Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 1: Mechanik fester Körper. Prag, 1831.

Bild:
<< vorherige Seite
Steigung der Bergstrassen.

Um die für die Steigung der Bergstrassen unten angeführte allgemeine Gleichung
aufzulösen, können wir [Formel 1] = y setzen und erhalten auf solche Art folgende Gleichung
[Formel 2] .

Beispiel. Es sey für einen mit 4 Pferden bespannten Frachtwagen das Gewicht des
leeren Wagens W = 2000 Lb, die Kraft eines Pferdes 125 Lb, folglich für alle
4 Pferde k = 500 Lb, c = 4 Fuss und ihr Gewicht P = 4. 5. 125 = 2500 Lb.

Mit diesen Werthen ergibt sich die vortheilhafteste Steigung aus der Auflösung
folgender Gleichung
[Formel 3] .

[Tabelle]
Aus der Verbindung der ersten zwei Gleichungen folgt, wie bereits in der Note Seite 51 be-
merkt worden [Formel 4] . Die Substitution dieses Werthes in den beiden übrigen Gleichungen gibt
[Formel 5] und [Formel 6] .
Wird hier die obere Gleichung von der untern abgezogen, so bleibt
[Formel 7] . Diese Gleichung zur 2ten Potenz erho-
ben und der Werth [Formel 8] in die nächst vorhergehende substituirt gibt
[Formel 9] .
Werden in dieser Gleichung die angezeigten Rechmungsoperationen verrichtet, die ganze Gleichung
mit [Formel 10] multiplicirt und sodann nach den Potenzen von [Formel 11] geordnet, so erhält man
[Formel 12] woraus das Verhältniss der Steigung x oder [Formel 13] gefunden werden kann, wenn m, W, P und k gegeben sind.
Steigung der Bergstrassen.

Um die für die Steigung der Bergstrassen unten angeführte allgemeine Gleichung
aufzulösen, können wir [Formel 1] = y setzen und erhalten auf solche Art folgende Gleichung
[Formel 2] .

Beispiel. Es sey für einen mit 4 Pferden bespannten Frachtwagen das Gewicht des
leeren Wagens W = 2000 ℔, die Kraft eines Pferdes 125 ℔, folglich für alle
4 Pferde k = 500 ℔, c = 4 Fuss und ihr Gewicht P = 4. 5. 125 = 2500 ℔.

Mit diesen Werthen ergibt sich die vortheilhafteste Steigung aus der Auflösung
folgender Gleichung
[Formel 3] .

[Tabelle]
Aus der Verbindung der ersten zwei Gleichungen folgt, wie bereits in der Note Seite 51 be-
merkt worden [Formel 4] . Die Substitution dieses Werthes in den beiden übrigen Gleichungen gibt
[Formel 5] und [Formel 6] .
Wird hier die obere Gleichung von der untern abgezogen, so bleibt
[Formel 7] . Diese Gleichung zur 2ten Potenz erho-
ben und der Werth [Formel 8] in die nächst vorhergehende substituirt gibt
[Formel 9] .
Werden in dieser Gleichung die angezeigten Rechmungsoperationen verrichtet, die ganze Gleichung
mit [Formel 10] multiplicirt und sodann nach den Potenzen von [Formel 11] geordnet, so erhält man
[Formel 12] woraus das Verhältniss der Steigung x oder [Formel 13] gefunden werden kann, wenn m, W, P und k gegeben sind.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0630" n="598"/>
            <fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">Steigung der Bergstrassen</hi>.</fw><lb/>
            <p>Um die für die Steigung der Bergstrassen unten angeführte allgemeine Gleichung<lb/>
aufzulösen, können wir <formula/> = y setzen und erhalten auf solche Art folgende Gleichung<lb/><formula/>.</p><lb/>
            <list>
              <item><hi rendition="#g">Beispiel</hi>. Es sey für einen mit 4 Pferden bespannten Frachtwagen das Gewicht des<lb/>
leeren Wagens W = 2000 &#x2114;, die Kraft eines Pferdes 125 &#x2114;, folglich für alle<lb/>
4 Pferde k = 500 &#x2114;, c = 4 Fuss und ihr Gewicht P = 4. 5. 125 = 2500 &#x2114;.</item>
            </list><lb/>
            <p>Mit diesen Werthen ergibt sich die vortheilhafteste Steigung aus der Auflösung<lb/>
folgender Gleichung<lb/><formula/>.</p><lb/>
            <table>
              <row>
                <cell/>
              </row>
            </table>
            <note xml:id="note-0630" prev="#note-0629" place="foot" n="*)">Aus der Verbindung der ersten zwei Gleichungen folgt, wie bereits in der Note Seite 51 be-<lb/>
merkt worden <formula/>. Die Substitution dieses Werthes in den beiden übrigen Gleichungen gibt<lb/><formula/> und <formula/>.<lb/>
Wird hier die obere Gleichung von der untern abgezogen, so bleibt<lb/><formula/>. Diese Gleichung zur 2<hi rendition="#sup">ten</hi> Potenz erho-<lb/>
ben und der Werth <formula/> in die nächst vorhergehende substituirt gibt<lb/><formula/>.<lb/>
Werden in dieser Gleichung die angezeigten Rechmungsoperationen verrichtet, die ganze Gleichung<lb/>
mit <formula/> multiplicirt und sodann nach den Potenzen von <formula/> geordnet, so erhält man<lb/><formula/> woraus das Verhältniss der Steigung x oder <formula/> gefunden werden kann, wenn m, W, P und k gegeben sind.</note>
          </div><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[598/0630] Steigung der Bergstrassen. Um die für die Steigung der Bergstrassen unten angeführte allgemeine Gleichung aufzulösen, können wir [FORMEL] = y setzen und erhalten auf solche Art folgende Gleichung [FORMEL]. Beispiel. Es sey für einen mit 4 Pferden bespannten Frachtwagen das Gewicht des leeren Wagens W = 2000 ℔, die Kraft eines Pferdes 125 ℔, folglich für alle 4 Pferde k = 500 ℔, c = 4 Fuss und ihr Gewicht P = 4. 5. 125 = 2500 ℔. Mit diesen Werthen ergibt sich die vortheilhafteste Steigung aus der Auflösung folgender Gleichung [FORMEL]. *) *) Aus der Verbindung der ersten zwei Gleichungen folgt, wie bereits in der Note Seite 51 be- merkt worden [FORMEL]. Die Substitution dieses Werthes in den beiden übrigen Gleichungen gibt [FORMEL] und [FORMEL]. Wird hier die obere Gleichung von der untern abgezogen, so bleibt [FORMEL]. Diese Gleichung zur 2ten Potenz erho- ben und der Werth [FORMEL] in die nächst vorhergehende substituirt gibt [FORMEL]. Werden in dieser Gleichung die angezeigten Rechmungsoperationen verrichtet, die ganze Gleichung mit [FORMEL] multiplicirt und sodann nach den Potenzen von [FORMEL] geordnet, so erhält man [FORMEL] woraus das Verhältniss der Steigung x oder [FORMEL] gefunden werden kann, wenn m, W, P und k gegeben sind.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik01_1831
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik01_1831/630
Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 1: Mechanik fester Körper. Prag, 1831, S. 598. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik01_1831/630>, abgerufen am 20.04.2024.