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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1857.

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se 'wenn et nu sesse schloen het, so kumme nah Hus.' Dat het he auck bevolget, un do frägt de Künig 'hest du den Wall aawe (ab)?' 'Jo' segd de Künigssuhn. Ase se do an een Diske sittet, do seh de Künig 'ik kann di nau mine Dochter nie tor Frugge giewen, he möste eest nau wat umme se dohen.' Do frägt he wat dat denn sien sulle. 'Jk hewe so en grot Dieck,' seh de Künig, 'do most du den annern Morgen hünne un most en utschloen, dat he so blank is ase en Spegel, un et müttet von ollerhand Fiske dorinne sien.' Den anneren Morgen do gav ünne de Künig ene gleserne Schute (Schüppe) un segd 'umme sess Uhr mot de Dieck ferrig sien.' Do geit he weg, ase he bie den Dieck kummet, do stecket he mit de Schute in de Muhe (Moor, Sumpf), do brack se af: do stecket he mit de Hacken in de Muhe, un et was wier caput. Do werd he gans bedröwet. Den Middag brachte de jüngeste Dochter ünne wat to etten, do frägt se wo et ünne gienge? Do seh de Künigssuhn et gienge ünne gans schlechte, he sull sienen Kopp wohl mißen mutten: 'dat Geschirr is mie wier klein gohen.' 'O,' seh se, 'he sull kummen un etten eest wat, dann werst du anneren Sinnes.' 'Nee,' segd he, 'etten kunn he nig, he wer gar to bedröwet.' Do givt se ünne viel gude Woore bis he kummet un ett wat. Do luset se ünn wier, un he schloppet in: se nümmet von niggen en Doock, schlett en Knupp do inne un kloppet mit den Knuppe dreimol up de Eere un segd 'Arweggers, herut!' Do kummt gliek so viele Eerdmännekens un froget olle wat ehr Begeren wür. Jn Tied von drei Stunne mosten se den Dieck gans utschloen hewen, un he möste so blank sien, dann man sik inne speigelen künne, un von ollerhand Fiske mosten dorinne sien. Do giengen de Eerdmännekens hünn un boen ehre Verwanschap up, dat se ünnen helpen sullen; un et is auck in zwei Stunnen ferrig west. Do kummet se wier un seged 'wie hät dohen, so us befolen is.' Do nümmet de Künigsdochter den Doock

se ‘wenn et nu sesse schloen het, so kumme nah Hus.’ Dat het he auck bevolget, un do frägt de Künig ‘hest du den Wall aawe (ab)?’ ‘Jo’ segd de Künigssuhn. Ase se do an een Diske sittet, do seh de Künig ‘ik kann di nau mine Dochter nie tor Frugge giewen, he möste eest nau wat umme se dohen.’ Do frägt he wat dat denn sien sulle. ‘Jk hewe so en grot Dieck,’ seh de Künig, ‘do most du den annern Morgen hünne un most en utschloen, dat he so blank is ase en Spegel, un et müttet von ollerhand Fiske dorinne sien.’ Den anneren Morgen do gav ünne de Künig ene gleserne Schute (Schüppe) un segd ‘umme sess Uhr mot de Dieck ferrig sien.’ Do geit he weg, ase he bie den Dieck kummet, do stecket he mit de Schute in de Muhe (Moor, Sumpf), do brack se af: do stecket he mit de Hacken in de Muhe, un et was wier caput. Do werd he gans bedröwet. Den Middag brachte de jüngeste Dochter ünne wat to etten, do frägt se wo et ünne gienge? Do seh de Künigssuhn et gienge ünne gans schlechte, he sull sienen Kopp wohl mißen mutten: ‘dat Geschirr is mie wier klein gohen.’ ‘O,’ seh se, ‘he sull kummen un etten eest wat, dann werst du anneren Sinnes.’ ‘Nee,’ segd he, ‘etten kunn he nig, he wer gar to bedröwet.’ Do givt se ünne viel gude Woore bis he kummet un ett wat. Do luset se ünn wier, un he schloppet in: se nümmet von niggen en Doock, schlett en Knupp do inne un kloppet mit den Knuppe dreimol up de Eere un segd ‘Arweggers, herut!’ Do kummt gliek so viele Eerdmännekens un froget olle wat ehr Begeren wür. Jn Tied von drei Stunne mosten se den Dieck gans utschloen hewen, un he möste so blank sien, dann man sik inne speigelen künne, un von ollerhand Fiske mosten dorinne sien. Do giengen de Eerdmännekens hünn un boen ehre Verwanschap up, dat se ünnen helpen sullen; un et is auck in zwei Stunnen ferrig west. Do kummet se wier un seged ‘wie hät dohen, so us befolen is.’ Do nümmet de Künigsdochter den Doock

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[138/0150] se ‘wenn et nu sesse schloen het, so kumme nah Hus.’ Dat het he auck bevolget, un do frägt de Künig ‘hest du den Wall aawe (ab)?’ ‘Jo’ segd de Künigssuhn. Ase se do an een Diske sittet, do seh de Künig ‘ik kann di nau mine Dochter nie tor Frugge giewen, he möste eest nau wat umme se dohen.’ Do frägt he wat dat denn sien sulle. ‘Jk hewe so en grot Dieck,’ seh de Künig, ‘do most du den annern Morgen hünne un most en utschloen, dat he so blank is ase en Spegel, un et müttet von ollerhand Fiske dorinne sien.’ Den anneren Morgen do gav ünne de Künig ene gleserne Schute (Schüppe) un segd ‘umme sess Uhr mot de Dieck ferrig sien.’ Do geit he weg, ase he bie den Dieck kummet, do stecket he mit de Schute in de Muhe (Moor, Sumpf), do brack se af: do stecket he mit de Hacken in de Muhe, un et was wier caput. Do werd he gans bedröwet. Den Middag brachte de jüngeste Dochter ünne wat to etten, do frägt se wo et ünne gienge? Do seh de Künigssuhn et gienge ünne gans schlechte, he sull sienen Kopp wohl mißen mutten: ‘dat Geschirr is mie wier klein gohen.’ ‘O,’ seh se, ‘he sull kummen un etten eest wat, dann werst du anneren Sinnes.’ ‘Nee,’ segd he, ‘etten kunn he nig, he wer gar to bedröwet.’ Do givt se ünne viel gude Woore bis he kummet un ett wat. Do luset se ünn wier, un he schloppet in: se nümmet von niggen en Doock, schlett en Knupp do inne un kloppet mit den Knuppe dreimol up de Eere un segd ‘Arweggers, herut!’ Do kummt gliek so viele Eerdmännekens un froget olle wat ehr Begeren wür. Jn Tied von drei Stunne mosten se den Dieck gans utschloen hewen, un he möste so blank sien, dann man sik inne speigelen künne, un von ollerhand Fiske mosten dorinne sien. Do giengen de Eerdmännekens hünn un boen ehre Verwanschap up, dat se ünnen helpen sullen; un et is auck in zwei Stunnen ferrig west. Do kummet se wier un seged ‘wie hät dohen, so us befolen is.’ Do nümmet de Künigsdochter den Doock

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1857, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1857/150>, abgerufen am 28.03.2024.