierungen unerschütterlich fur die Erringung freier politischer und sozialer Zustände in die Schranken trat, und im Kampfe gegen die Dränger und Aussauger des Volkes keine Gefahr und Opfer scheute, so sucht sie seit den Märztagen bei freierer Presse ungeachtet der neugestaltigen Verfolgungen mit erneuerter Kraft Freiheit, Wohlstand und Bildung des Volkes und der Einzelnen zu fordern und Alles entschieden zu bekämpfen, was der vollen Entwickelung der Volkssouveranitat und der Rechte des Menschen und Bürgers im Wege steht.</p>
          <p>Zu diesem Zwecke und zur schnellen sorgfältigen Mittheilung der Tagesgeschichte haben wir neuerdings durch Bestellung eines weitern Redakteurs und mehrerer Correspondenten die Bedeutung und Nützlichheit der Zeitung erhöht und werden auch im neuen Jahre diese Kräfte vermehren, wobei uns freundliche Beziehungen zur demokratischen Opposition in der 2. badischen Kammer und in der Nationalversammlung zu Frankfurt, sowie zum demokratischen Central-Ausschuß in Berlin und dem diesseitigen Kreisausschuß unterstützen.</p>
          <p>Das Erscheinen dieser Blätter, welches in Folge der Einkerkerung des Redakteurs und Verlegers im Mai d. J. unterbrochen war, ist künftig gegen jederlei Storung gesichert und ebenso für pünktliche und schnelle Lieferung gesorgt.</p>
          <p>Der Preis der Zeitung sammt Beiblättern und Extrabeilagen ist für das Halbjahr für ganz Baden (mit dem Postaufschlag) 5 fl., welch' letzterer sich auswärts verhältnißmäßig erhöht. In Baiern und Preußen ist der Preis durch Minderung des Postaufschlags und in letzterem auch durch Wegfall des Stempels ermaßigt. Man abonnirt bei den nächstgelegenen verehrlichen Postanstalten; für Frankreich und die überseeischen Lander bei Herrn Alexander in Strasburg, Brandgasse Nr. 29, und rue Notre-Dame Nr. 23 in Paris.</p>
          <p>Des richtigen Bezugs wegen bitten wir die Bestellungen möglichst bald zu machen;</p>
          <p>Zu amtlichen und nichtamtlichen Anzeigen, deren wir täglich eine großere Anzahl veröffentlichen, empfiehlt sich die Zeitung ihrer ausgedehnten Verbreitung wegen besonders.</p>
          <p>Mannheim, 20. Dezember 1848.</p>
          <p>Die Expedition der Mannheimer Abendzeitung.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Einladung zum Abonnement auf die Neue deutsche Zeitung.</p>
          <p>Organ der Demokratie.</p>
          <p>Verantwortlicher Redakteur: Dr. Otto Lüning.</p>
          <p>Die &#x201E;Neue Deutsche Zeitung&#x201C; erscheint in groß Folioformat dreispaltig und kostet hier am Orte vierteljährlich 2 fl. oder 1 Thlr. 4 Sgr. Die Ausgabe geschieht täglich mit Ausnahme des Sonntags; besonders wichtige Nachrichten werden jedoch auch an diesem Tage durch Extrabeiblätter gebracht werden. Anzeigen jeder Art werden gegen die Gebühr von 3 kr. oder 1 Sgr. für die Zeile oder deren Raum aufgenommen. Für Frankreich nehmen Bestellungen an: Herr G. A. Alexander Nr 28, Brandgasse in Straßburg und Nr. 23 Rue Notre-Dame de Nazareth in Paris; für England die Herren J. J. Ewer u. Comp. in London (Newgate-Street Nro. 72).</p>
          <p>Die Tendenz der &#x201E;Neuen Deutschen Zeitung&#x201C; ist durch den Titel ausgedrückt und bleibt auch im neuen Jahre unverbrüchlich dieselbe. Sie steht fortwahrend mit der demokratischen Partei der National-Versammlung in Verbindung und wird fortfahren unter der Ueberschrift &#x201E;Frankfurter Mittheilungen&#x201C; Aufsätze von Mitgliedern dieser Partei zu bringen. Durch ausgedehntere Verbindungen ist sie noch mehr, als bisher in den Stand gesetzt, den Lesern ein reichhaltiges Material zu bieten.</p>
          <p>Das Unternehmen ist durch die Theilnahme, deren es sich von Anfang an zu erfreuen hatte, gesichert. Der günstigeren Verbindungen wegen haben wir aber die Absicht, das Blatt im Laufe des nächsten Jahres nach Frankfurt zu verlegen, damit wir die Nachrichten noch schneller, als bisher, bringen können. Die Verlagshandlung beabsichtigt, das zur Uebersiedelung und etwaigen Vergrößerung nöthige Kapital durch Aktien aufzubringen. Wir fordern alle Freunde der Demokratie und unseres Blattes auf, sich an diesem Aktienunternehmen zu betheiligen, welches voraussichtlich eine günstige Dividende bieten wird. Gerne werden wir auf Verlangen die Bedingungen des Aktienplanes mittheilen.</p>
          <p>Darmstadt, im Dezember 1848.</p>
          <p>Die Expedition der &#x201E;Neuen Deutschen Zeitung.&#x201C;</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Einladung zum Abonnement auf die unter verantwortlicher Redaktion von Franz Löher im Verlage von W. Crüwell in Paderborn erscheinende Westfälische Zeitung.</p>
          <p>Dieselbe beginnt mit dem Jahre 1849 ihren zweiten Jahrgang und erscheint von da ab täglich mit Ausnahme des Montags in Nummern von einem Bogen, nach Umständen mit Extrablättern, zum Preise von 18 Sgr. vierteljährig, wozu für Auswärtige ein verhältnißmäßiger geringer Portoaufschlag kömmt.</p>
          <p>Die Westfäl. Zeitung hat seit ihrem dreivierteljährigen Bestehen konsequent und ehrlich ihr Streben durchgeführt, für die Heranbildung und Herrschaft eines vernünftigen und mächtigen Volkswillens und für den Neubau eines einig festen Deutschlands zu wirken. Die konstitutionell-demokratischen Grundsätze hat sie in entschiedener, aber würdiger Weise vertreten, und durch leitende Artikel, reichhaltige Original-Korrespondenzen und andere Berichte die politischen Tagesneuigkeiten in bündiger und Jedermann verständlicher Sprache vollständig geliefert. Dadurch hat sich die Westfälische Zeitung über Erwarten zahlreiche Abonnenten und in bedeutenden Kreisen Geltung erworben. Der äußerst geringe Preis macht es auch dem Unbemittelten möglich, sich die Westfälische Zeitung zu halten. Vielen aber außerhalb der rothen Erde wohnenden Westfalen ist dieses Blatt als ein getreuer und freisinniger Berichterstatter aus ihrer alten Heimath gewiß sehr willkommen.</p>
          <p>Bestellungen auf die Westfälische Zeitung wolle man bei den zunächst gelegenen Postämtern möglichst bald machen, indem auf vollständige Exemplare nur bei rechtzeitigem Eintreffen der Bestellung in Paderborn gerechnet werden kann. Bei ihrer weiten Verbreitung empfiehlt sich die Westfälische Zeitung ganz besonders zu Ankündigungen, wtlche mit 1 Sgr. für die gespaltene Zeile oder deren Raum berechnet werden.</p>
          <p>Paderborn, im Dezember 1848.</p>
          <p>W. Grüwell</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ankündigung.</p>
          <p>Die Mittelfränk. Zeitung in Nürnberg beginnt mit dem 1. Januar 1849 ihren 16. Jahrgang. Das Blatt gehört unter die entschieden freisinnigsten, die Rechte des Volkes am unverdrossensten vertretenden Journale in Baiern, und kann sich durch Mittheilung des Neuesten in Originalkorrespondenzen und leitenden Artikeln, so wie durch Auszüge aus andern Blättern des In-und Auslandes in die Reihe der bessern deutschen Zeitschriften mit gutem Bewußtsein stellen. Das Blatt erscheint täglich in gr. Fel. Format und liefert am Sonntage ein belletristisches Beiblatt zu dem ungemein billigen Abonnementspreis von 7 Fl. rhein. oder 2 Rthlr. sächs. jährlich.</p>
          <p>Die baierischen Postämter nehmen nach den neuesten Bestimmungen vierteljährige Bestellungen an. Bei Inseraten, zu denen sich das Blatt seiner Vielgelesenheit wegen besonders eignet, wird die Spaltzeile mit 3 Kreuzer berechnet.</p>
          <p>Wir empfehlen das Blatt dem verehrten Gesammtpublikum zu zahlreichen Abonnementsbestellungen.</p>
          <p>Expedition der Mittelfränkischen Zeitung.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gasthof-Empfehlung.</p>
          <p>Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich meine Restauration derartig eingerichtet habe, daß, anstatt der bisher bestandenen table d' hôte, resp. Abonnenten-Tisches, wie in andern großen Städten täglich von 12 bis 2 Uhr Mittagsessen a la carte, zu billigem Preise verabreicht wird. Gleichzeitig empfehle ich meine Gastwirthschaft, gute und billige Weine, so wie meine Abends-Restauration auf's beste.</p>
          <p>Köln, den 15. Dezember 1848.</p>
          <p>Friedrich Knipper, im Pfälzerhof, Appellhofplatz Nro. 17.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Kartoffel-Pfannenkuchen auf ächt westpfälische Art, so wie Gans mit Kastanien, Haasenbraten und Ragout, Schellfische u. s. w., heute Samstag Abend bei Friedrich Knipper, im Pfälzerhof, Appellhof Nro. 17.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz, werden verkauft:</p>
          <p>Feinstes Tuch und Buckskin neuste Dessins, die ganze Hose 2 bis 4 1/2 Thlr. Westenstoffe, neueste Muster von 8 Sgr. bis 1 3/4 Thlr. Winterpaletots in Düffel zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Bournousse in feinem Tuch von 8 bis 14 Thlr. Unterhosen und Unterjacken von 15 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Cravatten in Atlas und Lasting, Herren-Shwals in Atlas, Seide und Wolle, Schlipse in allen Sorten, viereckige, schwerseidene Tücher zu äußerst billigen Preisen.</p>
          <p>Regenschirme in schwerer Seide von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 Thlr. 15 Sgr. Zeugschirme, 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr.</p>
          <p>Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen.</p>
          <p>Alle Sorten Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr.</p>
          <p>Die Waaren werden wirklich so billig verkauft, wie die Preise angegeben sind.</p>
          <p>Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Blasbalg nebst Ambos billig zu verkaufen. Gereonsmühlengasse Nr. 17</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Musik.</p>
          <p>Unterricht in Violin und Guitarre. Näheres bei B. Mayr, Instrumentenmacher, St. Apernstr. Nr. 57.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Frischer Honig per Pfund 4 Sgr. in Partieen billiger, zu haben Severinstraße Nr. 156.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Berlin: Oekonomie-Administratoren &#x2014; Wirthschafts-Inspektoren &#x2014; Forst- und Domainen-Beamte &#x2014; Rentmeister &#x2014; Secretaire &#x2014; Oberkellner &#x2014; Braumeister &#x2014; Fabrik-Aufseher &#x2014; Pharmaceuten &#x2014; Buchhalter- und Handlungs-Commis (für Banquier-, Comptoir-, Fabrik-, Manufactur-, Schnitt-, Material-, Reise- und sonstige Geschäfte) können sehr gute und dauernde, mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten, und wollen sich baldigst wenden an die Agentur des Apothekers Schulz in Berlin, Alexanderstrasse Nr. 63</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>So eben erhielt ich wieder eine neue Sendung wollener Bettdecken von 1 Thlr. 5 Sgr. bis 5 Thlr. die ich hiermit bestens empfehle.</p>
          <p>D. Kothes, Altenmarkt 69.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Lizitation.</p>
          <p>In der gerichtlichen Theilungssache der Wittwe und Kinder von Heinrich Burbach, wird das Haus Weißbüttengasse Nr. 15 hiesiger Stadt sammt Hofraum, Garten und Hintergebäude</p>
          <p>Donnerstag den 28. d., Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten, hierzu kommittirten Notar und auf dessen Schreibstube, woselbst Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen sind, einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden.</p>
          <p>Köln, den 16. Dezember 1848. Fier.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Oeffentlicher Verkauf von ungewöhnlich schweren Eichenstämmen.</p>
          <p>Auf Anstehen der Berechtigten des Sindorfer Erbwaldes wird der Unterzeichnete am Donnerstag den 4. künft. Monats Januar, beim Wirthe Herrn Esch in Sindorf 115 Nr. Eichenbäume, welche größtntheils von seltener Schwere und Länge, öffentlich auf Kredit gegen Bürgschaft verkaufen.</p>
          <p>Das Holz steht im Schlage Miegenbruch, unweit der Eisenbahn-Station Horrem, der Köln-Dürner und Köln-Jülicher-Chaussee. Der Förster Uebersetzig weist den Kauflustigen das Holz auf Verlangen an.</p>
          <p>Kerpen, den 22. Dezember 1848.</p>
          <p>Schiffers, Notar.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ostender-Austern-Depot für Deutschland, große Budengasse Nr. 1 in Köln.</p>
          <p>Fortwährend werden sowohl in als außer demselben die nachstehend verzeichneten Sorten Austern zu den beigesetzten Preisen verabreicht:</p>
          <table>
            <row>
              <cell>Kleine Ostender-Austern</cell>
              <cell>25 Sgr.</cell>
              <cell> per </cell>
              <cell>100 Stück.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Größere Ostender-Austern</cell>
              <cell>28 Sgr.</cell>
              <cell>per</cell>
              <cell>100 Stück.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Mittel-Ostender-Austern</cell>
              <cell>1/4 Thlr.</cell>
              <cell>per</cell>
              <cell>100 Stück.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Große gemästete Austern</cell>
              <cell>2 Thlr.</cell>
              <cell>per</cell>
              <cell>100 Stück.</cell>
            </row>
          </table>
          <p>Ferner findet man in demselben vorräthig:</p>
          <p>Lebende und abgekochte Homard's, dicken geräuch. Wintersalm, grobkörn. Astrachan sowohl als deutschen Caviar, Spickaal, engl. Bückinge zum Rohessen, Kräuter-Anchovis, holl. Voll- und einmarinirte Häringe, Neunaugen Sardellen etc., so wie mehre Sorten feiner Käse, worunter eine, &#x201E;fromage de brie&#x201C; wegen ihrer ausgezeichneten Qualität besonders empfohlen werden darf.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gasthof zum Telegraphen, dem Bonn-Kölner Bahnhofe gegenüber, Weidenbach 11-13.</p>
          <p>Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich meine Gastwirthschaft und Restauration eröffnet habe.</p>
          <p>Durch vortreffliche, äußerst billige Weine, so wie gut zubereitete Speisen werde ich mich meinen Freunden und Gönnern besonders zu empfehlen suchen.</p>
          <p>H. Hermans.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Eine große Auswahl in gesteppten und wollenen Bettdecken empfiehlt bestens D. Kothes, Altenmarkt 69.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Konzessionirtes Baudeville-Theater.</p>
          <p>Heute den 28. Dezember 1848:</p>
          <p>Zum Benefiz des Herrn Scheele.</p>
          <p>Fröhlich.</p>
          <p>Musikalisches Quodlibet in 2 Akten von Schneider.</p>
          <p>Vorher Wer ißt mit?</p>
          <p>Baudeville-Posse in 1 Akt von Friedrich.</p>
          <list>
            <item>Fröhlich im 2. Stück</item>
            <item>Appel im 1. Stück</item>
            <trailer rendition="#leftBraced"> Herr Scheele</trailer>
          </list>
          <p>Entree 10 Sgr. á Person, wofür Getränke verabreicht werden.</p>
          <p>Abonnementsbillets sind heute nur für den ersten Platz gültig.</p>
          <p>Kassa-Eröffnung 6 Uhr.</p>
          <p>Anfang 7 Uhr.</p>
          <p>Franz Stollwerck.</p>
          <p>Zu dieser seiner Benefiz-Vorstellung ladet ein verehrtes Publikum ganz ergebenst ein.</p>
          <p>Scheele.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Theater-Anzeige.</p>
          <p>Donnerstag den 28. Dez 1848 außerordentliche Vorstellung zum Benefiz des Kapellmeisters Hrn. Jos. Eschborn und letzte Darstellung des Balletmeisters Hrn. Martin und Frau Martin Zimman erste Tänzer vom königl. Theater in Lissabon.</p>
          <p>Wilhelm Tell.</p>
          <p>Große romantische Oper in 5 Akten. Musik von Rossini. Vorkommende Tänze.</p>
          <p>Im 1. Akt:</p>
          <p>Grand Pas de Trois nouveau.</p>
          <p>Arrangirt von Hrg. Martin, ausgeführt von demselben, Frau Martin Zimman und Frl. Lina Gärtner. Zum Erstenmale</p>
          <p>Nouvelle Styrienne.</p>
          <p>Musik von Jos. Lanner.</p>
          <p>Neues Pas de deur, arrangirt von Hrn. Martin, getanzt von demselben und Frru Martin Zimman.</p>
          <p>Zu dieser seiner Benefiz-Vorstellung ladet ein geehrtes Publikum ergebenst ein.</p>
          <p>Jos. Eschborn.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein großer Eiskeller ist zu vermiethen.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Gerant: Korff.<lb/>
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0970/0004] Rheinhöhe. Am 27. Dezember 1848 3′ 6″. Bekanntmachung. Die städtische Speiseanstalt in der Kreuzgasse hierselbst wird am 3. Januar k. J. eingehen. Dagegen soll in dem Hause der Armen-Verwaltung (Cäcilienstraße Nro. 28) vom 1. Januar k. J. ab, bis zum Ablauf der Wintermonate den unbemittelten Bürgern von Morgens 10 bis Nachmittags 6 Uhr Suppe gegen Vergütung von 8 Pfenningen per Quart, verabreicht werden. Köln, 28. Dezember 1848. Das kön. Oberbürgermeister-Amt Amtliche Bekanntmachung. Nach dem interimistischen Wahlgesetz für die erste Kammer vom 6. Dezember 1848 ist jeder Preuße, welcher das dreißigste Lebensjahr vollendet hat, und einen jährlichen Klassensteuersatz von mindestens acht Thalern zahlt, oder einen Grundbesitz im Werthe von 5000 Thlrn. oder ein reines Einkommen von 500 Thlrn. nachweiset, stimmberechtigter Urwähler für die erste Kammer in derjenigen Gemeinde, worin er seit sechs Monaten seinen Wohnsitz oder Aufenthalt hat. Zur Anfertigung des Verzeichnisses der diesemnach stimmberechtigten hiesigen Einwohner werden, in Folge des Reglements zur Ausführung des Wahlgesetzes vom 8. d. Mts., dieselbe hiermit aufgefordert binnen 8 Tagen, vom 27. d. Mts. angerechnet, bei mir auf dem hiesigen Rathhause, in den Morgenstunden von 9 bis 1 Uhr, und in den Nachmittagsstunden von 3 bis 7 Uhr Abends, ein Grundvermögen im Werthe von mindestens 5000 Thlr. oder ein reines Einkommen von mindestens 500 Thlr. glaubhaft nachzuweisen. Köln, am 20. Dezember 1848. Der kommissarische Oberbürgermeister, Gräff. Bekanntmachung. Nach Maßgabe der bisherigen Erfahrungen bezüglich der Kommunikation über den Rhein treten gegen die Festsetzungen in meiner Bekanntmachung vom 23. huj. folgende Aenderungen ein: 1) Die Annahme von Fahrpost-Gegenständen zu dem 2. Deutz-Minden-Berliner Zuge wird bis 5 Uhr Abends erfolgen, doch ist die frühzeitige Aufgabe derselben bis 1 Uhr Nachmittags sehr rathsam und sicherer, 2) für die Korrespondenz zu diesem Zuge wird die Annahme um 7 Uhr Abends geschlossen, 3) zu dem 1sten Deutz-Mindener Zuge können größere Pakete (die nicht in den Briefbeuteln Raum finden) in Köln gar nicht angenommen werden. Köln, der 25. Dezember 1848. Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt. Bekanntmachung. Bezüglich der nach Abfahrt der Schiffbrücke hergestellten Schalden-, Nachen- und Dampfschifffahrt zwischen Köln und Deutz wird hiermit dem betheiligten Publikum in Erinnerung gebracht, daß sowohl bei Tage als bei Nacht nur das gewöhnliche Brückengeld zu zahlen ist, welches von den betreffenden königl. Steuerbeamten erhoben wird. Alle sonstigen Arten von Gelderhebungen, sei es durch das Aufsichts-Personal oder durch die Fährleute sind ungesetzlich, und wie in früheren Jahren auf das Strengste verboten. Hoffentlich wird das geehrte Publikum zur Aufrechthaltung dieses Verbotes sein Möglichstes beitragen. Die Dampfschifffahrt zwischen beiden Ufern währt von Morgens 7 Uhr bis Abends 10 Uhr. Köln, den 23. Dezember 1848. Königl. Brücken-Verwaltung. Gerichtlicher Verkauf. Am Samstag den 30. Dezember 1848, Vormittags 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln zwei braune Zugpferde und eine Karre gegen gleich baare Zahlung öffentlich dem Meistbietenden verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Verkaufs-Anzeige. Samstag den 30. d. M. Dezember Morgens 11 Uhr, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher auf dem Waidmarkte dahier ein Komsoir, mehrere Oefen, sowie eine Lochpreßmaschine gegen baare Zahlung verkaufen. Der Gerichtsvollzieher Simons. Casino-Ball-Gesellschaft. Der dritte Casino-Ball findet Sonntag den 31. Dezember Statt und beginnt um 7 Uhr Karten für Fremde zu diesem Balle, sind gegen schriftliches Ersuchen eines Mitgliedes der Gesellschaft, am Tage des Balles, Vormittags von 4-5 Uhr in dem unteren Lokale des Casino (beim Eintritt rechter Hand) in Empfang zu nehmen. Köln, den 28. Dezember 1848. Die Casino-Ball-Direktion. Die Unterzeichneten beabsichtigen für die Dauer der Wahlen ein Blatt Den demokratischen Urwähler in zwanglosen Nummern herauszugeben, als Organ der demokratischen Partei bei den Wahlen des ganzen Landes. Wir werden darin, wie sich von selbst versteht, die Grundsätze der Demokratie verfechten, in diesem Sinne auf die Wahle einzuwirken und durchzusetzen suchen. Ein Erfolg ist jedoch nur dann möglich, wenn wir von der ganzen Partei in der Verbreitung des Blatteä sowie durch Mittheilungeu wichtiger Thatsachen, die auf die Wahlen von Einfluß sind, unterstützt werden. Der „demokratische Urwähler“ erscheint vorläufig 1-2 mal die Woche, später bei heranrückender Wahlzeit nach Bedürfniß öfter. Die einzelnen Nummern sind zu einem Silbergroschen in allen Buchhandlungen zu haben, namentlich aber vorräthig in folgenden: Berlin Reuter u. Stargardt; Brandenburg A. Müller; Cottbus E. Meyer; Frankfurt a. O. Koscky u. Comp.; Guben E. Berger; Landsberg Schäffer u. Comp.; Potsdam Hordatsch; Buchh.; Cöslin C. G. Hendeß; Greifswald L. Bamberg; Stettin Fr. Nagel; Stralsund A. Bolkmann; Posen W. Stefanski; Königberg Th. Theils; Danzig F. A. Weber; Thorn E. Lambeck; Aachen H. Benrath; Barmen W. Langewiesche; Bonn T. Habicht; Coblenz I. Hölscher; Cöln A. Bädecker; Crefeld Funcke u. Müller; Düsseldorf Buddeusz Elberfeld I. Bädecker; Trier C. Troschel. Wesel Becker; Erfurt Keyser; Halberstadt R. Frantz; Halle G. C. Knapp; Magdeburg E. Bänsch; Mühlhau; sen F. Heinrichshofen; Naumburg W. Cursch; Nordhausen W. Köhme; Quedlinburg H. C. Huch; Breslau Ed. Trewendt; Brieg J. F. Ziegler; Glogau C. Flemming; Görlitz Heinge u. Comp.; Hirschberg M. Rosenthal; Liegnitz C. E. Reisner; Reisse Th. Hennings; Schweidnitz L. Heege; Arnsberg H. Fr. Grote; Bielefeld A. Helmich; Hamm C. Wickenkamp; Minden Keiser u. Comp.; Paderborn W. Brüwell. Einzelne, welche sich für die Verbreitung des Blattes intrressiren, sowie politische Vereine, könuen ferner Exemplare, — jedoch nicht unter 20 — direkt von der Expedition in Halle auf frankirte Bestellungen franco gegen Postvorschuß erhalten. Halle, den 20. Dez. 1848. D' Ester. A. Hexamer Reichenbach. Mannheimer Abendzeitung. Mit dem 1. Januar 1849 beginnt ein neues halbjähriges Abonnement der „Mannheimer Abendzeitung“ und ihrer „Rheinischen Blätter.“ Die Richtung der „Mannheimer Abendzeitung“ bleibt dieselbe. Wie sie in den Tagen der Censur und Zeitungsverbote gegen den _ Bundestag und die bundestaglichen Regierungen unerschütterlich fur die Erringung freier politischer und sozialer Zustände in die Schranken trat, und im Kampfe gegen die Dränger und Aussauger des Volkes keine Gefahr und Opfer scheute, so sucht sie seit den Märztagen bei freierer Presse ungeachtet der neugestaltigen Verfolgungen mit erneuerter Kraft Freiheit, Wohlstand und Bildung des Volkes und der Einzelnen zu fordern und Alles entschieden zu bekämpfen, was der vollen Entwickelung der Volkssouveranitat und der Rechte des Menschen und Bürgers im Wege steht. Zu diesem Zwecke und zur schnellen sorgfältigen Mittheilung der Tagesgeschichte haben wir neuerdings durch Bestellung eines weitern Redakteurs und mehrerer Correspondenten die Bedeutung und Nützlichheit der Zeitung erhöht und werden auch im neuen Jahre diese Kräfte vermehren, wobei uns freundliche Beziehungen zur demokratischen Opposition in der 2. badischen Kammer und in der Nationalversammlung zu Frankfurt, sowie zum demokratischen Central-Ausschuß in Berlin und dem diesseitigen Kreisausschuß unterstützen. Das Erscheinen dieser Blätter, welches in Folge der Einkerkerung des Redakteurs und Verlegers im Mai d. J. unterbrochen war, ist künftig gegen jederlei Storung gesichert und ebenso für pünktliche und schnelle Lieferung gesorgt. Der Preis der Zeitung sammt Beiblättern und Extrabeilagen ist für das Halbjahr für ganz Baden (mit dem Postaufschlag) 5 fl., welch' letzterer sich auswärts verhältnißmäßig erhöht. In Baiern und Preußen ist der Preis durch Minderung des Postaufschlags und in letzterem auch durch Wegfall des Stempels ermaßigt. Man abonnirt bei den nächstgelegenen verehrlichen Postanstalten; für Frankreich und die überseeischen Lander bei Herrn Alexander in Strasburg, Brandgasse Nr. 29, und rue Notre-Dame Nr. 23 in Paris. Des richtigen Bezugs wegen bitten wir die Bestellungen möglichst bald zu machen; Zu amtlichen und nichtamtlichen Anzeigen, deren wir täglich eine großere Anzahl veröffentlichen, empfiehlt sich die Zeitung ihrer ausgedehnten Verbreitung wegen besonders. Mannheim, 20. Dezember 1848. Die Expedition der Mannheimer Abendzeitung. Einladung zum Abonnement auf die Neue deutsche Zeitung. Organ der Demokratie. Verantwortlicher Redakteur: Dr. Otto Lüning. Die „Neue Deutsche Zeitung“ erscheint in groß Folioformat dreispaltig und kostet hier am Orte vierteljährlich 2 fl. oder 1 Thlr. 4 Sgr. Die Ausgabe geschieht täglich mit Ausnahme des Sonntags; besonders wichtige Nachrichten werden jedoch auch an diesem Tage durch Extrabeiblätter gebracht werden. Anzeigen jeder Art werden gegen die Gebühr von 3 kr. oder 1 Sgr. für die Zeile oder deren Raum aufgenommen. Für Frankreich nehmen Bestellungen an: Herr G. A. Alexander Nr 28, Brandgasse in Straßburg und Nr. 23 Rue Notre-Dame de Nazareth in Paris; für England die Herren J. J. Ewer u. Comp. in London (Newgate-Street Nro. 72). Die Tendenz der „Neuen Deutschen Zeitung“ ist durch den Titel ausgedrückt und bleibt auch im neuen Jahre unverbrüchlich dieselbe. Sie steht fortwahrend mit der demokratischen Partei der National-Versammlung in Verbindung und wird fortfahren unter der Ueberschrift „Frankfurter Mittheilungen“ Aufsätze von Mitgliedern dieser Partei zu bringen. Durch ausgedehntere Verbindungen ist sie noch mehr, als bisher in den Stand gesetzt, den Lesern ein reichhaltiges Material zu bieten. Das Unternehmen ist durch die Theilnahme, deren es sich von Anfang an zu erfreuen hatte, gesichert. Der günstigeren Verbindungen wegen haben wir aber die Absicht, das Blatt im Laufe des nächsten Jahres nach Frankfurt zu verlegen, damit wir die Nachrichten noch schneller, als bisher, bringen können. Die Verlagshandlung beabsichtigt, das zur Uebersiedelung und etwaigen Vergrößerung nöthige Kapital durch Aktien aufzubringen. Wir fordern alle Freunde der Demokratie und unseres Blattes auf, sich an diesem Aktienunternehmen zu betheiligen, welches voraussichtlich eine günstige Dividende bieten wird. Gerne werden wir auf Verlangen die Bedingungen des Aktienplanes mittheilen. Darmstadt, im Dezember 1848. Die Expedition der „Neuen Deutschen Zeitung.“ Einladung zum Abonnement auf die unter verantwortlicher Redaktion von Franz Löher im Verlage von W. Crüwell in Paderborn erscheinende Westfälische Zeitung. Dieselbe beginnt mit dem Jahre 1849 ihren zweiten Jahrgang und erscheint von da ab täglich mit Ausnahme des Montags in Nummern von einem Bogen, nach Umständen mit Extrablättern, zum Preise von 18 Sgr. vierteljährig, wozu für Auswärtige ein verhältnißmäßiger geringer Portoaufschlag kömmt. Die Westfäl. Zeitung hat seit ihrem dreivierteljährigen Bestehen konsequent und ehrlich ihr Streben durchgeführt, für die Heranbildung und Herrschaft eines vernünftigen und mächtigen Volkswillens und für den Neubau eines einig festen Deutschlands zu wirken. Die konstitutionell-demokratischen Grundsätze hat sie in entschiedener, aber würdiger Weise vertreten, und durch leitende Artikel, reichhaltige Original-Korrespondenzen und andere Berichte die politischen Tagesneuigkeiten in bündiger und Jedermann verständlicher Sprache vollständig geliefert. Dadurch hat sich die Westfälische Zeitung über Erwarten zahlreiche Abonnenten und in bedeutenden Kreisen Geltung erworben. Der äußerst geringe Preis macht es auch dem Unbemittelten möglich, sich die Westfälische Zeitung zu halten. Vielen aber außerhalb der rothen Erde wohnenden Westfalen ist dieses Blatt als ein getreuer und freisinniger Berichterstatter aus ihrer alten Heimath gewiß sehr willkommen. Bestellungen auf die Westfälische Zeitung wolle man bei den zunächst gelegenen Postämtern möglichst bald machen, indem auf vollständige Exemplare nur bei rechtzeitigem Eintreffen der Bestellung in Paderborn gerechnet werden kann. Bei ihrer weiten Verbreitung empfiehlt sich die Westfälische Zeitung ganz besonders zu Ankündigungen, wtlche mit 1 Sgr. für die gespaltene Zeile oder deren Raum berechnet werden. Paderborn, im Dezember 1848. W. Grüwell Ankündigung. Die Mittelfränk. Zeitung in Nürnberg beginnt mit dem 1. Januar 1849 ihren 16. Jahrgang. Das Blatt gehört unter die entschieden freisinnigsten, die Rechte des Volkes am unverdrossensten vertretenden Journale in Baiern, und kann sich durch Mittheilung des Neuesten in Originalkorrespondenzen und leitenden Artikeln, so wie durch Auszüge aus andern Blättern des In-und Auslandes in die Reihe der bessern deutschen Zeitschriften mit gutem Bewußtsein stellen. Das Blatt erscheint täglich in gr. Fel. Format und liefert am Sonntage ein belletristisches Beiblatt zu dem ungemein billigen Abonnementspreis von 7 Fl. rhein. oder 2 Rthlr. sächs. jährlich. Die baierischen Postämter nehmen nach den neuesten Bestimmungen vierteljährige Bestellungen an. Bei Inseraten, zu denen sich das Blatt seiner Vielgelesenheit wegen besonders eignet, wird die Spaltzeile mit 3 Kreuzer berechnet. Wir empfehlen das Blatt dem verehrten Gesammtpublikum zu zahlreichen Abonnementsbestellungen. Expedition der Mittelfränkischen Zeitung. Gasthof-Empfehlung. Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich meine Restauration derartig eingerichtet habe, daß, anstatt der bisher bestandenen table d' hôte, resp. Abonnenten-Tisches, wie in andern großen Städten täglich von 12 bis 2 Uhr Mittagsessen a la carte, zu billigem Preise verabreicht wird. Gleichzeitig empfehle ich meine Gastwirthschaft, gute und billige Weine, so wie meine Abends-Restauration auf's beste. Köln, den 15. Dezember 1848. Friedrich Knipper, im Pfälzerhof, Appellhofplatz Nro. 17. Kartoffel-Pfannenkuchen auf ächt westpfälische Art, so wie Gans mit Kastanien, Haasenbraten und Ragout, Schellfische u. s. w., heute Samstag Abend bei Friedrich Knipper, im Pfälzerhof, Appellhof Nro. 17. Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz, werden verkauft: Feinstes Tuch und Buckskin neuste Dessins, die ganze Hose 2 bis 4 1/2 Thlr. Westenstoffe, neueste Muster von 8 Sgr. bis 1 3/4 Thlr. Winterpaletots in Düffel zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Bournousse in feinem Tuch von 8 bis 14 Thlr. Unterhosen und Unterjacken von 15 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Cravatten in Atlas und Lasting, Herren-Shwals in Atlas, Seide und Wolle, Schlipse in allen Sorten, viereckige, schwerseidene Tücher zu äußerst billigen Preisen. Regenschirme in schwerer Seide von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 Thlr. 15 Sgr. Zeugschirme, 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen. Alle Sorten Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr. Die Waaren werden wirklich so billig verkauft, wie die Preise angegeben sind. Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz. Ein Blasbalg nebst Ambos billig zu verkaufen. Gereonsmühlengasse Nr. 17 Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11. Musik. Unterricht in Violin und Guitarre. Näheres bei B. Mayr, Instrumentenmacher, St. Apernstr. Nr. 57. Frischer Honig per Pfund 4 Sgr. in Partieen billiger, zu haben Severinstraße Nr. 156. Berlin: Oekonomie-Administratoren — Wirthschafts-Inspektoren — Forst- und Domainen-Beamte — Rentmeister — Secretaire — Oberkellner — Braumeister — Fabrik-Aufseher — Pharmaceuten — Buchhalter- und Handlungs-Commis (für Banquier-, Comptoir-, Fabrik-, Manufactur-, Schnitt-, Material-, Reise- und sonstige Geschäfte) können sehr gute und dauernde, mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten, und wollen sich baldigst wenden an die Agentur des Apothekers Schulz in Berlin, Alexanderstrasse Nr. 63 So eben erhielt ich wieder eine neue Sendung wollener Bettdecken von 1 Thlr. 5 Sgr. bis 5 Thlr. die ich hiermit bestens empfehle. D. Kothes, Altenmarkt 69. Lizitation. In der gerichtlichen Theilungssache der Wittwe und Kinder von Heinrich Burbach, wird das Haus Weißbüttengasse Nr. 15 hiesiger Stadt sammt Hofraum, Garten und Hintergebäude Donnerstag den 28. d., Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten, hierzu kommittirten Notar und auf dessen Schreibstube, woselbst Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen sind, einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden. Köln, den 16. Dezember 1848. Fier. Oeffentlicher Verkauf von ungewöhnlich schweren Eichenstämmen. Auf Anstehen der Berechtigten des Sindorfer Erbwaldes wird der Unterzeichnete am Donnerstag den 4. künft. Monats Januar, beim Wirthe Herrn Esch in Sindorf 115 Nr. Eichenbäume, welche größtntheils von seltener Schwere und Länge, öffentlich auf Kredit gegen Bürgschaft verkaufen. Das Holz steht im Schlage Miegenbruch, unweit der Eisenbahn-Station Horrem, der Köln-Dürner und Köln-Jülicher-Chaussee. Der Förster Uebersetzig weist den Kauflustigen das Holz auf Verlangen an. Kerpen, den 22. Dezember 1848. Schiffers, Notar. Ostender-Austern-Depot für Deutschland, große Budengasse Nr. 1 in Köln. Fortwährend werden sowohl in als außer demselben die nachstehend verzeichneten Sorten Austern zu den beigesetzten Preisen verabreicht: Kleine Ostender-Austern 25 Sgr. per 100 Stück. Größere Ostender-Austern 28 Sgr. per 100 Stück. Mittel-Ostender-Austern 1/4 Thlr. per 100 Stück. Große gemästete Austern 2 Thlr. per 100 Stück. Ferner findet man in demselben vorräthig: Lebende und abgekochte Homard's, dicken geräuch. Wintersalm, grobkörn. Astrachan sowohl als deutschen Caviar, Spickaal, engl. Bückinge zum Rohessen, Kräuter-Anchovis, holl. Voll- und einmarinirte Häringe, Neunaugen Sardellen etc., so wie mehre Sorten feiner Käse, worunter eine, „fromage de brie“ wegen ihrer ausgezeichneten Qualität besonders empfohlen werden darf. Gasthof zum Telegraphen, dem Bonn-Kölner Bahnhofe gegenüber, Weidenbach 11-13. Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich meine Gastwirthschaft und Restauration eröffnet habe. Durch vortreffliche, äußerst billige Weine, so wie gut zubereitete Speisen werde ich mich meinen Freunden und Gönnern besonders zu empfehlen suchen. H. Hermans. Eine große Auswahl in gesteppten und wollenen Bettdecken empfiehlt bestens D. Kothes, Altenmarkt 69. Konzessionirtes Baudeville-Theater. Heute den 28. Dezember 1848: Zum Benefiz des Herrn Scheele. Fröhlich. Musikalisches Quodlibet in 2 Akten von Schneider. Vorher Wer ißt mit? Baudeville-Posse in 1 Akt von Friedrich. Fröhlich im 2. Stück Appel im 1. Stück Herr Scheele Entree 10 Sgr. á Person, wofür Getränke verabreicht werden. Abonnementsbillets sind heute nur für den ersten Platz gültig. Kassa-Eröffnung 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Franz Stollwerck. Zu dieser seiner Benefiz-Vorstellung ladet ein verehrtes Publikum ganz ergebenst ein. Scheele. Theater-Anzeige. Donnerstag den 28. Dez 1848 außerordentliche Vorstellung zum Benefiz des Kapellmeisters Hrn. Jos. Eschborn und letzte Darstellung des Balletmeisters Hrn. Martin und Frau Martin Zimman erste Tänzer vom königl. Theater in Lissabon. Wilhelm Tell. Große romantische Oper in 5 Akten. Musik von Rossini. Vorkommende Tänze. Im 1. Akt: Grand Pas de Trois nouveau. Arrangirt von Hrg. Martin, ausgeführt von demselben, Frau Martin Zimman und Frl. Lina Gärtner. Zum Erstenmale Nouvelle Styrienne. Musik von Jos. Lanner. Neues Pas de deur, arrangirt von Hrn. Martin, getanzt von demselben und Frru Martin Zimman. Zu dieser seiner Benefiz-Vorstellung ladet ein geehrtes Publikum ergebenst ein. Jos. Eschborn. Ein großer Eiskeller ist zu vermiethen. Der Gerant: Korff. Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 180. Köln, 28. Dezember 1848, S. 0970. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz180_1848/4>, abgerufen am 19.04.2024.