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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802.

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Himmelan
Strebt die satte Seele.
Welt, du Eitle, Welt, du Schnöde!
Wie so fremde, wie so blöde
Fühlt sie sich in deiner Öde.
Die Verbannte schmachtet
Himmelan.
Himmelan
Strebt die ew'ge Seele.
Was die Andern höchlich schätzen,
Kann nicht ihren Sinn ergötzen,
Mag nicht ihr Verlangen letzen.
Ihr Verlangen schwingt sich
Himmelan.
Himmelan
Strebt die müde Seele.
Nie geletzt ward hier ihr Sehnen,
Nur verlacht ihr süsses Wähnen,
Nur verhöhnt die heil'gen Thränen
Darum strebt die Müde
Himmelan.
Himmelan
Strebt die satte Seele.
Welt, du Eitle, Welt, du Schnöde!
Wie so fremde, wie so blöde
Fühlt sie sich in deiner Öde.
Die Verbannte schmachtet
Himmelan.
Himmelan
Strebt die ew'ge Seele.
Was die Andern höchlich schätzen,
Kann nicht ihren Sinn ergötzen,
Mag nicht ihr Verlangen letzen.
Ihr Verlangen schwingt sich
Himmelan.
Himmelan
Strebt die müde Seele.
Nie geletzt ward hier ihr Sehnen,
Nur verlacht ihr süſses Wähnen,
Nur verhöhnt die heil'gen Thränen
Darum strebt die Müde
Himmelan.
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[240/0262] Himmelan Strebt die satte Seele. Welt, du Eitle, Welt, du Schnöde! Wie so fremde, wie so blöde Fühlt sie sich in deiner Öde. Die Verbannte schmachtet Himmelan. Himmelan Strebt die ew'ge Seele. Was die Andern höchlich schätzen, Kann nicht ihren Sinn ergötzen, Mag nicht ihr Verlangen letzen. Ihr Verlangen schwingt sich Himmelan. Himmelan Strebt die müde Seele. Nie geletzt ward hier ihr Sehnen, Nur verlacht ihr süſses Wähnen, Nur verhöhnt die heil'gen Thränen Darum strebt die Müde Himmelan.

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/262>, abgerufen am 19.04.2024.