Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Leskien, August: Die Declination im Slavisch-Litauischen und Germanischen. Leipzig, 1876.

Bild:
<< vorherige Seite

a. Declination der Nomina.
eine lautliche Umbildung von Formen auf -a (-va) steckt, ebensowenig glaube
ich, dass uns in den vereinzelten nom. sg. fem. auf -ai (zuweilen auch -ei) etwas
anderes als eine speciell preussische Entwicklung vorliegt, obwohl ich eine Er-
klärung derselben nicht geben kann. Der Versuch könnte nur gemacht werden
durch Herbeiziehung der mannigfachen auslautenden ai des Preussischen, z. B.
in den Personalsuffixen, wo die anderen Sprachen keine Diphthonge bieten, was
uns hier zu weit führen würde; es wird sich indess bei der Besprechung der
pronominalen Declination eine Gelegenheit finden, auf diesen Punkt zurückzu-
kommen. Die Beispiele sind: aucktimmiskai (neben aucktimmiska), deiwutiskai
(neben deiwatisku), crixtisnai (neben crixtisna), mensai (neben mensa, Fleisch),
switai (Welt), giwei (Leben), schlusnikai (Dienerin); adj. poklusmai (gehorsam),
uschtai (sechste), septmai (siebente), pirmoi (erste, hier aber daneben pirmois als
masc.); pron. stai (neben sta, die), quai, quoi (welche); das von Nesselmann
(Spr. d. alten Pr. S. 48) noch angeführte peisalei (stai -- III, 52) kann ebenso-
wohl nom. plur. msc. sein. Die angeführten Beispiele sind schwerlich gleicher
Art: die adjectivischen können der zusammengesetzten Declination angehören,
und dann erklärt sich das i aus dem angefügten Pronomen -ja; die pronominalen
sind mit den litauischen neutr. tai u. s. w. zu vergleichen, wo das i auf einer
angehängten Partikel beruht; und was die substantivischen betrifft, so könnte
man bei dem Zustand der Uebersetzung allenfalls auf den Gedanken kommen,
dass der Uebersetzer zuweilen die pronominale Form missverständlich auf Sub-
stantiva übertragen habe. Aehnlichen Dingen werden wir öfter begegnen.

Anhang. Im vorstehenden sind die ursprünglichen ja-stämme übergangen
worden, um deren besondere Erscheinungen für beide Genera zusammen-
fassen zu können. Alles, was die msc. ja-stämme in den einzelnen Familien
besonderes bieten, gehört der Specialgeschichte derselben an, beruht auf ihren
besonderen Lautgesetzen. Im Litauischen liegen die sogenannten uncontrahirten
Formen wie kelias (Weg) zum Theil neben den contrahirten kelis, kelys; die
meisten Beispiele sind fest, entweder contrahirt oder nicht contrahirt. Das Sla-
vische kennt die im Litauischen als Contraction bezeichnete Erscheinung gar
nicht: entweder das j verbindet sich mit dem vorhergehenden Consonanten zu
den gesetzmässigen Consonantendiphthongen, placi (fletus) = *plak-ju zu plak-
ati
(weinen), oder das j bleibt als solches erhalten, kon-ji (Ross), in jedem Falle
musste u zu i werden. Aus der fehlenden Uebereinstimmung des Litauischen
und Slavischen ergiebt sich ohne weiteres, dass als Grundform für beide unver-
ändertes -ja-s anzusetzen ist, und damit zugleich, dass die germanischen Formen,
got. harjis, hairdeis ebenfalls nicht der Vorgeschichte dieser Familie angehören.

Etwas weniger leicht ist die Entscheidung beim Femininum. Alle drei Fa-
milien zeigen hier Formen mit i (e) statt ja im Auslaut. Im Slavischen gehören
hierher:

1. die auf Suffix -ynja-, z. B. dobryni (virtus) l. dobrynji, vergl. die
Aufzählungen bei Miklos. Gr. III, 39; Bild. der Nomina p. 53;

2. die vereinzelten Feminina ladii (Schiff) l. ladiji, mlnii (Blitz), l.
mluniji, mravii (Ameise), l. mraviji, alnii (cerva), l. aluniji;

a. Declination der Nomina.
eine lautliche Umbildung von Formen auf (-vā) steckt, ebensowenig glaube
ich, dass uns in den vereinzelten nom. sg. fem. auf -ai (zuweilen auch -ei) etwas
anderes als eine speciell preussische Entwicklung vorliegt, obwohl ich eine Er-
klärung derselben nicht geben kann. Der Versuch könnte nur gemacht werden
durch Herbeiziehung der mannigfachen auslautenden ai des Preussischen, z. B.
in den Personalsuffixen, wo die anderen Sprachen keine Diphthonge bieten, was
uns hier zu weit führen würde; es wird sich indess bei der Besprechung der
pronominalen Declination eine Gelegenheit finden, auf diesen Punkt zurückzu-
kommen. Die Beispiele sind: aucktimmiskai (neben aucktimmiskǻ), deiwutiskai
(neben deiwǻtisku), crixtisnai (neben crixtisnă), mensai (neben mensă, Fleisch),
switai (Welt), giwei (Leben), schlusnikai (Dienerin); adj. poklusmai (gehorsam),
uschtai (sechste), septmai (siebente), pirmoi (erste, hier aber daneben pirmois als
masc.); pron. stai (neben sta, die), quai, quoi (welche); das von Nesselmann
(Spr. d. alten Pr. S. 48) noch angeführte peisalei (stai — III, 52) kann ebenso-
wohl nom. plur. msc. sein. Die angeführten Beispiele sind schwerlich gleicher
Art: die adjectivischen können der zusammengesetzten Declination angehören,
und dann erklärt sich das i aus dem angefügten Pronomen -ja; die pronominalen
sind mit den litauischen neutr. tai u. s. w. zu vergleichen, wo das i auf einer
angehängten Partikel beruht; und was die substantivischen betrifft, so könnte
man bei dem Zustand der Uebersetzung allenfalls auf den Gedanken kommen,
dass der Uebersetzer zuweilen die pronominale Form missverständlich auf Sub-
stantiva übertragen habe. Aehnlichen Dingen werden wir öfter begegnen.

Anhang. Im vorstehenden sind die ursprünglichen ja-stämme übergangen
worden, um deren besondere Erscheinungen für beide Genera zusammen-
fassen zu können. Alles, was die msc. ja-stämme in den einzelnen Familien
besonderes bieten, gehört der Specialgeschichte derselben an, beruht auf ihren
besonderen Lautgesetzen. Im Litauischen liegen die sogenannten uncontrahirten
Formen wie kélias (Weg) zum Theil neben den contrahirten kélis, kelýs; die
meisten Beispiele sind fest, entweder contrahirt oder nicht contrahirt. Das Sla-
vische kennt die im Litauischen als Contraction bezeichnete Erscheinung gar
nicht: entweder das j verbindet sich mit dem vorhergehenden Consonanten zu
den gesetzmässigen Consonantendiphthongen, plačĭ (fletus) = *plak-jŭ zu plak-
ati
(weinen), oder das j bleibt als solches erhalten, kon-jĭ (Ross), in jedem Falle
musste ŭ zu ĭ werden. Aus der fehlenden Uebereinstimmung des Litauischen
und Slavischen ergiebt sich ohne weiteres, dass als Grundform für beide unver-
ändertes -ja-s anzusetzen ist, und damit zugleich, dass die germanischen Formen,
got. harjis, hairdeis ebenfalls nicht der Vorgeschichte dieser Familie angehören.

Etwas weniger leicht ist die Entscheidung beim Femininum. Alle drei Fa-
milien zeigen hier Formen mit i (ë) statt im Auslaut. Im Slavischen gehören
hierher:

1. die auf Suffix -ynjā-, z. B. добрыни (virtus) l. dobrynji, vergl. die
Aufzählungen bei Miklos. Gr. III, 39; Bild. der Nomina p. 53;

2. die vereinzelten Feminina ладии (Schiff) l. ladiji, млънии (Blitz), l.
mlŭniji, мравии (Ameise), l. mraviji, алънии (cerva), l. alŭniji;

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0044" n="8"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#k">a. Declination der Nomina</hi>.</fw><lb/>
eine lautliche Umbildung von Formen auf <hi rendition="#i">-&#x0101;</hi> (<hi rendition="#i">-v&#x0101;</hi>) steckt, ebensowenig glaube<lb/>
ich, dass uns in den vereinzelten nom. sg. fem. auf <hi rendition="#i">-ai</hi> (zuweilen auch <hi rendition="#i">-ei</hi>) etwas<lb/>
anderes als eine speciell preussische Entwicklung vorliegt, obwohl ich eine Er-<lb/>
klärung derselben nicht geben kann. Der Versuch könnte nur gemacht werden<lb/>
durch Herbeiziehung der mannigfachen auslautenden <hi rendition="#i">ai</hi> des Preussischen, z. B.<lb/>
in den Personalsuffixen, wo die anderen Sprachen keine Diphthonge bieten, was<lb/>
uns hier zu weit führen würde; es wird sich indess bei der Besprechung der<lb/>
pronominalen Declination eine Gelegenheit finden, auf diesen Punkt zurückzu-<lb/>
kommen. Die Beispiele sind: <hi rendition="#i">aucktimmiskai</hi> (neben <hi rendition="#i">aucktimmisk&#x01FB;</hi>), <hi rendition="#i">deiwutiskai</hi><lb/>
(neben <hi rendition="#i">deiw&#x01FB;tisku</hi>), <hi rendition="#i">crixtisnai</hi> (neben <hi rendition="#i">crixtisn&#x0103;</hi>), <hi rendition="#i">mensai</hi> (neben <hi rendition="#i">mens&#x0103;</hi>, Fleisch),<lb/><hi rendition="#i">switai</hi> (Welt), <hi rendition="#i">giwei</hi> (Leben), <hi rendition="#i">schlusnikai</hi> (Dienerin); adj. <hi rendition="#i">poklusmai</hi> (gehorsam),<lb/><hi rendition="#i">uschtai</hi> (sechste), <hi rendition="#i">septmai</hi> (siebente), <hi rendition="#i">pirmoi</hi> (erste, hier aber daneben <hi rendition="#i">pirmois</hi> als<lb/>
masc.); pron. <hi rendition="#i">stai</hi> (neben <hi rendition="#i">sta</hi>, die), <hi rendition="#i">quai, quoi</hi> (welche); das von Nesselmann<lb/>
(Spr. d. alten Pr. S. 48) noch angeführte <hi rendition="#i">peisalei</hi> (stai &#x2014; III, 52) kann ebenso-<lb/>
wohl nom. plur. msc. sein. Die angeführten Beispiele sind schwerlich gleicher<lb/>
Art: die adjectivischen können der zusammengesetzten Declination angehören,<lb/>
und dann erklärt sich das <hi rendition="#i">i</hi> aus dem angefügten Pronomen <hi rendition="#i">-ja</hi>; die pronominalen<lb/>
sind mit den litauischen neutr. <hi rendition="#i">tai</hi> u. s. w. zu vergleichen, wo das <hi rendition="#i">i</hi> auf einer<lb/>
angehängten Partikel beruht; und was die substantivischen betrifft, so könnte<lb/>
man bei dem Zustand der Uebersetzung allenfalls auf den Gedanken kommen,<lb/>
dass der Uebersetzer zuweilen die pronominale Form missverständlich auf Sub-<lb/>
stantiva übertragen habe. Aehnlichen Dingen werden wir öfter begegnen.</p><lb/>
                <p><hi rendition="#g">Anhang</hi>. Im vorstehenden sind die ursprünglichen <hi rendition="#i">ja</hi>-stämme übergangen<lb/>
worden, um deren besondere Erscheinungen für beide Genera zusammen-<lb/>
fassen zu können. Alles, was die msc. <hi rendition="#i">ja</hi>-stämme in den einzelnen Familien<lb/>
besonderes bieten, gehört der Specialgeschichte derselben an, beruht auf ihren<lb/>
besonderen Lautgesetzen. Im Litauischen liegen die sogenannten uncontrahirten<lb/>
Formen wie <hi rendition="#i">kélias</hi> (Weg) zum Theil neben den contrahirten <hi rendition="#i">kélis, kelýs</hi>; die<lb/>
meisten Beispiele sind fest, entweder contrahirt oder nicht contrahirt. Das Sla-<lb/>
vische kennt die im Litauischen als Contraction bezeichnete Erscheinung gar<lb/>
nicht: entweder das <hi rendition="#i">j</hi> verbindet sich mit dem vorhergehenden Consonanten zu<lb/>
den gesetzmässigen Consonantendiphthongen, <hi rendition="#i">pla&#x010D;&#x012D;</hi> (fletus) = <hi rendition="#i">*plak-j&#x016D;</hi> zu <hi rendition="#i">plak-<lb/>
ati</hi> (weinen), oder das <hi rendition="#i">j</hi> bleibt als solches erhalten, <hi rendition="#i">kon-j&#x012D;</hi> (Ross), in jedem Falle<lb/>
musste <hi rendition="#i">&#x016D;</hi> zu <hi rendition="#i">&#x012D;</hi> werden. Aus der fehlenden Uebereinstimmung des Litauischen<lb/>
und Slavischen ergiebt sich ohne weiteres, dass als Grundform für beide unver-<lb/>
ändertes <hi rendition="#i">-ja-s</hi> anzusetzen ist, und damit zugleich, dass die germanischen Formen,<lb/>
got. <hi rendition="#i">harjis, hairdeis</hi> ebenfalls nicht der Vorgeschichte dieser Familie angehören.</p><lb/>
                <p>Etwas weniger leicht ist die Entscheidung beim Femininum. Alle drei Fa-<lb/>
milien zeigen hier Formen mit <hi rendition="#i">i</hi> (<hi rendition="#i">ë</hi>) statt <hi rendition="#i">j&#x0101;</hi> im Auslaut. Im Slavischen gehören<lb/>
hierher:</p><lb/>
                <p>1. die auf Suffix <hi rendition="#i">-ynj&#x0101;-</hi>, z. B. <hi rendition="#b">&#x0434;&#x043E;&#x0431;&#x0440;&#x044B;&#x043D;&#x0438;</hi> (virtus) l. <hi rendition="#i">dobrynji</hi>, vergl. die<lb/>
Aufzählungen bei Miklos. Gr. III, 39; Bild. der Nomina p. 53;</p><lb/>
                <p>2. die vereinzelten Feminina <hi rendition="#b">&#x043B;&#x0430;&#x0434;&#x0438;&#x0438;</hi> (Schiff) l. <hi rendition="#i">ladiji</hi>, <hi rendition="#b">&#x043C;&#x043B;&#x044A;&#x043D;&#x0438;&#x0438;</hi> (Blitz), l.<lb/><hi rendition="#i">ml&#x016D;niji</hi>, <hi rendition="#b">&#x043C;&#x0440;&#x0430;&#x0432;&#x0438;&#x0438;</hi> (Ameise), l. <hi rendition="#i">mraviji</hi>, <hi rendition="#b">&#x0430;&#x043B;&#x044A;&#x043D;&#x0438;&#x0438;</hi> (cerva), l. <hi rendition="#i">al&#x016D;niji;</hi></p><lb/>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[8/0044] a. Declination der Nomina. eine lautliche Umbildung von Formen auf -ā (-vā) steckt, ebensowenig glaube ich, dass uns in den vereinzelten nom. sg. fem. auf -ai (zuweilen auch -ei) etwas anderes als eine speciell preussische Entwicklung vorliegt, obwohl ich eine Er- klärung derselben nicht geben kann. Der Versuch könnte nur gemacht werden durch Herbeiziehung der mannigfachen auslautenden ai des Preussischen, z. B. in den Personalsuffixen, wo die anderen Sprachen keine Diphthonge bieten, was uns hier zu weit führen würde; es wird sich indess bei der Besprechung der pronominalen Declination eine Gelegenheit finden, auf diesen Punkt zurückzu- kommen. Die Beispiele sind: aucktimmiskai (neben aucktimmiskǻ), deiwutiskai (neben deiwǻtisku), crixtisnai (neben crixtisnă), mensai (neben mensă, Fleisch), switai (Welt), giwei (Leben), schlusnikai (Dienerin); adj. poklusmai (gehorsam), uschtai (sechste), septmai (siebente), pirmoi (erste, hier aber daneben pirmois als masc.); pron. stai (neben sta, die), quai, quoi (welche); das von Nesselmann (Spr. d. alten Pr. S. 48) noch angeführte peisalei (stai — III, 52) kann ebenso- wohl nom. plur. msc. sein. Die angeführten Beispiele sind schwerlich gleicher Art: die adjectivischen können der zusammengesetzten Declination angehören, und dann erklärt sich das i aus dem angefügten Pronomen -ja; die pronominalen sind mit den litauischen neutr. tai u. s. w. zu vergleichen, wo das i auf einer angehängten Partikel beruht; und was die substantivischen betrifft, so könnte man bei dem Zustand der Uebersetzung allenfalls auf den Gedanken kommen, dass der Uebersetzer zuweilen die pronominale Form missverständlich auf Sub- stantiva übertragen habe. Aehnlichen Dingen werden wir öfter begegnen. Anhang. Im vorstehenden sind die ursprünglichen ja-stämme übergangen worden, um deren besondere Erscheinungen für beide Genera zusammen- fassen zu können. Alles, was die msc. ja-stämme in den einzelnen Familien besonderes bieten, gehört der Specialgeschichte derselben an, beruht auf ihren besonderen Lautgesetzen. Im Litauischen liegen die sogenannten uncontrahirten Formen wie kélias (Weg) zum Theil neben den contrahirten kélis, kelýs; die meisten Beispiele sind fest, entweder contrahirt oder nicht contrahirt. Das Sla- vische kennt die im Litauischen als Contraction bezeichnete Erscheinung gar nicht: entweder das j verbindet sich mit dem vorhergehenden Consonanten zu den gesetzmässigen Consonantendiphthongen, plačĭ (fletus) = *plak-jŭ zu plak- ati (weinen), oder das j bleibt als solches erhalten, kon-jĭ (Ross), in jedem Falle musste ŭ zu ĭ werden. Aus der fehlenden Uebereinstimmung des Litauischen und Slavischen ergiebt sich ohne weiteres, dass als Grundform für beide unver- ändertes -ja-s anzusetzen ist, und damit zugleich, dass die germanischen Formen, got. harjis, hairdeis ebenfalls nicht der Vorgeschichte dieser Familie angehören. Etwas weniger leicht ist die Entscheidung beim Femininum. Alle drei Fa- milien zeigen hier Formen mit i (ë) statt jā im Auslaut. Im Slavischen gehören hierher: 1. die auf Suffix -ynjā-, z. B. добрыни (virtus) l. dobrynji, vergl. die Aufzählungen bei Miklos. Gr. III, 39; Bild. der Nomina p. 53; 2. die vereinzelten Feminina ладии (Schiff) l. ladiji, млънии (Blitz), l. mlŭniji, мравии (Ameise), l. mraviji, алънии (cerva), l. alŭniji;

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/leskien_declination_1876
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/leskien_declination_1876/44
Zitationshilfe: Leskien, August: Die Declination im Slavisch-Litauischen und Germanischen. Leipzig, 1876, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/leskien_declination_1876/44>, abgerufen am 16.04.2024.