Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Collin, Heinrich Joseph von: Coriolan. Berlin, 1804.

Bild:
<< vorherige Seite
Ich halte Wort! Da sehet Volsker!
(stürzt in sein Schwerdt.)
Ah,
Das traf!
Volturio.
Weh' mir!
Att. Tullus.
Was thatst du, Marcius?
Volturio.
Aruntius und Porus treffe Fluch!
Elender Lucumo! Er hat nicht Theil
An dem Verrath. Er wies mit Hoheit sie
Zum Tullus und zur Pflicht zurück.
Marcus.
(sich neben ihn hinknieend.)
Mein Feldherr!
Att. Tullus.
O wär' ich dir gefolgt, Coriolan!
Coriolan.
Brich auf von Rom -- liebst du dein Vaterland!
Att. Tullus.
So mögen mir die Götter gnädig seyn! --
Coriolan.
Rom ist versöhnt -- O gerne sterb' ich! -- -- Ah!
Es endet schnell. -- Volturio! -- die Hand!
Leb' wohl! -- und grüße -- mir -- Sulpitius!
Die Meinen tröste! -- Ha, wie heiß!!
Ich halte Wort! Da ſehet Volsker!
(ſtürzt in ſein Schwerdt.)
Ah,
Das traf!
Volturio.
Weh’ mir!
Att. Tullus.
Was thatſt du, Marcius?
Volturio.
Aruntius und Porus treffe Fluch!
Elender Lucumo! Er hat nicht Theil
An dem Verrath. Er wies mit Hoheit ſie
Zum Tullus und zur Pflicht zurück.
Marcus.
(ſich neben ihn hinknieend.)
Mein Feldherr!
Att. Tullus.
O wär’ ich dir gefolgt, Coriolan!
Coriolan.
Brich auf von Rom — liebſt du dein Vaterland!
Att. Tullus.
So mögen mir die Götter gnädig ſeyn! —
Coriolan.
Rom iſt verſöhnt — O gerne ſterb’ ich! — — Ah!
Es endet ſchnell. — Volturio! — die Hand!
Leb’ wohl! — und grüße — mir — Sulpitius!
Die Meinen tröſte! — Ha, wie heiß!!
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <sp who="#COR">
            <p><pb facs="#f0155" n="147"/>
Ich halte Wort! Da &#x017F;ehet Volsker!</p><lb/>
            <stage>(&#x017F;türzt in &#x017F;ein Schwerdt.)</stage><lb/>
            <p><hi rendition="#et">Ah,</hi><lb/>
Das traf!</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#VOLT">
            <speaker><hi rendition="#g">Volturio</hi>.</speaker><lb/>
            <p> <hi rendition="#et">Weh&#x2019; mir!</hi> </p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#ATT">
            <speaker><hi rendition="#g">Att. Tullus</hi>.</speaker><lb/>
            <p> <hi rendition="#c">Was that&#x017F;t du, Marcius?</hi> </p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#VOLT">
            <speaker><hi rendition="#g">Volturio</hi>.</speaker><lb/>
            <p>Aruntius und Porus treffe Fluch!<lb/>
Elender Lucumo! Er hat nicht Theil<lb/>
An dem Verrath. Er wies mit Hoheit &#x017F;ie<lb/>
Zum Tullus und zur Pflicht zurück.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#MAR">
            <speaker><hi rendition="#g">Marcus</hi>.</speaker><lb/>
            <stage>(&#x017F;ich neben ihn hinknieend.)</stage><lb/>
            <p> <hi rendition="#et">Mein Feldherr!</hi> </p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#ATT">
            <speaker><hi rendition="#g">Att. Tullus</hi>.</speaker><lb/>
            <p>O wär&#x2019; ich dir gefolgt, Coriolan!</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#COR">
            <speaker><hi rendition="#g">Coriolan</hi>.</speaker><lb/>
            <p>Brich auf von Rom &#x2014; lieb&#x017F;t du dein Vaterland!</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#ATT">
            <speaker><hi rendition="#g">Att. Tullus</hi>.</speaker><lb/>
            <p>So mögen mir die Götter gnädig &#x017F;eyn! &#x2014;</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#COR">
            <speaker><hi rendition="#g">Coriolan</hi>.</speaker><lb/>
            <p>Rom i&#x017F;t ver&#x017F;öhnt &#x2014; O gerne &#x017F;terb&#x2019; ich! &#x2014; &#x2014; Ah!<lb/>
Es endet &#x017F;chnell. &#x2014; Volturio! &#x2014; die Hand!<lb/>
Leb&#x2019; wohl! &#x2014; und grüße &#x2014; mir &#x2014; Sulpitius!<lb/>
Die Meinen trö&#x017F;te! &#x2014; Ha, wie heiß!!</p>
          </sp><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[147/0155] Ich halte Wort! Da ſehet Volsker! (ſtürzt in ſein Schwerdt.) Ah, Das traf! Volturio. Weh’ mir! Att. Tullus. Was thatſt du, Marcius? Volturio. Aruntius und Porus treffe Fluch! Elender Lucumo! Er hat nicht Theil An dem Verrath. Er wies mit Hoheit ſie Zum Tullus und zur Pflicht zurück. Marcus. (ſich neben ihn hinknieend.) Mein Feldherr! Att. Tullus. O wär’ ich dir gefolgt, Coriolan! Coriolan. Brich auf von Rom — liebſt du dein Vaterland! Att. Tullus. So mögen mir die Götter gnädig ſeyn! — Coriolan. Rom iſt verſöhnt — O gerne ſterb’ ich! — — Ah! Es endet ſchnell. — Volturio! — die Hand! Leb’ wohl! — und grüße — mir — Sulpitius! Die Meinen tröſte! — Ha, wie heiß!!

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/collin_coriolan_1804
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/collin_coriolan_1804/155
Zitationshilfe: Collin, Heinrich Joseph von: Coriolan. Berlin, 1804, S. 147. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/collin_coriolan_1804/155>, abgerufen am 25.04.2024.