Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802.

Bild:
<< vorherige Seite
Der Nachtsturm.

Sturm der gellenden Nacht, fürchterlich klingt und
schön
Durch die Nacht dein Geläut, klingt mir begeis-
ternder,

Als der lydischen Flöte
Weiche Wirbel im Abendkühl.
Rabenschwarz ist die Nacht. Durch die Erebische
Wälzt der Mächtige sich säuselnden Schwungs
daher,
Beugt die Grossen der Schöpfung,
Stäupt die Höhen und zaust den Wald.
Der Nachtsturm.

Sturm der gellenden Nacht, fürchterlich klingt und
schön
Durch die Nacht dein Geläut, klingt mir begeis-
ternder,

Als der lydischen Flöte
Weiche Wirbel im Abendkühl.
Rabenschwarz ist die Nacht. Durch die Erebische
Wälzt der Mächtige sich säuselnden Schwungs
daher,
Beugt die Groſsen der Schöpfung,
Stäupt die Höhen und zaust den Wald.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0281" n="255"/>
        <div n="2">
          <head>Der Nachtsturm.</head><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <lg type="poem">
            <l/>
            <lg n="1">
              <l><hi rendition="#in">S</hi>turm der gellenden Nacht, fürchterlich klingt und</l><lb/>
              <l>schön</l><lb/>
              <l>Durch die Nacht dein Geläut, klingt mir begeis-<lb/>
ternder,</l><lb/>
              <l>Als der lydischen Flöte</l><lb/>
              <l>Weiche Wirbel im Abendkühl.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="2">
              <l>Rabenschwarz ist die Nacht. Durch die Erebische</l><lb/>
              <l>Wälzt der Mächtige sich säuselnden Schwungs</l><lb/>
              <l>daher,</l><lb/>
              <l>Beugt die Gro&#x017F;sen der Schöpfung,</l><lb/>
              <l>Stäupt die Höhen und zaust den Wald.</l>
            </lg><lb/>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[255/0281] Der Nachtsturm. Sturm der gellenden Nacht, fürchterlich klingt und schön Durch die Nacht dein Geläut, klingt mir begeis- ternder, Als der lydischen Flöte Weiche Wirbel im Abendkühl. Rabenschwarz ist die Nacht. Durch die Erebische Wälzt der Mächtige sich säuselnden Schwungs daher, Beugt die Groſsen der Schöpfung, Stäupt die Höhen und zaust den Wald.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/281
Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/281>, abgerufen am 29.03.2024.