Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kraepelin, Emil: Ueber die Beeinflussung einfacher psychischer Vorgänge durch einige Arzneimittel. Jena, 1892.

Bild:
<< vorherige Seite

haupt nicht vergleichbar. In der 2.--4. Reihe beobachten wir noch
je 6--7 derartige neue Associationen, in den letzten 4 dagegen keine
einzige mehr. Die letzten 4 Normalreihen enthalten noch 9, die ent-
sprechenden Alkoholreihen 4 und die 4 Theereihen nur noch 2 neue
Reminiscenzen. Diese abnehmende Häufigkeit neuer Reminiscenzen
von den Normalreihen zu den Alkohol- und Theeversuchen ist somit
wesentlich durch den Umstand bedingt, dass jene ersteren fast immer
vorangingen, während die letztgenannten überall in ein späteres Sta-
dium der Versuchsperiode fielen.

Zur Orientirung über das Verhalten der mittleren Schwankungen
in den Theereihen möge zunächst die folgende Tabelle dienen, welche
die Grösse der Mittelzone wiedergiebt. Die letzte Querzeile enthält
die Durchschnittswerthe der Mittelzone in Procenten der entsprechen-
den Associationszeiten.

Tabelle XLIX.

[Tabelle]

Die durchschnittliche Abnahme der Schwankungen während der
ganzen Versuchsperiode übertrifft auch hier sehr entschieden die
Uebungsverkürzung der Associationszeiten. Ein irgendwie deutlicher
Einfluss des Thees auf alle diese Zahlen lässt sich zunächst nicht
feststellen.

Es empfiehlt sich indessen auch hier, die Mittelzone in ihre bei-
den Abschnitte zu zerlegen und das gegenseitige Verhältniss derselben
zu einander in Betracht zu ziehen. Tabelle L enthält zunächst die
absoluten Werthe für beide Abschnitte und in der letzten Quer-
reihe die Grösse des unteren Abschnittes in Procenten der ganzen
Mittelzone.

Tabelle L.

[Tabelle]

haupt nicht vergleichbar. In der 2.—4. Reihe beobachten wir noch
je 6—7 derartige neue Associationen, in den letzten 4 dagegen keine
einzige mehr. Die letzten 4 Normalreihen enthalten noch 9, die ent-
sprechenden Alkoholreihen 4 und die 4 Theereihen nur noch 2 neue
Reminiscenzen. Diese abnehmende Häufigkeit neuer Reminiscenzen
von den Normalreihen zu den Alkohol- und Theeversuchen ist somit
wesentlich durch den Umstand bedingt, dass jene ersteren fast immer
vorangingen, während die letztgenannten überall in ein späteres Sta-
dium der Versuchsperiode fielen.

Zur Orientirung über das Verhalten der mittleren Schwankungen
in den Theereihen möge zunächst die folgende Tabelle dienen, welche
die Grösse der Mittelzone wiedergiebt. Die letzte Querzeile enthält
die Durchschnittswerthe der Mittelzone in Procenten der entsprechen-
den Associationszeiten.

Tabelle XLIX.

[Tabelle]

Die durchschnittliche Abnahme der Schwankungen während der
ganzen Versuchsperiode übertrifft auch hier sehr entschieden die
Uebungsverkürzung der Associationszeiten. Ein irgendwie deutlicher
Einfluss des Thees auf alle diese Zahlen lässt sich zunächst nicht
feststellen.

Es empfiehlt sich indessen auch hier, die Mittelzone in ihre bei-
den Abschnitte zu zerlegen und das gegenseitige Verhältniss derselben
zu einander in Betracht zu ziehen. Tabelle L enthält zunächst die
absoluten Werthe für beide Abschnitte und in der letzten Quer-
reihe die Grösse des unteren Abschnittes in Procenten der ganzen
Mittelzone.

Tabelle L.

[Tabelle]
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0139" n="123"/>
haupt nicht vergleichbar. In der 2.&#x2014;4. Reihe beobachten wir noch<lb/>
je 6&#x2014;7 derartige neue Associationen, in den letzten 4 dagegen keine<lb/>
einzige mehr. Die letzten 4 Normalreihen enthalten noch 9, die ent-<lb/>
sprechenden Alkoholreihen 4 und die 4 Theereihen nur noch 2 neue<lb/>
Reminiscenzen. Diese abnehmende Häufigkeit neuer Reminiscenzen<lb/>
von den Normalreihen zu den Alkohol- und Theeversuchen ist somit<lb/>
wesentlich durch den Umstand bedingt, dass jene ersteren fast immer<lb/>
vorangingen, während die letztgenannten überall in ein späteres Sta-<lb/>
dium der Versuchsperiode fielen.</p><lb/>
          <p>Zur Orientirung über das Verhalten der mittleren Schwankungen<lb/>
in den Theereihen möge zunächst die folgende Tabelle dienen, welche<lb/>
die Grösse der Mittelzone wiedergiebt. Die letzte Querzeile enthält<lb/>
die Durchschnittswerthe der Mittelzone in Procenten der entsprechen-<lb/>
den Associationszeiten.</p><lb/>
          <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Tabelle</hi> XLIX.</hi> </p><lb/>
          <table>
            <row>
              <cell/>
            </row>
          </table>
          <p>Die durchschnittliche Abnahme der Schwankungen während der<lb/>
ganzen Versuchsperiode übertrifft auch hier sehr entschieden die<lb/>
Uebungsverkürzung der Associationszeiten. Ein irgendwie deutlicher<lb/>
Einfluss des Thees auf alle diese Zahlen lässt sich zunächst nicht<lb/>
feststellen.</p><lb/>
          <p>Es empfiehlt sich indessen auch hier, die Mittelzone in ihre bei-<lb/>
den Abschnitte zu zerlegen und das gegenseitige Verhältniss derselben<lb/>
zu einander in Betracht zu ziehen. Tabelle L enthält zunächst die<lb/>
absoluten Werthe für beide Abschnitte und in der letzten Quer-<lb/>
reihe die Grösse des unteren Abschnittes in Procenten der ganzen<lb/>
Mittelzone.</p><lb/>
          <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Tabelle</hi> L.</hi> </p><lb/>
          <table>
            <row>
              <cell/>
            </row>
          </table>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[123/0139] haupt nicht vergleichbar. In der 2.—4. Reihe beobachten wir noch je 6—7 derartige neue Associationen, in den letzten 4 dagegen keine einzige mehr. Die letzten 4 Normalreihen enthalten noch 9, die ent- sprechenden Alkoholreihen 4 und die 4 Theereihen nur noch 2 neue Reminiscenzen. Diese abnehmende Häufigkeit neuer Reminiscenzen von den Normalreihen zu den Alkohol- und Theeversuchen ist somit wesentlich durch den Umstand bedingt, dass jene ersteren fast immer vorangingen, während die letztgenannten überall in ein späteres Sta- dium der Versuchsperiode fielen. Zur Orientirung über das Verhalten der mittleren Schwankungen in den Theereihen möge zunächst die folgende Tabelle dienen, welche die Grösse der Mittelzone wiedergiebt. Die letzte Querzeile enthält die Durchschnittswerthe der Mittelzone in Procenten der entsprechen- den Associationszeiten. Tabelle XLIX. Die durchschnittliche Abnahme der Schwankungen während der ganzen Versuchsperiode übertrifft auch hier sehr entschieden die Uebungsverkürzung der Associationszeiten. Ein irgendwie deutlicher Einfluss des Thees auf alle diese Zahlen lässt sich zunächst nicht feststellen. Es empfiehlt sich indessen auch hier, die Mittelzone in ihre bei- den Abschnitte zu zerlegen und das gegenseitige Verhältniss derselben zu einander in Betracht zu ziehen. Tabelle L enthält zunächst die absoluten Werthe für beide Abschnitte und in der letzten Quer- reihe die Grösse des unteren Abschnittes in Procenten der ganzen Mittelzone. Tabelle L.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kraepelin_arzneimittel_1892
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kraepelin_arzneimittel_1892/139
Zitationshilfe: Kraepelin, Emil: Ueber die Beeinflussung einfacher psychischer Vorgänge durch einige Arzneimittel. Jena, 1892, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kraepelin_arzneimittel_1892/139>, abgerufen am 28.03.2024.