Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Glück, Christian Friedrich von: Verbesserungen und Zusätze zum ersten Bande des Glückischen Kommentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1798.

Bild:
<< vorherige Seite

S. 130. S. 8. nach Gesetze, mache die Note: S. Joseph
Herr
über die Bekanntmachung der Gesetze. Freiburg 1783. und
eine andere Schrift über diesen Gegenstand im Magazin ge-
meininteress. Lectüre
. 3. Quartal. 1785. S. 415. ff.

S. 133. Z. 1. v. u. nach werden, mache die Note: 47) Ueber
die Publicität der Strafen und deren Gründe verdient vorzüglich
gelesen zu werden: Kleinschrod in der systemat. Entwicke-
lung der Grundbegriffe und Grundwahrheiten des peinl. Rechts.
2. Th. §. 26. ff.

S. 134. Z. 9. nach erlange, bis Z. 13. -- worden ist, --
muß gestrichen werden, eben wie die Noten 26. und 27.

S. 135. Z. 11. anstatt desgleichen, bis Z. 13. -- geschwei-
gen -- lies: desgleichen die Justinianeischen Gesetzsammlungen,
und in unsern Zeiten das neue Gesetzbuch für die königl. Preußi-
schen Staaten genug Beyspiele geben.

-- Z. 18. nach matur. lies: Denn die Abänderung oder
gänzliche Aufhebung eines Gesetzes ist eine res facti, welche im
Zweifel nicht vermuthet werden kann.

S. 136. Z. 23. nach ist, setze die Note: Ueberhaupt ist noch
immer ein grosser Unterschied zwischen dem, welcher bloß aus
Unwissenheit der Gesetze fehlt, und dem, welcher wissentlich da-
gegen handelt. Denn daraus, daß Jemand ein Gesetz wissen
sollte und konnte, läßt sich noch nicht schließen, daß er es auch
gewußt habe. Es hat daher der Unwissende noch nicht diejenige
Strafe verwirkt, welche den vorsätzlichen Uebertreter des Ge-
setzes treffen wird. S. Kleins Annalen 6. Band S. 100.

S. 137. zur Note 35. nach Pandect. setze bey: müller in
Observat. pract. ad Leyserum. Tom. I. Obs.
14. hat den Leyser
ausführlich widerlegt.

S. 140. Z. 7. nach darf, lies: und die Gesetze Ungerechtig-
keiten verhüten, aber nicht veranlassen sollen.

-- Z. 18. statt unbillig, lies: ungerecht, und setze die Note
bey: 62) Quid enim antiquitas peccavit, sagt Justinian in der

L. 29.

S. 130. S. 8. nach Geſetze, mache die Note: S. Joſeph
Herr
uͤber die Bekanntmachung der Geſetze. Freiburg 1783. und
eine andere Schrift uͤber dieſen Gegenſtand im Magazin ge-
meinintereſſ. Lectuͤre
. 3. Quartal. 1785. S. 415. ff.

S. 133. Z. 1. v. u. nach werden, mache die Note: 47) Ueber
die Publicitaͤt der Strafen und deren Gruͤnde verdient vorzuͤglich
geleſen zu werden: Kleinſchrod in der ſyſtemat. Entwicke-
lung der Grundbegriffe und Grundwahrheiten des peinl. Rechts.
2. Th. §. 26. ff.

S. 134. Z. 9. nach erlange, bis Z. 13. — worden iſt, —
muß geſtrichen werden, eben wie die Noten 26. und 27.

S. 135. Z. 11. anſtatt desgleichen, bis Z. 13. — geſchwei-
gen — lies: desgleichen die Juſtinianeiſchen Geſetzſammlungen,
und in unſern Zeiten das neue Geſetzbuch fuͤr die koͤnigl. Preußi-
ſchen Staaten genug Beyſpiele geben.

— Z. 18. nach matur. lies: Denn die Abaͤnderung oder
gaͤnzliche Aufhebung eines Geſetzes iſt eine res facti, welche im
Zweifel nicht vermuthet werden kann.

S. 136. Z. 23. nach iſt, ſetze die Note: Ueberhaupt iſt noch
immer ein groſſer Unterſchied zwiſchen dem, welcher bloß aus
Unwiſſenheit der Geſetze fehlt, und dem, welcher wiſſentlich da-
gegen handelt. Denn daraus, daß Jemand ein Geſetz wiſſen
ſollte und konnte, laͤßt ſich noch nicht ſchließen, daß er es auch
gewußt habe. Es hat daher der Unwiſſende noch nicht diejenige
Strafe verwirkt, welche den vorſaͤtzlichen Uebertreter des Ge-
ſetzes treffen wird. S. Kleins Annalen 6. Band S. 100.

S. 137. zur Note 35. nach Pandect. ſetze bey: muͤller in
Obſervat. pract. ad Leyſerum. Tom. I. Obſ.
14. hat den Leyſer
ausfuͤhrlich widerlegt.

S. 140. Z. 7. nach darf, lies: und die Geſetze Ungerechtig-
keiten verhuͤten, aber nicht veranlaſſen ſollen.

— Z. 18. ſtatt unbillig, lies: ungerecht, und ſetze die Note
bey: 62) Quid enim antiquitas peccavit, ſagt Juſtinian in der

L. 29.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0046" n="38"/>
          <p>S. 130. S. 8. nach Ge&#x017F;etze, mache die Note: S. <hi rendition="#g">Jo&#x017F;eph<lb/>
Herr</hi> u&#x0364;ber die Bekanntmachung der Ge&#x017F;etze. Freiburg 1783. und<lb/>
eine andere Schrift u&#x0364;ber die&#x017F;en Gegen&#x017F;tand im <hi rendition="#g">Magazin ge-<lb/>
meinintere&#x017F;&#x017F;. Lectu&#x0364;re</hi>. 3. Quartal. 1785. S. 415. ff.</p><lb/>
          <p>S. 133. Z. 1. v. u. nach werden, mache die Note: 47) Ueber<lb/>
die Publicita&#x0364;t der Strafen und deren Gru&#x0364;nde verdient vorzu&#x0364;glich<lb/>
gele&#x017F;en zu werden: <hi rendition="#g">Klein&#x017F;chrod</hi> in der &#x017F;y&#x017F;temat. Entwicke-<lb/>
lung der Grundbegriffe und Grundwahrheiten des peinl. Rechts.<lb/>
2. Th. §. 26. ff.</p><lb/>
          <p>S. 134. Z. 9. nach erlange, bis Z. 13. &#x2014; worden i&#x017F;t, &#x2014;<lb/>
muß ge&#x017F;trichen werden, eben wie die Noten 26. und 27.</p><lb/>
          <p>S. 135. Z. 11. an&#x017F;tatt desgleichen, bis Z. 13. &#x2014; ge&#x017F;chwei-<lb/>
gen &#x2014; lies: desgleichen die Ju&#x017F;tinianei&#x017F;chen Ge&#x017F;etz&#x017F;ammlungen,<lb/>
und in un&#x017F;ern Zeiten das neue Ge&#x017F;etzbuch fu&#x0364;r die ko&#x0364;nigl. Preußi-<lb/>
&#x017F;chen Staaten genug Bey&#x017F;piele geben.</p><lb/>
          <p>&#x2014; Z. 18. nach <hi rendition="#aq">matur.</hi> lies: Denn die Aba&#x0364;nderung oder<lb/>
ga&#x0364;nzliche Aufhebung eines Ge&#x017F;etzes i&#x017F;t eine <hi rendition="#aq">res facti,</hi> welche im<lb/>
Zweifel nicht vermuthet werden kann.</p><lb/>
          <p>S. 136. Z. 23. nach i&#x017F;t, &#x017F;etze die Note: Ueberhaupt i&#x017F;t noch<lb/>
immer ein gro&#x017F;&#x017F;er Unter&#x017F;chied zwi&#x017F;chen dem, welcher bloß aus<lb/>
Unwi&#x017F;&#x017F;enheit der Ge&#x017F;etze fehlt, und dem, welcher wi&#x017F;&#x017F;entlich da-<lb/>
gegen handelt. Denn daraus, daß Jemand ein Ge&#x017F;etz wi&#x017F;&#x017F;en<lb/>
&#x017F;ollte und konnte, la&#x0364;ßt &#x017F;ich noch nicht &#x017F;chließen, daß er es auch<lb/>
gewußt habe. Es hat daher der Unwi&#x017F;&#x017F;ende noch nicht diejenige<lb/>
Strafe verwirkt, welche den vor&#x017F;a&#x0364;tzlichen Uebertreter des Ge-<lb/>
&#x017F;etzes treffen wird. S. <hi rendition="#g">Kleins</hi> Annalen 6. Band S. 100.</p><lb/>
          <p>S. 137. zur Note 35. nach <hi rendition="#aq">Pandect.</hi> &#x017F;etze bey: <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">mu&#x0364;ller</hi> in<lb/>
Ob&#x017F;ervat. pract. ad <hi rendition="#i">Ley&#x017F;erum.</hi> Tom. I. Ob&#x017F;.</hi> 14. hat den <hi rendition="#g">Ley&#x017F;er</hi><lb/>
ausfu&#x0364;hrlich widerlegt.</p><lb/>
          <p>S. 140. Z. 7. nach darf, lies: und die Ge&#x017F;etze Ungerechtig-<lb/>
keiten verhu&#x0364;ten, aber nicht veranla&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ollen.</p><lb/>
          <p>&#x2014; Z. 18. &#x017F;tatt unbillig, lies: ungerecht, und &#x017F;etze die Note<lb/>
bey: 62) <hi rendition="#aq">Quid enim antiquitas peccavit,</hi> &#x017F;agt <hi rendition="#g">Ju&#x017F;tinian</hi> in der<lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">L.</hi></hi> 29.</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[38/0046] S. 130. S. 8. nach Geſetze, mache die Note: S. Joſeph Herr uͤber die Bekanntmachung der Geſetze. Freiburg 1783. und eine andere Schrift uͤber dieſen Gegenſtand im Magazin ge- meinintereſſ. Lectuͤre. 3. Quartal. 1785. S. 415. ff. S. 133. Z. 1. v. u. nach werden, mache die Note: 47) Ueber die Publicitaͤt der Strafen und deren Gruͤnde verdient vorzuͤglich geleſen zu werden: Kleinſchrod in der ſyſtemat. Entwicke- lung der Grundbegriffe und Grundwahrheiten des peinl. Rechts. 2. Th. §. 26. ff. S. 134. Z. 9. nach erlange, bis Z. 13. — worden iſt, — muß geſtrichen werden, eben wie die Noten 26. und 27. S. 135. Z. 11. anſtatt desgleichen, bis Z. 13. — geſchwei- gen — lies: desgleichen die Juſtinianeiſchen Geſetzſammlungen, und in unſern Zeiten das neue Geſetzbuch fuͤr die koͤnigl. Preußi- ſchen Staaten genug Beyſpiele geben. — Z. 18. nach matur. lies: Denn die Abaͤnderung oder gaͤnzliche Aufhebung eines Geſetzes iſt eine res facti, welche im Zweifel nicht vermuthet werden kann. S. 136. Z. 23. nach iſt, ſetze die Note: Ueberhaupt iſt noch immer ein groſſer Unterſchied zwiſchen dem, welcher bloß aus Unwiſſenheit der Geſetze fehlt, und dem, welcher wiſſentlich da- gegen handelt. Denn daraus, daß Jemand ein Geſetz wiſſen ſollte und konnte, laͤßt ſich noch nicht ſchließen, daß er es auch gewußt habe. Es hat daher der Unwiſſende noch nicht diejenige Strafe verwirkt, welche den vorſaͤtzlichen Uebertreter des Ge- ſetzes treffen wird. S. Kleins Annalen 6. Band S. 100. S. 137. zur Note 35. nach Pandect. ſetze bey: muͤller in Obſervat. pract. ad Leyſerum. Tom. I. Obſ. 14. hat den Leyſer ausfuͤhrlich widerlegt. S. 140. Z. 7. nach darf, lies: und die Geſetze Ungerechtig- keiten verhuͤten, aber nicht veranlaſſen ſollen. — Z. 18. ſtatt unbillig, lies: ungerecht, und ſetze die Note bey: 62) Quid enim antiquitas peccavit, ſagt Juſtinian in der L. 29.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten01verbesserungen_1798
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten01verbesserungen_1798/46
Zitationshilfe: Glück, Christian Friedrich von: Verbesserungen und Zusätze zum ersten Bande des Glückischen Kommentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1798, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten01verbesserungen_1798/46>, abgerufen am 20.04.2024.