Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775.

Bild:
<< vorherige Seite

Das Gedärme. XXIV. Buch.
mitten vorbei(k), und wenn er einen breiten Haken längst
dem linken Grimmdarm gemacht (l), so steiget er nach
dem linken Winkel des Grimmdarms (m) hinauf, so
wie nach dem linken Theile des Queergrimmdarms, und
läuft mit dem grossen Bogen, mit dem linken Grimm-
darmaste der Gekröseader, und dieses ist bereits erwäh-
net worden (n), auch wohl mit einem gedoppelten Stam-
me (o) zusammen. Von diesem aufsteigenden Stamme
läuft ein andrer grösserer Queerast (p) mitten (q) oder
ganz oben an der Niere, nicht ohne daselbst Aeste zu ma-
chen, zum linken Grimmdarme, und macht oben mit dem
aufsteigenden Stamme (r), unterwärts mit dem nieder-
steigenden Bekanntschaft. Es lieget dieser Ast, wegen
Kürze des Gekröses fast auf dem Darme auf.

Es läuft ferner ein einziger oder zween (s) oder vier
Aeste ganz unten unter der Niere zur Dünnungsbiegung
des Grimmdarms auf der linken Seite, sie vereinigen
sich unter einander mit ansehnlichen Bögen, die lang und
an der Zahl vier oder fünf sind (t), wie sie es am Grimm-
darm pflegen, und diese laufen mit ihrem Darm parallel.
Es werden diese Bögen zwei, drei, bis viermal wieder-
holt (u). Aus diesem Saame entstehen einige Veräste-
lungen mit den Saamengefässen.

Endlich so biegt sich der Stamm der Gekröseader
selbst, allmählich rechts weg (w), und wenn er kleinere

Aeste
(k) [Spaltenumbruch] Ibid.
(l) WINSLOW. n. 209.
(m) Fascic. III. 5.
(n) Ibid.
(o) Fascic. III. 6. WINSLOW.
n. 209. EUSTACH. COWPER.
(p) An le second. WINSLOW.
n.
209. dieses hat EUSTACH.
zwei COWPER.
(q) Fascic. III.
(r) Fascic. III.
(s) Vergl. COWPER. t. 3. fünfe
[Spaltenumbruch] tab. art. mensent. premiere et se-
conde branche moyenne. WINS-
LOW. n. 210. 211. et branche in-
ferieure. WINSLOW. n.
212 drei.
EUSTACH. t. 27. f. 2.
(t) Fascic. III. tab. art. mensent.
(u) Ibid. ad 9 15. EUSTACH.
l. c. COWPER.
laufen mit einem
Aste herab WINSLOW. n. 213.
wie mit einem Stamme
(w) Tab. ead. EUSTACH.
COWPER.

Das Gedaͤrme. XXIV. Buch.
mitten vorbei(k), und wenn er einen breiten Haken laͤngſt
dem linken Grimmdarm gemacht (l), ſo ſteiget er nach
dem linken Winkel des Grimmdarms (m) hinauf, ſo
wie nach dem linken Theile des Queergrimmdarms, und
laͤuft mit dem groſſen Bogen, mit dem linken Grimm-
darmaſte der Gekroͤſeader, und dieſes iſt bereits erwaͤh-
net worden (n), auch wohl mit einem gedoppelten Stam-
me (o) zuſammen. Von dieſem aufſteigenden Stamme
laͤuft ein andrer groͤſſerer Queeraſt (p) mitten (q) oder
ganz oben an der Niere, nicht ohne daſelbſt Aeſte zu ma-
chen, zum linken Grimmdarme, und macht oben mit dem
aufſteigenden Stamme (r), unterwaͤrts mit dem nieder-
ſteigenden Bekanntſchaft. Es lieget dieſer Aſt, wegen
Kuͤrze des Gekroͤſes faſt auf dem Darme auf.

Es laͤuft ferner ein einziger oder zween (s) oder vier
Aeſte ganz unten unter der Niere zur Duͤnnungsbiegung
des Grimmdarms auf der linken Seite, ſie vereinigen
ſich unter einander mit anſehnlichen Boͤgen, die lang und
an der Zahl vier oder fuͤnf ſind (t), wie ſie es am Grimm-
darm pflegen, und dieſe laufen mit ihrem Darm parallel.
Es werden dieſe Boͤgen zwei, drei, bis viermal wieder-
holt (u). Aus dieſem Saame entſtehen einige Veraͤſte-
lungen mit den Saamengefaͤſſen.

Endlich ſo biegt ſich der Stamm der Gekroͤſeader
ſelbſt, allmaͤhlich rechts weg (w), und wenn er kleinere

Aeſte
(k) [Spaltenumbruch] Ibid.
(l) WINSLOW. n. 209.
(m) Faſcic. III. 5.
(n) Ibid.
(o) Faſcic. III. 6. WINSLOW.
n. 209. EUSTACH. COWPER.
(p) An le ſecond. WINSLOW.
n.
209. dieſes hat EUSTACH.
zwei COWPER.
(q) Faſcic. III.
(r) Faſcic. III.
(s) Vergl. COWPER. t. 3. fuͤnfe
[Spaltenumbruch] tab. art. menſent. premiêre et ſe-
conde branche moyenne. WINS-
LOW. n. 210. 211. et branche in-
férieure. WINSLOW. n.
212 drei.
EUSTACH. t. 27. f. 2.
(t) Faſcic. III. tab. art. menſent.
(u) Ibid. ad 9 15. EUSTACH.
l. c. COWPER.
laufen mit einem
Aſte herab WINSLOW. n. 213.
wie mit einem Stamme
(w) Tab. ead. EUSTACH.
COWPER.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0278" n="242"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das Geda&#x0364;rme. <hi rendition="#aq">XXIV.</hi> Buch.</hi></fw><lb/>
mitten vorbei<note place="foot" n="(k)"><cb/><hi rendition="#aq">Ibid.</hi></note>, und wenn er einen breiten Haken la&#x0364;ng&#x017F;t<lb/>
dem linken Grimmdarm gemacht <note place="foot" n="(l)"><hi rendition="#aq">WINSLOW. n.</hi> 209.</note>, &#x017F;o &#x017F;teiget er nach<lb/>
dem linken Winkel des Grimmdarms <note place="foot" n="(m)"><hi rendition="#aq">Fa&#x017F;cic. III.</hi> 5.</note> hinauf, &#x017F;o<lb/>
wie nach dem linken Theile des Queergrimmdarms, und<lb/>
la&#x0364;uft mit dem gro&#x017F;&#x017F;en Bogen, mit dem linken Grimm-<lb/>
darma&#x017F;te der Gekro&#x0364;&#x017F;eader, und die&#x017F;es i&#x017F;t bereits erwa&#x0364;h-<lb/>
net worden <note place="foot" n="(n)"><hi rendition="#aq">Ibid.</hi></note>, auch wohl mit einem gedoppelten Stam-<lb/>
me <note place="foot" n="(o)"><hi rendition="#aq">Fa&#x017F;cic. III. 6. WINSLOW.<lb/>
n. 209. EUSTACH. COWPER.</hi></note> zu&#x017F;ammen. Von die&#x017F;em auf&#x017F;teigenden Stamme<lb/>
la&#x0364;uft ein andrer gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;erer Queera&#x017F;t <note place="foot" n="(p)"><hi rendition="#aq">An le &#x017F;econd. WINSLOW.<lb/>
n.</hi> 209. die&#x017F;es hat <hi rendition="#aq">EUSTACH.</hi><lb/>
zwei <hi rendition="#aq">COWPER.</hi></note> mitten <note place="foot" n="(q)"><hi rendition="#aq">Fa&#x017F;cic. III.</hi></note> oder<lb/>
ganz oben an der Niere, nicht ohne da&#x017F;elb&#x017F;t Ae&#x017F;te zu ma-<lb/>
chen, zum linken Grimmdarme, und macht oben mit dem<lb/>
auf&#x017F;teigenden Stamme <note place="foot" n="(r)"><hi rendition="#aq">Fa&#x017F;cic. III.</hi></note>, unterwa&#x0364;rts mit dem nieder-<lb/>
&#x017F;teigenden Bekannt&#x017F;chaft. Es lieget die&#x017F;er A&#x017F;t, wegen<lb/>
Ku&#x0364;rze des Gekro&#x0364;&#x017F;es fa&#x017F;t auf dem Darme auf.</p><lb/>
              <p>Es la&#x0364;uft ferner ein einziger oder zween <note place="foot" n="(s)">Vergl. <hi rendition="#aq">COWPER. t.</hi> 3. fu&#x0364;nfe<lb/><cb/> <hi rendition="#aq">tab. art. men&#x017F;ent. premiêre et &#x017F;e-<lb/>
conde branche moyenne. WINS-<lb/>
LOW. n. 210. 211. et branche in-<lb/>
férieure. WINSLOW. n.</hi> 212 drei.<lb/><hi rendition="#aq">EUSTACH. t. 27. f.</hi> 2.</note> oder vier<lb/>
Ae&#x017F;te ganz unten unter der Niere zur Du&#x0364;nnungsbiegung<lb/>
des Grimmdarms auf der linken Seite, &#x017F;ie vereinigen<lb/>
&#x017F;ich unter einander mit an&#x017F;ehnlichen Bo&#x0364;gen, die lang und<lb/>
an der Zahl vier oder fu&#x0364;nf &#x017F;ind <note place="foot" n="(t)"><hi rendition="#aq">Fa&#x017F;cic. III. tab. art. men&#x017F;ent.</hi></note>, wie &#x017F;ie es am Grimm-<lb/>
darm pflegen, und die&#x017F;e laufen mit ihrem Darm parallel.<lb/>
Es werden die&#x017F;e Bo&#x0364;gen zwei, drei, bis viermal wieder-<lb/>
holt <note place="foot" n="(u)"><hi rendition="#aq">Ibid. ad 9 15. EUSTACH.<lb/>
l. c. COWPER.</hi> laufen mit einem<lb/>
A&#x017F;te herab <hi rendition="#aq">WINSLOW. n.</hi> 213.<lb/>
wie mit einem Stamme</note>. Aus die&#x017F;em Saame ent&#x017F;tehen einige Vera&#x0364;&#x017F;te-<lb/>
lungen mit den Saamengefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;en.</p><lb/>
              <p>Endlich &#x017F;o biegt &#x017F;ich der Stamm der Gekro&#x0364;&#x017F;eader<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t, allma&#x0364;hlich rechts weg <note place="foot" n="(w)"><hi rendition="#aq">Tab. ead. <hi rendition="#g">EUSTACH.</hi><lb/>
COWPER.</hi></note>, und wenn er kleinere<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Ae&#x017F;te</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[242/0278] Das Gedaͤrme. XXIV. Buch. mitten vorbei (k), und wenn er einen breiten Haken laͤngſt dem linken Grimmdarm gemacht (l), ſo ſteiget er nach dem linken Winkel des Grimmdarms (m) hinauf, ſo wie nach dem linken Theile des Queergrimmdarms, und laͤuft mit dem groſſen Bogen, mit dem linken Grimm- darmaſte der Gekroͤſeader, und dieſes iſt bereits erwaͤh- net worden (n), auch wohl mit einem gedoppelten Stam- me (o) zuſammen. Von dieſem aufſteigenden Stamme laͤuft ein andrer groͤſſerer Queeraſt (p) mitten (q) oder ganz oben an der Niere, nicht ohne daſelbſt Aeſte zu ma- chen, zum linken Grimmdarme, und macht oben mit dem aufſteigenden Stamme (r), unterwaͤrts mit dem nieder- ſteigenden Bekanntſchaft. Es lieget dieſer Aſt, wegen Kuͤrze des Gekroͤſes faſt auf dem Darme auf. Es laͤuft ferner ein einziger oder zween (s) oder vier Aeſte ganz unten unter der Niere zur Duͤnnungsbiegung des Grimmdarms auf der linken Seite, ſie vereinigen ſich unter einander mit anſehnlichen Boͤgen, die lang und an der Zahl vier oder fuͤnf ſind (t), wie ſie es am Grimm- darm pflegen, und dieſe laufen mit ihrem Darm parallel. Es werden dieſe Boͤgen zwei, drei, bis viermal wieder- holt (u). Aus dieſem Saame entſtehen einige Veraͤſte- lungen mit den Saamengefaͤſſen. Endlich ſo biegt ſich der Stamm der Gekroͤſeader ſelbſt, allmaͤhlich rechts weg (w), und wenn er kleinere Aeſte (k) Ibid. (l) WINSLOW. n. 209. (m) Faſcic. III. 5. (n) Ibid. (o) Faſcic. III. 6. WINSLOW. n. 209. EUSTACH. COWPER. (p) An le ſecond. WINSLOW. n. 209. dieſes hat EUSTACH. zwei COWPER. (q) Faſcic. III. (r) Faſcic. III. (s) Vergl. COWPER. t. 3. fuͤnfe tab. art. menſent. premiêre et ſe- conde branche moyenne. WINS- LOW. n. 210. 211. et branche in- férieure. WINSLOW. n. 212 drei. EUSTACH. t. 27. f. 2. (t) Faſcic. III. tab. art. menſent. (u) Ibid. ad 9 15. EUSTACH. l. c. COWPER. laufen mit einem Aſte herab WINSLOW. n. 213. wie mit einem Stamme (w) Tab. ead. EUSTACH. COWPER.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/278
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 242. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/278>, abgerufen am 24.04.2024.