Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817.

Bild:
<< vorherige Seite

u. Rang d. Bundes u. der Bundesgenossen.
kurz vor Auflösung der teutschen Reichsver-
bindung, theils in der rheinischen Bundes-
Acte, oder späterhin bei der Aufnahme in
den rheinischen Bund, theils während des
wiener Congresses. I) Die Königswürde,
nebst einer relativen Souverainetät, hatten
die Kurfürsten von Baiern und Wirtem-
berg
schon in dem presburger Friedenb)
erhalten. II) In der rheinischen BundesActe
erhielten, der Kurfürst von Baden (welcher
kurz vorher, nachdem der presburger Friede
(Art. 14) ihm eine relative Souverainetät
beigelegt, den Titel souverainer Kurfürst
angenommen hatte) und der Landgraf von
HessenDarmstadt, den Titel Grossher-
zog
, mit denen Rechten, Ehren und Vor-
zügen, welche mit der königlichen Würde
verbunden sindc) (honneurs royaux, honores
regii), und der Chef des fürstlichen Hauses
Nassau, den Titel Herzogd).

a) BundesActe, Art. 1. -- Vorschläge zu andern Benen-
nungen, s. in Klübers Acten des wiener Congr., Bd.
II, S. 402 u. 411.
b) Presburger Fr. v. 26. Dec. 1805, Art. 7, 8 u. 14.
c) Rhein. BundesActe, Art. 5. de Martens precis du
droit des gens moderne de l'Europe, T. I. §. 104.
Ebendess. Einl. in das posit. europ. Völkerrecht. §. 126.
d) Rhein. BundesActe, Art. 5. -- Der Mannstamm der bis-
herigen herzoglichen (nassau-usingischen) Linie des

u. Rang d. Bundes u. der Bundesgenossen.
kurz vor Auflösung der teutschen Reichsver-
bindung, theils in der rheinischen Bundes-
Acte, oder späterhin bei der Aufnahme in
den rheinischen Bund, theils während des
wiener Congresses. I) Die Königswürde,
nebst einer relativen Souverainetät, hatten
die Kurfürsten von Baiern und Wirtem-
berg
schon in dem presburger Friedenb)
erhalten. II) In der rheinischen BundesActe
erhielten, der Kurfürst von Baden (welcher
kurz vorher, nachdem der presburger Friede
(Art. 14) ihm eine relative Souverainetät
beigelegt, den Titel souverainer Kurfürst
angenommen hatte) und der Landgraf von
HessenDarmstadt, den Titel Groſsher-
zog
, mit denen Rechten, Ehren und Vor-
zügen, welche mit der königlichen Würde
verbunden sindc) (honneurs royaux, honores
regii), und der Chef des fürstlichen Hauses
Nassau, den Titel Herzogd).

a) BundesActe, Art. 1. — Vorschläge zu andern Benen-
nungen, s. in Klübers Acten des wiener Congr., Bd.
II, S. 402 u. 411.
b) Presburger Fr. v. 26. Dec. 1805, Art. 7, 8 u. 14.
c) Rhein. BundesActe, Art. 5. de Martens précis du
droit des gens moderne de l’Europe, T. I. §. 104.
Ebendeſs. Einl. in das posit. europ. Völkerrecht. §. 126.
d) Rhein. BundesActe, Art. 5. — Der Mannstamm der bis-
herigen herzoglichen (nassau-usingischen) Linie des
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0203" n="179"/><fw place="top" type="header">u. Rang d. Bundes u. der Bundesgenossen.</fw><lb/>
kurz vor Auflösung der teutschen Reichsver-<lb/>
bindung, theils in der rheinischen Bundes-<lb/>
Acte, oder späterhin bei der Aufnahme in<lb/>
den rheinischen Bund, theils während des<lb/>
wiener Congresses. I) Die <hi rendition="#g">Königswürde</hi>,<lb/>
nebst einer relativen Souverainetät, hatten<lb/>
die Kurfürsten von <hi rendition="#g">Baiern</hi> und <hi rendition="#g">Wirtem-<lb/>
berg</hi> schon in dem presburger Frieden<hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">b</hi></hi>)<lb/>
erhalten. II) In der rheinischen BundesActe<lb/>
erhielten, der Kurfürst von <hi rendition="#g">Baden</hi> (welcher<lb/>
kurz vorher, nachdem der presburger Friede<lb/>
(Art. 14) ihm eine relative Souverainetät<lb/>
beigelegt, den Titel <hi rendition="#g">souverainer</hi> Kurfürst<lb/>
angenommen hatte) und der Landgraf von<lb/><hi rendition="#g">HessenDarmstadt</hi>, den Titel <hi rendition="#g">Gro&#x017F;sher-<lb/>
zog</hi>, mit denen Rechten, Ehren und Vor-<lb/>
zügen, welche mit der königlichen Würde<lb/>
verbunden sind<hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">c</hi></hi>) (honneurs royaux, honores<lb/>
regii), und der Chef des fürstlichen Hauses<lb/><hi rendition="#g">Nassau</hi>, den Titel <hi rendition="#g">Herzog</hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">d</hi></hi>).</p><lb/>
            <note place="end" n="a)">BundesActe, Art. 1. &#x2014; Vorschläge zu andern Benen-<lb/>
nungen, s. in <hi rendition="#k">Klübers</hi> Acten des wiener Congr., Bd.<lb/>
II, S. 402 u. 411.</note><lb/>
            <note place="end" n="b)">Presburger Fr. v. 26. Dec. 1805, Art. 7, 8 u. 14.</note><lb/>
            <note place="end" n="c)">Rhein. BundesActe, Art. 5. <hi rendition="#k">de Martens</hi> précis du<lb/>
droit des gens moderne de l&#x2019;Europe, T. I. §. 104.<lb/><hi rendition="#i">Ebende&#x017F;s</hi>. Einl. in das posit. europ. Völkerrecht. §. 126.</note><lb/>
            <note place="end" n="d)">Rhein. BundesActe, Art. 5. &#x2014; Der Mannstamm der bis-<lb/>
herigen herzoglichen (nassau-usingischen) Linie des<lb/></note>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[179/0203] u. Rang d. Bundes u. der Bundesgenossen. kurz vor Auflösung der teutschen Reichsver- bindung, theils in der rheinischen Bundes- Acte, oder späterhin bei der Aufnahme in den rheinischen Bund, theils während des wiener Congresses. I) Die Königswürde, nebst einer relativen Souverainetät, hatten die Kurfürsten von Baiern und Wirtem- berg schon in dem presburger Friedenb) erhalten. II) In der rheinischen BundesActe erhielten, der Kurfürst von Baden (welcher kurz vorher, nachdem der presburger Friede (Art. 14) ihm eine relative Souverainetät beigelegt, den Titel souverainer Kurfürst angenommen hatte) und der Landgraf von HessenDarmstadt, den Titel Groſsher- zog, mit denen Rechten, Ehren und Vor- zügen, welche mit der königlichen Würde verbunden sindc) (honneurs royaux, honores regii), und der Chef des fürstlichen Hauses Nassau, den Titel Herzogd). a⁾ BundesActe, Art. 1. — Vorschläge zu andern Benen- nungen, s. in Klübers Acten des wiener Congr., Bd. II, S. 402 u. 411. b⁾ Presburger Fr. v. 26. Dec. 1805, Art. 7, 8 u. 14. c⁾ Rhein. BundesActe, Art. 5. de Martens précis du droit des gens moderne de l’Europe, T. I. §. 104. Ebendeſs. Einl. in das posit. europ. Völkerrecht. §. 126. d⁾ Rhein. BundesActe, Art. 5. — Der Mannstamm der bis- herigen herzoglichen (nassau-usingischen) Linie des

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817/203
Zitationshilfe: Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817/203>, abgerufen am 29.03.2024.