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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.

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495. An Kammerrat Miedel in Bayreuth.

Ich grüße Sie herzlich bei meiner Zurückkehr. -- Hier ist der
zweite Brief von Knippenberg, den ich durch einen zweiten er-
preßte, der aber die Münzsorte nicht bestimmt. Da Sie und andere5
wahrscheinlich schon bezahlet haben: so bitt' ich Sie um die Nach-
richt, wie viel Sie gegeben.

Richter
496. An Buchhändler Schrag in Nürnberg.
10

Die Verspätung meiner Rückkehr und die neue Postordnung
machen, daß ich Ihnen erst am Sonnabend das Manuskript senden
kann, dessen Abdruck dann ungehindert eilend fortgeht.

Wegen Kürze der Zeit konnten wir neulich unsern Kontrakt
nicht bestimmt genug abschließen.15

1. Für den Druckbogen nach dem mir von Ihnen gezeigten
Format 4 Louisd'or in Gold --
2) 40 (vierzig) Louisd'or zahlen Sie Ende Augusts --
3) Das Übrige nach dem Abdruck --
4) Der Abdruck wird für die Michaelis Messe vollendet, welche20
zum Glücke 1 Woche später einfällt -- Verzögerte sich durch
Zufälle, die aber keine Schuld sein dürften, der Abdruck
einige Wochen über den September hinaus: so wären doch
Ende Septembers wieder 40 Ld. zu zahlen --
5) Funfzehnhundert Exemplare stark wird die Auflage --25
6) Das Werkchen wird nach meiner neuesten Nachzählung viel-
leicht um einige Bogen stärker ausfallen --
7) 12 Frei Exemplare auf Schreibpapier für mich -- Eines auf
Druckpapier bitt' ich Sie sogleich nach dem Abdruck an
meinen Schwager Mahlmann in Leipzig zu schicken, welchem30
ich für seine elegante Zeitung etwas zu schicken keine Zeit
habe und welcher sich daher freuet, wenn er aus einem noch
495. An Kammerrat Miedel in Bayreuth.

Ich grüße Sie herzlich bei meiner Zurückkehr. — Hier iſt der
zweite Brief von Knippenberg, den ich durch einen zweiten er-
preßte, der aber die Münzſorte nicht beſtimmt. Da Sie und andere5
wahrſcheinlich ſchon bezahlet haben: ſo bitt’ ich Sie um die Nach-
richt, wie viel Sie gegeben.

Richter
496. An Buchhändler Schrag in Nürnberg.
10

Die Verſpätung meiner Rückkehr und die neue Poſtordnung
machen, daß ich Ihnen erſt am Sonnabend das Manuſkript ſenden
kann, deſſen Abdruck dann ungehindert eilend fortgeht.

Wegen Kürze der Zeit konnten wir neulich unſern Kontrakt
nicht beſtimmt genug abſchließen.15

1. Für den Druckbogen nach dem mir von Ihnen gezeigten
Format 4 Louisd’or in Gold —
2) 40 (vierzig) Louisd’or zahlen Sie Ende Auguſts —
3) Das Übrige nach dem Abdruck —
4) Der Abdruck wird für die Michaelis Meſſe vollendet, welche20
zum Glücke 1 Woche ſpäter einfällt — Verzögerte ſich durch
Zufälle, die aber keine Schuld ſein dürften, der Abdruck
einige Wochen über den September hinaus: ſo wären doch
Ende Septembers wieder 40 Ld. zu zahlen —
5) Funfzehnhundert Exemplare ſtark wird die Auflage —25
6) Das Werkchen wird nach meiner neueſten Nachzählung viel-
leicht um einige Bogen ſtärker ausfallen —
7) 12 Frei Exemplare auf Schreibpapier für mich — Eines auf
Druckpapier bitt’ ich Sie ſogleich nach dem Abdruck an
meinen Schwager Mahlmann in Leipzig zu ſchicken, welchem30
ich für ſeine elegante Zeitung etwas zu ſchicken keine Zeit
habe und welcher ſich daher freuet, wenn er aus einem noch
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[204/0217] 495. An Kammerrat Miedel in Bayreuth. [Bayreuth, 23. (?) Juni 1811] Ich grüße Sie herzlich bei meiner Zurückkehr. — Hier iſt der zweite Brief von Knippenberg, den ich durch einen zweiten er- preßte, der aber die Münzſorte nicht beſtimmt. Da Sie und andere 5 wahrſcheinlich ſchon bezahlet haben: ſo bitt’ ich Sie um die Nach- richt, wie viel Sie gegeben. Richter 496. An Buchhändler Schrag in Nürnberg. Bayreuth. d. 23. Jun. 1811 [Sonntag] 10 Die Verſpätung meiner Rückkehr und die neue Poſtordnung machen, daß ich Ihnen erſt am Sonnabend das Manuſkript ſenden kann, deſſen Abdruck dann ungehindert eilend fortgeht. Wegen Kürze der Zeit konnten wir neulich unſern Kontrakt nicht beſtimmt genug abſchließen. 15 1. Für den Druckbogen nach dem mir von Ihnen gezeigten Format 4 Louisd’or in Gold — 2) 40 (vierzig) Louisd’or zahlen Sie Ende Auguſts — 3) Das Übrige nach dem Abdruck — 4) Der Abdruck wird für die Michaelis Meſſe vollendet, welche 20 zum Glücke 1 Woche ſpäter einfällt — Verzögerte ſich durch Zufälle, die aber keine Schuld ſein dürften, der Abdruck einige Wochen über den September hinaus: ſo wären doch Ende Septembers wieder 40 Ld. zu zahlen — 5) Funfzehnhundert Exemplare ſtark wird die Auflage — 25 6) Das Werkchen wird nach meiner neueſten Nachzählung viel- leicht um einige Bogen ſtärker ausfallen — 7) 12 Frei Exemplare auf Schreibpapier für mich — Eines auf Druckpapier bitt’ ich Sie ſogleich nach dem Abdruck an meinen Schwager Mahlmann in Leipzig zu ſchicken, welchem 30 ich für ſeine elegante Zeitung etwas zu ſchicken keine Zeit habe und welcher ſich daher freuet, wenn er aus einem noch

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:17:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:17:09Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 204. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/217>, abgerufen am 20.04.2024.