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Mährisches Tagblatt. Nr. 230, Olmütz, 06.10.1884.

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[Spaltenumbruch]

dem zur Einlösung eines rückständigen Prioritäten-
Coupons im Ganzen 344 350 fl. erforderlich
sind, hat der Curator den Zeitpunct für gekommen
erachtet, um mit der Einlosung eines weiteren
rückständigen Coupons vorzugehen. Die Einlösungs-
Modalitäten sollen die gleichen wie bei den
früheren Coupons sein, indem für die Verzugs-
zinsen ein Aequivalent von 15 Kreuzer per
Coupon geleistet wird demnach der Coupon vom
1. Jänner 1876 mit 7 fl. 65 kr. zur Einlösung
gelangen würde.

(Geänderte Jahrordnung der Mährisch-
Schlesischen Centralbahn)

Wir werden um
Aufnahme folgender Kundmachung ersucht: Am
15. October l. J. gelangt für die Strecken der
Mährisch-Schlesischen Centralbahn und der beiden
im hierseitigen Betriebe stehenden k. k. Staats-
bahnen Kriegsdorf-Römerstadt und Erbersdorf-
Würbenthal eine theilweise geänderte Fahrord-
nung zur Einführung. Außer Verkehr gesetzt wer-
den der Gütereilzug (mit Personenbeförderung)
Nr. 32 (alt) in der Strecke Jägerndorf-Olmütz
und die Gemischten Züge Nr. 103 (alt) und
Nr. 106 (alt) in der Strecke Jägerndorf-Ziegen-
hals. Wesentlich geändert wurde der Gemischte
Zug Nr. 4, welcher nunmehr von Jägerndorf
um 3 Uhr 5 Minuten Nachmittags abgeht und
in Olmütz um 8 Uhr 30 Minuten Abends ein-
trifft. Verschiebungen um wenige Minuten erlit-
ten die Gemischten Züge Nr. 1 und Nr. 105
(alt), weiters der Gütereilzug (mit Personenbe-
förderung) Nr. 31. Die Gemischten Züge der k. k.
Staatsbahnen Kriegsdorf-Römerstadt und Er-
bersdorf-Würbenthal wurden dem geänderten Ver-
kehr der Hauptbahnzüge entsprechend verschoben.
Die Anschlüsse an die Züge der Nachbarbahnen
in den Grenzstationen erfahren, bis auf den Weg-
fall der Verbindung von Breslau bei Zug Nr.
106. ganz geringe Modificationen. Neu zur Er-
öffnung gelangt mit 15. October l. J. die zwi-
schen Kreutzendorf-Troppau C.-B. gelegene Hal-
testelle "Wawrowitz" für Personenaufnahme und
sind die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Züge
daselbst in dem großen Fahrplanplacatenthalten.
In der Haltestelle "Wawrowitz" werden nur
Fahrkarten nach Kreutzendorf, Skrochowitz und
Troppau C.-B. ausgegeben und haben Reisende
über Skrochowitz oder Troppau C.-B. hinaus in
letzteren Stationen neue Fahrkarten zu lösen.
Wien, am 1. October 1884. Die Direction.

(Concurs)

Vom k. k. Kreisgerichte in
Olmütz wurde vorgestern über das Vermögen
des Spielkartenerzeugers V. Voitl in Neustift
der Concurs eröffnet, Zum Concurscommissär
wurde der k. k. Landesgerichtsrath Herr Wozelk[a],
zum einstweiligen Massaverwalter Herr Dr.
Berthold Lewin bestimmt. Die Wahltagfahrt
wurde auf den 17. October, die Liquidirungs-
tagfahrt auf den 21. November l. J. angeordnet.
Der Anmeldungstermin endet am 15. Nov. l. J.

(Verurtheilung.)

Wieder hat einmal der
leidige Nationalitätenhader die Existenz eines
jungen, strebsamen Maunes gefährdet. Wir erzähl-




noch für die Kunst, noch für die Literatur gut
und es wäre an der Zeit; diesem Bilderdienste
engere Grenzen zu ziehen. Das "Blättern" und
das Bilderbesehen sind Beschäftigungen, welche
nicht eben hohe und strenge Anforderungen an
den Geist stellen, man gewöhnt sich dabei, daran
zu tändeln und zu naschen, anstatt ehrlich zu
lesen. Die Kunst hat sehr wenig Gewinn von
diesem Bilderreichthum, weil da nicht der Kunst-
werth entscheidend ist, sondern die voraussichtlich
günstige Wirkung auf ein möglichst breites
Publicum. Ein "Mutterglück" schlägt alle Con-
currenz aus dem Felde, kein Wunder, daß es
von glücklichen Müttern wimmelt, wo man auch
hinsieht, und ein "Schmeichelkätzchen", oder eine
"Dorffchöne", oder "Im Frühling", oder "Der
erste Roman" sind mehr werth, als alle Kunst-
ideale zusammen. Hat schon die Kunst von einer
solchen Pflege der Bilder keinen positiven Nutzen,
so leidet die Literatur geradezu Schaden, indem
sie von einer solchen Kunst zurückgedrängt wird.
Es würde unseres Dafürhaltens absolut nichts
schaden, wenn man sich allerseits entschließen
würde, Bild und Wort wieder etwas mehr aus-
einander zu halten. Das Bild soll eine Erläu-
terung, das Bild soll eine Zierde sein, es soll
aber nicht ein unbescheidener Gast sein, der
schließlich den Hausherrn zur Thüre hinauswirft.


[Spaltenumbruch]

ten seinerzeit, daß der Bauzeichner O. den ehe-
maligen Mititär-Capellmeister Z. anläßlich eines
in einem Gasthause stattgefundenen Streites schwer
verwundete. Die Strafverhandlung über diese An-
gelegenheit fand am letzten Samstag beim hiesigen
k. k. Kreisgerichte statt. O. wurde schuldig ge-
sprochen und zu zweimonatlichem schweren Kerker
verurtheilt.

(Beispiellose Rohheit.)

In Luka, einem
Dorfe des Konitzer Bezirkes stiegen dieser Tage
einige Knaben auf einen Nußbaum, um Nachlese
zu halten. Bei diesem "gräßlichen Verbrechen"
wurden die Knaben von der Eigenthümerin des
Baumes entdeckt, worauf dieselbe eine Stange
nahm, mit der sie einen der Knaben vom Baume
herabstieß. Der Knabe stürzte so unglücklich zu
Boden, daß er einen Armbruch erlitt. Hoffent-
lich hat der Gemeindevorsteher von Luka die
Strafanzeige gegen die rohe Frauensperson er-
stattet.

(Schuleinweihung.)

Gestern fand die
feierliche Einweihung der unter Mithilfe des
deutschen Schulvereines neu erbauten deutschen
Volksschule in Wächtersdorf bei Sternberg statt.
Der Sternberger Gesangsverein und Turnverein
betheiligten sich in corpore an der Feier.

(Nordm. deutscher Lehrerverein.)

Im
neuen Schulhause bei Wächtersdorf findet am
Donnerstag den 23. October 1884 Nachmittags
2 Uhr eine Plenarversammlung statt, zu welcher
nachstehendes Programm ausgegeben wird: 1. Vor-
lesung des letzten Protocolles. 2. Geschäftliche
Mittheilungen. 3. Erläuterung zu dem Gedichte:
"Graf von Habsburg," gegeben von Herrn Alb.
Widinn. 4. Aus der Naturkunde. (Herr Wilh.
Gans.) 5. Sonstiges.

(Deutscher Verein in Brünn.)

Dem
Vernehmen nach soll der deutsche Verein in
Brünn seine diesjährige Wanderversammlung in
Znaim abhalten und zwar noch im Laufe des
Monates October. Es ist dieß jedoch noch nicht
definitiv festgestellt, da die Wahl zwischen Iglau
und Znaim schwankt.

(Olmützer Wochenmarkt vom 4. Okt.)

Das anhaltende Regenwetter veranlaßte am
samstägigeu Wochenmarkte nur geringe Zufuhren
von Getreide, die sich auch nur mäßiger Theil-
nahme von Seite der erschienen Käufer erfreu-
ten. Die Preise hielten sich auf der früheren
Höhe. Im Gerstenexporte ist es nach wie vor
sehr ruhig und ist von hier aus die Ausfuhr
bisher äußerst gering gewesen. Man hofft bei
Eintritt kälteren, der Malzfabrication günstigeren
Wetters, auf Besserung des Geschäftes.

(Für den deutschen Schulverein)

sind
eingegangen: von Herrn Opitz in Pardubitz
5 fl., von einem Ungenannten 1 fl.; für die
armen Kinder in Paulowitz gingen ein: von
Herrn Opitz in Pardubitz 5 fl., von Herrn
Schieferbergbaubesitzer Herz 5 fl., beim Abschieds-
fest des Herrn Groißl in Paulowitz 5 fl.

(Electrische Beleuchtung.)

Die Mährisch-
Neustädter Zuckerfabrik hat wie man uns mit-
theilt ihre Etablissements: Zuckerfabrik, Mäl-
zerei etc. mit electrischer Beleuchtung versehen
lassen, die seit einigen Tagen in vollkommenster
Weise functionirt. Man hofft durch die Einfüh-
rung dieser Beleuchtungsart so viel gegen früher
zu ersparen, daß sich die Installationskosten schon
in einigen Jahren amortisiren werden.

(Die Mondesfinsterniß)

am letzten Samstag
konnte bei uns nicht beobachtet werden, da der
Himmel zur Zeit des Eintrittes der Verfinsterung
des Mondes dicht bewölkt war. Glücklicher war
man in der Beobachtung des Phänomens in
Wien. Dort war der Nachmittag trübe und reg-
nerisch und vom Sternenhimmel bis zur neunten
Abendstunde nichts zu sehen. Dann aber klärte sich
das Firmament theilweise auf und war die Be-
obachtung recht gut möglich. Pünctlich zur ange-
sagten Stunde, 9 Uhr 21 Min. traf der Erd-
schatten zum erstenmal die Mondscheibe; um
halb 10 Uhr war bereits ein ansehnliches bogen-
förmiges Stück der Mondfläche verdunkelt und
die Kreisform des Mondes deutlich erkennbar,
trotzdem sich eine scharfe Grenze der Beobachtung
nicht ziehen ließ, dieselbe vielmehr ziemlich ver-
schwommene Conturen zeigte. Aus Pest wird
unterm 4. October gemeldet: Der Himmel war
den gauzen Tag über stark bewölkt. Abends
hatten wir jedoch klares Wetter und das inte-
ressante Phänomen war alle seine Phasen hin-
durch genau zu beobachten. Die Erscheinung ver-
[Spaltenumbruch] lief vollkommen "programmgemäß". Um 9 Uhr
21 Minuten fiel der erste Erdschatten auf den
Mond, dessen Scheibe an der einen Kante wie
abgehackt erschien. Ziemlich rasch nahm diese Ver-
finsterung zu und nach Viertel elf Uhr war der
Mond vollkommen in den Erdschatten getreten,
d. h. die "totale Verfinsterung" war eingetreten.
Wohl nur im astronomischen Sinne, denn auch
dann war statt der mildleuchtenden weißen, eine
kupferartige, bald hellere, bald dunklere Scheibe
zu sehen. Dieser Zustand währte bis drei Viertel
12 Uhr, dann trat der Mond wieder langsam
aus dem Schattenkegel der Erde heraus und um
12 Uhr 42 Minuten war der freundliche Status
quo ante
wieder hergestellt.

(Bahnunfall.)

Aus Brünn wird unterm
4. d. telegraphirt: "Die Passagiere des Omni-
buszuges auf der Staatsbahnstrecke Trübau-
Brünn wurden Abends bei der Station Bilowitz
durch einen heftigen Ruck erschreckt. Nach wenigen
Secunden war es gelungen, den Zug zum Stehen
zu bringen. Die Achse des Gepäckwagens war
gebrochen und hatte sich tief in die Erde einge-
wühlt. Der Bahndamm führt an dieser Stelle
hart neben dem Zwittawafluß. Ein Hilfszug aus
Brünn brachte die Passagiere mit zweistündiger
Verspätung hieher. Es wurde Niemand beschädigt."

(Tod eines Znaimers in Amerika.)

Die Wilkes Bare Zeitung berichtet über den
vor mehreren Wochen in Amerika erfolgten Tod
eines Znaimers, des Herrn Otto Prager Folgendes:
Vor zehn Tagen etwa stieg Otto Prager, Ver-
treter von Pond & Comp., Masikalienhändler in
New-York aus dem Zuge der Lesig Walley
Eisenbahn Wh[i]te-Haven ab und besuchte Forch-
ner's Waareuhaus mit der Absicht, wieder in
den Train zu steigen. Bevor er zurück kam,
war der Zug schon wieder in Bewegung und
er fiel beim Einsteigen so unglücklich, daß die
Räder über eines seiner Beine fuhren und es
zerschmetterten. Der Arzt, Dr. A C. Snyder,
den man sogleich rief, sagte, das Bein müsse
amputirt werden. Der Patient wollte dies aber
nicht zulassen und so geschah Alles, um den Fuß
zu retten. Sonntag Nachts trat der kalte Brand
hinzu, und das Bei[n] wurde sogleich von Dr.
Snyder
unter Assistenz des Dr. Hylton von
Nanticoke abgenommen. Montags zeigte sich
Wund-Starrkrampf und der arme Prager starb
gestern früh um 1 Uhr. Prager war ein aus-
gezeichneter junger Mann, und sein trauriger
Tod wird nicht blos seine Verwandten, sondern
auch seine vielen Freunde in Wilkes-Bare tief
betrüben.

(Gewerbliches.)

Das Handelsministerium
beabsichtigt das Materiale für die Ausführungs-
Bestimmungen zum sechsten Haupstücke der neuen
Gewerbeordnung vorzubereiten und hat die
Wiener Handels- und Gewerbekammer eingeladen,
in dieser Richtung eine gutachtliche Aeußerung zu
erstatten. Die Handelskammer hat daher mit den
Vertretern der einzelnen Industrie- und Gewerbs-
zweige Verhandlungen eingeleitet, um die Be-
dürfnisse der verschiedenen Branchen in Bezug
auf die Arbeitspausen, Sonntag- und Feiertags-
ruhe, Verwendung jugendlicher Hilfsarbeiter und
Frauen und den Noemalarbeitstag kennen zu
lernen. Aus diesen Verhandlungen geht hervor,
daß das Begehren um Ausnahmen von den all-
gemeinen Vorschriften des Gesetzes sehr häufig
gestellt worden ist und daß namentlich einzelne
Bestimmungen desselben mit den Wünschen der
Gewerbetreibenden nicht harmoniren.

(Speisezettel der Volksküche.)

Morgen
Dienstag: Ulmergerstelsuppe, Rindfleisch, Erd-
äpfel-Tillsauce, Griesauflauf.

Theater.
"Ein Fallissement."
Schauspiel in 4 Acten von B. Björnson.

Einen einfachen Stoff, ein prosaisches Thema,
einen Bankerott mit seinen Ursachen und Wir-
kungen hat Björnson in seinem "Fallissement"
poetisch verkörpert. Björnson hat diesem an und
für sich spröden Stoffe eine starke dramatische
Wirkung abzugewinnen gewußt. Der strenge Styl,
der Sinn für echte Sittlichkeit, der energische Zug
der Characterisirung und die genrehafte Klein-
malerei, welche die dramatische Handlung um-
rankt, fesseln die Hörer bis zu Ende, und die
Wirkung des Stückes ist heute noch eine ebenso

[Spaltenumbruch]

dem zur Einlöſung eines rückſtändigen Prioritäten-
Coupons im Ganzen 344 350 fl. erforderlich
ſind, hat der Curator den Zeitpunct für gekommen
erachtet, um mit der Einloſung eines weiteren
rückſtändigen Coupons vorzugehen. Die Einlöſungs-
Modalitäten ſollen die gleichen wie bei den
früheren Coupons ſein, indem für die Verzugs-
zinſen ein Aequivalent von 15 Kreuzer per
Coupon geleiſtet wird demnach der Coupon vom
1. Jänner 1876 mit 7 fl. 65 kr. zur Einlöſung
gelangen würde.

(Geänderte Jahrordnung der Mähriſch-
Schleſiſchen Centralbahn)

Wir werden um
Aufnahme folgender Kundmachung erſucht: Am
15. October l. J. gelangt für die Strecken der
Mähriſch-Schleſiſchen Centralbahn und der beiden
im hierſeitigen Betriebe ſtehenden k. k. Staats-
bahnen Kriegsdorf-Römerſtadt und Erbersdorf-
Würbenthal eine theilweiſe geänderte Fahrord-
nung zur Einführung. Außer Verkehr geſetzt wer-
den der Gütereilzug (mit Perſonenbeförderung)
Nr. 32 (alt) in der Strecke Jägerndorf-Olmütz
und die Gemiſchten Züge Nr. 103 (alt) und
Nr. 106 (alt) in der Strecke Jägerndorf-Ziegen-
hals. Weſentlich geändert wurde der Gemiſchte
Zug Nr. 4, welcher nunmehr von Jägerndorf
um 3 Uhr 5 Minuten Nachmittags abgeht und
in Olmütz um 8 Uhr 30 Minuten Abends ein-
trifft. Verſchiebungen um wenige Minuten erlit-
ten die Gemiſchten Züge Nr. 1 und Nr. 105
(alt), weiters der Gütereilzug (mit Perſonenbe-
förderung) Nr. 31. Die Gemiſchten Züge der k. k.
Staatsbahnen Kriegsdorf-Römerſtadt und Er-
bersdorf-Würbenthal wurden dem geänderten Ver-
kehr der Hauptbahnzüge entſprechend verſchoben.
Die Anſchlüſſe an die Züge der Nachbarbahnen
in den Grenzſtationen erfahren, bis auf den Weg-
fall der Verbindung von Breslau bei Zug Nr.
106. ganz geringe Modificationen. Neu zur Er-
öffnung gelangt mit 15. October l. J. die zwi-
ſchen Kreutzendorf-Troppau C.-B. gelegene Hal-
teſtelle „Wawrowitz“ für Perſonenaufnahme und
ſind die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Züge
daſelbſt in dem großen Fahrplanplacatenthalten.
In der Halteſtelle „Wawrowitz“ werden nur
Fahrkarten nach Kreutzendorf, Skrochowitz und
Troppau C.-B. ausgegeben und haben Reiſende
über Skrochowitz oder Troppau C.-B. hinaus in
letzteren Stationen neue Fahrkarten zu löſen.
Wien, am 1. October 1884. Die Direction.

(Concurs)

Vom k. k. Kreisgerichte in
Olmütz wurde vorgeſtern über das Vermögen
des Spielkartenerzeugers V. Voitl in Neuſtift
der Concurs eröffnet, Zum Concurscommiſſär
wurde der k. k. Landesgerichtsrath Herr Wozelk[a],
zum einſtweiligen Maſſaverwalter Herr Dr.
Berthold Lewin beſtimmt. Die Wahltagfahrt
wurde auf den 17. October, die Liquidirungs-
tagfahrt auf den 21. November l. J. angeordnet.
Der Anmeldungstermin endet am 15. Nov. l. J.

(Verurtheilung.)

Wieder hat einmal der
leidige Nationalitätenhader die Exiſtenz eines
jungen, ſtrebſamen Maunes gefährdet. Wir erzähl-




noch für die Kunſt, noch für die Literatur gut
und es wäre an der Zeit; dieſem Bilderdienſte
engere Grenzen zu ziehen. Das „Blättern“ und
das Bilderbeſehen ſind Beſchäftigungen, welche
nicht eben hohe und ſtrenge Anforderungen an
den Geiſt ſtellen, man gewöhnt ſich dabei, daran
zu tändeln und zu naſchen, anſtatt ehrlich zu
leſen. Die Kunſt hat ſehr wenig Gewinn von
dieſem Bilderreichthum, weil da nicht der Kunſt-
werth entſcheidend iſt, ſondern die vorausſichtlich
günſtige Wirkung auf ein möglichſt breites
Publicum. Ein „Mutterglück“ ſchlägt alle Con-
currenz aus dem Felde, kein Wunder, daß es
von glücklichen Müttern wimmelt, wo man auch
hinſieht, und ein „Schmeichelkätzchen“, oder eine
„Dorffchöne“, oder „Im Frühling“, oder „Der
erſte Roman“ ſind mehr werth, als alle Kunſt-
ideale zuſammen. Hat ſchon die Kunſt von einer
ſolchen Pflege der Bilder keinen poſitiven Nutzen,
ſo leidet die Literatur geradezu Schaden, indem
ſie von einer ſolchen Kunſt zurückgedrängt wird.
Es würde unſeres Dafürhaltens abſolut nichts
ſchaden, wenn man ſich allerſeits entſchließen
würde, Bild und Wort wieder etwas mehr aus-
einander zu halten. Das Bild ſoll eine Erläu-
terung, das Bild ſoll eine Zierde ſein, es ſoll
aber nicht ein unbeſcheidener Gaſt ſein, der
ſchließlich den Hausherrn zur Thüre hinauswirft.


[Spaltenumbruch]

ten ſeinerzeit, daß der Bauzeichner O. den ehe-
maligen Mititär-Capellmeiſter Z. anläßlich eines
in einem Gaſthauſe ſtattgefundenen Streites ſchwer
verwundete. Die Strafverhandlung über dieſe An-
gelegenheit fand am letzten Samſtag beim hieſigen
k. k. Kreisgerichte ſtatt. O. wurde ſchuldig ge-
ſprochen und zu zweimonatlichem ſchweren Kerker
verurtheilt.

(Beiſpielloſe Rohheit.)

In Luka, einem
Dorfe des Konitzer Bezirkes ſtiegen dieſer Tage
einige Knaben auf einen Nußbaum, um Nachleſe
zu halten. Bei dieſem „gräßlichen Verbrechen“
wurden die Knaben von der Eigenthümerin des
Baumes entdeckt, worauf dieſelbe eine Stange
nahm, mit der ſie einen der Knaben vom Baume
herabſtieß. Der Knabe ſtürzte ſo unglücklich zu
Boden, daß er einen Armbruch erlitt. Hoffent-
lich hat der Gemeindevorſteher von Luka die
Strafanzeige gegen die rohe Frauensperſon er-
ſtattet.

(Schuleinweihung.)

Geſtern fand die
feierliche Einweihung der unter Mithilfe des
deutſchen Schulvereines neu erbauten deutſchen
Volksſchule in Wächtersdorf bei Sternberg ſtatt.
Der Sternberger Geſangsverein und Turnverein
betheiligten ſich in corpore an der Feier.

(Nordm. deutſcher Lehrerverein.)

Im
neuen Schulhauſe bei Wächtersdorf findet am
Donnerſtag den 23. October 1884 Nachmittags
2 Uhr eine Plenarverſammlung ſtatt, zu welcher
nachſtehendes Programm ausgegeben wird: 1. Vor-
leſung des letzten Protocolles. 2. Geſchäftliche
Mittheilungen. 3. Erläuterung zu dem Gedichte:
„Graf von Habsburg,“ gegeben von Herrn Alb.
Widinn. 4. Aus der Naturkunde. (Herr Wilh.
Gans.) 5. Sonſtiges.

(Deutſcher Verein in Brünn.)

Dem
Vernehmen nach ſoll der deutſche Verein in
Brünn ſeine diesjährige Wanderverſammlung in
Znaim abhalten und zwar noch im Laufe des
Monates October. Es iſt dieß jedoch noch nicht
definitiv feſtgeſtellt, da die Wahl zwiſchen Iglau
und Znaim ſchwankt.

(Olmützer Wochenmarkt vom 4. Okt.)

Das anhaltende Regenwetter veranlaßte am
ſamſtägigeu Wochenmarkte nur geringe Zufuhren
von Getreide, die ſich auch nur mäßiger Theil-
nahme von Seite der erſchienen Käufer erfreu-
ten. Die Preiſe hielten ſich auf der früheren
Höhe. Im Gerſtenexporte iſt es nach wie vor
ſehr ruhig und iſt von hier aus die Ausfuhr
bisher äußerſt gering geweſen. Man hofft bei
Eintritt kälteren, der Malzfabrication günſtigeren
Wetters, auf Beſſerung des Geſchäftes.

(Für den deutſchen Schulverein)

ſind
eingegangen: von Herrn Opitz in Pardubitz
5 fl., von einem Ungenannten 1 fl.; für die
armen Kinder in Paulowitz gingen ein: von
Herrn Opitz in Pardubitz 5 fl., von Herrn
Schieferbergbaubeſitzer Herz 5 fl., beim Abſchieds-
feſt des Herrn Groißl in Paulowitz 5 fl.

(Electriſche Beleuchtung.)

Die Mähriſch-
Neuſtädter Zuckerfabrik hat wie man uns mit-
theilt ihre Etabliſſements: Zuckerfabrik, Mäl-
zerei ꝛc. mit electriſcher Beleuchtung verſehen
laſſen, die ſeit einigen Tagen in vollkommenſter
Weiſe functionirt. Man hofft durch die Einfüh-
rung dieſer Beleuchtungsart ſo viel gegen früher
zu erſparen, daß ſich die Inſtallationskoſten ſchon
in einigen Jahren amortiſiren werden.

(Die Mondesfinſterniß)

am letzten Samſtag
konnte bei uns nicht beobachtet werden, da der
Himmel zur Zeit des Eintrittes der Verfinſterung
des Mondes dicht bewölkt war. Glücklicher war
man in der Beobachtung des Phänomens in
Wien. Dort war der Nachmittag trübe und reg-
neriſch und vom Sternenhimmel bis zur neunten
Abendſtunde nichts zu ſehen. Dann aber klärte ſich
das Firmament theilweiſe auf und war die Be-
obachtung recht gut möglich. Pünctlich zur ange-
ſagten Stunde, 9 Uhr 21 Min. traf der Erd-
ſchatten zum erſtenmal die Mondſcheibe; um
halb 10 Uhr war bereits ein anſehnliches bogen-
förmiges Stück der Mondfläche verdunkelt und
die Kreisform des Mondes deutlich erkennbar,
trotzdem ſich eine ſcharfe Grenze der Beobachtung
nicht ziehen ließ, dieſelbe vielmehr ziemlich ver-
ſchwommene Conturen zeigte. Aus Peſt wird
unterm 4. October gemeldet: Der Himmel war
den gauzen Tag über ſtark bewölkt. Abends
hatten wir jedoch klares Wetter und das inte-
reſſante Phänomen war alle ſeine Phaſen hin-
durch genau zu beobachten. Die Erſcheinung ver-
[Spaltenumbruch] lief vollkommen „programmgemäß“. Um 9 Uhr
21 Minuten fiel der erſte Erdſchatten auf den
Mond, deſſen Scheibe an der einen Kante wie
abgehackt erſchien. Ziemlich raſch nahm dieſe Ver-
finſterung zu und nach Viertel elf Uhr war der
Mond vollkommen in den Erdſchatten getreten,
d. h. die „totale Verfinſterung“ war eingetreten.
Wohl nur im aſtronomiſchen Sinne, denn auch
dann war ſtatt der mildleuchtenden weißen, eine
kupferartige, bald hellere, bald dunklere Scheibe
zu ſehen. Dieſer Zuſtand währte bis drei Viertel
12 Uhr, dann trat der Mond wieder langſam
aus dem Schattenkegel der Erde heraus und um
12 Uhr 42 Minuten war der freundliche Status
quo ante
wieder hergeſtellt.

(Bahnunfall.)

Aus Brünn wird unterm
4. d. telegraphirt: „Die Paſſagiere des Omni-
buszuges auf der Staatsbahnſtrecke Trübau-
Brünn wurden Abends bei der Station Bilowitz
durch einen heftigen Ruck erſchreckt. Nach wenigen
Secunden war es gelungen, den Zug zum Stehen
zu bringen. Die Achſe des Gepäckwagens war
gebrochen und hatte ſich tief in die Erde einge-
wühlt. Der Bahndamm führt an dieſer Stelle
hart neben dem Zwittawafluß. Ein Hilfszug aus
Brünn brachte die Paſſagiere mit zweiſtündiger
Verſpätung hieher. Es wurde Niemand beſchädigt.“

(Tod eines Znaimers in Amerika.)

Die Wilkes Bare Zeitung berichtet über den
vor mehreren Wochen in Amerika erfolgten Tod
eines Znaimers, des Herrn Otto Prager Folgendes:
Vor zehn Tagen etwa ſtieg Otto Prager, Ver-
treter von Pond & Comp., Maſikalienhändler in
New-York aus dem Zuge der Lesig Walley
Eiſenbahn Wh[i]te-Haven ab und beſuchte Forch-
ner’s Waareuhaus mit der Abſicht, wieder in
den Train zu ſteigen. Bevor er zurück kam,
war der Zug ſchon wieder in Bewegung und
er fiel beim Einſteigen ſo unglücklich, daß die
Räder über eines ſeiner Beine fuhren und es
zerſchmetterten. Der Arzt, Dr. A C. Snyder,
den man ſogleich rief, ſagte, das Bein müſſe
amputirt werden. Der Patient wollte dies aber
nicht zulaſſen und ſo geſchah Alles, um den Fuß
zu retten. Sonntag Nachts trat der kalte Brand
hinzu, und das Bei[n] wurde ſogleich von Dr.
Snyder
unter Aſſiſtenz des Dr. Hylton von
Nanticoke abgenommen. Montags zeigte ſich
Wund-Starrkrampf und der arme Prager ſtarb
geſtern früh um 1 Uhr. Prager war ein aus-
gezeichneter junger Mann, und ſein trauriger
Tod wird nicht blos ſeine Verwandten, ſondern
auch ſeine vielen Freunde in Wilkes-Bare tief
betrüben.

(Gewerbliches.)

Das Handelsminiſterium
beabſichtigt das Materiale für die Ausführungs-
Beſtimmungen zum ſechſten Haupſtücke der neuen
Gewerbeordnung vorzubereiten und hat die
Wiener Handels- und Gewerbekammer eingeladen,
in dieſer Richtung eine gutachtliche Aeußerung zu
erſtatten. Die Handelskammer hat daher mit den
Vertretern der einzelnen Induſtrie- und Gewerbs-
zweige Verhandlungen eingeleitet, um die Be-
dürfniſſe der verſchiedenen Branchen in Bezug
auf die Arbeitspauſen, Sonntag- und Feiertags-
ruhe, Verwendung jugendlicher Hilfsarbeiter und
Frauen und den Noemalarbeitstag kennen zu
lernen. Aus dieſen Verhandlungen geht hervor,
daß das Begehren um Ausnahmen von den all-
gemeinen Vorſchriften des Geſetzes ſehr häufig
geſtellt worden iſt und daß namentlich einzelne
Beſtimmungen desſelben mit den Wünſchen der
Gewerbetreibenden nicht harmoniren.

(Speiſezettel der Volksküche.)

Morgen
Dienſtag: Ulmergerſtelſuppe, Rindfleiſch, Erd-
äpfel-Tillſauce, Griesauflauf.

Theater.
„Ein Falliſſement.“
Schauſpiel in 4 Acten von B. Björnſon.

Einen einfachen Stoff, ein proſaiſches Thema,
einen Bankerott mit ſeinen Urſachen und Wir-
kungen hat Björnſon in ſeinem „Falliſſement“
poetiſch verkörpert. Björnſon hat dieſem an und
für ſich ſpröden Stoffe eine ſtarke dramatiſche
Wirkung abzugewinnen gewußt. Der ſtrenge Styl,
der Sinn für echte Sittlichkeit, der energiſche Zug
der Characteriſirung und die genrehafte Klein-
malerei, welche die dramatiſche Handlung um-
rankt, feſſeln die Hörer bis zu Ende, und die
Wirkung des Stückes iſt heute noch eine ebenſo

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[[5]/0005] dem zur Einlöſung eines rückſtändigen Prioritäten- Coupons im Ganzen 344 350 fl. erforderlich ſind, hat der Curator den Zeitpunct für gekommen erachtet, um mit der Einloſung eines weiteren rückſtändigen Coupons vorzugehen. Die Einlöſungs- Modalitäten ſollen die gleichen wie bei den früheren Coupons ſein, indem für die Verzugs- zinſen ein Aequivalent von 15 Kreuzer per Coupon geleiſtet wird demnach der Coupon vom 1. Jänner 1876 mit 7 fl. 65 kr. zur Einlöſung gelangen würde. (Geänderte Jahrordnung der Mähriſch- Schleſiſchen Centralbahn) Wir werden um Aufnahme folgender Kundmachung erſucht: Am 15. October l. J. gelangt für die Strecken der Mähriſch-Schleſiſchen Centralbahn und der beiden im hierſeitigen Betriebe ſtehenden k. k. Staats- bahnen Kriegsdorf-Römerſtadt und Erbersdorf- Würbenthal eine theilweiſe geänderte Fahrord- nung zur Einführung. Außer Verkehr geſetzt wer- den der Gütereilzug (mit Perſonenbeförderung) Nr. 32 (alt) in der Strecke Jägerndorf-Olmütz und die Gemiſchten Züge Nr. 103 (alt) und Nr. 106 (alt) in der Strecke Jägerndorf-Ziegen- hals. Weſentlich geändert wurde der Gemiſchte Zug Nr. 4, welcher nunmehr von Jägerndorf um 3 Uhr 5 Minuten Nachmittags abgeht und in Olmütz um 8 Uhr 30 Minuten Abends ein- trifft. Verſchiebungen um wenige Minuten erlit- ten die Gemiſchten Züge Nr. 1 und Nr. 105 (alt), weiters der Gütereilzug (mit Perſonenbe- förderung) Nr. 31. Die Gemiſchten Züge der k. k. Staatsbahnen Kriegsdorf-Römerſtadt und Er- bersdorf-Würbenthal wurden dem geänderten Ver- kehr der Hauptbahnzüge entſprechend verſchoben. Die Anſchlüſſe an die Züge der Nachbarbahnen in den Grenzſtationen erfahren, bis auf den Weg- fall der Verbindung von Breslau bei Zug Nr. 106. ganz geringe Modificationen. Neu zur Er- öffnung gelangt mit 15. October l. J. die zwi- ſchen Kreutzendorf-Troppau C.-B. gelegene Hal- teſtelle „Wawrowitz“ für Perſonenaufnahme und ſind die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Züge daſelbſt in dem großen Fahrplanplacatenthalten. In der Halteſtelle „Wawrowitz“ werden nur Fahrkarten nach Kreutzendorf, Skrochowitz und Troppau C.-B. ausgegeben und haben Reiſende über Skrochowitz oder Troppau C.-B. hinaus in letzteren Stationen neue Fahrkarten zu löſen. Wien, am 1. October 1884. Die Direction. (Concurs) Vom k. k. Kreisgerichte in Olmütz wurde vorgeſtern über das Vermögen des Spielkartenerzeugers V. Voitl in Neuſtift der Concurs eröffnet, Zum Concurscommiſſär wurde der k. k. Landesgerichtsrath Herr Wozelka, zum einſtweiligen Maſſaverwalter Herr Dr. Berthold Lewin beſtimmt. Die Wahltagfahrt wurde auf den 17. October, die Liquidirungs- tagfahrt auf den 21. November l. J. angeordnet. Der Anmeldungstermin endet am 15. Nov. l. J. (Verurtheilung.) Wieder hat einmal der leidige Nationalitätenhader die Exiſtenz eines jungen, ſtrebſamen Maunes gefährdet. Wir erzähl- noch für die Kunſt, noch für die Literatur gut und es wäre an der Zeit; dieſem Bilderdienſte engere Grenzen zu ziehen. Das „Blättern“ und das Bilderbeſehen ſind Beſchäftigungen, welche nicht eben hohe und ſtrenge Anforderungen an den Geiſt ſtellen, man gewöhnt ſich dabei, daran zu tändeln und zu naſchen, anſtatt ehrlich zu leſen. Die Kunſt hat ſehr wenig Gewinn von dieſem Bilderreichthum, weil da nicht der Kunſt- werth entſcheidend iſt, ſondern die vorausſichtlich günſtige Wirkung auf ein möglichſt breites Publicum. Ein „Mutterglück“ ſchlägt alle Con- currenz aus dem Felde, kein Wunder, daß es von glücklichen Müttern wimmelt, wo man auch hinſieht, und ein „Schmeichelkätzchen“, oder eine „Dorffchöne“, oder „Im Frühling“, oder „Der erſte Roman“ ſind mehr werth, als alle Kunſt- ideale zuſammen. Hat ſchon die Kunſt von einer ſolchen Pflege der Bilder keinen poſitiven Nutzen, ſo leidet die Literatur geradezu Schaden, indem ſie von einer ſolchen Kunſt zurückgedrängt wird. Es würde unſeres Dafürhaltens abſolut nichts ſchaden, wenn man ſich allerſeits entſchließen würde, Bild und Wort wieder etwas mehr aus- einander zu halten. Das Bild ſoll eine Erläu- terung, das Bild ſoll eine Zierde ſein, es ſoll aber nicht ein unbeſcheidener Gaſt ſein, der ſchließlich den Hausherrn zur Thüre hinauswirft. (N. P. J.) ten ſeinerzeit, daß der Bauzeichner O. den ehe- maligen Mititär-Capellmeiſter Z. anläßlich eines in einem Gaſthauſe ſtattgefundenen Streites ſchwer verwundete. Die Strafverhandlung über dieſe An- gelegenheit fand am letzten Samſtag beim hieſigen k. k. Kreisgerichte ſtatt. O. wurde ſchuldig ge- ſprochen und zu zweimonatlichem ſchweren Kerker verurtheilt. (Beiſpielloſe Rohheit.) In Luka, einem Dorfe des Konitzer Bezirkes ſtiegen dieſer Tage einige Knaben auf einen Nußbaum, um Nachleſe zu halten. Bei dieſem „gräßlichen Verbrechen“ wurden die Knaben von der Eigenthümerin des Baumes entdeckt, worauf dieſelbe eine Stange nahm, mit der ſie einen der Knaben vom Baume herabſtieß. Der Knabe ſtürzte ſo unglücklich zu Boden, daß er einen Armbruch erlitt. Hoffent- lich hat der Gemeindevorſteher von Luka die Strafanzeige gegen die rohe Frauensperſon er- ſtattet. (Schuleinweihung.) Geſtern fand die feierliche Einweihung der unter Mithilfe des deutſchen Schulvereines neu erbauten deutſchen Volksſchule in Wächtersdorf bei Sternberg ſtatt. Der Sternberger Geſangsverein und Turnverein betheiligten ſich in corpore an der Feier. (Nordm. deutſcher Lehrerverein.) Im neuen Schulhauſe bei Wächtersdorf findet am Donnerſtag den 23. October 1884 Nachmittags 2 Uhr eine Plenarverſammlung ſtatt, zu welcher nachſtehendes Programm ausgegeben wird: 1. Vor- leſung des letzten Protocolles. 2. Geſchäftliche Mittheilungen. 3. Erläuterung zu dem Gedichte: „Graf von Habsburg,“ gegeben von Herrn Alb. Widinn. 4. Aus der Naturkunde. (Herr Wilh. Gans.) 5. Sonſtiges. (Deutſcher Verein in Brünn.) Dem Vernehmen nach ſoll der deutſche Verein in Brünn ſeine diesjährige Wanderverſammlung in Znaim abhalten und zwar noch im Laufe des Monates October. Es iſt dieß jedoch noch nicht definitiv feſtgeſtellt, da die Wahl zwiſchen Iglau und Znaim ſchwankt. (Olmützer Wochenmarkt vom 4. Okt.) Das anhaltende Regenwetter veranlaßte am ſamſtägigeu Wochenmarkte nur geringe Zufuhren von Getreide, die ſich auch nur mäßiger Theil- nahme von Seite der erſchienen Käufer erfreu- ten. Die Preiſe hielten ſich auf der früheren Höhe. Im Gerſtenexporte iſt es nach wie vor ſehr ruhig und iſt von hier aus die Ausfuhr bisher äußerſt gering geweſen. Man hofft bei Eintritt kälteren, der Malzfabrication günſtigeren Wetters, auf Beſſerung des Geſchäftes. (Für den deutſchen Schulverein) ſind eingegangen: von Herrn Opitz in Pardubitz 5 fl., von einem Ungenannten 1 fl.; für die armen Kinder in Paulowitz gingen ein: von Herrn Opitz in Pardubitz 5 fl., von Herrn Schieferbergbaubeſitzer Herz 5 fl., beim Abſchieds- feſt des Herrn Groißl in Paulowitz 5 fl. (Electriſche Beleuchtung.) Die Mähriſch- Neuſtädter Zuckerfabrik hat wie man uns mit- theilt ihre Etabliſſements: Zuckerfabrik, Mäl- zerei ꝛc. mit electriſcher Beleuchtung verſehen laſſen, die ſeit einigen Tagen in vollkommenſter Weiſe functionirt. Man hofft durch die Einfüh- rung dieſer Beleuchtungsart ſo viel gegen früher zu erſparen, daß ſich die Inſtallationskoſten ſchon in einigen Jahren amortiſiren werden. (Die Mondesfinſterniß) am letzten Samſtag konnte bei uns nicht beobachtet werden, da der Himmel zur Zeit des Eintrittes der Verfinſterung des Mondes dicht bewölkt war. Glücklicher war man in der Beobachtung des Phänomens in Wien. Dort war der Nachmittag trübe und reg- neriſch und vom Sternenhimmel bis zur neunten Abendſtunde nichts zu ſehen. Dann aber klärte ſich das Firmament theilweiſe auf und war die Be- obachtung recht gut möglich. Pünctlich zur ange- ſagten Stunde, 9 Uhr 21 Min. traf der Erd- ſchatten zum erſtenmal die Mondſcheibe; um halb 10 Uhr war bereits ein anſehnliches bogen- förmiges Stück der Mondfläche verdunkelt und die Kreisform des Mondes deutlich erkennbar, trotzdem ſich eine ſcharfe Grenze der Beobachtung nicht ziehen ließ, dieſelbe vielmehr ziemlich ver- ſchwommene Conturen zeigte. Aus Peſt wird unterm 4. October gemeldet: Der Himmel war den gauzen Tag über ſtark bewölkt. Abends hatten wir jedoch klares Wetter und das inte- reſſante Phänomen war alle ſeine Phaſen hin- durch genau zu beobachten. Die Erſcheinung ver- lief vollkommen „programmgemäß“. Um 9 Uhr 21 Minuten fiel der erſte Erdſchatten auf den Mond, deſſen Scheibe an der einen Kante wie abgehackt erſchien. Ziemlich raſch nahm dieſe Ver- finſterung zu und nach Viertel elf Uhr war der Mond vollkommen in den Erdſchatten getreten, d. h. die „totale Verfinſterung“ war eingetreten. Wohl nur im aſtronomiſchen Sinne, denn auch dann war ſtatt der mildleuchtenden weißen, eine kupferartige, bald hellere, bald dunklere Scheibe zu ſehen. Dieſer Zuſtand währte bis drei Viertel 12 Uhr, dann trat der Mond wieder langſam aus dem Schattenkegel der Erde heraus und um 12 Uhr 42 Minuten war der freundliche Status quo ante wieder hergeſtellt. (Bahnunfall.) Aus Brünn wird unterm 4. d. telegraphirt: „Die Paſſagiere des Omni- buszuges auf der Staatsbahnſtrecke Trübau- Brünn wurden Abends bei der Station Bilowitz durch einen heftigen Ruck erſchreckt. Nach wenigen Secunden war es gelungen, den Zug zum Stehen zu bringen. Die Achſe des Gepäckwagens war gebrochen und hatte ſich tief in die Erde einge- wühlt. Der Bahndamm führt an dieſer Stelle hart neben dem Zwittawafluß. Ein Hilfszug aus Brünn brachte die Paſſagiere mit zweiſtündiger Verſpätung hieher. Es wurde Niemand beſchädigt.“ (Tod eines Znaimers in Amerika.) Die Wilkes Bare Zeitung berichtet über den vor mehreren Wochen in Amerika erfolgten Tod eines Znaimers, des Herrn Otto Prager Folgendes: Vor zehn Tagen etwa ſtieg Otto Prager, Ver- treter von Pond & Comp., Maſikalienhändler in New-York aus dem Zuge der Lesig Walley Eiſenbahn White-Haven ab und beſuchte Forch- ner’s Waareuhaus mit der Abſicht, wieder in den Train zu ſteigen. Bevor er zurück kam, war der Zug ſchon wieder in Bewegung und er fiel beim Einſteigen ſo unglücklich, daß die Räder über eines ſeiner Beine fuhren und es zerſchmetterten. Der Arzt, Dr. A C. Snyder, den man ſogleich rief, ſagte, das Bein müſſe amputirt werden. Der Patient wollte dies aber nicht zulaſſen und ſo geſchah Alles, um den Fuß zu retten. Sonntag Nachts trat der kalte Brand hinzu, und das Bein wurde ſogleich von Dr. Snyder unter Aſſiſtenz des Dr. Hylton von Nanticoke abgenommen. Montags zeigte ſich Wund-Starrkrampf und der arme Prager ſtarb geſtern früh um 1 Uhr. Prager war ein aus- gezeichneter junger Mann, und ſein trauriger Tod wird nicht blos ſeine Verwandten, ſondern auch ſeine vielen Freunde in Wilkes-Bare tief betrüben. (Gewerbliches.) Das Handelsminiſterium beabſichtigt das Materiale für die Ausführungs- Beſtimmungen zum ſechſten Haupſtücke der neuen Gewerbeordnung vorzubereiten und hat die Wiener Handels- und Gewerbekammer eingeladen, in dieſer Richtung eine gutachtliche Aeußerung zu erſtatten. Die Handelskammer hat daher mit den Vertretern der einzelnen Induſtrie- und Gewerbs- zweige Verhandlungen eingeleitet, um die Be- dürfniſſe der verſchiedenen Branchen in Bezug auf die Arbeitspauſen, Sonntag- und Feiertags- ruhe, Verwendung jugendlicher Hilfsarbeiter und Frauen und den Noemalarbeitstag kennen zu lernen. Aus dieſen Verhandlungen geht hervor, daß das Begehren um Ausnahmen von den all- gemeinen Vorſchriften des Geſetzes ſehr häufig geſtellt worden iſt und daß namentlich einzelne Beſtimmungen desſelben mit den Wünſchen der Gewerbetreibenden nicht harmoniren. (Speiſezettel der Volksküche.) Morgen Dienſtag: Ulmergerſtelſuppe, Rindfleiſch, Erd- äpfel-Tillſauce, Griesauflauf. Theater. „Ein Falliſſement.“ Schauſpiel in 4 Acten von B. Björnſon. Einen einfachen Stoff, ein proſaiſches Thema, einen Bankerott mit ſeinen Urſachen und Wir- kungen hat Björnſon in ſeinem „Falliſſement“ poetiſch verkörpert. Björnſon hat dieſem an und für ſich ſpröden Stoffe eine ſtarke dramatiſche Wirkung abzugewinnen gewußt. Der ſtrenge Styl, der Sinn für echte Sittlichkeit, der energiſche Zug der Characteriſirung und die genrehafte Klein- malerei, welche die dramatiſche Handlung um- rankt, feſſeln die Hörer bis zu Ende, und die Wirkung des Stückes iſt heute noch eine ebenſo

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 230, Olmütz, 06.10.1884, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches230_1884/5>, abgerufen am 20.04.2024.