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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 145. Köln, 17. November 1848.

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reicher die Verlierenden zu sein. General Pape ist nach seinem glänzenden Siege bei Mestre mit den erbeuteten Kanonen der Oestreicher nach Venedig zurückgekehrt, worauf Mestre leider wieder in die Hände des Feindes gefallen und geplündert worden ist. Zu Bassano und Vicenza hat das Volk die Kroaten entwaffnet, zu Citadello weht von Neuem die dreifarbige Fahne, zu Ferrara ist das Haus des östreichischen Konsuls demolirt und der zweiköpfige Adler vor demselben in Stücken geschmissen worden. Zu Turin fürchtete man Unruhen. Die Garnison war am 7. Nov. in die Kasernen konsignirt, die Schildwachen hatte man verdoppelt. Radetzki, um der täglich zunehmenden Demoralisation seiner Truppen zu steuern, erläßt Proklamationen auf Proklamationen.

Französische Republik.
Paris, 14. Nov.

Der Constitutionnel (Herr Thiers) hat endlich die Maske von sich geworfen und den "Prinzen" Louis Bonaparte offen als seinen Kandidaten für die Präsidentschaft anerkannt.

Die "Debats" sind darüber wüthend und legen im Namen der Bank und der Börsenwölfe heute einen energischen Protest gegen diese Kandidatur ein, an deren Gelingen sie die fürchterlichsten Betrachtungen knüpfen.

Die Einigkeit der moderirten Partei ist gebrochen und die Debats wälzen im Voraus die ganze Verantwortlichkeit dieses Bruches auf die Schultern der Thierspartei.

-- Wir kommen nach dem Moniteur noch einmal auf die Schlußscene der gestrigen Nationalversammlung zurück, da wir sie gestern Abend nur in wenigen Strichen andeuten konnten.

An der Tagesordnung war bekanntlich die Budgetdiskussion, in welcher sich die Herren Professoren-Vertreter bei Gelegenheit einiger Gehaltsabzüge lange darüber zankten, ob die "auf Turgot, Say und A'Smith gegründete Michel Chevalier'sche politische Oekonomie", am College de France, welche die provisorische Regierung unterdrückt, wirklich monarchisch und deshalb der Republik gefährlich sei? Nachdem Jean Requard und Barthelemy St. Hilaire für und wider gestritten, und die Centriers schon ziemlich häufig zum Schluß! zum Schluß! gerufen hatten, wollte Marrast die Debatte auf heute verschieben und die Sitzung schließen. In diesem Augenblick (6 1/2 Uhr) trat Taschereau auf die Bühne; die Huissiers riefen alle Repräsentanten, die schon ihre Plätze verlassen hatten und zum Saale hinausstürmen wollten, wieder zurück und

Taschereau konnte sprechen. Er höre, sagte er, daß die monatliche Präsidentenwahl für morgen (statt des 19.) abgesagt sei; er wünsche zu wissen, aus welchen wichtigen Gründen man diese wichtige Wahl verschiebe und ob etwa Hr. Marrast seine Demission gegeben?

Marrast antwortete: Im Augenblick, wo Taschereau das Wort nahm, wollte ich die Nat.-Vers. auseinandersetzen. -- Viele Deputirte haben am 15. und 16. Nov. Paris verlassen in Folge der ihnen bewilligten Urlaube und da fand ich es nicht schicklich, daß der Präsident durch eine geringere Zahl gewählt würde, vorzüglich in Gegenwart der Ereignisse, welche eintreten können. (!!!) Die möglichst große Zahl zur Theilnahme an der Wahl scheint mir wichtig und daher habe ich für die wenigen Tage, während welchen ich noch der Versammlung zu präsidiren die Ehre hatte, mein Amt niederzulegen beschlossen. Ich setzte darum die Wahl eines neuen Präsidenten auf die morgige Tagesordnung (Agitation). . . . .

Larochejaquelin: "Ich bitte Sie mir einige Aufschlüsse zu erlauben, und wenn mir die Unterbrecher nur einige Augenblicke gestatten, so sollen Sie die ganze volle Wahrheit hören."

Millard. Ja, Ja, die ganze nackte Wahrheit! Larochejaquelin: Nun ich werde sie ein wenig verhüllen.

Eine Stimme: Antworten Sie doch nicht auf dergleichen Unterbrechungen! Zur Frage.

Larochejaquelin: Man mache sich über die Abdankung Marrast's ja keine falschen Vorstellungen. Hat sie etwa zum Zweck, sich von den viermonatlichen glorreichen Anstrengungen der Präsidentschaft auszuruhen! O, ich verstehe.

Mehrere Stimmen zornig: Zur Frage.

Larochejaquelin: Sie wollen die Wahrheit hören? Wohlan, diese Abdankung hat zum Zweck, wo sich möglich die Wiederwahl zum Präsidenten zu sichern. Darum rückt man den monatlichen Wahltermin vor. Die Stimmen, die heute noch vorhanden, könnten am 19. schon in die Departements verschwunden sein (Unterbrechung). Das ist die Wahrheit!

Wohlan, meine Herren, meine Partei hat einen Kandidaten für die Präsidentschaft aufzustellen; aber ich glaube, die Kammer wird nicht die Hand zu einem Manöver bieten, das man ehemals mit dem Ausdruck Eskobarderie (Jesuitenstreich) belegte und morgen schon die Präsidentenwahl vornehmen lassen.

Ein unbeschreiblicher Tumult folgte diesem Hiebe auf Marrast. Eben die Grobheit desselben trug wesentlich dazu bei, daß die Versammlung den Antrag Marrast's, die Präsidentenwahl schon heute vorzunehmen, wirklich genehmigte, worauf sie sich in großer Gährung trennte.

-- Die Nationalversammlung schreitet heute zur außergewöhnlichen Wahl eines neuen Präsidenten zur Ersetzung Marrast's. Dann setzt sie das Büdget fort.

-- Die Rue de Poitiers hielt gestern Abend eine sehr stürmische Sitzung. Sie hat beschlossen, ihr Mitglied Leon de Maleville auf den Platz Marrast's zu setzen.

-- Gestern fand ein sehr wichtiges und zahlreich besuchtes Bankett an der Barriere du Maine von den ehemaligen Delegirten des Luxemburgparlaments statt.

-- Die deutsch-französische Todtenfeier zu Ehren der Wiener endigte eben so glänzend als ruhig. Durch sie ist ein großer Schritt zur Verbrüderung der deutschen und französischen Demokratie geschehen.

-- Marrast ist wiederholt zum Präsidenten der Nationalversammlung erwählt mit starker Majorität. Diese Komödie ist göttlich!

-- Nationalversammlung. Sitzung vom 14. November. Vicepräsident Corbon eröffnet um 1 1/2 Uhr die Sitzung. Die Bänke sind ziemlich besetzt; es können wohl an die 600 Glieder anwesend sein. Alle Gallerien, mit Ausnahme der des diplomatischen Corps und der Journalisten, sind mit fremder Bürgerwehr angefüllt, die das Verfassungsfest hierher nach Paris lockte. Jeder dieser Gäste hält einen Saalplan in der Hand, aus dem er die Namen der Redner zu studiren scheint. Dieser Anblick hat etwas sehr drolliges.

Gleich nach Verlesung des Protokolls läßt Corbon zur Prasidentenwahl schreiten. Es werden die Stimmzettelsonderer gezogen und nachdem alle Welt gestimmt hatte, ziehen sich die Sonderer oder Zahler in einen Nebensaal zuruck, während die Versammlung zur Tagesdebatte schreitet.

Ehe dieselbe beginnt nimmt Champvans das Wort.

Champvans: Der Minister des Innern hat uns gestern angezeigt, daß er das Gutachten des Burgers Tendret rücksichtlich der Gemeindegüter an die am 20. d. Mts. zusammentretenden Generalräthe aller Departemets schicken wolle. Diese Maaßregel ist wichtig. Ich trage darauf an, daß die Erläuterungsgründe diesem Bericht beigelegt werden. 1793 schlug man zuerst die Vertheilung aller Gemeindegüter vor. Von dorther datiren auch die ersten Ideen des Communismus, die indessen als antisozial verurtheilt wurden. Ich wünsche daher, daß die Departementsräthe gehörig aufgeklärt wurden.

Dufaure: Es sollen alle hierauf bezüglichen Aktenstücke beigefügt werden.

Es entspinnt sich jetzt eine Debatte über die den Inhaber der Schatzbons- und Sparkassenbuchel zugesagte Entschädigung rucksichtlich der Coursverluste an ihren Abfindungssummen.

Besnard sagt, Ihr habt den Sparkassenbücheln die Differenz von 71 Fr 60 Centimen und den Bonsbesitzern von 46 Fr 40 Cent. auszugleichen versprochen. Seither sind die Fonds so gefallen und werden noch bis nach der Präsidentenwahl so sehr fallen, daß obiger Ausgleichunskours noch harte Verluste voraussetzen laßt. Darum trage ich darauf an, die Feststellung der Ausgleichungssumme bis nach Beilegung der politischen Sturme zu vertagen.

Cavaignac. Der Vorschlag, die Bons und Sparkassenbüchel-Inhaber zu entschädigen, war ein Vorschlag der Gerechtigkeit und Ehrlichkeit Ihn zu lange hinausschieben zu wollen, könnte scheinen, als wollte ihn die Regierung gar zurücknehmen. Darum erhebe ich mich gegen die zu lange Vertagung und bitte, bald einen Tag zur Diskussion dazu zu beraumen

I[unleserliches Material] v[unleserliches Material] L[unleserliches Material]st[unleserliches Material]y[unleserliches Material]u, Besnard, Goudchaux und der Finanzminister Trouve Chauvel streiten sich eine Weile über die Vertagung. Endlich wird entschieden, daß diese Angelegenheit am nächsten Montag zur Sprache gebracht und erledigt werden soll.

Hernach nimmt die Versammlung die Büdgetdebatte wieder auf.

Wolowski, der Unausstehliche, sucht sich Gehör zu verschaffen, um die provisorische Regierung wegen Aufhebung der 4 Lehrstühle am College de france zu tadeln. Sein Geschwätz ist ein matter Abklatsch der gestrigen Rede Barthelemy's de St. Hilaire zu Gunsten Michel Chevalier's. Er wird häufig unterbrochen und kaum gehört.

Mathieu (Drome) züchtigt ihn für diesen Tadel. Fayer, Quinet und viele Andere nehmen Theil. Kapitel 15 geht endlich durch.

Inmittelst zeigt Corbon das Resultat der Präsidentenwahl an. Marrast hat 378, Maleville 146 Lacrosse 21 und Senard nur 11 Stimmen erhalten. Marrast wird von Neuem zum Präsident proklamirt. Der Coup ist gelungen.

Das College de france wird von Neuem in Anregung gebracht.

Edgar Quinet weint über die Unterdrückung der bewußten 4 Lehrstühle.

Dufaure gibt zu verstehen, daß er natürlich diese Lehrstühle wieder herstellen würde, falls man den Kredit votire.

Hierauf schritt man zur Abstimmung und siehe da! der Abzug von 5000 Franken vom Büdget des College de france wird in der That verworfen.

Ruhm! dreifacher Ruhm der Oeconomie der Herrn Wolowski, Leon Faucher und Michel Chevalier!

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Dufaure Wort halten und jene Lehrstühle wieder herstellen.

Somit wäre ein abermaliger Fehltritt der prov. Regierung wieder gut gemacht.

Kapitel 15 gibt zu wenig Widerspruch Veranlassung. Ebenso die Kapitel 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, und 24.

Die Debatte wird so schleppend, daß die Versammlung nicht mehr beschlußfähig ist und ein Stimmzettelvotum annullirt werden mußte.

Die Sitzung wird um 6 Uhr geschlossen.

Auf dem Nachhausewege bemerkt man die Tuilerien (Rivoliflügel bis zum Pavillon de l'Horloge) glänzend erleuchtet. Die Generäle Changarnier und Lamoriciere geben eine Soiree der fremden Bürgerwehr

Das ist die erste Beleuchtung seit der Flucht Louis Philivvs.

Dänemark.
Kopenhagen, 14. November.

Sämmtliche Minister haben ehegestern Abend ihre Entlassung eingereicht. Fädrelandet spricht von einer Camarilla, die sich zwischen den König, seine Minister und das Volk stelle. Doch lassen Sie mich Ihnen den Verlauf, wie er mir auf eine Glaubenverdienende Weise geschildert worden, erzählen.

Palmerston hatte dem dänischen Ministerium als Basis der Friedensunterhandlungen folgendes Ultimatum gestellt: Entweder Theilung Schleswigs nach der Nationalität und den Willen der Bevölkerung zwischen Dänemark und Holstein (Deutschland), oder nur Personalunion des selbstständigen Schleswig-Holstein mit Dänemark. Die Minister hatten die dem Käsinoprogramm am nächsten stehende Alternative erwählt, da haben aber die auswärtigen Gesandten, die königl. Familie und außer dem Ministerium stehende Staatsmänner, es dahin gebracht, sich für das Letztere, als seiner Dynastie vortheilhafter und den status quo besser erhaltend, zu entscheiden.

Die Minister mußten nun ihre Entlassung einreichen und der König hat sich in seiner Rathlosigkeit an General Oxholm, Reventlow und Tillisch gewandt, da seine Günstlinge Bardefleth und Berling wohl auch nichts Besseres wußten. Tillisch, Oxholm und auch Reventlaw sind Absolutisten und können nicht die Majorität des Reichstags erhalten. Soll hier auch die Contrerevolution versucht werden?

Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]

Bekanntmachung.

Die Lieferung des Bedarfs der hiesigen Artillerie-Werkstatt für das Jahr 1849 von ungefähr

10000 Pfund Blankleder,
300 Pfund Brandsohlleder,
600 Pfund Kalbleder,
500 Pfund Krausleder,
300 Pfund Weißgarleder,
200 Stück Lamm- und Schaffelle.
1500 Pfund Reh- und Kälberhaare.
2000 Ellen Leinenwaaren.
1400 Pfund Ruböl.
1500 Pfund Leinöl.

soll am 22. November c., Vormittags 9 Uhr, in einem hier abzuhaltenden Submissionstermine den Mindestfordernden kontraktlich übertragen werden.

Lusttragende werden eingeladen, die in unserm Bureau aufgelegten Bedingungen und Proben einzusehen und ihre versiegelten Preisforderungen unter der Aufschrift: "Submission auf Lieferung von etc." vor dem bezeichneten Termine an uns einzusenden; später eingehende Gebote bleiben unberücksichtigt.

Deutz, 31. Oktober 1848.

Königliche Verwaltung der Haupt-Artillerie-Werkstatt.

Unger, Hauptmann. Trespe, Lieutenant.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Samstag den 18. November 1848, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, eine Kommode, Tische, Stühle, Schränke, Bettstellen mit Bettwerk, Leinwand, Kleidungsstücke etc, dem Meist- und Letztbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Gassen.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Samstag den 18. November 1848, Vormittags 11 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, verschiedene Mobilargegenstände, als: Tische, Stuhle, Schränke, Spiegel, ein Stubenofen mit Röhren etc., dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Gassen.

Versteigerung.

Am Samstag den 18 November 1848, Nachmittags 1/2 2 Uhr, sollen auf dem St. Apostelnmarkte zu Köln, verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Ofen, Schrank etc., gegen baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher, Clören.

In der Buchdruckerei des Unterzeichneten können zwei geschickte und solide Setzer gleich Beschäftigung finden.

J. W. Dietz in Köln.

Navigation transatlantique subsidiee par le Gouvernement.

En charge en ce port pour VERA-CRUZ.

Le beau Brick Belge "JENA" de pre Classe, Capitaine J. A. Rieverts, erendra marchandises a fret et passagers pour partir le 15. Novembre jour fixe.

S'adresser pour plus amples informations et le fret des marchandises a Mr. J. SIMONIS a Cologne ou a C. Brequigny et B. Kennedy, Courtiers de Navires a Anvers.

Anvers, ce 16. Octobre 1848.

Bekanntmachung.

Die Anfertigung von 200 Stück Schiebkarren zum Erd-Transporte bei städtischen Arbeiten soll unter den auf dem Stadt-Bauamte, Rathhausplatz Nr. 9, offen liegenden Bedingungen, auf dem Wege der Submission, an zehn hiesige Stellmachermeister verdungen und unter die Unternehmer gleichmäßig vertheilt werden Schriftliche und versiegelte mit der Aufschrift: "Submission in Betreff der Anfertigung von 200 Stück Schiebkarren", versehene Offerten werden bis Donnerstag den 16. d. M., Vormittags 11 Uhr, auf dem Stadt-Sekretariate angenommen.

Die Eröffnung derselben findet am nämlichen Tage zu der besagten Stunde, im Beisein der etwa anwesenden Submittenten, im Rathhaus-Saale Statt.

Die Forderung ist pro Stück der Karren zu stellen.

Köln, den 13. November 1848

Das Ober-Bürgermeister-Amt, (Gez.) Sonore.

Die An- und Abmeldungen der Reserven und Wehrmänner der 1. Kompagnie 28. Landwehr-Regiments finden von jetzt ab in der St. Agatha-Kaserne bei dem dort wohnenden Bezirks-Feldwebel Enge Statt.

v. Schubert, Major.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gaß-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Ein moblirtes Zimmer zu vermiethen. Martinstraße Nro. 38.

Vertilgungsfutter gegen Mäuse und Ratten, Schwaben und Wanzen etc. Thurnmarkt Nr. 39.

Kommoden, Nachtskommoden, nußbaumene Kinderbettlädchen, kleine Tische und Arbeits-Tischchen sind billig zu haben bei Schmidt, Mühlengasse Nr. 10.

In allen Buchhandlungen zu haben:

Umsturz der Gewaltherrschaften und danach glückliche Zeiten.

Bewiesen aus der h. Schrift von einem Theologen. Preis 1 Sgr.

Heilsame Erfindung.

Hümmert's Pollution-Verhütungs-Instrument, welches, ohne im Geringsten Unannehmlichkeiten oder nachtheilige Folgen für die Gesundheit herbeizuführen, durchaus keine Pollution zulässt. Die Wahrheit dieser Aussage ist durch vielfache Erfahrungen bestätigt und durch Zeugnisse der berühmtesten Aerzte, als von Herrn Prof, Dr Braune, Herrn Prof. Dr. Carus, Herrn Prof. Dr. Cerutti zu Leipzig, Herrn Geh. Med.-Rath Dr. v. Blödau zu Sondershausen und vielen andern dargethan, weshalb ich mich jeder weitern Empfehlung enthalte. -- Gegen portofreie Einsendung des Betrags erhält man Instrument nebst Gebrauchs-Anweisung vom Unterzeichneten zugeschickt.

1InstrumentinfeinemNeusilber4Thlr.Pr.Cour.
1InstrumentinfeinemMessing3Thlr.Pr.Cour.
1InstrumentinfeinemHolz2Thlr.Pr.Cour.

Bleicherode bei Nordhausen. R. Frankenheim.

Bei G. Tonger, Pauluswache ist zu haben:

Merkwürdige Prophezeiungen des Kardinal Laroche, 9 Pfg.

Das Unheil der Zerstörungswuth. Ein Wort zur Belehrung für Jedermann, 9 Pfg. (Dutz. 7 1/2 Sgr.)

Katholischer Volksfreund. Unterhaltungen, Erzählungen, Gedichte, Scenen aus der Weltgeschichte, Reisebemerkungen, Miscellen etc Ein schönes Unterhaltungsbuch für christliche Familien. In 9 elegant gedruckten Lieferungen in groß Quarto, mit Holzschnitten und schönen Bildern, welche zum Zimmerschmuck dienen können. Und alle 9 Hefte zusammen nur 12 1/2 Sgr.

Rheinisches Jahrbuch 1846 von Schlegel, Pfarrius, Bauernfelb, Gutzkow, Simrock, Anast. Grün etc. Großes Prachtwerk mit 12 Bildern von DeKaiser, und Schlegel's Portrait in Stahlstich. (Ladenpr. 4 Thlr.) für nur 15 Sgr.

Rheinisches Jahrbuch 1840 und 41 von Immermann, Freiligrath, Matzerath, Simrock, Püttmann, Levin Schücking, Smets etc. Erzählungen, Novellen, Gedichte etc., 2 starke sauber gebundene Bände, (Ladenpr. 3 2/3 Thlr.) zusammen für nur 15 Sgr.)

Ein auswärtiges Mädchen (Würtembergerin) sucht einen Platz bei einer stillen Familie. Auskunft Appellhofplatz, Nr. 6, zwei Treppen.

Großer frischer Schellfisch, Kabeljau, ganz billig, Bökkinge und Seemuscheln bei Brühl Judengasse Nr. 1.

Römischer Circus im Neithause des Herrn Bauch Lungengasse Nr. 15.

Samstag den 18 November 1848 findet eine ganz außerordentliche Vorstellung in der höhern Reitkunst, Gimnastik und Pferde-Dressur statt, deren Ertrag zum Besten der hiesigen Stadt-Armen bestimmt ist

Der bekannte Wohlthätigkeitssinn der Kölner läßt eine rege Theilnahme erwarten, und ladet ein verehrungswürdiges Publikum hierzu ganz ergebenst ein.

Alexandro Guerra.

Demokratische Gesellschaft.

Versammlung heute Freitag den 17. November, Abends 7 Uhr bei Eiser Komödienstraße.

Die Kassa wird um 5 Uhr geöffnet.

Der Vorstand.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

reicher die Verlierenden zu sein. General Pape ist nach seinem glänzenden Siege bei Mestre mit den erbeuteten Kanonen der Oestreicher nach Venedig zurückgekehrt, worauf Mestre leider wieder in die Hände des Feindes gefallen und geplündert worden ist. Zu Bassano und Vicenza hat das Volk die Kroaten entwaffnet, zu Citadello weht von Neuem die dreifarbige Fahne, zu Ferrara ist das Haus des östreichischen Konsuls demolirt und der zweiköpfige Adler vor demselben in Stücken geschmissen worden. Zu Turin fürchtete man Unruhen. Die Garnison war am 7. Nov. in die Kasernen konsignirt, die Schildwachen hatte man verdoppelt. Radetzki, um der täglich zunehmenden Demoralisation seiner Truppen zu steuern, erläßt Proklamationen auf Proklamationen.

Französische Republik.
Paris, 14. Nov.

Der Constitutionnel (Herr Thiers) hat endlich die Maske von sich geworfen und den „Prinzen“ Louis Bonaparte offen als seinen Kandidaten für die Präsidentschaft anerkannt.

Die „Debats“ sind darüber wüthend und legen im Namen der Bank und der Börsenwölfe heute einen energischen Protest gegen diese Kandidatur ein, an deren Gelingen sie die fürchterlichsten Betrachtungen knüpfen.

Die Einigkeit der moderirten Partei ist gebrochen und die Debats wälzen im Voraus die ganze Verantwortlichkeit dieses Bruches auf die Schultern der Thierspartei.

— Wir kommen nach dem Moniteur noch einmal auf die Schlußscene der gestrigen Nationalversammlung zurück, da wir sie gestern Abend nur in wenigen Strichen andeuten konnten.

An der Tagesordnung war bekanntlich die Budgetdiskussion, in welcher sich die Herren Professoren-Vertreter bei Gelegenheit einiger Gehaltsabzüge lange darüber zankten, ob die „auf Turgot, Say und A'Smith gegründete Michel Chevalier'sche politische Oekonomie“, am College de France, welche die provisorische Regierung unterdrückt, wirklich monarchisch und deshalb der Republik gefährlich sei? Nachdem Jean Requard und Barthelemy St. Hilaire für und wider gestritten, und die Centriers schon ziemlich häufig zum Schluß! zum Schluß! gerufen hatten, wollte Marrast die Debatte auf heute verschieben und die Sitzung schließen. In diesem Augenblick (6 1/2 Uhr) trat Taschereau auf die Bühne; die Huissiers riefen alle Repräsentanten, die schon ihre Plätze verlassen hatten und zum Saale hinausstürmen wollten, wieder zurück und

Taschereau konnte sprechen. Er höre, sagte er, daß die monatliche Präsidentenwahl für morgen (statt des 19.) abgesagt sei; er wünsche zu wissen, aus welchen wichtigen Gründen man diese wichtige Wahl verschiebe und ob etwa Hr. Marrast seine Demission gegeben?

Marrast antwortete: Im Augenblick, wo Taschereau das Wort nahm, wollte ich die Nat.-Vers. auseinandersetzen. — Viele Deputirte haben am 15. und 16. Nov. Paris verlassen in Folge der ihnen bewilligten Urlaube und da fand ich es nicht schicklich, daß der Präsident durch eine geringere Zahl gewählt würde, vorzüglich in Gegenwart der Ereignisse, welche eintreten können. (!!!) Die möglichst große Zahl zur Theilnahme an der Wahl scheint mir wichtig und daher habe ich für die wenigen Tage, während welchen ich noch der Versammlung zu präsidiren die Ehre hatte, mein Amt niederzulegen beschlossen. Ich setzte darum die Wahl eines neuen Präsidenten auf die morgige Tagesordnung (Agitation). . . . .

Larochejaquelin: „Ich bitte Sie mir einige Aufschlüsse zu erlauben, und wenn mir die Unterbrecher nur einige Augenblicke gestatten, so sollen Sie die ganze volle Wahrheit hören.“

Millard. Ja, Ja, die ganze nackte Wahrheit! Larochejaquelin: Nun ich werde sie ein wenig verhüllen.

Eine Stimme: Antworten Sie doch nicht auf dergleichen Unterbrechungen! Zur Frage.

Larochejaquelin: Man mache sich über die Abdankung Marrast's ja keine falschen Vorstellungen. Hat sie etwa zum Zweck, sich von den viermonatlichen glorreichen Anstrengungen der Präsidentschaft auszuruhen! O, ich verstehe.

Mehrere Stimmen zornig: Zur Frage.

Larochejaquelin: Sie wollen die Wahrheit hören? Wohlan, diese Abdankung hat zum Zweck, wo sich möglich die Wiederwahl zum Präsidenten zu sichern. Darum rückt man den monatlichen Wahltermin vor. Die Stimmen, die heute noch vorhanden, könnten am 19. schon in die Departements verschwunden sein (Unterbrechung). Das ist die Wahrheit!

Wohlan, meine Herren, meine Partei hat einen Kandidaten für die Präsidentschaft aufzustellen; aber ich glaube, die Kammer wird nicht die Hand zu einem Manöver bieten, das man ehemals mit dem Ausdruck Eskobarderie (Jesuitenstreich) belegte und morgen schon die Präsidentenwahl vornehmen lassen.

Ein unbeschreiblicher Tumult folgte diesem Hiebe auf Marrast. Eben die Grobheit desselben trug wesentlich dazu bei, daß die Versammlung den Antrag Marrast's, die Präsidentenwahl schon heute vorzunehmen, wirklich genehmigte, worauf sie sich in großer Gährung trennte.

— Die Nationalversammlung schreitet heute zur außergewöhnlichen Wahl eines neuen Präsidenten zur Ersetzung Marrast's. Dann setzt sie das Büdget fort.

— Die Rue de Poitiers hielt gestern Abend eine sehr stürmische Sitzung. Sie hat beschlossen, ihr Mitglied Leon de Maleville auf den Platz Marrast's zu setzen.

— Gestern fand ein sehr wichtiges und zahlreich besuchtes Bankett an der Barriere du Mainé von den ehemaligen Delegirten des Luxemburgparlaments statt.

— Die deutsch-französische Todtenfeier zu Ehren der Wiener endigte eben so glänzend als ruhig. Durch sie ist ein großer Schritt zur Verbrüderung der deutschen und französischen Demokratie geschehen.

— Marrast ist wiederholt zum Präsidenten der Nationalversammlung erwählt mit starker Majorität. Diese Komödie ist göttlich!

— Nationalversammlung. Sitzung vom 14. November. Vicepräsident Corbon eröffnet um 1 1/2 Uhr die Sitzung. Die Bänke sind ziemlich besetzt; es können wohl an die 600 Glieder anwesend sein. Alle Gallerien, mit Ausnahme der des diplomatischen Corps und der Journalisten, sind mit fremder Bürgerwehr angefüllt, die das Verfassungsfest hierher nach Paris lockte. Jeder dieser Gäste hält einen Saalplan in der Hand, aus dem er die Namen der Redner zu studiren scheint. Dieser Anblick hat etwas sehr drolliges.

Gleich nach Verlesung des Protokolls läßt Corbon zur Prasidentenwahl schreiten. Es werden die Stimmzettelsonderer gezogen und nachdem alle Welt gestimmt hatte, ziehen sich die Sonderer oder Zahler in einen Nebensaal zuruck, während die Versammlung zur Tagesdebatte schreitet.

Ehe dieselbe beginnt nimmt Champvans das Wort.

Champvans: Der Minister des Innern hat uns gestern angezeigt, daß er das Gutachten des Burgers Tendret rücksichtlich der Gemeindegüter an die am 20. d. Mts. zusammentretenden Generalräthe aller Departemets schicken wolle. Diese Maaßregel ist wichtig. Ich trage darauf an, daß die Erläuterungsgründe diesem Bericht beigelegt werden. 1793 schlug man zuerst die Vertheilung aller Gemeindegüter vor. Von dorther datiren auch die ersten Ideen des Communismus, die indessen als antisozial verurtheilt wurden. Ich wünsche daher, daß die Departementsräthe gehörig aufgeklärt wurden.

Dufaure: Es sollen alle hierauf bezüglichen Aktenstücke beigefügt werden.

Es entspinnt sich jetzt eine Debatte über die den Inhaber der Schatzbons- und Sparkassenbuchel zugesagte Entschädigung rucksichtlich der Coursverluste an ihren Abfindungssummen.

Besnard sagt, Ihr habt den Sparkassenbücheln die Differenz von 71 Fr 60 Centimen und den Bonsbesitzern von 46 Fr 40 Cent. auszugleichen versprochen. Seither sind die Fonds so gefallen und werden noch bis nach der Präsidentenwahl so sehr fallen, daß obiger Ausgleichunskours noch harte Verluste voraussetzen laßt. Darum trage ich darauf an, die Feststellung der Ausgleichungssumme bis nach Beilegung der politischen Sturme zu vertagen.

Cavaignac. Der Vorschlag, die Bons und Sparkassenbüchel-Inhaber zu entschädigen, war ein Vorschlag der Gerechtigkeit und Ehrlichkeit Ihn zu lange hinausschieben zu wollen, könnte scheinen, als wollte ihn die Regierung gar zurücknehmen. Darum erhebe ich mich gegen die zu lange Vertagung und bitte, bald einen Tag zur Diskussion dazu zu beraumen

I[unleserliches Material] v[unleserliches Material] L[unleserliches Material]st[unleserliches Material]y[unleserliches Material]u, Besnard, Goudchaux und der Finanzminister Trouve Chauvel streiten sich eine Weile über die Vertagung. Endlich wird entschieden, daß diese Angelegenheit am nächsten Montag zur Sprache gebracht und erledigt werden soll.

Hernach nimmt die Versammlung die Büdgetdebatte wieder auf.

Wolowski, der Unausstehliche, sucht sich Gehör zu verschaffen, um die provisorische Regierung wegen Aufhebung der 4 Lehrstühle am College de france zu tadeln. Sein Geschwätz ist ein matter Abklatsch der gestrigen Rede Barthelemy's de St. Hilaire zu Gunsten Michel Chevalier's. Er wird häufig unterbrochen und kaum gehört.

Mathieu (Drome) züchtigt ihn für diesen Tadel. Fayer, Quinet und viele Andere nehmen Theil. Kapitel 15 geht endlich durch.

Inmittelst zeigt Corbon das Resultat der Präsidentenwahl an. Marrast hat 378, Maleville 146 Lacrosse 21 und Senard nur 11 Stimmen erhalten. Marrast wird von Neuem zum Präsident proklamirt. Der Coup ist gelungen.

Das College de france wird von Neuem in Anregung gebracht.

Edgar Quinet weint über die Unterdrückung der bewußten 4 Lehrstühle.

Dufaure gibt zu verstehen, daß er natürlich diese Lehrstühle wieder herstellen würde, falls man den Kredit votire.

Hierauf schritt man zur Abstimmung und siehe da! der Abzug von 5000 Franken vom Büdget des College de france wird in der That verworfen.

Ruhm! dreifacher Ruhm der Oeconomie der Herrn Wolowski, Leon Faucher und Michel Chevalier!

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Dufaure Wort halten und jene Lehrstühle wieder herstellen.

Somit wäre ein abermaliger Fehltritt der prov. Regierung wieder gut gemacht.

Kapitel 15 gibt zu wenig Widerspruch Veranlassung. Ebenso die Kapitel 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, und 24.

Die Debatte wird so schleppend, daß die Versammlung nicht mehr beschlußfähig ist und ein Stimmzettelvotum annullirt werden mußte.

Die Sitzung wird um 6 Uhr geschlossen.

Auf dem Nachhausewege bemerkt man die Tuilerien (Rivoliflügel bis zum Pavillon de l'Horloge) glänzend erleuchtet. Die Generäle Changarnier und Lamoriciere geben eine Soiree der fremden Bürgerwehr

Das ist die erste Beleuchtung seit der Flucht Louis Philivvs.

Dänemark.
Kopenhagen, 14. November.

Sämmtliche Minister haben ehegestern Abend ihre Entlassung eingereicht. Fädrelandet spricht von einer Camarilla, die sich zwischen den König, seine Minister und das Volk stelle. Doch lassen Sie mich Ihnen den Verlauf, wie er mir auf eine Glaubenverdienende Weise geschildert worden, erzählen.

Palmerston hatte dem dänischen Ministerium als Basis der Friedensunterhandlungen folgendes Ultimatum gestellt: Entweder Theilung Schleswigs nach der Nationalität und den Willen der Bevölkerung zwischen Dänemark und Holstein (Deutschland), oder nur Personalunion des selbstständigen Schleswig-Holstein mit Dänemark. Die Minister hatten die dem Käsinoprogramm am nächsten stehende Alternative erwählt, da haben aber die auswärtigen Gesandten, die königl. Familie und außer dem Ministerium stehende Staatsmänner, es dahin gebracht, sich für das Letztere, als seiner Dynastie vortheilhafter und den status quo besser erhaltend, zu entscheiden.

Die Minister mußten nun ihre Entlassung einreichen und der König hat sich in seiner Rathlosigkeit an General Oxholm, Reventlow und Tillisch gewandt, da seine Günstlinge Bardefleth und Berling wohl auch nichts Besseres wußten. Tillisch, Oxholm und auch Reventlaw sind Absolutisten und können nicht die Majorität des Reichstags erhalten. Soll hier auch die Contrerevolution versucht werden?

Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]

Bekanntmachung.

Die Lieferung des Bedarfs der hiesigen Artillerie-Werkstatt für das Jahr 1849 von ungefähr

10000 Pfund Blankleder,
300 Pfund Brandsohlleder,
600 Pfund Kalbleder,
500 Pfund Krausleder,
300 Pfund Weißgarleder,
200 Stück Lamm- und Schaffelle.
1500 Pfund Reh- und Kälberhaare.
2000 Ellen Leinenwaaren.
1400 Pfund Ruböl.
1500 Pfund Leinöl.

soll am 22. November c., Vormittags 9 Uhr, in einem hier abzuhaltenden Submissionstermine den Mindestfordernden kontraktlich übertragen werden.

Lusttragende werden eingeladen, die in unserm Bureau aufgelegten Bedingungen und Proben einzusehen und ihre versiegelten Preisforderungen unter der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von etc.“ vor dem bezeichneten Termine an uns einzusenden; später eingehende Gebote bleiben unberücksichtigt.

Deutz, 31. Oktober 1848.

Königliche Verwaltung der Haupt-Artillerie-Werkstatt.

Unger, Hauptmann. Trespe, Lieutenant.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Samstag den 18. November 1848, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, eine Kommode, Tische, Stühle, Schränke, Bettstellen mit Bettwerk, Leinwand, Kleidungsstücke etc, dem Meist- und Letztbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Gassen.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Samstag den 18. November 1848, Vormittags 11 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, verschiedene Mobilargegenstände, als: Tische, Stuhle, Schränke, Spiegel, ein Stubenofen mit Röhren etc., dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Gassen.

Versteigerung.

Am Samstag den 18 November 1848, Nachmittags 1/2 2 Uhr, sollen auf dem St. Apostelnmarkte zu Köln, verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Ofen, Schrank etc., gegen baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher, Clören.

In der Buchdruckerei des Unterzeichneten können zwei geschickte und solide Setzer gleich Beschäftigung finden.

J. W. Dietz in Köln.

Navigation transatlantique subsidiée par le Gouvernement.

En charge en ce port pour VERA-CRUZ.

Le beau Brick Belge „JENA“ de pre Classe, Capitaine J. A. Rieverts, èrendra marchandises à frêt et passagers pour partir le 15. Novembre jour fixe.

S'adresser pour plus amples informations et le fret des marchandises â Mr. J. SIMONIS à Cologne ou à C. Brequigny et B. Kennedy, Courtiers de Navires à Anvers.

Anvers, ce 16. Octobre 1848.

Bekanntmachung.

Die Anfertigung von 200 Stück Schiebkarren zum Erd-Transporte bei städtischen Arbeiten soll unter den auf dem Stadt-Bauamte, Rathhausplatz Nr. 9, offen liegenden Bedingungen, auf dem Wege der Submission, an zehn hiesige Stellmachermeister verdungen und unter die Unternehmer gleichmäßig vertheilt werden Schriftliche und versiegelte mit der Aufschrift: „Submission in Betreff der Anfertigung von 200 Stück Schiebkarren“, versehene Offerten werden bis Donnerstag den 16. d. M., Vormittags 11 Uhr, auf dem Stadt-Sekretariate angenommen.

Die Eröffnung derselben findet am nämlichen Tage zu der besagten Stunde, im Beisein der etwa anwesenden Submittenten, im Rathhaus-Saale Statt.

Die Forderung ist pro Stück der Karren zu stellen.

Köln, den 13. November 1848

Das Ober-Bürgermeister-Amt, (Gez.) Sonoré.

Die An- und Abmeldungen der Reserven und Wehrmänner der 1. Kompagnie 28. Landwehr-Regiments finden von jetzt ab in der St. Agatha-Kaserne bei dem dort wohnenden Bezirks-Feldwebel Enge Statt.

v. Schubert, Major.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gaß-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Ein moblirtes Zimmer zu vermiethen. Martinstraße Nro. 38.

Vertilgungsfutter gegen Mäuse und Ratten, Schwaben und Wanzen etc. Thurnmarkt Nr. 39.

Kommoden, Nachtskommoden, nußbaumene Kinderbettlädchen, kleine Tische und Arbeits-Tischchen sind billig zu haben bei Schmidt, Mühlengasse Nr. 10.

In allen Buchhandlungen zu haben:

Umsturz der Gewaltherrschaften und danach glückliche Zeiten.

Bewiesen aus der h. Schrift von einem Theologen. Preis 1 Sgr.

Heilsame Erfindung.

Hümmert's Pollution-Verhütungs-Instrument, welches, ohne im Geringsten Unannehmlichkeiten oder nachtheilige Folgen für die Gesundheit herbeizuführen, durchaus keine Pollution zulässt. Die Wahrheit dieser Aussage ist durch vielfache Erfahrungen bestätigt und durch Zeugnisse der berühmtesten Aerzte, als von Herrn Prof, Dr Braune, Herrn Prof. Dr. Carus, Herrn Prof. Dr. Cerutti zu Leipzig, Herrn Geh. Med.-Rath Dr. v. Blödau zu Sondershausen und vielen andern dargethan, weshalb ich mich jeder weitern Empfehlung enthalte. — Gegen portofreie Einsendung des Betrags erhält man Instrument nebst Gebrauchs-Anweisung vom Unterzeichneten zugeschickt.

1InstrumentinfeinemNeusilber4Thlr.Pr.Cour.
1InstrumentinfeinemMessing3Thlr.Pr.Cour.
1InstrumentinfeinemHolz2Thlr.Pr.Cour.

Bleicherode bei Nordhausen. R. Frankenheim.

Bei G. Tonger, Pauluswache ist zu haben:

Merkwürdige Prophezeiungen des Kardinal Laroche, 9 Pfg.

Das Unheil der Zerstörungswuth. Ein Wort zur Belehrung für Jedermann, 9 Pfg. (Dutz. 7 1/2 Sgr.)

Katholischer Volksfreund. Unterhaltungen, Erzählungen, Gedichte, Scenen aus der Weltgeschichte, Reisebemerkungen, Miscellen etc Ein schönes Unterhaltungsbuch für christliche Familien. In 9 elegant gedruckten Lieferungen in groß Quarto, mit Holzschnitten und schönen Bildern, welche zum Zimmerschmuck dienen können. Und alle 9 Hefte zusammen nur 12 1/2 Sgr.

Rheinisches Jahrbuch 1846 von Schlegel, Pfarrius, Bauernfelb, Gutzkow, Simrock, Anast. Grün etc. Großes Prachtwerk mit 12 Bildern von DeKaiser, und Schlegel's Portrait in Stahlstich. (Ladenpr. 4 Thlr.) für nur 15 Sgr.

Rheinisches Jahrbuch 1840 und 41 von Immermann, Freiligrath, Matzerath, Simrock, Püttmann, Levin Schücking, Smets etc. Erzählungen, Novellen, Gedichte etc., 2 starke sauber gebundene Bände, (Ladenpr. 3 2/3 Thlr.) zusammen für nur 15 Sgr.)

Ein auswärtiges Mädchen (Würtembergerin) sucht einen Platz bei einer stillen Familie. Auskunft Appellhofplatz, Nr. 6, zwei Treppen.

Großer frischer Schellfisch, Kabeljau, ganz billig, Bökkinge und Seemuscheln bei Brühl Judengasse Nr. 1.

Römischer Circus im Neithause des Herrn Bauch Lungengasse Nr. 15.

Samstag den 18 November 1848 findet eine ganz außerordentliche Vorstellung in der höhern Reitkunst, Gimnastik und Pferde-Dressur statt, deren Ertrag zum Besten der hiesigen Stadt-Armen bestimmt ist

Der bekannte Wohlthätigkeitssinn der Kölner läßt eine rege Theilnahme erwarten, und ladet ein verehrungswürdiges Publikum hierzu ganz ergebenst ein.

Alexandro Guerra.

Demokratische Gesellschaft.

Versammlung heute Freitag den 17. November, Abends 7 Uhr bei Eiser Komödienstraße.

Die Kassa wird um 5 Uhr geöffnet.

Der Vorstand.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

<TEI>
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          <p><pb facs="#f0004" n="0756"/>
reicher die Verlierenden zu sein. General Pape ist nach seinem glänzenden Siege bei Mestre mit den erbeuteten Kanonen der Oestreicher nach Venedig zurückgekehrt, worauf Mestre leider wieder in die Hände des Feindes gefallen und geplündert worden ist. Zu Bassano und Vicenza hat das Volk die Kroaten entwaffnet, zu Citadello weht von Neuem die dreifarbige Fahne, zu Ferrara ist das Haus des östreichischen Konsuls demolirt und der zweiköpfige Adler vor demselben in Stücken geschmissen worden. Zu Turin fürchtete man Unruhen. Die Garnison war am 7. Nov. in die Kasernen konsignirt, die Schildwachen hatte man verdoppelt. Radetzki, um der täglich zunehmenden Demoralisation seiner Truppen zu steuern, erläßt Proklamationen auf Proklamationen.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Französische Republik.</head>
        <div xml:id="ar145_026" type="jArticle">
          <head>Paris, 14. Nov.</head>
          <p>Der Constitutionnel (Herr Thiers) hat endlich die Maske von sich geworfen und den &#x201E;Prinzen&#x201C; Louis Bonaparte offen als seinen Kandidaten für die Präsidentschaft anerkannt.</p>
          <p>Die &#x201E;Debats&#x201C; sind darüber wüthend und legen im Namen der Bank und der Börsenwölfe heute einen energischen Protest gegen diese Kandidatur ein, an deren Gelingen sie die fürchterlichsten Betrachtungen knüpfen.</p>
          <p>Die Einigkeit der moderirten Partei ist gebrochen und die Debats wälzen im Voraus die ganze Verantwortlichkeit dieses Bruches auf die Schultern der Thierspartei.</p>
          <p>&#x2014; Wir kommen nach dem Moniteur noch einmal auf die Schlußscene der gestrigen Nationalversammlung zurück, da wir sie gestern Abend nur in wenigen Strichen andeuten konnten.</p>
          <p>An der Tagesordnung war bekanntlich die Budgetdiskussion, in welcher sich die Herren Professoren-Vertreter bei Gelegenheit einiger Gehaltsabzüge lange darüber zankten, ob die &#x201E;auf Turgot, Say und A'Smith gegründete Michel Chevalier'sche politische Oekonomie&#x201C;, am College de France, welche die provisorische Regierung unterdrückt, wirklich monarchisch und deshalb der Republik gefährlich sei? Nachdem Jean Requard und Barthelemy St. Hilaire für und wider gestritten, und die Centriers schon ziemlich häufig zum Schluß! zum Schluß! gerufen hatten, wollte Marrast die Debatte auf heute verschieben und die Sitzung schließen. In diesem Augenblick (6 1/2 Uhr) trat Taschereau auf die Bühne; die Huissiers riefen alle Repräsentanten, die schon ihre Plätze verlassen hatten und zum Saale hinausstürmen wollten, wieder zurück und</p>
          <p><hi rendition="#g">Taschereau</hi> konnte sprechen. Er höre, sagte er, daß die monatliche Präsidentenwahl für morgen (statt des 19.) abgesagt sei; er wünsche zu wissen, aus welchen wichtigen Gründen man diese wichtige Wahl verschiebe und ob etwa Hr. Marrast seine Demission gegeben?</p>
          <p><hi rendition="#g">Marrast</hi> antwortete: Im Augenblick, wo Taschereau das Wort nahm, wollte ich die Nat.-Vers. auseinandersetzen. &#x2014; Viele Deputirte haben am 15. und 16. Nov. Paris verlassen in Folge der ihnen bewilligten Urlaube und da fand ich es nicht schicklich, daß der Präsident durch eine geringere Zahl gewählt würde, vorzüglich in Gegenwart der Ereignisse, welche eintreten können. (!!!) Die möglichst große Zahl zur Theilnahme an der Wahl scheint mir wichtig und daher habe ich für die wenigen Tage, während welchen ich noch der Versammlung zu präsidiren die Ehre hatte, mein Amt niederzulegen beschlossen. Ich setzte darum die Wahl eines neuen Präsidenten auf die morgige Tagesordnung (Agitation). . . . .</p>
          <p><hi rendition="#g">Larochejaquelin:</hi> &#x201E;Ich bitte Sie mir einige Aufschlüsse zu erlauben, und wenn mir die Unterbrecher nur einige Augenblicke gestatten, so sollen Sie die ganze volle Wahrheit hören.&#x201C;</p>
          <p><hi rendition="#g">Millard</hi>. Ja, Ja, die ganze nackte Wahrheit! Larochejaquelin: Nun ich werde sie ein wenig verhüllen.</p>
          <p>Eine Stimme: Antworten Sie doch nicht auf dergleichen Unterbrechungen! Zur Frage.</p>
          <p>Larochejaquelin: Man mache sich über die Abdankung Marrast's ja keine falschen Vorstellungen. Hat sie etwa zum Zweck, sich von den viermonatlichen glorreichen Anstrengungen der Präsidentschaft auszuruhen! O, ich verstehe.</p>
          <p>Mehrere Stimmen zornig: Zur Frage.</p>
          <p>Larochejaquelin: Sie wollen die Wahrheit hören? Wohlan, diese Abdankung hat zum Zweck, wo sich möglich die Wiederwahl zum Präsidenten zu sichern. Darum rückt man den monatlichen Wahltermin vor. Die Stimmen, die heute noch vorhanden, könnten am 19. schon in die Departements verschwunden sein (Unterbrechung). Das ist die Wahrheit!</p>
          <p>Wohlan, meine Herren, meine Partei hat einen Kandidaten für die Präsidentschaft aufzustellen; aber ich glaube, die Kammer wird nicht die Hand zu einem Manöver bieten, das man ehemals mit dem Ausdruck Eskobarderie (Jesuitenstreich) belegte und morgen schon die Präsidentenwahl vornehmen lassen.</p>
          <p>Ein unbeschreiblicher Tumult folgte diesem Hiebe auf Marrast. Eben die Grobheit desselben trug wesentlich dazu bei, daß die Versammlung den Antrag Marrast's, die Präsidentenwahl schon heute vorzunehmen, wirklich genehmigte, worauf sie sich in großer Gährung trennte.</p>
          <p>&#x2014; Die Nationalversammlung schreitet heute zur außergewöhnlichen Wahl eines neuen Präsidenten zur Ersetzung Marrast's. Dann setzt sie das Büdget fort.</p>
          <p>&#x2014; Die Rue de Poitiers hielt gestern Abend eine sehr stürmische Sitzung. Sie hat beschlossen, ihr Mitglied Leon de Maleville auf den Platz Marrast's zu setzen.</p>
          <p>&#x2014; Gestern fand ein sehr wichtiges und zahlreich besuchtes Bankett an der Barriere du Mainé von den ehemaligen Delegirten des Luxemburgparlaments statt.</p>
          <p>&#x2014; Die deutsch-französische Todtenfeier zu Ehren der Wiener endigte eben so glänzend als ruhig. Durch sie ist ein großer Schritt zur Verbrüderung der deutschen und französischen Demokratie geschehen.</p>
          <p>&#x2014; Marrast ist wiederholt zum Präsidenten der Nationalversammlung erwählt mit starker Majorität. Diese Komödie ist göttlich!</p>
          <p>&#x2014; Nationalversammlung. Sitzung vom 14. November. Vicepräsident Corbon eröffnet um 1 1/2 Uhr die Sitzung. Die Bänke sind ziemlich besetzt; es können wohl an die 600 Glieder anwesend sein. Alle Gallerien, mit Ausnahme der des diplomatischen Corps und der Journalisten, sind mit fremder Bürgerwehr angefüllt, die das Verfassungsfest hierher nach Paris lockte. Jeder dieser Gäste hält einen Saalplan in der Hand, aus dem er die Namen der Redner zu studiren scheint. Dieser Anblick hat etwas sehr drolliges.</p>
          <p>Gleich nach Verlesung des Protokolls läßt Corbon zur Prasidentenwahl schreiten. Es werden die Stimmzettelsonderer gezogen und nachdem alle Welt gestimmt hatte, ziehen sich die Sonderer oder Zahler in einen Nebensaal zuruck, während die Versammlung zur Tagesdebatte schreitet.</p>
          <p>Ehe dieselbe beginnt nimmt Champvans das Wort.</p>
          <p>Champvans: Der Minister des Innern hat uns gestern angezeigt, daß er das Gutachten des Burgers Tendret rücksichtlich der Gemeindegüter an die am 20. d. Mts. zusammentretenden Generalräthe aller Departemets schicken wolle. Diese Maaßregel ist wichtig. Ich trage darauf an, daß die Erläuterungsgründe diesem Bericht beigelegt werden. 1793 schlug man zuerst die Vertheilung aller Gemeindegüter vor. Von dorther datiren auch die ersten Ideen des Communismus, die indessen als antisozial verurtheilt wurden. Ich wünsche daher, daß die Departementsräthe gehörig aufgeklärt wurden.</p>
          <p>Dufaure: Es sollen alle hierauf bezüglichen Aktenstücke beigefügt werden.</p>
          <p>Es entspinnt sich jetzt eine Debatte über die den Inhaber der Schatzbons- und Sparkassenbuchel zugesagte Entschädigung rucksichtlich der Coursverluste an ihren Abfindungssummen.</p>
          <p>Besnard sagt, Ihr habt den Sparkassenbücheln die Differenz von 71 Fr 60 Centimen und den Bonsbesitzern von 46 Fr 40 Cent. auszugleichen versprochen. Seither sind die Fonds so gefallen und werden noch bis nach der Präsidentenwahl so sehr fallen, daß obiger Ausgleichunskours noch harte Verluste voraussetzen laßt. Darum trage ich darauf an, die Feststellung der Ausgleichungssumme bis nach Beilegung der politischen Sturme zu vertagen.</p>
          <p>Cavaignac. Der Vorschlag, die Bons und Sparkassenbüchel-Inhaber zu entschädigen, war ein Vorschlag der Gerechtigkeit und Ehrlichkeit Ihn zu lange hinausschieben zu wollen, könnte scheinen, als wollte ihn die Regierung gar zurücknehmen. Darum erhebe ich mich gegen die zu lange Vertagung und bitte, bald einen Tag zur Diskussion dazu zu beraumen</p>
          <p>I<gap reason="illegible"/> v<gap reason="illegible"/> L<gap reason="illegible"/>st<gap reason="illegible"/>y<gap reason="illegible"/>u, Besnard, Goudchaux und der Finanzminister Trouve Chauvel streiten sich eine Weile über die Vertagung. Endlich wird entschieden, daß diese Angelegenheit am nächsten Montag zur Sprache gebracht und erledigt werden soll.</p>
          <p>Hernach nimmt die Versammlung die Büdgetdebatte wieder auf.</p>
          <p>Wolowski, der Unausstehliche, sucht sich Gehör zu verschaffen, um die provisorische Regierung wegen Aufhebung der 4 Lehrstühle am College de france zu tadeln. Sein Geschwätz ist ein matter Abklatsch der gestrigen Rede Barthelemy's de St. Hilaire zu Gunsten Michel Chevalier's. Er wird häufig unterbrochen und kaum gehört.</p>
          <p>Mathieu (Drome) züchtigt ihn für diesen Tadel. Fayer, Quinet und viele Andere nehmen Theil. Kapitel 15 geht endlich durch.</p>
          <p>Inmittelst zeigt Corbon das Resultat der Präsidentenwahl an. Marrast hat 378, Maleville 146 Lacrosse 21 und Senard nur 11 Stimmen erhalten. Marrast wird von Neuem zum Präsident proklamirt. Der Coup ist gelungen.</p>
          <p>Das College de france wird von Neuem in Anregung gebracht.</p>
          <p>Edgar Quinet weint über die Unterdrückung der bewußten 4 Lehrstühle.</p>
          <p>Dufaure gibt zu verstehen, daß er natürlich diese Lehrstühle wieder herstellen würde, falls man den Kredit votire.</p>
          <p>Hierauf schritt man zur Abstimmung und siehe da! der Abzug von 5000 Franken vom Büdget des College de france wird in der That verworfen.</p>
          <p>Ruhm! dreifacher Ruhm der Oeconomie der Herrn Wolowski, Leon Faucher und Michel Chevalier!</p>
          <p>Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Dufaure Wort halten und jene Lehrstühle wieder herstellen.</p>
          <p>Somit wäre ein abermaliger Fehltritt der prov. Regierung wieder gut gemacht.</p>
          <p>Kapitel 15 gibt zu wenig Widerspruch Veranlassung. Ebenso die Kapitel 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, und 24.</p>
          <p>Die Debatte wird so schleppend, daß die Versammlung nicht mehr beschlußfähig ist und ein Stimmzettelvotum annullirt werden mußte.</p>
          <p>Die Sitzung wird um 6 Uhr geschlossen.</p>
          <p>Auf dem Nachhausewege bemerkt man die Tuilerien (Rivoliflügel bis zum Pavillon de l'Horloge) glänzend erleuchtet. Die Generäle Changarnier und Lamoriciere geben eine Soiree der fremden Bürgerwehr</p>
          <p>Das ist die erste Beleuchtung seit der Flucht Louis Philivvs.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Dänemark.</head>
        <div xml:id="ar145_027" type="jArticle">
          <head>Kopenhagen, 14. November.</head>
          <p>Sämmtliche Minister haben ehegestern Abend ihre <hi rendition="#g">Entlassung</hi> eingereicht. Fädrelandet spricht von einer <hi rendition="#g">Camarilla,</hi> die sich zwischen den König, seine Minister und das Volk stelle. Doch lassen Sie mich Ihnen den Verlauf, wie er mir auf eine Glaubenverdienende Weise geschildert worden, erzählen.</p>
          <p><hi rendition="#g">Palmerston</hi> hatte dem dänischen Ministerium als Basis der Friedensunterhandlungen folgendes Ultimatum gestellt: <hi rendition="#g">Entweder</hi> Theilung Schleswigs nach der Nationalität und den Willen der Bevölkerung zwischen Dänemark und Holstein (Deutschland), <hi rendition="#g">oder</hi> nur Personalunion des selbstständigen Schleswig-Holstein mit Dänemark. Die Minister hatten die dem Käsinoprogramm am nächsten stehende Alternative erwählt, da haben aber die auswärtigen Gesandten, die königl. Familie und außer dem Ministerium stehende Staatsmänner, es dahin gebracht, sich für das Letztere, als seiner Dynastie vortheilhafter und den status quo besser erhaltend, zu entscheiden.</p>
          <p>Die Minister mußten nun ihre Entlassung einreichen und der König hat sich in seiner Rathlosigkeit an General Oxholm, Reventlow und Tillisch gewandt, da seine Günstlinge Bardefleth und Berling wohl auch nichts Besseres wußten. Tillisch, Oxholm und auch Reventlaw sind Absolutisten und können nicht die Majorität des Reichstags erhalten. Soll hier auch die Contrerevolution versucht werden?</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Handelsnachrichten.</head>
        <gap reason="insignificant"/>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Die Lieferung des Bedarfs der hiesigen Artillerie-Werkstatt für das Jahr 1849 von ungefähr</p>
          <list>
            <item>10000 Pfund Blankleder,</item>
            <item>300 Pfund Brandsohlleder,</item>
            <item>600 Pfund Kalbleder,</item>
            <item>500 Pfund Krausleder,</item>
            <item>300 Pfund Weißgarleder,</item>
            <item>200 Stück Lamm- und Schaffelle.</item>
            <item>1500 Pfund Reh- und Kälberhaare.</item>
            <item>2000 Ellen Leinenwaaren.</item>
            <item>1400 Pfund Ruböl.</item>
            <item>1500 Pfund Leinöl.</item>
          </list>
          <p>soll am 22. November c., Vormittags 9 Uhr, in einem hier abzuhaltenden Submissionstermine den Mindestfordernden kontraktlich übertragen werden.</p>
          <p>Lusttragende werden eingeladen, die in unserm Bureau aufgelegten Bedingungen und Proben einzusehen und ihre versiegelten Preisforderungen unter der Aufschrift: &#x201E;Submission auf Lieferung von etc.&#x201C; vor dem bezeichneten Termine an uns einzusenden; später eingehende Gebote bleiben unberücksichtigt.</p>
          <p>Deutz, 31. Oktober 1848.</p>
          <p>Königliche Verwaltung der Haupt-Artillerie-Werkstatt.</p>
          <p><hi rendition="#g">Unger</hi>, Hauptmann. <hi rendition="#g">Trespe</hi>, Lieutenant.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
          <p>Am Samstag den 18. November 1848, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, eine Kommode, Tische, Stühle, Schränke, Bettstellen mit Bettwerk, Leinwand, Kleidungsstücke etc, dem Meist- und Letztbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Gassen</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
          <p>Am Samstag den 18. November 1848, Vormittags 11 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, verschiedene Mobilargegenstände, als: Tische, Stuhle, Schränke, Spiegel, ein Stubenofen mit Röhren etc., dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Gassen</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Versteigerung.</p>
          <p>Am Samstag den 18 November 1848, Nachmittags 1/2 2 Uhr, sollen auf dem St. Apostelnmarkte zu Köln, verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Ofen, Schrank etc., gegen baare Zahlung versteigert werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Clören</hi>.</p>
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          <p>In der Buchdruckerei des Unterzeichneten können zwei <hi rendition="#g">geschickte</hi> und <hi rendition="#g">solide</hi> Setzer gleich Beschäftigung finden.</p>
          <p>J. W. <hi rendition="#g">Dietz</hi> in Köln.</p>
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          <p>Navigation transatlantique subsidiée par le Gouvernement.</p>
          <p>En charge en ce port pour VERA-CRUZ.</p>
          <p>Le beau Brick Belge &#x201E;JENA&#x201C; de pre Classe, Capitaine J. A. Rieverts, èrendra marchandises à frêt et passagers pour partir le 15. Novembre jour fixe.</p>
          <p>S'adresser pour plus amples informations et le fret des marchandises â <hi rendition="#b">Mr. J. SIMONIS</hi> à Cologne <hi rendition="#g">ou</hi> à C. Brequigny et B. Kennedy, Courtiers de Navires à Anvers.</p>
          <p>Anvers, ce 16. Octobre 1848.</p>
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          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Die Anfertigung von 200 Stück Schiebkarren zum Erd-Transporte bei städtischen Arbeiten soll unter den auf dem Stadt-Bauamte, Rathhausplatz Nr. 9, offen liegenden Bedingungen, auf dem Wege der Submission, an zehn hiesige Stellmachermeister verdungen und unter die Unternehmer gleichmäßig vertheilt werden Schriftliche und versiegelte mit der Aufschrift: &#x201E;Submission in Betreff der Anfertigung von 200 Stück Schiebkarren&#x201C;, versehene Offerten werden bis Donnerstag den 16. d. M., Vormittags 11 Uhr, auf dem Stadt-Sekretariate angenommen.</p>
          <p>Die Eröffnung derselben findet am nämlichen Tage zu der besagten Stunde, im Beisein der etwa anwesenden Submittenten, im Rathhaus-Saale Statt.</p>
          <p>Die Forderung ist pro Stück der Karren zu stellen.</p>
          <p>Köln, den 13. November 1848</p>
          <p>Das Ober-Bürgermeister-Amt, (Gez.) <hi rendition="#g">Sonoré</hi>.</p>
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          <p>Die An- und Abmeldungen der Reserven und Wehrmänner der 1. Kompagnie 28. Landwehr-Regiments finden von jetzt ab in der St. Agatha-Kaserne bei dem dort wohnenden Bezirks-Feldwebel <hi rendition="#g">Enge</hi> Statt.</p>
          <p>v. <hi rendition="#g">Schubert</hi>, Major.</p>
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          <p>Ein moblirtes Zimmer zu vermiethen. Martinstraße Nro. 38.</p>
        </div>
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          <p>Vertilgungsfutter gegen Mäuse und Ratten, Schwaben und Wanzen etc. Thurnmarkt Nr. 39.</p>
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          <p>Kommoden, Nachtskommoden, nußbaumene Kinderbettlädchen, kleine Tische und Arbeits-Tischchen sind billig zu haben bei <hi rendition="#g">Schmidt</hi>, Mühlengasse Nr. 10.</p>
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          <p>In allen Buchhandlungen zu haben:</p>
          <p><hi rendition="#g"><hi rendition="#b">Umsturz</hi></hi> der Gewaltherrschaften und danach glückliche Zeiten.</p>
          <p>Bewiesen aus der h. Schrift von einem Theologen. Preis 1 Sgr.</p>
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          <p>Heilsame Erfindung.</p>
          <p>Hümmert's Pollution-Verhütungs-Instrument, welches, ohne im Geringsten Unannehmlichkeiten oder nachtheilige Folgen für die Gesundheit herbeizuführen, durchaus keine Pollution zulässt. Die Wahrheit dieser Aussage ist durch vielfache Erfahrungen bestätigt und durch Zeugnisse der berühmtesten Aerzte, als von Herrn Prof, Dr <hi rendition="#g">Braune,</hi> Herrn Prof. Dr. <hi rendition="#g">Carus,</hi> Herrn Prof. Dr. <hi rendition="#g">Cerutti</hi> zu Leipzig, Herrn Geh. Med.-Rath Dr. v. <hi rendition="#g">Blödau</hi> zu Sondershausen und vielen andern dargethan, weshalb ich mich jeder weitern Empfehlung enthalte. &#x2014; Gegen portofreie Einsendung des Betrags erhält man Instrument nebst Gebrauchs-Anweisung vom Unterzeichneten zugeschickt.</p>
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          <p><hi rendition="#b">Bleicherode</hi> bei <hi rendition="#b">Nordhausen.</hi> R. Frankenheim.</p>
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          <p>Bei G. <hi rendition="#g">Tonger,</hi> Pauluswache ist zu haben:</p>
          <p>Merkwürdige Prophezeiungen des Kardinal Laroche, 9 Pfg.</p>
          <p>Das Unheil der Zerstörungswuth. Ein Wort zur Belehrung für Jedermann, 9 Pfg. (Dutz. 7 1/2 Sgr.)</p>
          <p>Katholischer Volksfreund. Unterhaltungen, Erzählungen, Gedichte, Scenen aus der Weltgeschichte, Reisebemerkungen, Miscellen etc Ein schönes Unterhaltungsbuch für christliche Familien. In 9 elegant gedruckten Lieferungen in groß Quarto, mit Holzschnitten und schönen Bildern, welche zum Zimmerschmuck dienen können. Und alle 9 Hefte zusammen nur 12 1/2 Sgr.</p>
          <p>Rheinisches Jahrbuch 1846 von Schlegel, Pfarrius, Bauernfelb, Gutzkow, Simrock, Anast. Grün etc. Großes Prachtwerk mit 12 Bildern von DeKaiser, und Schlegel's Portrait in Stahlstich. (Ladenpr. 4 Thlr.) für nur 15 Sgr.</p>
          <p>Rheinisches Jahrbuch 1840 und 41 von Immermann, Freiligrath, Matzerath, Simrock, Püttmann, Levin Schücking, Smets etc. Erzählungen, Novellen, Gedichte etc., 2 starke sauber gebundene Bände, (Ladenpr. 3 2/3 Thlr.) zusammen für nur 15 Sgr.)</p>
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          <p>Ein auswärtiges Mädchen (Würtembergerin) sucht einen Platz bei einer stillen Familie. Auskunft Appellhofplatz, Nr. 6, zwei Treppen.</p>
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          <p>Großer frischer Schellfisch, Kabeljau, ganz billig, Bökkinge und Seemuscheln bei <hi rendition="#g">Brühl</hi> Judengasse Nr. 1.</p>
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          <p><hi rendition="#g">Römischer <hi rendition="#b">Circus</hi> </hi> im Neithause des Herrn <hi rendition="#g">Bauch</hi> Lungengasse Nr. 15.</p>
          <p>Samstag den 18 November 1848 findet eine ganz außerordentliche Vorstellung in der höhern Reitkunst, Gimnastik und Pferde-Dressur statt, deren Ertrag zum <hi rendition="#b">Besten der hiesigen Stadt-Armen</hi> bestimmt ist</p>
          <p>Der bekannte Wohlthätigkeitssinn der Kölner läßt eine rege Theilnahme erwarten, und ladet ein verehrungswürdiges Publikum hierzu ganz ergebenst ein.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Alexandro Guerra.</hi> </p>
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          <p> <hi rendition="#b">Demokratische <hi rendition="#g">Gesellschaft</hi>.</hi> </p>
          <p>Versammlung heute Freitag den 17. November, Abends 7 Uhr bei <hi rendition="#b">Eiser Komödienstraße.</hi> </p>
          <p>Die Kassa wird um 5 Uhr geöffnet.</p>
          <p><hi rendition="#g">Der Vorstand</hi>.</p>
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        <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/>
Druck von J. W. <hi rendition="#g">Dietz,</hi> unter Hutmacher 17.</p>
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[0756/0004] reicher die Verlierenden zu sein. General Pape ist nach seinem glänzenden Siege bei Mestre mit den erbeuteten Kanonen der Oestreicher nach Venedig zurückgekehrt, worauf Mestre leider wieder in die Hände des Feindes gefallen und geplündert worden ist. Zu Bassano und Vicenza hat das Volk die Kroaten entwaffnet, zu Citadello weht von Neuem die dreifarbige Fahne, zu Ferrara ist das Haus des östreichischen Konsuls demolirt und der zweiköpfige Adler vor demselben in Stücken geschmissen worden. Zu Turin fürchtete man Unruhen. Die Garnison war am 7. Nov. in die Kasernen konsignirt, die Schildwachen hatte man verdoppelt. Radetzki, um der täglich zunehmenden Demoralisation seiner Truppen zu steuern, erläßt Proklamationen auf Proklamationen. Französische Republik. Paris, 14. Nov. Der Constitutionnel (Herr Thiers) hat endlich die Maske von sich geworfen und den „Prinzen“ Louis Bonaparte offen als seinen Kandidaten für die Präsidentschaft anerkannt. Die „Debats“ sind darüber wüthend und legen im Namen der Bank und der Börsenwölfe heute einen energischen Protest gegen diese Kandidatur ein, an deren Gelingen sie die fürchterlichsten Betrachtungen knüpfen. Die Einigkeit der moderirten Partei ist gebrochen und die Debats wälzen im Voraus die ganze Verantwortlichkeit dieses Bruches auf die Schultern der Thierspartei. — Wir kommen nach dem Moniteur noch einmal auf die Schlußscene der gestrigen Nationalversammlung zurück, da wir sie gestern Abend nur in wenigen Strichen andeuten konnten. An der Tagesordnung war bekanntlich die Budgetdiskussion, in welcher sich die Herren Professoren-Vertreter bei Gelegenheit einiger Gehaltsabzüge lange darüber zankten, ob die „auf Turgot, Say und A'Smith gegründete Michel Chevalier'sche politische Oekonomie“, am College de France, welche die provisorische Regierung unterdrückt, wirklich monarchisch und deshalb der Republik gefährlich sei? Nachdem Jean Requard und Barthelemy St. Hilaire für und wider gestritten, und die Centriers schon ziemlich häufig zum Schluß! zum Schluß! gerufen hatten, wollte Marrast die Debatte auf heute verschieben und die Sitzung schließen. In diesem Augenblick (6 1/2 Uhr) trat Taschereau auf die Bühne; die Huissiers riefen alle Repräsentanten, die schon ihre Plätze verlassen hatten und zum Saale hinausstürmen wollten, wieder zurück und Taschereau konnte sprechen. Er höre, sagte er, daß die monatliche Präsidentenwahl für morgen (statt des 19.) abgesagt sei; er wünsche zu wissen, aus welchen wichtigen Gründen man diese wichtige Wahl verschiebe und ob etwa Hr. Marrast seine Demission gegeben? Marrast antwortete: Im Augenblick, wo Taschereau das Wort nahm, wollte ich die Nat.-Vers. auseinandersetzen. — Viele Deputirte haben am 15. und 16. Nov. Paris verlassen in Folge der ihnen bewilligten Urlaube und da fand ich es nicht schicklich, daß der Präsident durch eine geringere Zahl gewählt würde, vorzüglich in Gegenwart der Ereignisse, welche eintreten können. (!!!) Die möglichst große Zahl zur Theilnahme an der Wahl scheint mir wichtig und daher habe ich für die wenigen Tage, während welchen ich noch der Versammlung zu präsidiren die Ehre hatte, mein Amt niederzulegen beschlossen. Ich setzte darum die Wahl eines neuen Präsidenten auf die morgige Tagesordnung (Agitation). . . . . Larochejaquelin: „Ich bitte Sie mir einige Aufschlüsse zu erlauben, und wenn mir die Unterbrecher nur einige Augenblicke gestatten, so sollen Sie die ganze volle Wahrheit hören.“ Millard. Ja, Ja, die ganze nackte Wahrheit! Larochejaquelin: Nun ich werde sie ein wenig verhüllen. Eine Stimme: Antworten Sie doch nicht auf dergleichen Unterbrechungen! Zur Frage. Larochejaquelin: Man mache sich über die Abdankung Marrast's ja keine falschen Vorstellungen. Hat sie etwa zum Zweck, sich von den viermonatlichen glorreichen Anstrengungen der Präsidentschaft auszuruhen! O, ich verstehe. Mehrere Stimmen zornig: Zur Frage. Larochejaquelin: Sie wollen die Wahrheit hören? Wohlan, diese Abdankung hat zum Zweck, wo sich möglich die Wiederwahl zum Präsidenten zu sichern. Darum rückt man den monatlichen Wahltermin vor. Die Stimmen, die heute noch vorhanden, könnten am 19. schon in die Departements verschwunden sein (Unterbrechung). Das ist die Wahrheit! Wohlan, meine Herren, meine Partei hat einen Kandidaten für die Präsidentschaft aufzustellen; aber ich glaube, die Kammer wird nicht die Hand zu einem Manöver bieten, das man ehemals mit dem Ausdruck Eskobarderie (Jesuitenstreich) belegte und morgen schon die Präsidentenwahl vornehmen lassen. Ein unbeschreiblicher Tumult folgte diesem Hiebe auf Marrast. Eben die Grobheit desselben trug wesentlich dazu bei, daß die Versammlung den Antrag Marrast's, die Präsidentenwahl schon heute vorzunehmen, wirklich genehmigte, worauf sie sich in großer Gährung trennte. — Die Nationalversammlung schreitet heute zur außergewöhnlichen Wahl eines neuen Präsidenten zur Ersetzung Marrast's. Dann setzt sie das Büdget fort. — Die Rue de Poitiers hielt gestern Abend eine sehr stürmische Sitzung. Sie hat beschlossen, ihr Mitglied Leon de Maleville auf den Platz Marrast's zu setzen. — Gestern fand ein sehr wichtiges und zahlreich besuchtes Bankett an der Barriere du Mainé von den ehemaligen Delegirten des Luxemburgparlaments statt. — Die deutsch-französische Todtenfeier zu Ehren der Wiener endigte eben so glänzend als ruhig. Durch sie ist ein großer Schritt zur Verbrüderung der deutschen und französischen Demokratie geschehen. — Marrast ist wiederholt zum Präsidenten der Nationalversammlung erwählt mit starker Majorität. Diese Komödie ist göttlich! — Nationalversammlung. Sitzung vom 14. November. Vicepräsident Corbon eröffnet um 1 1/2 Uhr die Sitzung. Die Bänke sind ziemlich besetzt; es können wohl an die 600 Glieder anwesend sein. Alle Gallerien, mit Ausnahme der des diplomatischen Corps und der Journalisten, sind mit fremder Bürgerwehr angefüllt, die das Verfassungsfest hierher nach Paris lockte. Jeder dieser Gäste hält einen Saalplan in der Hand, aus dem er die Namen der Redner zu studiren scheint. Dieser Anblick hat etwas sehr drolliges. Gleich nach Verlesung des Protokolls läßt Corbon zur Prasidentenwahl schreiten. Es werden die Stimmzettelsonderer gezogen und nachdem alle Welt gestimmt hatte, ziehen sich die Sonderer oder Zahler in einen Nebensaal zuruck, während die Versammlung zur Tagesdebatte schreitet. Ehe dieselbe beginnt nimmt Champvans das Wort. Champvans: Der Minister des Innern hat uns gestern angezeigt, daß er das Gutachten des Burgers Tendret rücksichtlich der Gemeindegüter an die am 20. d. Mts. zusammentretenden Generalräthe aller Departemets schicken wolle. Diese Maaßregel ist wichtig. Ich trage darauf an, daß die Erläuterungsgründe diesem Bericht beigelegt werden. 1793 schlug man zuerst die Vertheilung aller Gemeindegüter vor. Von dorther datiren auch die ersten Ideen des Communismus, die indessen als antisozial verurtheilt wurden. Ich wünsche daher, daß die Departementsräthe gehörig aufgeklärt wurden. Dufaure: Es sollen alle hierauf bezüglichen Aktenstücke beigefügt werden. Es entspinnt sich jetzt eine Debatte über die den Inhaber der Schatzbons- und Sparkassenbuchel zugesagte Entschädigung rucksichtlich der Coursverluste an ihren Abfindungssummen. Besnard sagt, Ihr habt den Sparkassenbücheln die Differenz von 71 Fr 60 Centimen und den Bonsbesitzern von 46 Fr 40 Cent. auszugleichen versprochen. Seither sind die Fonds so gefallen und werden noch bis nach der Präsidentenwahl so sehr fallen, daß obiger Ausgleichunskours noch harte Verluste voraussetzen laßt. Darum trage ich darauf an, die Feststellung der Ausgleichungssumme bis nach Beilegung der politischen Sturme zu vertagen. Cavaignac. Der Vorschlag, die Bons und Sparkassenbüchel-Inhaber zu entschädigen, war ein Vorschlag der Gerechtigkeit und Ehrlichkeit Ihn zu lange hinausschieben zu wollen, könnte scheinen, als wollte ihn die Regierung gar zurücknehmen. Darum erhebe ich mich gegen die zu lange Vertagung und bitte, bald einen Tag zur Diskussion dazu zu beraumen I_ v_ L_ st_ y_ u, Besnard, Goudchaux und der Finanzminister Trouve Chauvel streiten sich eine Weile über die Vertagung. Endlich wird entschieden, daß diese Angelegenheit am nächsten Montag zur Sprache gebracht und erledigt werden soll. Hernach nimmt die Versammlung die Büdgetdebatte wieder auf. Wolowski, der Unausstehliche, sucht sich Gehör zu verschaffen, um die provisorische Regierung wegen Aufhebung der 4 Lehrstühle am College de france zu tadeln. Sein Geschwätz ist ein matter Abklatsch der gestrigen Rede Barthelemy's de St. Hilaire zu Gunsten Michel Chevalier's. Er wird häufig unterbrochen und kaum gehört. Mathieu (Drome) züchtigt ihn für diesen Tadel. Fayer, Quinet und viele Andere nehmen Theil. Kapitel 15 geht endlich durch. Inmittelst zeigt Corbon das Resultat der Präsidentenwahl an. Marrast hat 378, Maleville 146 Lacrosse 21 und Senard nur 11 Stimmen erhalten. Marrast wird von Neuem zum Präsident proklamirt. Der Coup ist gelungen. Das College de france wird von Neuem in Anregung gebracht. Edgar Quinet weint über die Unterdrückung der bewußten 4 Lehrstühle. Dufaure gibt zu verstehen, daß er natürlich diese Lehrstühle wieder herstellen würde, falls man den Kredit votire. Hierauf schritt man zur Abstimmung und siehe da! der Abzug von 5000 Franken vom Büdget des College de france wird in der That verworfen. Ruhm! dreifacher Ruhm der Oeconomie der Herrn Wolowski, Leon Faucher und Michel Chevalier! Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Dufaure Wort halten und jene Lehrstühle wieder herstellen. Somit wäre ein abermaliger Fehltritt der prov. Regierung wieder gut gemacht. Kapitel 15 gibt zu wenig Widerspruch Veranlassung. Ebenso die Kapitel 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, und 24. Die Debatte wird so schleppend, daß die Versammlung nicht mehr beschlußfähig ist und ein Stimmzettelvotum annullirt werden mußte. Die Sitzung wird um 6 Uhr geschlossen. Auf dem Nachhausewege bemerkt man die Tuilerien (Rivoliflügel bis zum Pavillon de l'Horloge) glänzend erleuchtet. Die Generäle Changarnier und Lamoriciere geben eine Soiree der fremden Bürgerwehr Das ist die erste Beleuchtung seit der Flucht Louis Philivvs. Dänemark. Kopenhagen, 14. November. Sämmtliche Minister haben ehegestern Abend ihre Entlassung eingereicht. Fädrelandet spricht von einer Camarilla, die sich zwischen den König, seine Minister und das Volk stelle. Doch lassen Sie mich Ihnen den Verlauf, wie er mir auf eine Glaubenverdienende Weise geschildert worden, erzählen. Palmerston hatte dem dänischen Ministerium als Basis der Friedensunterhandlungen folgendes Ultimatum gestellt: Entweder Theilung Schleswigs nach der Nationalität und den Willen der Bevölkerung zwischen Dänemark und Holstein (Deutschland), oder nur Personalunion des selbstständigen Schleswig-Holstein mit Dänemark. Die Minister hatten die dem Käsinoprogramm am nächsten stehende Alternative erwählt, da haben aber die auswärtigen Gesandten, die königl. Familie und außer dem Ministerium stehende Staatsmänner, es dahin gebracht, sich für das Letztere, als seiner Dynastie vortheilhafter und den status quo besser erhaltend, zu entscheiden. Die Minister mußten nun ihre Entlassung einreichen und der König hat sich in seiner Rathlosigkeit an General Oxholm, Reventlow und Tillisch gewandt, da seine Günstlinge Bardefleth und Berling wohl auch nichts Besseres wußten. Tillisch, Oxholm und auch Reventlaw sind Absolutisten und können nicht die Majorität des Reichstags erhalten. Soll hier auch die Contrerevolution versucht werden? Handelsnachrichten. _ Bekanntmachung. Die Lieferung des Bedarfs der hiesigen Artillerie-Werkstatt für das Jahr 1849 von ungefähr 10000 Pfund Blankleder, 300 Pfund Brandsohlleder, 600 Pfund Kalbleder, 500 Pfund Krausleder, 300 Pfund Weißgarleder, 200 Stück Lamm- und Schaffelle. 1500 Pfund Reh- und Kälberhaare. 2000 Ellen Leinenwaaren. 1400 Pfund Ruböl. 1500 Pfund Leinöl. soll am 22. November c., Vormittags 9 Uhr, in einem hier abzuhaltenden Submissionstermine den Mindestfordernden kontraktlich übertragen werden. Lusttragende werden eingeladen, die in unserm Bureau aufgelegten Bedingungen und Proben einzusehen und ihre versiegelten Preisforderungen unter der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von etc.“ vor dem bezeichneten Termine an uns einzusenden; später eingehende Gebote bleiben unberücksichtigt. Deutz, 31. Oktober 1848. Königliche Verwaltung der Haupt-Artillerie-Werkstatt. Unger, Hauptmann. Trespe, Lieutenant. Gerichtlicher Verkauf. Am Samstag den 18. November 1848, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, eine Kommode, Tische, Stühle, Schränke, Bettstellen mit Bettwerk, Leinwand, Kleidungsstücke etc, dem Meist- und Letztbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Gassen. Gerichtlicher Verkauf. Am Samstag den 18. November 1848, Vormittags 11 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, verschiedene Mobilargegenstände, als: Tische, Stuhle, Schränke, Spiegel, ein Stubenofen mit Röhren etc., dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Gassen. Versteigerung. Am Samstag den 18 November 1848, Nachmittags 1/2 2 Uhr, sollen auf dem St. Apostelnmarkte zu Köln, verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Ofen, Schrank etc., gegen baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Clören. In der Buchdruckerei des Unterzeichneten können zwei geschickte und solide Setzer gleich Beschäftigung finden. J. W. Dietz in Köln. Navigation transatlantique subsidiée par le Gouvernement. En charge en ce port pour VERA-CRUZ. Le beau Brick Belge „JENA“ de pre Classe, Capitaine J. A. Rieverts, èrendra marchandises à frêt et passagers pour partir le 15. Novembre jour fixe. S'adresser pour plus amples informations et le fret des marchandises â Mr. J. SIMONIS à Cologne ou à C. Brequigny et B. Kennedy, Courtiers de Navires à Anvers. Anvers, ce 16. Octobre 1848. Bekanntmachung. Die Anfertigung von 200 Stück Schiebkarren zum Erd-Transporte bei städtischen Arbeiten soll unter den auf dem Stadt-Bauamte, Rathhausplatz Nr. 9, offen liegenden Bedingungen, auf dem Wege der Submission, an zehn hiesige Stellmachermeister verdungen und unter die Unternehmer gleichmäßig vertheilt werden Schriftliche und versiegelte mit der Aufschrift: „Submission in Betreff der Anfertigung von 200 Stück Schiebkarren“, versehene Offerten werden bis Donnerstag den 16. d. M., Vormittags 11 Uhr, auf dem Stadt-Sekretariate angenommen. Die Eröffnung derselben findet am nämlichen Tage zu der besagten Stunde, im Beisein der etwa anwesenden Submittenten, im Rathhaus-Saale Statt. Die Forderung ist pro Stück der Karren zu stellen. Köln, den 13. November 1848 Das Ober-Bürgermeister-Amt, (Gez.) Sonoré. Die An- und Abmeldungen der Reserven und Wehrmänner der 1. Kompagnie 28. Landwehr-Regiments finden von jetzt ab in der St. Agatha-Kaserne bei dem dort wohnenden Bezirks-Feldwebel Enge Statt. v. Schubert, Major. Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gaß-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11. Ein moblirtes Zimmer zu vermiethen. Martinstraße Nro. 38. Vertilgungsfutter gegen Mäuse und Ratten, Schwaben und Wanzen etc. Thurnmarkt Nr. 39. Kommoden, Nachtskommoden, nußbaumene Kinderbettlädchen, kleine Tische und Arbeits-Tischchen sind billig zu haben bei Schmidt, Mühlengasse Nr. 10. In allen Buchhandlungen zu haben: Umsturz der Gewaltherrschaften und danach glückliche Zeiten. Bewiesen aus der h. Schrift von einem Theologen. Preis 1 Sgr. Heilsame Erfindung. Hümmert's Pollution-Verhütungs-Instrument, welches, ohne im Geringsten Unannehmlichkeiten oder nachtheilige Folgen für die Gesundheit herbeizuführen, durchaus keine Pollution zulässt. Die Wahrheit dieser Aussage ist durch vielfache Erfahrungen bestätigt und durch Zeugnisse der berühmtesten Aerzte, als von Herrn Prof, Dr Braune, Herrn Prof. Dr. Carus, Herrn Prof. Dr. Cerutti zu Leipzig, Herrn Geh. Med.-Rath Dr. v. Blödau zu Sondershausen und vielen andern dargethan, weshalb ich mich jeder weitern Empfehlung enthalte. — Gegen portofreie Einsendung des Betrags erhält man Instrument nebst Gebrauchs-Anweisung vom Unterzeichneten zugeschickt. 1 Instrument in feinem Neusilber 4 Thlr. Pr. Cour. 1 Instrument in feinem Messing 3 Thlr. Pr. Cour. 1 Instrument in feinem Holz 2 Thlr. Pr. Cour. Bleicherode bei Nordhausen. R. Frankenheim. Bei G. Tonger, Pauluswache ist zu haben: Merkwürdige Prophezeiungen des Kardinal Laroche, 9 Pfg. Das Unheil der Zerstörungswuth. Ein Wort zur Belehrung für Jedermann, 9 Pfg. (Dutz. 7 1/2 Sgr.) Katholischer Volksfreund. Unterhaltungen, Erzählungen, Gedichte, Scenen aus der Weltgeschichte, Reisebemerkungen, Miscellen etc Ein schönes Unterhaltungsbuch für christliche Familien. In 9 elegant gedruckten Lieferungen in groß Quarto, mit Holzschnitten und schönen Bildern, welche zum Zimmerschmuck dienen können. Und alle 9 Hefte zusammen nur 12 1/2 Sgr. Rheinisches Jahrbuch 1846 von Schlegel, Pfarrius, Bauernfelb, Gutzkow, Simrock, Anast. Grün etc. Großes Prachtwerk mit 12 Bildern von DeKaiser, und Schlegel's Portrait in Stahlstich. (Ladenpr. 4 Thlr.) für nur 15 Sgr. Rheinisches Jahrbuch 1840 und 41 von Immermann, Freiligrath, Matzerath, Simrock, Püttmann, Levin Schücking, Smets etc. Erzählungen, Novellen, Gedichte etc., 2 starke sauber gebundene Bände, (Ladenpr. 3 2/3 Thlr.) zusammen für nur 15 Sgr.) Ein auswärtiges Mädchen (Würtembergerin) sucht einen Platz bei einer stillen Familie. Auskunft Appellhofplatz, Nr. 6, zwei Treppen. Großer frischer Schellfisch, Kabeljau, ganz billig, Bökkinge und Seemuscheln bei Brühl Judengasse Nr. 1. Römischer Circus im Neithause des Herrn Bauch Lungengasse Nr. 15. Samstag den 18 November 1848 findet eine ganz außerordentliche Vorstellung in der höhern Reitkunst, Gimnastik und Pferde-Dressur statt, deren Ertrag zum Besten der hiesigen Stadt-Armen bestimmt ist Der bekannte Wohlthätigkeitssinn der Kölner läßt eine rege Theilnahme erwarten, und ladet ein verehrungswürdiges Publikum hierzu ganz ergebenst ein. Alexandro Guerra. Demokratische Gesellschaft. Versammlung heute Freitag den 17. November, Abends 7 Uhr bei Eiser Komödienstraße. Die Kassa wird um 5 Uhr geöffnet. Der Vorstand. Der Gerant: Korff. Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

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Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 145. Köln, 17. November 1848, S. 0756. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz145_1848/4>, abgerufen am 24.04.2024.