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Müller, Adam Heinrich: Die Elemente der Staatskunst. Bd. 2. Berlin, 1809.

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gegenwärtigen Geschlechtes bei den gründlichsten
Naturanlagen zu geistlicher Herrschaft, und
andrerseits die überwiegende Fülle der Thaten in
unsrer Vorzeit, die überfließend reiche Geschichte,
die Welt von Helden und Bürgern frommer
und treuer Art, welche einstens dieser Boden
getragen hat und welche uns alle die Hände
zum Bündniß reichen, die unzerstörbaren Spuren
alter Gesetze, Stände und Sitten, welche ganz
Europa, als es Deutschland zu seinem Tummel-
platze machte, nicht hat wegtreten können --: dies
sind die Gründe meiner auf erhabene Zwecke ge-
richteten, muthigen Aussicht.


gegenwaͤrtigen Geſchlechtes bei den gruͤndlichſten
Naturanlagen zu geiſtlicher Herrſchaft, und
andrerſeits die uͤberwiegende Fuͤlle der Thaten in
unſrer Vorzeit, die uͤberfließend reiche Geſchichte,
die Welt von Helden und Buͤrgern frommer
und treuer Art, welche einſtens dieſer Boden
getragen hat und welche uns alle die Haͤnde
zum Buͤndniß reichen, die unzerſtoͤrbaren Spuren
alter Geſetze, Staͤnde und Sitten, welche ganz
Europa, als es Deutſchland zu ſeinem Tummel-
platze machte, nicht hat wegtreten koͤnnen —: dies
ſind die Gruͤnde meiner auf erhabene Zwecke ge-
richteten, muthigen Ausſicht.


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[154/0162] gegenwaͤrtigen Geſchlechtes bei den gruͤndlichſten Naturanlagen zu geiſtlicher Herrſchaft, und andrerſeits die uͤberwiegende Fuͤlle der Thaten in unſrer Vorzeit, die uͤberfließend reiche Geſchichte, die Welt von Helden und Buͤrgern frommer und treuer Art, welche einſtens dieſer Boden getragen hat und welche uns alle die Haͤnde zum Buͤndniß reichen, die unzerſtoͤrbaren Spuren alter Geſetze, Staͤnde und Sitten, welche ganz Europa, als es Deutſchland zu ſeinem Tummel- platze machte, nicht hat wegtreten koͤnnen —: dies ſind die Gruͤnde meiner auf erhabene Zwecke ge- richteten, muthigen Ausſicht.

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Zitationshilfe: Müller, Adam Heinrich: Die Elemente der Staatskunst. Bd. 2. Berlin, 1809, S. 154. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_staatskunst02_1809/162>, abgerufen am 29.03.2024.