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Ludwig, Carl: Lehrbuch der Physiologie des Menschen. Bd. 2. Heidelberg und Leipzig, 1856.

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Abkömmlinge der Fette und des Eiweisses.
[Tabelle]

Die Arbeiten der Chemiker haben uns nun die wichtige Aufklärung
verschafft, dass zwischen den verschiedenen Gliedern dieser grossen Reihe
eine eigenthümliche Beziehung besteht, die darin liegt, dass alle Abkömm-
linge des Eiweisses innerhalb des thierischen Leibes, so verschieden sie
auch ursprünglich gewesen sein mögen, sich doch schliesslich verwandeln
in Harnstoff, Ammoniak, Stickgas, Schwefelsäure, Kohlensäure und Wasser,
und diejenigen der Fette in Kohlensäure und Wasser. Diese zuletzt er-
wähnten Stoffe haben nun eine physiologische Eigenthümlichkeit gemein,
welche darin besteht, dass sie sämmtlich in die Organe (Lunge, Haut,
Niere) abgesondert werden, deren Inhalt im regelmässigen Verlaufe des
Lebens aus dem thierischen Körper wieder entleert wird. Darum ist

Abkömmlinge der Fette und des Eiweisses.
[Tabelle]

Die Arbeiten der Chemiker haben uns nun die wichtige Aufklärung
verschafft, dass zwischen den verschiedenen Gliedern dieser grossen Reihe
eine eigenthümliche Beziehung besteht, die darin liegt, dass alle Abkömm-
linge des Eiweisses innerhalb des thierischen Leibes, so verschieden sie
auch ursprünglich gewesen sein mögen, sich doch schliesslich verwandeln
in Harnstoff, Ammoniak, Stickgas, Schwefelsäure, Kohlensäure und Wasser,
und diejenigen der Fette in Kohlensäure und Wasser. Diese zuletzt er-
wähnten Stoffe haben nun eine physiologische Eigenthümlichkeit gemein,
welche darin besteht, dass sie sämmtlich in die Organe (Lunge, Haut,
Niere) abgesondert werden, deren Inhalt im regelmässigen Verlaufe des
Lebens aus dem thierischen Körper wieder entleert wird. Darum ist

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[151/0167] Abkömmlinge der Fette und des Eiweisses. Die Arbeiten der Chemiker haben uns nun die wichtige Aufklärung verschafft, dass zwischen den verschiedenen Gliedern dieser grossen Reihe eine eigenthümliche Beziehung besteht, die darin liegt, dass alle Abkömm- linge des Eiweisses innerhalb des thierischen Leibes, so verschieden sie auch ursprünglich gewesen sein mögen, sich doch schliesslich verwandeln in Harnstoff, Ammoniak, Stickgas, Schwefelsäure, Kohlensäure und Wasser, und diejenigen der Fette in Kohlensäure und Wasser. Diese zuletzt er- wähnten Stoffe haben nun eine physiologische Eigenthümlichkeit gemein, welche darin besteht, dass sie sämmtlich in die Organe (Lunge, Haut, Niere) abgesondert werden, deren Inhalt im regelmässigen Verlaufe des Lebens aus dem thierischen Körper wieder entleert wird. Darum ist

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Zitationshilfe: Ludwig, Carl: Lehrbuch der Physiologie des Menschen. Bd. 2. Heidelberg und Leipzig, 1856, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludwig_physiologie02_1856/167>, abgerufen am 29.03.2024.