Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 5, St. 1. Berlin, 1787.

Bild:
<< vorherige Seite


Wahrheit Stimme. Rede Knecht des Herrn*) ! ich will hören. Mehr jezt nicht. Jch zähle Tage und Stunden, bis ich weiß, Gaßner ist entschlossen mich zu sehen, und das bald. Die Gnade Jesu Christi sey mit uns!

Zürich den 3ten May 1777.

J. C. Lavater.
Pfarrer am Waisenhause.


*) Gaßner, der elende Schwärmer, der Betrüger - ein Knecht des Herrn? ein Mann Gottes? O was glaubt der Mensch nicht Alles, wenn erst seine Einbildungskraft seine Vernunft geworden ist.


Wahrheit Stimme. Rede Knecht des Herrn*) ! ich will hoͤren. Mehr jezt nicht. Jch zaͤhle Tage und Stunden, bis ich weiß, Gaßner ist entschlossen mich zu sehen, und das bald. Die Gnade Jesu Christi sey mit uns!

Zuͤrich den 3ten May 1777.

J. C. Lavater.
Pfarrer am Waisenhause.


*) Gaßner, der elende Schwaͤrmer, der Betruͤger – ein Knecht des Herrn? ein Mann Gottes? O was glaubt der Mensch nicht Alles, wenn erst seine Einbildungskraft seine Vernunft geworden ist.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0037" n="35"/><lb/>
Wahrheit Stimme. <hi rendition="#b">Rede Knecht des Herrn*)</hi><note place="foot"><p>*) <persName ref="#ref0176"><note type="editorial">Gassner,                Johann Joseph</note>Gaßner,</persName> der elende Schwa&#x0364;rmer, der Betru&#x0364;ger &#x2013; ein Knecht des                         Herrn? ein Mann Gottes? O was glaubt der Mensch nicht Alles, wenn erst seine                         Einbildungskraft seine Vernunft geworden ist.</p></note> <hi rendition="#b">! ich will ho&#x0364;ren.</hi> Mehr jezt nicht. Jch za&#x0364;hle Tage und                   Stunden, bis ich weiß, <persName ref="#ref0176"><note type="editorial">Gassner,             Johann Joseph</note>Gaßner</persName> ist entschlossen mich zu sehen, und das bald. Die                   Gnade Jesu Christi sey mit uns!</p>
            <p rend="indention2">Zu&#x0364;rich den 3ten May 1777.</p>
            <p rendition="#right"><hi rendition="#b"><persName ref="#ref0027"><note type="editorial">Lavater,          Johann Caspar</note>J. C. Lavater.</persName></hi><lb/>
Pfarrer am Waisenhause.</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[35/0037] Wahrheit Stimme. Rede Knecht des Herrn*) ! ich will hoͤren. Mehr jezt nicht. Jch zaͤhle Tage und Stunden, bis ich weiß, Gaßner ist entschlossen mich zu sehen, und das bald. Die Gnade Jesu Christi sey mit uns! Zuͤrich den 3ten May 1777. J. C. Lavater. Pfarrer am Waisenhause. *) Gaßner, der elende Schwaͤrmer, der Betruͤger – ein Knecht des Herrn? ein Mann Gottes? O was glaubt der Mensch nicht Alles, wenn erst seine Einbildungskraft seine Vernunft geworden ist.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christof Wingertszahn, Sheila Dickson, Goethe-Museum Düsseldorf/Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung, University of Glasgow: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2015-06-09T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2015-06-09T11:00:00Z)
UB Uni-Bielefeld: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2015-06-09T11:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Die Umlautschreibung mit ›e‹ über dem Vokal wurden übernommen.
  • Die Majuskel I/J wurde nicht nach Lautwert transkribiert.
  • Verbessert wird nur bei eindeutigen Druckfehlern. Die editorischen Eingriffe sind stets nachgewiesen.
  • Zu Moritz’ Zeit war es üblich, bei mehrzeiligen Zitaten vor jeder Zeile Anführungsstriche zu setzen. Diese wiederholten Anführungsstriche des Originals werden stillschweigend getilgt.
  • Die Druckgestalt der Vorlagen (Absätze, Überschriften, Schriftgrade etc.) wird schematisiert wiedergegeben. Der Zeilenfall wurde nicht übernommen.
  • Worteinfügungen der Herausgeber im edierten Text sowie Ergänzungen einzelner Buchstaben sind dokumentiert.
  • Die Originalseite wird als einzelne Seite in der Internetausgabe wiedergegeben. Von diesem Darstellungsprinzip wird bei langen, sich über mehr als eine Seite erstreckenden Fußnoten abgewichen. Die vollständige Fußnote erscheint in diesem Fall zusammenhängend an der ersten betreffenden Seite.
  • Die textkritischen Nachweise erfolgen in XML-Form nach dem DTABf-Schema: <choice><corr>[Verbesserung]</corr><sic>[Originaltext]</sic></choice> vorgenommen.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0501_1787
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0501_1787/37
Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 5, St. 1. Berlin, 1787, S. 35. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0501_1787/37>, abgerufen am 28.03.2024.