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Elsholtz, Johann Sigismund: Vom Gartenbaw. Cölln (Spree), 1666.

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Schirm-gewächs von Blumwerck.
sondern man sol zum wenigsten die helffte der wurzeln ausheben/ und im gemach
überwintern lassen/ die aber im garten gelassene bedecken.

6. Colocasia.

Arum maximum AEgyptiacum, C. B. Arum AEgypthiacum, Matth. Dod.
Lob. Colocasia, Clus. Eyst.
Diese hat eine knollige wurtzel/ welche die Aegyptier
und Africaner/ so wie wir unsere Rüben/ zur speise brauchen/ sonderlich weil sie die
krafft hat/ zu den Liebes-wercken anzureitzen. Sie wirfft in der erde zasern von sich/
an welchen mit der zeit newe knollen/ und aus denselben newe blätter wachsen:
blumen aber und früchte träget dis gewächs weder bey uns/ noch in Aegypten selbst/
nach Prosperi Alpini meinung lib. De plant. AEgypt. c. 33. wiewol Joan. Veslingius
in den Anmerckungen über selbiges Buch eine blühende Colocasie fürstellet/ welche in
gemelten Alpini garten auffkommen/ aber bald nach dreyen tagen ihre blume oder
frucht wieder verlohren. Die keller wollen ihr den winter über nicht bekommen/
sondern sie erfodert ein warm gemach über der erden: auch muß zur selbigen zeit die
wässerung unterlassen werden.

7. Spanisch Rohr.

Arundo sativa, C. B. Arundo, Matth. domestica, Tab. Italica major,
Cam. donax sive cypria, Dod. donax sativa, Lob.
Jst ein fremdes Rohr/ inwen-
dig zwar hol/ aber doch so starck und dick/ daß man Stäbe draus schneiden kan.
Wird durch theilung der wurzel vermehret.

8. Blumen-rohr.

Arundo Indica latifolia, C. B. & Tab, florida, Lob. Canna Indicä, Clus. rubran,
Eyst.
Dieses wird/ in mangel des gantzen Gewächses/ durch samen gezielet/ fol-
gender gestalt. Jm Frühling weichet den Samen ein paar tage lang in Schaff-
mist-wasser/ darnach stechet ihn zoll-tieff ins Mistbett/ und begiesset ihn fleissig: so
gehet er endlich auff/ wiewol zimlich langsam. Wann er fingers hoch auffgewach-
sen/ so versetzet die pfläntzlein auff Töpffe oder Kasten mit erden angefüllet/ welche
mit schaffmist wol vermenget sey. Stellet sie also an die Sonne/ und wässert sie
bey trucknem wetter alle tage zimlich starck/ so blühen sie zuweilen noch dasselbe jahr.
Wo nicht/ so setzet sie den winter bey/ und folgenden Frühling wieder in den garten:
alsdann werden sie ihre hochrohte blumen desto zeitiger von sich geben.

Anfangs stösset diese wurtzel nur einen stiel heraus/ nachgehends mehr und
mehr: in der erden aber setzet sie viel knoten an/ durch welcher zerreissung man newe
pflantzlein erlangen kan. Die gewölbte keller wollen dem Blumenrohr/ gleichfals
wie der Colacaste/ nicht so wol bekommen/ als die angeheizte Stuben: und zwar
wil es in denselben nahe zum fenster gesetzet seyn/ damit es durch die ritzen von der lufft
ein wenig erfrischet werden möge. Auch bedarff es den winter über keiner wässe-
rung: auff den Frühling aber schneidet die alten stengel weg/ so schlagen newe
schößlein herfür.

Arundo Indica latifolia, flore luteo punctato, C. B. Canna Indica lutea,
Eyst.
ist das ander geschlecht des Blumenrohrs/ kleiner und geringer als das erste.
An jenem sind die blumen lichtroht/ als Mennig: an diesem gelb/ mit rothen tröpff-

lein
G 2

Schirm-gewaͤchs von Blumwerck.
ſondern man ſol zum wenigſten die helffte der wurzeln ausheben/ und im gemach
uͤberwintern laſſen/ die aber im garten gelaſſene bedecken.

6. Colocaſia.

Arum maximum Ægyptiacum, C. B. Arum Ægypthiacum, Matth. Dod.
Lob. Colocaſia, Cluſ. Eyſt.
Dieſe hat eine knollige wurtzel/ welche die Aegyptier
und Africaner/ ſo wie wir unſere Ruͤben/ zur ſpeiſe brauchen/ ſonderlich weil ſie die
krafft hat/ zu den Liebes-wercken anzureitzen. Sie wirfft in der erde zaſern von ſich/
an welchen mit der zeit newe knollen/ und aus denſelben newe blaͤtter wachſen:
blumen aber und fruͤchte traͤget dis gewaͤchs weder bey uns/ noch in Aegypten ſelbſt/
nach Proſperi Alpini meinung lib. De plant. Ægypt. c. 33. wiewol Joan. Veslingius
in den Anmerckungen uͤber ſelbiges Buch eine bluͤhende Colocaſie fuͤrſtellet/ welche in
gemelten Alpini garten auffkommen/ aber bald nach dreyen tagen ihre blume oder
frucht wieder verlohren. Die keller wollen ihr den winter uͤber nicht bekommen/
ſondern ſie erfodert ein warm gemach uͤber der erden: auch muß zur ſelbigen zeit die
waͤſſerung unterlaſſen werden.

7. Spaniſch Rohr.

Arundo ſativa, C. B. Arundo, Matth. domeſtica, Tab. Italica major,
Cam. donax ſive cypria, Dod. donax ſativa, Lob.
Jſt ein fremdes Rohr/ inwen-
dig zwar hol/ aber doch ſo ſtarck und dick/ daß man Staͤbe draus ſchneiden kan.
Wird durch theilung der wurzel vermehret.

8. Blumen-rohr.

Arundo Indica latifolia, C. B. & Tab, florida, Lob. Canna Indicä, Cluſ. rubrã,
Eyſt.
Dieſes wird/ in mangel des gantzen Gewaͤchſes/ durch ſamen gezielet/ fol-
gender geſtalt. Jm Fruͤhling weichet den Samen ein paar tage lang in Schaff-
miſt-waſſer/ darnach ſtechet ihn zoll-tieff ins Miſtbett/ und begieſſet ihn fleiſſig: ſo
gehet er endlich auff/ wiewol zimlich langſam. Wann er fingers hoch auffgewach-
ſen/ ſo verſetzet die pflaͤntzlein auff Toͤpffe oder Kaſten mit erden angefuͤllet/ welche
mit ſchaffmiſt wol vermenget ſey. Stellet ſie alſo an die Sonne/ und waͤſſert ſie
bey trucknem wetter alle tage zimlich ſtarck/ ſo bluͤhen ſie zuweilen noch daſſelbe jahr.
Wo nicht/ ſo ſetzet ſie den winter bey/ und folgenden Fruͤhling wieder in den garten:
alsdann werden ſie ihre hochrohte blumen deſto zeitiger von ſich geben.

Anfangs ſtoͤſſet dieſe wurtzel nur einen ſtiel heraus/ nachgehends mehr und
mehr: in der erden aber ſetzet ſie viel knoten an/ durch welcher zerreiſſung man newe
pflantzlein erlangen kan. Die gewoͤlbte keller wollen dem Blumenrohr/ gleichfals
wie der Colacaſte/ nicht ſo wol bekommen/ als die angeheizte Stuben: und zwar
wil es in denſelben nahe zum fenſter geſetzet ſeyn/ damit es durch die ritzen von der lufft
ein wenig erfriſchet werden moͤge. Auch bedarff es den winter uͤber keiner waͤſſe-
rung: auff den Fruͤhling aber ſchneidet die alten ſtengel weg/ ſo ſchlagen newe
ſchoͤßlein herfuͤr.

Arundo Indica latifolia, flore luteo punctato, C. B. Canna Indica lutea,
Eyſt.
iſt das ander geſchlecht des Blumenrohrs/ kleiner und geringer als das erſte.
An jenem ſind die blumen lichtroht/ als Mennig: an dieſem gelb/ mit rothen troͤpff-

lein
G 2
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[51/0083] Schirm-gewaͤchs von Blumwerck. ſondern man ſol zum wenigſten die helffte der wurzeln ausheben/ und im gemach uͤberwintern laſſen/ die aber im garten gelaſſene bedecken. 6. Colocaſia. Arum maximum Ægyptiacum, C. B. Arum Ægypthiacum, Matth. Dod. Lob. Colocaſia, Cluſ. Eyſt. Dieſe hat eine knollige wurtzel/ welche die Aegyptier und Africaner/ ſo wie wir unſere Ruͤben/ zur ſpeiſe brauchen/ ſonderlich weil ſie die krafft hat/ zu den Liebes-wercken anzureitzen. Sie wirfft in der erde zaſern von ſich/ an welchen mit der zeit newe knollen/ und aus denſelben newe blaͤtter wachſen: blumen aber und fruͤchte traͤget dis gewaͤchs weder bey uns/ noch in Aegypten ſelbſt/ nach Proſperi Alpini meinung lib. De plant. Ægypt. c. 33. wiewol Joan. Veslingius in den Anmerckungen uͤber ſelbiges Buch eine bluͤhende Colocaſie fuͤrſtellet/ welche in gemelten Alpini garten auffkommen/ aber bald nach dreyen tagen ihre blume oder frucht wieder verlohren. Die keller wollen ihr den winter uͤber nicht bekommen/ ſondern ſie erfodert ein warm gemach uͤber der erden: auch muß zur ſelbigen zeit die waͤſſerung unterlaſſen werden. 7. Spaniſch Rohr. Arundo ſativa, C. B. Arundo, Matth. domeſtica, Tab. Italica major, Cam. donax ſive cypria, Dod. donax ſativa, Lob. Jſt ein fremdes Rohr/ inwen- dig zwar hol/ aber doch ſo ſtarck und dick/ daß man Staͤbe draus ſchneiden kan. Wird durch theilung der wurzel vermehret. 8. Blumen-rohr. Arundo Indica latifolia, C. B. & Tab, florida, Lob. Canna Indicä, Cluſ. rubrã, Eyſt. Dieſes wird/ in mangel des gantzen Gewaͤchſes/ durch ſamen gezielet/ fol- gender geſtalt. Jm Fruͤhling weichet den Samen ein paar tage lang in Schaff- miſt-waſſer/ darnach ſtechet ihn zoll-tieff ins Miſtbett/ und begieſſet ihn fleiſſig: ſo gehet er endlich auff/ wiewol zimlich langſam. Wann er fingers hoch auffgewach- ſen/ ſo verſetzet die pflaͤntzlein auff Toͤpffe oder Kaſten mit erden angefuͤllet/ welche mit ſchaffmiſt wol vermenget ſey. Stellet ſie alſo an die Sonne/ und waͤſſert ſie bey trucknem wetter alle tage zimlich ſtarck/ ſo bluͤhen ſie zuweilen noch daſſelbe jahr. Wo nicht/ ſo ſetzet ſie den winter bey/ und folgenden Fruͤhling wieder in den garten: alsdann werden ſie ihre hochrohte blumen deſto zeitiger von ſich geben. Anfangs ſtoͤſſet dieſe wurtzel nur einen ſtiel heraus/ nachgehends mehr und mehr: in der erden aber ſetzet ſie viel knoten an/ durch welcher zerreiſſung man newe pflantzlein erlangen kan. Die gewoͤlbte keller wollen dem Blumenrohr/ gleichfals wie der Colacaſte/ nicht ſo wol bekommen/ als die angeheizte Stuben: und zwar wil es in denſelben nahe zum fenſter geſetzet ſeyn/ damit es durch die ritzen von der lufft ein wenig erfriſchet werden moͤge. Auch bedarff es den winter uͤber keiner waͤſſe- rung: auff den Fruͤhling aber ſchneidet die alten ſtengel weg/ ſo ſchlagen newe ſchoͤßlein herfuͤr. Arundo Indica latifolia, flore luteo punctato, C. B. Canna Indica lutea, Eyſt. iſt das ander geſchlecht des Blumenrohrs/ kleiner und geringer als das erſte. An jenem ſind die blumen lichtroht/ als Mennig: an dieſem gelb/ mit rothen troͤpff- lein G 2

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Zitationshilfe: Elsholtz, Johann Sigismund: Vom Gartenbaw. Cölln (Spree), 1666, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/elssholtz_gartenbaw_1666/83>, abgerufen am 29.03.2024.