Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Crüger, Peter: Cupediæ Astrosophicæ. Breslau, 1631.

Bild:
<< vorherige Seite

Dedicatio.
jnstendig angehalten/ ich wolte doch diese Kruge-
rische Fragen vnd Antwort/ aus allen biß
dato auß-
gegangenen Calendern/ in ein Buch zusammen tra-
gen/ vnd dem Kunstliebenden Leser damit beföder-
lich sein. Wie ich nun diesem wolgemeinten be-
gehren/ nach mögligkeit zu willfahren/ mich von
Beruffs wegen/ schuldig erkandt/ also habe ich
gleichwol daneben auch erachtet/ daß mir bey die-
sem/ ob wol nutzlichen Werck/ weil es etwas newes
zusein scheinet/ daran Meister Klugling gar leicht/
seiner Vnart nach/ mit tadeln sich versuchen könte/
dennoch eines hochansehlichen
Patroni vnd Schutz-
Herrens von nöthen sein wolte.

Nu hat es aber GOTT aus sonderen Gena-
den also gefuget/ daß denselben ich nicht weit anje-
tzo zusuchen habe. Denn Wol Edler Genädiger
Herr/ dieweil E. Gn. auch eben selbsten/ vnter den
jenigen der furnembste gewesen ist/ welcher bey mir
vmb zusammenrichtung dieser Krügerischen Fra-
gen angehalten/ als zweiffele ich gar nicht E. Gn.
werde das
Patrocinium dieses Tractätleins nicht
vngern vber sich nehmen/ auch diese meine
Dedicati-
on
zum besten jhr gefallen lassen. Es sind zwar
E. Gn. alß ein hocherfahrner/ bescheidner
Politicus
täglich mit schweren wichtigen Weltgeschäfften
beladen/ massen denn vor viel Jahren ein Hoch-

weyser

Dedicatio.
jnſtendig angehalten/ ich wolte doch dieſe Krůge-
riſche Fragen vnd Antwort/ aus allen biß
dato auß-
gegangenen Calendern/ in ein Buch zuſammen tra-
gen/ vnd dem Kunſtliebenden Leſer damit befoͤder-
lich ſein. Wie ich nun dieſem wolgemeinten be-
gehren/ nach moͤgligkeit zu willfahren/ mich von
Beruffs wegen/ ſchuldig erkandt/ alſo habe ich
gleichwol daneben auch erachtet/ daß mir bey die-
ſem/ ob wol nůtzlichen Werck/ weil es etwas newes
zuſein ſcheinet/ daran Meiſter Klůgling gar leicht/
ſeiner Vnart nach/ mit tadeln ſich verſuchen koͤnte/
dennoch eines hochanſehlichen
Patroni vnd Schutz-
Herꝛens von noͤthen ſein wolte.

Nu hat es aber GOTT aus ſonderen Gena-
den alſo gefůget/ daß denſelben ich nicht weit anje-
tzo zuſuchen habe. Denn Wol Edler Genaͤdiger
Herr/ dieweil E. Gn. auch eben ſelbſten/ vnter den
jenigen der fůrnembſte geweſen iſt/ welcher bey mir
vmb zuſammenrichtung dieſer Kruͤgeriſchen Fra-
gen angehalten/ als zweiffele ich gar nicht E. Gn.
werde das
Patrocinium dieſes Tractaͤtleins nicht
vngern vber ſich nehmen/ auch dieſe meine
Dedicati-
on
zum beſten jhr gefallen laſſen. Es ſind zwar
E. Gn. alß ein hocherfahrner/ beſcheidner
Politicus
taͤglich mit ſchweren wichtigen Weltgeſchaͤfften
beladen/ maſſen denn vor viel Jahren ein Hoch-

weyſer
<TEI>
  <text>
    <front>
      <div type="dedication">
        <p>
          <pb facs="#f0010"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#aq">Dedicatio.</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#fr">jn&#x017F;tendig angehalten/ ich wolte doch die&#x017F;e Kr&#x016F;ge-<lb/>
ri&#x017F;che Fragen vnd Antwort/ aus allen biß</hi> <hi rendition="#aq">dato</hi> <hi rendition="#fr">auß-<lb/>
gegangenen Calendern/ in ein Buch zu&#x017F;ammen tra-<lb/>
gen/ vnd dem Kun&#x017F;tliebenden Le&#x017F;er damit befo&#x0364;der-<lb/>
lich &#x017F;ein. Wie ich nun die&#x017F;em wolgemeinten be-<lb/>
gehren/ nach mo&#x0364;gligkeit zu willfahren/ mich von<lb/>
Beruffs wegen/ &#x017F;chuldig erkandt/ al&#x017F;o habe ich<lb/>
gleichwol daneben auch erachtet/ daß mir bey die-<lb/>
&#x017F;em/ ob wol n&#x016F;tzlichen Werck/ weil es etwas newes<lb/>
zu&#x017F;ein &#x017F;cheinet/ daran Mei&#x017F;ter Kl&#x016F;gling gar leicht/<lb/>
&#x017F;einer Vnart nach/ mit tadeln &#x017F;ich ver&#x017F;uchen ko&#x0364;nte/<lb/>
dennoch eines hochan&#x017F;ehlichen</hi> <hi rendition="#aq">Patroni</hi> <hi rendition="#fr">vnd Schutz-<lb/>
Her&#xA75B;ens von no&#x0364;then &#x017F;ein wolte.</hi> </p><lb/>
        <p> <hi rendition="#fr">Nu hat es aber GOTT aus &#x017F;onderen Gena-<lb/>
den al&#x017F;o gef&#x016F;get/ daß den&#x017F;elben ich nicht weit anje-<lb/>
tzo zu&#x017F;uchen habe. Denn Wol Edler Gena&#x0364;diger<lb/>
Herr/ dieweil E. Gn. auch eben &#x017F;elb&#x017F;ten/ vnter den<lb/>
jenigen der f&#x016F;rnemb&#x017F;te gewe&#x017F;en i&#x017F;t/ welcher bey mir<lb/>
vmb zu&#x017F;ammenrichtung die&#x017F;er Kru&#x0364;geri&#x017F;chen Fra-<lb/>
gen angehalten/ als zweiffele ich gar nicht E. Gn.<lb/>
werde das</hi> <hi rendition="#aq">Patrocinium</hi> <hi rendition="#fr">die&#x017F;es Tracta&#x0364;tleins nicht<lb/>
vngern vber &#x017F;ich nehmen/ auch die&#x017F;e meine</hi> <hi rendition="#aq">Dedicati-<lb/>
on</hi> <hi rendition="#fr">zum be&#x017F;ten jhr gefallen la&#x017F;&#x017F;en. Es &#x017F;ind zwar<lb/>
E. Gn. alß ein hocherfahrner/ be&#x017F;cheidner</hi> <hi rendition="#aq">Politicus</hi><lb/> <hi rendition="#fr">ta&#x0364;glich mit &#x017F;chweren wichtigen Weltge&#x017F;cha&#x0364;fften<lb/>
beladen/ ma&#x017F;&#x017F;en denn vor viel Jahren ein Hoch-</hi><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">wey&#x017F;er</hi> </fw><lb/>
        </p>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[0010] Dedicatio. jnſtendig angehalten/ ich wolte doch dieſe Krůge- riſche Fragen vnd Antwort/ aus allen biß dato auß- gegangenen Calendern/ in ein Buch zuſammen tra- gen/ vnd dem Kunſtliebenden Leſer damit befoͤder- lich ſein. Wie ich nun dieſem wolgemeinten be- gehren/ nach moͤgligkeit zu willfahren/ mich von Beruffs wegen/ ſchuldig erkandt/ alſo habe ich gleichwol daneben auch erachtet/ daß mir bey die- ſem/ ob wol nůtzlichen Werck/ weil es etwas newes zuſein ſcheinet/ daran Meiſter Klůgling gar leicht/ ſeiner Vnart nach/ mit tadeln ſich verſuchen koͤnte/ dennoch eines hochanſehlichen Patroni vnd Schutz- Herꝛens von noͤthen ſein wolte. Nu hat es aber GOTT aus ſonderen Gena- den alſo gefůget/ daß denſelben ich nicht weit anje- tzo zuſuchen habe. Denn Wol Edler Genaͤdiger Herr/ dieweil E. Gn. auch eben ſelbſten/ vnter den jenigen der fůrnembſte geweſen iſt/ welcher bey mir vmb zuſammenrichtung dieſer Kruͤgeriſchen Fra- gen angehalten/ als zweiffele ich gar nicht E. Gn. werde das Patrocinium dieſes Tractaͤtleins nicht vngern vber ſich nehmen/ auch dieſe meine Dedicati- on zum beſten jhr gefallen laſſen. Es ſind zwar E. Gn. alß ein hocherfahrner/ beſcheidner Politicus taͤglich mit ſchweren wichtigen Weltgeſchaͤfften beladen/ maſſen denn vor viel Jahren ein Hoch- weyſer

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/crueger_cupediae_1631
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/crueger_cupediae_1631/10
Zitationshilfe: Crüger, Peter: Cupediæ Astrosophicæ. Breslau, 1631, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crueger_cupediae_1631/10>, abgerufen am 19.04.2024.