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Glück, Christian Friedrich von: Verbesserungen und Zusätze zum ersten Bande des Glückischen Kommentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1798.

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S. 214. in der Note 68, jetzt 99, statt I. D. wibeking --
1748. setze: conradi Observationes iuris civ. pag. 62.

S. 215. Z. 22. nach iudicis, lies: oder die Bestimmung des
Gesetzgebers. Das Wort selber streiche aus.

-- Zur Note 70. statt u. a. m. lies: und Gottl. hufeland
in Praecognitis iuris Pandectarum hodierni. (Ienae 1795. 8.)
§. 42. et
43.

S. 216. Z. 10. nach selbst, lies: oder der von ihm angeord-
neten Gesetzcommission --

-- Z. 20. nach Gewohnheitsrechte, setze die Note: 7) hu-
feland
cit. Praecognit.
§. 44.

-- Z. penult. im Texte, statt Gewohnheiten, lies: Regel.

S. 217. Z. 3. nach werden, setze die Note: 8) Man ver-
gleiche hier vorzüglich Diet. Herm. kemmerichii Diss. de pro-
batione consuetudinis et observantiae. Ienae 1732. Sect. I.
§. 19.

-- Z. ult. in den Noten nach judic. lies: und observatio
judicialis. L.
12. §. 5. Cod. de reb. credit.
u. s. w.

S. 218. Z. 16. nach nehmen, lies: Zwar fehlt es nicht an
Rechtsgelehrten, welche der sogenannten gemeinen Mei-
nung
ein solches Ansehen beylegen wollen, daß der Richter da-
von eben so wenig, als von einem geschriebenen Gesetz abweichen
dürfe 13). Allein ich kann mich von diesem Werthe der gemei-
nen Meinung noch nicht überzeugen, sondern halte dieselbe für
eine an sich sehr mißliche Sache. Denn erstlich dürfte man wohl
erst noch fragen, was eigentlich die gemeine Meinung der
Rechtsgelehrten in Ansehung einer gewissen streitigen Rechtsfra-
ge zu nennen sey? Soll es hierbey auf die Mehrheit der Stim-
men ankommen, so möchte ich den kennen, welcher mir mit Ge-
wißheit zu sagen im Stande wäre, wie viel Rechtsgelehrten die
eine, und wie viel die andere Meinung behauptet hätten, um
im vorkommenden Falle zu beurtheilen, auf welcher Seite die

Mehr-
13) Man sehe z. E. gail Observat. pract. Lib. II. Obs. 153.
nr. 5. seqq.
und berlich P. I. Conclus. 36. nr. 91.
D 2

S. 214. in der Note 68, jetzt 99, ſtatt I. D. wibeking
1748. ſetze: conradi Obſervationes iuris civ. pag. 62.

S. 215. Z. 22. nach iudicis, lies: oder die Beſtimmung des
Geſetzgebers. Das Wort ſelber ſtreiche aus.

— Zur Note 70. ſtatt u. a. m. lies: und Gottl. hufeland
in Praecognitis iuris Pandectarum hodierni. (Ienae 1795. 8.)
§. 42. et
43.

S. 216. Z. 10. nach ſelbſt, lies: oder der von ihm angeord-
neten Geſetzcommiſſion —

— Z. 20. nach Gewohnheitsrechte, ſetze die Note: 7) hu-
feland
cit. Praecognit.
§. 44.

— Z. penult. im Texte, ſtatt Gewohnheiten, lies: Regel.

S. 217. Z. 3. nach werden, ſetze die Note: 8) Man ver-
gleiche hier vorzuͤglich Diet. Herm. kemmerichii Diſſ. de pro-
batione conſuetudinis et obſervantiae. Ienae 1732. Sect. I.
§. 19.

— Z. ult. in den Noten nach judic. lies: und obſervatio
judicialis. L.
12. §. 5. Cod. de reb. credit.
u. ſ. w.

S. 218. Z. 16. nach nehmen, lies: Zwar fehlt es nicht an
Rechtsgelehrten, welche der ſogenannten gemeinen Mei-
nung
ein ſolches Anſehen beylegen wollen, daß der Richter da-
von eben ſo wenig, als von einem geſchriebenen Geſetz abweichen
duͤrfe 13). Allein ich kann mich von dieſem Werthe der gemei-
nen Meinung noch nicht uͤberzeugen, ſondern halte dieſelbe fuͤr
eine an ſich ſehr mißliche Sache. Denn erſtlich duͤrfte man wohl
erſt noch fragen, was eigentlich die gemeine Meinung der
Rechtsgelehrten in Anſehung einer gewiſſen ſtreitigen Rechtsfra-
ge zu nennen ſey? Soll es hierbey auf die Mehrheit der Stim-
men ankommen, ſo moͤchte ich den kennen, welcher mir mit Ge-
wißheit zu ſagen im Stande waͤre, wie viel Rechtsgelehrten die
eine, und wie viel die andere Meinung behauptet haͤtten, um
im vorkommenden Falle zu beurtheilen, auf welcher Seite die

Mehr-
13) Man ſehe z. E. gail Obſervat. pract. Lib. II. Obſ. 153.
nr. 5. ſeqq.
und berlich P. I. Concluſ. 36. nr. 91.
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[51/0059] S. 214. in der Note 68, jetzt 99, ſtatt I. D. wibeking — 1748. ſetze: conradi Obſervationes iuris civ. pag. 62. S. 215. Z. 22. nach iudicis, lies: oder die Beſtimmung des Geſetzgebers. Das Wort ſelber ſtreiche aus. — Zur Note 70. ſtatt u. a. m. lies: und Gottl. hufeland in Praecognitis iuris Pandectarum hodierni. (Ienae 1795. 8.) §. 42. et 43. S. 216. Z. 10. nach ſelbſt, lies: oder der von ihm angeord- neten Geſetzcommiſſion — — Z. 20. nach Gewohnheitsrechte, ſetze die Note: 7) hu- feland cit. Praecognit. §. 44. — Z. penult. im Texte, ſtatt Gewohnheiten, lies: Regel. S. 217. Z. 3. nach werden, ſetze die Note: 8) Man ver- gleiche hier vorzuͤglich Diet. Herm. kemmerichii Diſſ. de pro- batione conſuetudinis et obſervantiae. Ienae 1732. Sect. I. §. 19. — Z. ult. in den Noten nach judic. lies: und obſervatio judicialis. L. 12. §. 5. Cod. de reb. credit. u. ſ. w. S. 218. Z. 16. nach nehmen, lies: Zwar fehlt es nicht an Rechtsgelehrten, welche der ſogenannten gemeinen Mei- nung ein ſolches Anſehen beylegen wollen, daß der Richter da- von eben ſo wenig, als von einem geſchriebenen Geſetz abweichen duͤrfe 13). Allein ich kann mich von dieſem Werthe der gemei- nen Meinung noch nicht uͤberzeugen, ſondern halte dieſelbe fuͤr eine an ſich ſehr mißliche Sache. Denn erſtlich duͤrfte man wohl erſt noch fragen, was eigentlich die gemeine Meinung der Rechtsgelehrten in Anſehung einer gewiſſen ſtreitigen Rechtsfra- ge zu nennen ſey? Soll es hierbey auf die Mehrheit der Stim- men ankommen, ſo moͤchte ich den kennen, welcher mir mit Ge- wißheit zu ſagen im Stande waͤre, wie viel Rechtsgelehrten die eine, und wie viel die andere Meinung behauptet haͤtten, um im vorkommenden Falle zu beurtheilen, auf welcher Seite die Mehr- 13) Man ſehe z. E. gail Obſervat. pract. Lib. II. Obſ. 153. nr. 5. ſeqq. und berlich P. I. Concluſ. 36. nr. 91. D 2

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Zitationshilfe: Glück, Christian Friedrich von: Verbesserungen und Zusätze zum ersten Bande des Glückischen Kommentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1798, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten01verbesserungen_1798/59>, abgerufen am 18.04.2024.