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Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724.

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zur beredsamkeit.
in den reden grosser Herrn und fürnehmen Mi-
nistren stehet. Jch habe Jhm in diesem studio
vieles zu dancken.
e) Der Herr geheimbde Rath Thomastus hat in
seinen schrifften gewiesen, daß man eine gute Phi-
losophie auch in der Teutschen sprache, gründlich
nett und angenehm fürtragen könne.
f) Von diesem um die Teutsche beredsamkeit wohl-
verdienten Mann siehe Stollen l. IIII. 18. 38.
Thomasii Cautelen C. 9. §. 30. und oben die
not. n.
g) Heinrich Anshelm von Ziegler und Kliphausen,
verdienet wegen seines Schauplatzes und La-
byrinths der zei,
hier mit recht einen platz. Von
seinen übrigen zur Teutschen beredsamkeit dienli-
chen schriften, wird anderswo meldung gesche-
hen, inzwischen S. das gelehrten Lexicon.
h) Mit dieser collection hat sich der fleißige Herr
Lünig, auch um die Teutsche beredsamkeit beson-
ders verdient gemacht. Wo ich nicht irre, so ha-
ben wir nunmehro 12. tomos. Jch könte hier
noch mehr anführen z. e. D. Leysers parerga Ora-
toria. D. Huldrich Sigismund Rothmahlers
Oratorische baumschule, Rudolph Sadelers
Teutsche Rhetorick, Schottelium, Bödickern,
Morhoff, Scrivern, Lütkemann, Gerhardt, Arndt,
D. Gottfried Ludwig, Christian Juncker, Rie-
mern, Schuppen, Happelium, Opitzen, Oleari-
um, Spenern, Lassenium, Neumeistern, Daniel
Richtern im vorschlag wie man zu der redner-
kunst nach dem ingenio dieses saeeuli gelangen
könne 1662. 8. und unzehliche andere. Doch es
ist mein vorhaben nicht, einen völligen abriß der
Teutschen beredsamkeit zu geben. Am allerwe-
nigsten ist meine absicht alles gute und böse was
in dieser art zum vorschein kommen zusammen zu-
raffen, und mein weniges ur theil darüber zu fäl-
B 5
zur beredſamkeit.
in den reden groſſer Herrn und fuͤrnehmen Mi-
niſtren ſtehet. Jch habe Jhm in dieſem ſtudio
vieles zu dancken.
e) Der Herr geheimbde Rath Thomaſtus hat in
ſeinen ſchrifften gewieſen, daß man eine gute Phi-
loſophie auch in der Teutſchen ſprache, gruͤndlich
nett und angenehm fuͤrtragen koͤnne.
f) Von dieſem um die Teutſche beredſamkeit wohl-
verdienten Mann ſiehe Stollen l. IIII. 18. 38.
Thomaſii Cautelen C. 9. §. 30. und oben die
not. n.
g) Heinrich Anshelm von Ziegler und Kliphauſen,
verdienet wegen ſeines Schauplatzes und La-
byrinths der zei,
hier mit recht einen platz. Von
ſeinen uͤbrigen zur Teutſchen beredſamkeit dienli-
chen ſchriften, wird anderswo meldung geſche-
hen, inzwiſchen S. das gelehrten Lexicon.
h) Mit dieſer collection hat ſich der fleißige Herr
Luͤnig, auch um die Teutſche beredſamkeit beſon-
ders verdient gemacht. Wo ich nicht irre, ſo ha-
ben wir nunmehro 12. tomos. Jch koͤnte hier
noch mehr anfuͤhren z. e. D. Leyſers parerga Ora-
toria. D. Huldrich Sigismund Rothmahlers
Oratoriſche baumſchule, Rudolph Sadelers
Teutſche Rhetorick, Schottelium, Boͤdickern,
Morhoff, Scriveꝛn, Luͤtkemann, Gerhardt, Arndt,
D. Gottfried Ludwig, Chriſtian Juncker, Rie-
mern, Schuppen, Happelium, Opitzen, Oleari-
um, Spenern, Laſſenium, Neumeiſtern, Daniel
Richtern im vorſchlag wie man zu der redner-
kunſt nach dem ingenio dieſes ſaeeuli gelangen
koͤnne 1662. 8. und unzehliche andere. Doch es
iſt mein vorhaben nicht, einen voͤlligen abriß der
Teutſchen beredſamkeit zu geben. Am allerwe-
nigſten iſt meine abſicht alles gute und boͤſe was
in dieſer art zum vorſchein kommen zuſammen zu-
raffen, und mein weniges ur theil daruͤber zu faͤl-
B 5
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[25/0043] zur beredſamkeit. *⁾ in den reden groſſer Herrn und fuͤrnehmen Mi- niſtren ſtehet. Jch habe Jhm in dieſem ſtudio vieles zu dancken. e⁾ Der Herr geheimbde Rath Thomaſtus hat in ſeinen ſchrifften gewieſen, daß man eine gute Phi- loſophie auch in der Teutſchen ſprache, gruͤndlich nett und angenehm fuͤrtragen koͤnne. f⁾ Von dieſem um die Teutſche beredſamkeit wohl- verdienten Mann ſiehe Stollen l. IIII. 18. 38. Thomaſii Cautelen C. 9. §. 30. und oben die not. n. g⁾ Heinrich Anshelm von Ziegler und Kliphauſen, verdienet wegen ſeines Schauplatzes und La- byrinths der zei, hier mit recht einen platz. Von ſeinen uͤbrigen zur Teutſchen beredſamkeit dienli- chen ſchriften, wird anderswo meldung geſche- hen, inzwiſchen S. das gelehrten Lexicon. h⁾ Mit dieſer collection hat ſich der fleißige Herr Luͤnig, auch um die Teutſche beredſamkeit beſon- ders verdient gemacht. Wo ich nicht irre, ſo ha- ben wir nunmehro 12. tomos. Jch koͤnte hier noch mehr anfuͤhren z. e. D. Leyſers parerga Ora- toria. D. Huldrich Sigismund Rothmahlers Oratoriſche baumſchule, Rudolph Sadelers Teutſche Rhetorick, Schottelium, Boͤdickern, Morhoff, Scriveꝛn, Luͤtkemann, Gerhardt, Arndt, D. Gottfried Ludwig, Chriſtian Juncker, Rie- mern, Schuppen, Happelium, Opitzen, Oleari- um, Spenern, Laſſenium, Neumeiſtern, Daniel Richtern im vorſchlag wie man zu der redner- kunſt nach dem ingenio dieſes ſaeeuli gelangen koͤnne 1662. 8. und unzehliche andere. Doch es iſt mein vorhaben nicht, einen voͤlligen abriß der Teutſchen beredſamkeit zu geben. Am allerwe- nigſten iſt meine abſicht alles gute und boͤſe was in dieſer art zum vorſchein kommen zuſammen zu- raffen, und mein weniges ur theil daruͤber zu faͤl- len. B 5

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Zitationshilfe: Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/43>, abgerufen am 25.04.2024.